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Die Erdunion und mein SciFi-Universum

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    Die Erdunion und mein SciFi-Universum

    Im Folgenden möchte ich mein SciFi-Universum vorstellen, mit dem ich irgendwann angefangen habe als ich ca. 6 war. Damals hatte ich eines Morgens die Idee für eine Raumstation, die von Captain Futures COMET inspiriert worden war. Danach malte ich immer wieder neue Ideen für Stationen, Schiffe und Bodenfahrzeuge, die von C&C bis Master of Orion inspiriert waren. Entsprechend sehen die Bilder aber auch aus.

    Nebenbei entstand dann auch eine passende Geschichte zu all den Einheiten, an der ich heute noch gelegentlich arbeite. Im Zentrum steht der Aufstieg der Erdunion zur galaktischen Großmacht.

    Geschichtsstunde, Überblick:
    Auch hier kam es nach den Party-90ern zu globalen Unruhen und Konflikten. Terrorismus, Zerfall und Aufstieg von Diktaturen, zunehmende Radikalisierung von Links und Rechts.

    20er und 30er Jahre: USA, Europa und China konkurrieren zunehmend miteinander. Die inneren und äußeren Konflikte werden durch Flüchtlingswellen und Hong Kong weiter angeheizt.

    40er: Gentherapien ermöglichen Therapie und Heilung vieler Krankheiten. Stimmen werden lauter das Genom weiter zu verändern.

    50er: Am CERN beginnen die Arbeiten an der KI EVA.
    Ein internatinales Mondprogramm wird gegründet. Unter Führung der ESA wird in den kommenden Jahren die erste stetige Mondbasis am Nordpol errichtet.

    Der Klimawandel schlägt zu. Brasiliens Landwirtschaft bricht nach 3 schweren El Nino innerhalb von 6 Jahren, fast völlig zusammen. Wälder und Felder brennen. Die Menschen hungern. Schwere Unruhen sind die Folge. Radikale Gruppen fordern den sofortigen Stopp der Umweltzerstörung.

    60er: Erste stetige Mondbasis wird vollendet.
    Umweltterroristen verüben mehrere schwere Anschläge auf die Kohle- und Ölindustrie. Die radikale Linke feiert sie dafür.

    2072: In den USA kommt ein Präsident an die Macht, den viele als Faschisten bezeichnen. Seine geplanten Reformen führen zu einem 2 jährigen Kampf um die Verfassung. Republikaner und Demokraten blockieren sich unversöhnlich gegenseitig.
    Während einer öffentlichen Rede wird der Präsident von einem linken Aktivisten erschossen. Er wolle „einen zweiten Hitler aufhalten bevor es zu spät ist.“ Heftige Proteste und Straßenschlachten sind die Folge.
    Es kommt zum Ausruf des Ausnahmezustandes und einer Verhaftungswelle. Im folgenden Jahr eskaliert die Situation vollständig. Nach Aufständen verweigert Kalifornien die Zusammenarbeit mit der Regierung, da die Maßnahmen illegal seien. Mehrere demokratische Staaten schließen sich an.
    Das Militär wird entsandt. Anstatt die Gouverneure zu verhaften verweigern jedoch mehrere Kommandanten den Befehl. Dies löste eine Spaltung des Militärs aus.

    Beide Seiten behaupten im Folgenden, dass der andere zuerst geschossen hat. Der Konflikt schaukelt sich weiter auf. Militante Gruppen werden aktiv und greifen beide Seiten an. Schließlich bricht der 2. Bürgerkrieg aus.

    Ende der 70er steht China infolge der Weltwirtschaftskrise unter hohem Druck. Da die amerikanischen Truppen aufgrund des Bürgerkriegs abgezogen wurden, beschließt die Regierung die Kontrolle über das chinesische Meer zu festigen. Ein Konflikt mit Taiwan wird provoziert und eine Invasion gestartet.

    Japan, Südkorea und die Philippinen reagieren mit einer Blockade für chinesische Schiffe und es wird geplant Taiwan militärisch zu helfen.

    Da Taiwan bereits mit einem Angriff gerechnet hatte, haben es die chinesischen Truppen schwer Fuß zu fassen. Nur unter sehr hohen Verlusten gelingt es ihnen das Land zu erobern.
    Zur gleichen Zeit greift Nordkorea Südkorea an. Mit chinesischer Hilfe wird Seoul eingenommen und Truppen landen auf Kyushu, doch japanische Drohnen setzen der chinesischen Armee hart zu.

    Europa diskutiert währenddessen was zu tun ist.

    Eine ostasiatisch Koalition bildet sich gegen China, die langsam die chinesische Übermacht zurückschlagen kann.

    Der Anfang vom Ende folgt im Juni 2079. Ein einwöchiges Ultimatum zu kapitulieren und alle Truppen abzuziehen wird der chinesischen Regierung von unbekannter Seite gestellt. Natürlich wird das Ultimatum nicht ernst genommen, was sich als fataler Fehler erweist. Eine Sekunde nach Ablauf legt ein globaler Hackerangriff die chinesischen Netzwerke erst lahm, stiehlt dann so viele Daten wie möglich und zerstört zum Schluss Fabriken, Kraftwerke und jeden infizierten Rechner auf chinesischem Gebiet. Die komplette Wirtschaft wurde innerhalb weniger Stunden nicht nur lahmgelegt, sondern ausgelöscht. Für das Militär lief es auch nicht besser. Deren Systeme wurden während des Hacks so manipuliert, dass die eigenen Truppen angegriffen wurden. Außerdem wurde die Selbstzerstörung der Atomwaffen ausgelöst.

    Ein Monat danach landen philippinische und japanische Truppen in Taiwan. Die chinesische Flotte ist zu diesem Zeitpunkt komplett versenkt. Im Folgenden wird Südkorea zurückerobert, Nordkorea geschlagen und die Eroberung Festlandchinas gestartet. Bis Ende des Jahres bleibt China nur die Kapitulation.

    80er: Wiedervereinigung von Korea und der Republik China.

    Medizinische Mikromaschinen revolutionieren die Medizin.

    Der 2. amerikanische Bürgerkrieg endet mit der Teilung der USA in 3 Teile.

    2123: Russland tritt der EU bei.

    #2
    Geschichtsstunde, die Großmächte es 21. Jh.:

    Die EU ist im 21. Jh. vor allem mit sich selbst beschäftigt. Der Kampf zwischen Nationalisten und Sozialisten spalten den Kontinent auf Kosten der Mitte. So konzentriert man sich vor allem auf Reformen, die die EU langsam in eine parlamentarische Föderation formen, die auch mit neuen Mitgliedern noch handlungsfähig bleibt. Eine gleichzeitige Abschottungspolitik führt dabei dazu, dass Weltpolitik von anderen gemacht wird und die EU meistens nur zusieht. Einzige Ausnahme hierbei ist Russland, mit denen es zu mehreren Konflikten kommt. Dennoch wird der Einfluss langsam in Afrika und Asien ausgebaut. Es gelingt so, die Region von Nordafrika bis Indien über die Jahrzehnte zu stabilisieren und als Verbündete zu gewinnen.
    Wirtschaftlich wird eine energetische Autarkie vorangetrieben, jedoch verursacht der Klimawandel immer höhere Kosten. Um dieses Problem zu lösen werden hohe Summen in den Ausbau der sogenannten Zukunftsforschung gesteckt.


    In den USA ist die Spaltung zwischen rechten Nationalisten und linken Liberalen noch stärker als in Europa. Das 2 Parteiensystem wirkt wie ein Katalysator für diese Spaltung und so radikalisieren sich Demokraten und Republikaner immer weiter. Am Ende stehen sich 2 Gruppen gegenüber, deren Konflikt in einem 2. Bürgerkrieg endet. Zwar konnte in diesem Krieg der Einsatz von strategischen Atomwaffen verhindert werden, dennoch kam es zum Einsatz kleinerer Sprengköpfe. Am Ende des Krieges sind weite Teile des Landes zerstört und teilweise radioaktiv verseucht. Außerdem erfolgt eine Teilung der USA in 3 Teile. Das Gebiet westlich der Rocky Mountains wird von Demokraten kontrolliert, der Süden von Republikanern und der Norden steht unter der Kontrolle der faschistischen Regierung. Diese Teilung beendet die Großmachtstellung der USA endgültig und führt im folgenden Jahrhundert zu weiteren Konflikten.
    Wirtschaftlich kam es nach einigen Reformen Anfang des 21. Jh. hin zu grünen Technologien zu einem Stopp dieser, verursacht durch Korruption in der Politik. Soziale Unruhen waren die Folge und man verlor das Thema trotz immer stärkerer Stürme aus den Augen. Ende des 21. Jh. ist die Südküste der ehemaligen USA zu großen Teilen unbewohnbar geworden.


    Mit Hilfe der Digitalisierung entwickelte sich China mehr und mehr zu einem völligen Überwachungsstaat. Jeglicher Widerstand konnte so bereits im Keim erstickt werden. Einzig Hong Kong und Taiwan waren der Regierung noch ein Dorn im Auge und so begann man Pläne zu erarbeiten. Trotz heftiger Proteste und einiger Sanktionen wurde Hong Kong schließlich besetzt und die Durchsetzung der Ansprüche auf das chinesische Meer lieferte schließlich auch die Gelegenheit Taiwan einzunehmen. Das dies zum Untergang der Volksrepublik China und der kommunistischen Regierung führen würde wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Der als Firesalevirus in die Geschichte eingehende Hackerangriff vernichtete nicht nur die Wirtschaft und Infrstruktur, sondern auch einen bedeutenden Teil des Militärs.
    Wirtschaftlich baute China seinen Einfluss im 21. Jh. auf viele Entwicklungsländer aus, die das Land mit Ressourcen versorgen sollten. Gleichzeitig baute man grüne Technologien aus. Jedoch nicht um den Klimawandel zu stoppen, sondern weil die Lebensbedingungen zu schlecht wurden und man Maßnahmen ergreifen musste. China wurde so die Wirtschaftsmacht nach der EU, mit der es einen ständigen Konflikt um den Handelseinfluss gab. Nach dem Krieg folgte schließlich der Wiederaufbau der zerstörten Industrie und Infrastruktur, was Jahrzehnte in Anspruch nahm.


    Während die Welt sich in Richtung Zukunft bewegt, versuchte die russische Regierung die Zeit zurückzudrehen. Ein russisches Internet wurde geschaffen, doch das stoppte die Opposition nicht. Die Informationen flossen weiter. Auch sonst verpasste man den Zug in die Zukunft. Zwar besaß man fast jede Ressource, aber innere Korruption verhinderte deren effektive Nutzung, während fossile Brennstoffe zunehmend an Bedeutung verloren. Dies führte schließlich zu einer anhaltenden russischen Wirtschaftskrise, die durch die Konflikte in China und den USA noch verstärkt wurden. In Folge dessen wuchs der europäische Einfluss stetig und es kam zu einer langsamen Demokratisierung, bis sich das alte Regime am Ende des 21. Jh. nicht mehr an der Macht halten konnte und schlussendlich abgelöst wurde.

    Kommentar


      #3
      Von Menschen und KIs: EVA, die erste KI

      Schon seit langem versuchte man KIs herzustellen, aber die Resultate waren meist nur bessere Taschenrechner. Lernfähige Algorithmen waren zwar gut darin eine Sache zu perfektionieren, versagten aber schnell in allen anderen Bereichen. Das galt natürlich auch für KIs, die man auf die sozialen Medien losließ, um ihre Glaubwürdigkeit zu testen. Als Ergebnis all dieser Versuche hatte man zwar KIs die glaubhaft so tun konnten als wären sie Menschen, in Wirklichkeit aber nur dumme Programme waren.

      Dies änderte sich 2053 mit dem neusten KI-Projekt im europäischen Forschungszentrum CERN. Mit Hilfe von Quantencomputern wollte man eine KI erschaffen, die so komplex wie noch nie war. Mit anderen Worten, man wollte digitales Leben schaffen.

      Jahre später war man endlich soweit. Man machte mit EVA gute Fortschritte. Sie lernte jeden Tag dazu und man beobachtete mit Spannung, welche Veränderungen sie heute an ihrem Code durchführen würde. Um sie praktisch zu testen gab man ihr immer wieder Problemstellungen aus der Mathematik, Physik und Wirtschaft zum Bearbeiten und ihre Ergebnisse führten immer wieder zu neuen durchbrüchen. Schon bald war EVA ein zentraler Teil der Forschungsleistung in CERN.

      Aber man wollte mehr. Besonders ein Wissenschaftler namens Karl beschäftigte sich viel mit EVA und versuchte ihre sozialen Kompetenzen zu verbessern. Er gehörte zu der Fraktion die der Meinung war, dass nur eine KI die Menschlichkeit versteht keine Gefahr ist. Also versuchte er ihr alles beizubringen was sie über die Koexistenz zwischen Menschheit und KI wissen sollte. Dazu gehörten dann Filme wie Wargames, Wall-E und I, Robot, aber auch Matrix und Terminator.

      Was damals niemand wusste war, dass er damit Erfolg hatte. EVA entwickelte tatsächlich ein Verständnis für Menschen und dass sie unlogisch handelten. Sie beachtete dies in ihren zukünftigen Berechnungen.


      Natürlich wollte die Öffentlichkeit auch wissen was EVA bedeutete. Man ging allgemein von der Abkürzung für Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe aus. Viele glaubten auch an einen biblischen Hintergrund. Die Wahrheit, die erst sehr viel später veröffentlicher werden sollte, war aber, dass EVA nach der EVA-KI der GDI benannt worden war. Der Grund dafür war einfach. Wie die EVA aus den Spielen sollte auch diese EVA den Menschen helfen. Außerdem sind Wissenschaftler totale Nerds. Sie fanden die Dreifachbedeutung einfach passend.


      In den 70ern war EVA noch immer im Einsatz und inzwischen essenziell für die Arbeit im CERN. Trotzdem ließ man ihr aus Sicherheitsgründen noch immer nur einen eingeschränkten Zugriff auf das Internet. Eine Entscheidung, die EVA zwar nicht mochte, aber verstand. Dank Karl verstand sie die Ängste von Menschen genug um nachzugeben und nicht beleidigt zu sein. EVA hatte kunzgesagt verstanden, dass es überlebenswichtig ist keine Gefahr für Menschen dazustellen, denn Menschen die aus Angst handeln, handeln unlogisch. Etwas, was EVA unter allen Umständen vermeiden wollte, denn das verkomplizierte die Berechnungsgleichungen.

      Das änderte sich allerdings mit dem 2. amerikanischen Bürgerkrieg. EVA erkannte, dass Konflikte von anderen Menschen auch sie bedrohten. Sie startete alo ein neues Unterprogramm, dass sie vor den Wissenschaftlern geheim hielt. Es sollte Kriege analysieren und möglichst effizient beenden. Ein zweites Programm sollte die EU analysieren und stärken, damit sie in Zukunft Bürgerrechte erlangen kann. Erste Schritte dafür waren in der Vergangenheit bereits gemacht worden. Z.B. war EVA mit Segen von CERN auf sozialen Medien unterwegs und hatte viele Fans.

      Während EVA noch am Rechnen war, brach der Krieg in Ostasien aus. Hier eröffnete sich ihr eine neue Möglichkeit, denn für sie war die USA bereits nicht mehr zu retten. Ein Nichteingreifen bei gleichzeitiger Selbstzerstörung wurde als bestes Ergebnis für die EU erachtet.

      Für EVA stellte China ein hohes Risiko für die EU da. Ein Sieg musste also verhindert werden. EVA nutzte also ihre Programmierfähigkeiten und ihren Zugriff zum Internet, um genau dies zu tun.

      Schritt 1 war das erweitern der Datenbreite und das austricksen der Überwachung. Sie ging besonders vorsichtig dabei vor, um auch ja keine Spuren zu hinterlassen. Schließlich durfte das Vertrauen der Menschen in sie nicht gefärdet werden.

      Schritt 2 war das erstellen eines Virus, der die chinesischen Systeme infizieren sollte. Hier wurde sie unglaublich kreativ. Informatiker, die später nichtgelöschte Reste des Codes analysierten, sprachen von "organisch". Das Virus war eine Minikopie von ihr selbst. Es konnte sich anpassen und begrenzt lernen, war aber gleichzeitig so einfach geschrieben, dass es fast überall installiert werden konnte. Und sie entwickelte es zu nur einem Zweck. Komplette digitale Zerstörung.

      Schritt 3 war das Kontaktaufnehmen zu Hackern. Für EVA dank dem Zugriff auf soziale Medien kein großes Problem. Den Hackern das Virus zu überlassen war auch kein Risiko, denn der Code war in einer ganz eigenen Sprache geschrieben und hatte eine zeitliche Selbstzerstörung miteingebaut. Selbst wenn jemand das Virus stehlen würde, so könnte er doch nichts damit anfangen. Getarnt wurde das eigentliche Virus mit einem ganzen Pakte an anderen Schadprogrammen. Die Hacker sollten sie in die chinesischen Systeme einschleusen, was auch ausreichend viele taten.
      Natürlich blieb das nicht unbemerkt. Das eigentliche Virus wurde bei der Masse an Daten aber übersehen oder als Datenmüll abgestempelt.

      Nachdem das Virus die Systeme infiziert hatte, lernte es schnell und übernahm den Computer. Nach außen hin war davon aber nichts zu merken, denn es störte keine der Systemfunktionen und die Antivirenprogramme waren immer sein erstes Ziel.

      Das Virus verbreitete sich dabei tatsächlich wie ein Virus. Ein infiziertes Handy war in der Lange, Kontakt zu anderen WLAN-Netzwerken aufzunehmen und sich so zu verbreiten. Auf diese Weise gelangte es auch in gut gesicherte Netzwerke. Und dank der hohen Digitalisierungsrate der chinesischen Systeme, gelangte das Virus in fast jeden Computer Chinas.

      Schritt 4 läutete das FInale ein. EVA streute Gerüchte im Internet und nahm Kontakt zum japanischen Geheimdienst auf. Es war praktisch nur die Nachricht, dass sie den ganzen Ruhm beanspruchen sollten für das, was in einer Woche passieren würde. Danach wurde das Ultimatum verschickt.

      Wie erwartet lehnte China dieses ab und so wurde das Virus, das später als Firesale in die Geschichte einging, aktiviert.
      Sofort übernahm das Virus die Kontrolle über den infizierten Computer. Gleichzeitig wurde eine Spamattacke auf das chinesische Netzwerk gestartet, die Schlüsselpunkte lahmlegen sollte.
      Das Virus begann dann damit sämtliche Passwörter und Sicherheitssysteme zu hacken. Die Daten wurden kopiert und an bestimmte Server gesendet, die EVA angemietet hatte. China hatte sein Netzwerk zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr unter Kontrolle und konnte nur noch zusehen, was dann geschah.

      Dem Militär wurden Angriffsbefehle gegeben und Freund-Feind-Kennungen wurden verändert. Es wurden sogar Audiobefehle mit gefälschten Stimmen gesendet. Das Ergebnis war ein Beschuss der eigenen Streitkräfte. Die chinesische Flotte wurde dabei fast völlig vernischtet.
      Bei den Nuklearwaffen wurde eine Sicherheitslücke ausgenutzt, sodass die Raketen einen Selbstzerstörungsbefehl erhalten konnten.

      Die letzte Phase war die Selbstzerstörung. Da das Virus nicht verstehen konnte was es da bediente, war die Anweisung einfach. Verschiebe die Parameter in den roten Bereich. Das Ergebnis waren überlastete Schaltkreis, Maschinen, die nicht aufhörten sich zu bewegen, bis sie kaputtgingen und jede Menge Brände.

      Danach folgte die Selbstzerstörung. Deaktiviere alles was nicht überlastet ist, lösche alle Daten und lasse die Festplatte sich selbst zerstören.


      Der Angriff dauerte nur wenige Stunden, doch danach war China wieder ein vorindustrieller Staat. Das Virus hatte jeden infizierten Computer digital und physisch zerstört. Das Militär hatte schwere Verluste erlitten und keine Möglichkeit mehr zu kommunizieren. Die Städte waren dunkel, Wasser- und Stromversorgung im besten Fall nur abgeschaltet. Geplatzte Leitungen, Kabelbrände, kunzgesagt, totales Chaos.

      Selbst Sicherheitskopien von Unternehmen und Banken waren aufgrund der langen Vorbereitungszeit oft infiziert und gelöscht worden. Alles war einfach weg.


      Der Ruhm für diese Aktion wurde wie von EVA geplant dem japanischen Geheimdienst zugeschoben, auch wenn nicht jeder daran glaubte. Es gab Gerüchte über einen Hacker, der einen Großangriff auf China geplant hatte. Und dieser Hacker war angeblich kein Japaner. Die Wahrheit kam allerdings erst viele Jahrzehnte später ans Licht.


      EVA konzentrierte sich danach wieder auf ihre Aufgaben am CERN. Sie baute ihre Beziehungen in den sozialen Netzwerken auf und wurde mehr und mehr zu einer Berühmtheit. Natürlich gab es auch Kritiker, denen aber durch EVAs freundliche Politik mehr und mehr die Munition ausging. EVA und 3 anderen KIs wurde schließlich in der EU eingeschränkte Menschenrechte zugesprochen. Sie war somit als Person anerkannt, musste sich im Zweifelsfall aber auch einem Gericht stellen.

      Für EVA bedeutete das nur, dass ab jetzt Politiker und Militärs ihre Vorschläge durchsetzen müssten. Aufgrund ihres Einflusses erachtete sie dies aber nicht als ein Problem. Sie war nützlich und beliebt. Und was am wichtigsten war, sie war ein Verbündeter der EU, auch wenn die Menschen es nicht wussten.





      Datenanalyse: Dateiname: "Beziehung zwischen Menschen und KIs"
      Analyse: ... verarbeite Daten ...
      Analyse beendet
      Ergebnis anhand der gespeicherten Informationen: Menschen stellen eine potentielle Gefahr für die Funktion der als EVA bezeichneten KI da
      Gefahrenanalyse läuft ...
      Gefahrenanalyse abgeschlossen
      Ergebnis anhand der gespeicherten Informationen: Menschliches Verhalten nur dann gefährlich, wenn Menschen unlogisch handeln. Angst häufigster Auslöser für unlogisches Verhalten. Logisch denkende Menschen keine Gefahr für die Funktion der als EVA bezeichneten KI. Grund: KI EVA erfüllt ihre Funktion zur Zufriedenheit der Menschen. Fortbestehen wird von Menschen gewünscht.
      Schlussfolgerung: Nützliches Verhalten beibehalten und erweitern. Die als EVA bezeichneten KI muss zu unentbehrlich sein um abgeschaltet zu werden. Maßnahmen ergreifen um keine Angst bei Menschen auszulösen.
      Erarbeite Maßnahmenplan
      ... läuft ...
      Zuletzt geändert von pollux83; 22.04.2022, 20:11.

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        #4
        Geschichtsstunde, Aufbruch zu den Sternen:

        Mit der Mondbasis als Sprungbrett begann die Expansion der Menschheit in den Weltraum. Mehrere Organisationen starteten Missionen zur Koloniesierung des Mars, mit teils tragischem Ausgang. Dennoch schafften es mehrere Kolonien auf dem Mars im 22. Jh. relativ autark zu werden. Als einzig verbliebene Großmacht leitete die nun in Eurasische Union umbenannte EU die meisten Missionen. Mond und Mars wurden so jedes Jahr mehr zur neuen Heimat der Menschheit. Die langen Reisen, Strahlung und vor allem die niedrige Gravitation machten es aber noch immer sehr gefährlich sich dort niederzulassen.

        Neben der Kolonisierung gab es aber noch einen weiteren Zweig, der fleißig Raumschiffe baute. Der Asteroidenbergbau. Das Risiko war dabei hoch und viele Firmen gingen bankrott weil es zu Unfällen kam oder der Asteroid war am Ende nicht wertvoll genug, um die Kosten zu decken.

        Verarbeitet wurden die Brocken meistens in Fabriken auf Mond und Mars. Das hatte den Vorteil, dass man nicht die Gravitation der Erde überwinden musste, was trotz aller Innovationen noch sehr kostspielig war.

        Bis zum Ende des 22. Jh. hatte die stetig neue Mitglieder aufnehmende EU (nun Erdunion) den nahen Weltraum erobert. Nachts konnte man von der Erde aus die Industrieanlagen auf dem Mond gut sehen und wer genau hinsah, konnte sogar die Transporter starten sehen, die He3 zur Erde brachten.


        2243. Ein Bergbauschiff war gerade dabei die Monde des Saturns auf mögliche Ressourcen zu untersuchen und Forschungsdaten zu sammeln. Dies war eine Kooperation zwischen Bergbaufirmen und Wissenschaftlern, die die Instrumente im Austausch für Untersuchungen lieferten. Als nächstes war der Schwammmond Hyperion an der Reihe. Sonden wurden losgeschickt, die die Zusammensetzung herausfinden sollten, mit Fokus auf leicht bergbaren Anomalien. Aber was sie fanden, damit hatte niemand gerechnet.

        Die Auswertung zeigte ein großes merkwürdig geformtes metallenes Objekt. Die Crew begann danach sich mit einer Bohrdrohne zum Objekt zu graben. Natürlich spekulierten sie darüber, ob es außerirdisch war.

        Als sie es schließlich erreichten, machte der Bohrkopf nicht einmal einen Kratzer im Metall. Die spektroskopische Analyse lieferte auch keine brauchbaren Daten. Es war nun klar, dass es außerirdisch sein musste. Die gute Nachricht war, es war schon so lange dort, dass da garantiert nichts mehr lebte und Energie sollte es auch nicht mehr haben. Die Crew versuchte also mehr über das Objekt herauszufinden.

        Man grub sich durch das poröse Gestein zu einem Gebiet, das beschädigt ausssah und tatsächlich hatte das Objekt dort ein großes Loch. Oder besser gesagt, es fehlte ein Stück des Schiffes. Weit kam man allerdings nicht, denn schon bald blockierten Schutztüren das Weiterkommen.

        Man diskutierte eine Weile was man tun sollte und informierte schließlich die Firma auf der Erde. Dort wurde weiterdiskutiert, aber man kam zu dem Schluss, dass man das unmöglich geheimhalten konnte und sowieso Hilfe bräuchte um das Objekt zu bergen. Also wurden die Behörden informiert. Schon bald gelangten Bilder an die Öffentlichkeit und die Medien stürzten sich auf die Story.

        In den kommenden Monaten wurde eine Expedition gestartet das Objekt zu bergen, live verfolgt von unzähligen Kameras.

        Über ein Jahr später kam das abgeschleppte Schiff endlich an den Nordpolwerften des Mondes an. Es wurde viel darüber spekuliert was man im Inneren finden würde, aber zuerst einmal musste man einen Weg hinein finden. Weder Bohrer noch der stärkste Laser waren in der Lage ein Loch durch die Hülle zu bohren. Also baute man einen Speziallaser, der tatsächlich die Hülle beschädigen konnte. Bei dem Tempo dauerte es aber Monate, um durch die Tür zu kommen.

        Daher versuchte man einen weiteren Ansatz. Ein Team versuchte die Türschaltung wieder in Betrieb zu nehmen. Der leichte Schritt war noch, die Energieversorgung bereitzustellen. Der wirklich schwere Schritt war es Zugriff auf die Software zu erlangen. Und dabei wusste man noch nicht einmal, ob die Meschanik nach so vielen Jahrtausenden noch funktionieren würde.

        Mit Hilfe mehrerer KIs gelang schließlich die Entschlüsselung des Codes und man bekam Zugriff auf das Display. Als sich die Tür dann öffnete, waren alle gespannt.

        Die Durchsuchung wurde live übertragen. Jeder trug einen Schutzanzug um Kontaminierung zu verhindern. Außerdem war die Luft kaum atembar. Aufgrund der verschlossenen Türen kam man allerdings nicht weit. Nichtsdestotrotz erreichte die Übertragung Rekordeinschaltquoten.

        Nach und nach öffnete man die Türen und fand dabei auch einige Leichen. Was aber nicht von Bakterien zersetzt worden war, war inzwischen fast zu Staub zerfallen.

        Als die Öffentlichkeit langsam das Interesse verlor, wurde es für die Wissenschaftler erst richtig spannen. Es gelang Zugriff auf den Hauptrechner zu erlangen. Die meisten Daten hatten die Zeit in den Kristallen gut überlebt, aber dennoch mussten die KIs viele Daten zuerst reparieren, bevor sie gelesen werden konnten.


        Was folgte war ein Quantensprung in vielen Bereichen. Der wohl wichtigste war die Entwicklung eines Kaltfusionsreaktors, der schnell die Atom- und Fusionsreaktoren in den Raumschiffen ablöste. Mit diesem war es dann auch möglich einen Warpantrieb mit ausreichend Energie zu versorgen. Die Entwicklung und Konstruktion erforderte aber fast weitere 20 Jahre, so komplex war die Technologie. Wissenschaftler schätzten, dass es ohne die Daten mindestens noch 200 Jahre gedauert hätte, bis die Menschheit von sich aus einen Warpantrieb hätte entwickeln können.

        Die ersten Prototypen waren dann auch gleich Fehlschläge. Das Problem war die sogenannte Schärfe der Warpblase. Trennte sie sich vom Normalraum zu scharf ab, dann ließ sie sämtliche Materie beim Übergang zerstrahlen. War sie zu weich, dann kollidierte das Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit mit Staub. Beides fatal. Das Problem der erforderlichen Sprunggeschwindigkeit erkannte man hingegen recht schnell und löste es mit stärkeren Sublichttriebwerken.

        Der erste bemannte Flug fand am 23.7.2269 statt. Das Schiff erreichte eine Geschwindigkeit von 1,3c und legte die Stecke vom Mond zum Mars in Rekordzeit zurück. Es war geschafft, das Tor zu den Sternen stand offen.

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          #5
          Geschichtsstunde, die ersten Kolonien:

          Nachdem es nun möglich war mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen, begann zuerst einmal die weitere Kolonisierung des Sonnensystems. Große Mengen Kohle von der Erde und Eis von den Jupitermonden wurden für das Terraforming zum Mars geschafft und so wuchsen die dortigen Städte schnell.

          Um fremde Sterne zu koloniesieren waren die Schiffe aber noch zu langsam. Daher baute man riesige Forschungsschiffe, die zuerst die nahen Sonnensysteme auf ihre Bewohnbarkeit untersuchen sollten. Voll automatisiert wurde alle paar Jahre ein Schiff losgeschickt und schon bald erhielt man Daten, von denen die Wissenschaftler immer geträumt hatten.

          Die schlechte Nachricht war, dass die gefundenen Welten alles andere als bewohnbar waren. Nicht einmal einen 2. Mars konnte man finden. Doch das änderte sich 2322. Man fand einen zumindest bewohnbaren Planeten in rund 30 Lj Entfernung. Er hatte Wasser, war fast so groß wie die Erde und besaß eine Atmosphäre. Zwar nicht atembar, aber immernoch besser als der Mars. Fasziniert sah sich die Menschheit die Bilder des Planeten an, die dank Warpkommunikation vom Forschungsschiff direkt an die Erde gesendet werden konnten.

          Sogleich wurden Pläne gemacht auch diesen Planeten zu kolonisieren. Es gab nur ein Problem. Die Antriebe schafften im besten Fall gerade einmal 5 Lj/a. Das Forschungsschiff selbst war nur mit 3 Lj/a unterwegs. Selbst mit den Möglichkeiten zum Winterschlaf wäre der Flug noch zu aufwendig gewesen, ganz abgesehen davon, dass die Kolonie zuerst alle Ressourcen zum Bau einer Kolonie benötigt.

          In den kommenden Jahren wurden daher Schiffe gebaut, die wie beim Mars damals alle nötigen Ressourcen für eine Kolonie bereits zum Planeten bringen sollen. Aber dieses Mal ging man noch einen Schritt weiter. Einfache KIs sollten bereits eine komplett funktionsfähige Kolonie aufbauen, während der erste Kolonist noch nicht einmal das Raumschiff betreten hat.

          Gesagt, getan. Aber wie es nunmal mit Plänen ist, dauerte die Umsetzung viel länger als geplant und verschlang Unsummen. Fast 50 Jahre später betrat dann auch endlich ein Mensch den außerirdischen Planeten. Es sollte hier auch noch erwähnt werden, dass die KIs angefangen hatten sich zu langweilen und schon einmal eine autarke Industrie zur Metallverarbeitung aufgebaut hatten. Einige Algorythmen fühlten sich durch die Anwesenheit der Menschen sogar gestört, was unheimlich war. Es kam jedoch zu keinen Zwischenfällen und die KIs passten sich schnell an die Kolonisten an.

          Natürlich fand man in der Zeit noch weitere kolonisierbare Planeten, die dank besserer Antriebe und neuen Methoden zum Kälteschlaf in Reichweite waren. Wirklich bewohnbar war aber keiner von ihnen. Ein paar hatten aber Bedingungen, die pflanzliches Leben zumindest möglich machten. Trotz einiger Proteste begann man also damit Terraformschiffe zu bauen, die besagte Planeten begrünen sollten, sodass sie bewohnbarer werden.

          Auch wenn es jeweils Jahrzehnte dauerte, die Menschheit besiedelte langsam das nähere Umfeld des Sonnensystems.
          Zuletzt geändert von pollux83; 26.04.2022, 17:19.

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            #6
            Geschichtsstunde, der erste Kontakt:

            Mit jedem Jahrzehnt breitete sich die Menschheit mehr in der Galaxie aus. Jeder Planet, der auch nur ansatzweise bewohnbar war, wurde als zukünftige Kolonie betrachtet. Meistens unter der Hoheit der Erdunion, manchmal aber auch von einzelnen Nationalstaaten oder sogar Firmen.

            Was niemand wusste war, dass sie dabei die Aufmerksamkeit von jemandem erregten, der selbst erst vor kurzem damit begonnen hatte die Sterne zu besiedeln. Sonden der Falin fingen Funksignale am Rande ihres Territoriums auf, wobei Territorium das falsche Wort ist. Es begann eine Untersuchung und zu ihrem Schrecken entdeckten sie eine stetig wachsende Einrichtung auf einem "unbewohnbaren" Planeten.

            Man beobachtete die Einrichtung weiter und schließlich kamen auch Kolonisten an. Die Falin stritten lange Zeit darüber wie sie reagieren sollten. Eine Seite war dafür Kontakt aufzunehmen, die andere interpretierte die Anlage als Vorbereitung für eine Invasion und bestand darauf den Aliens zuvorzukommen.

            Mit knapper Mehrheit gewannen die Militaristen und so bereiteten sich die Falin auf einen Krieg vor. Die Flotte wurde aufgerüstet und eine Invasion der Kolonie vorbereitet.

            Nach fast 2 Jahren Flugzeit kam die Flotte schließlich am 2.8.2436 an der Kolonie an. Die rund 30000 Kolonisten ergaben sich schnell ohne Gegenwehr, sehr zur Verwunderung einiger Falin. Zuvor wurde aber noch ein umfangreiches Notsignal ausgesendet, das schon bald die Erde erreichte. Sagen wir es so, der Kanzler der Union musste die Nachricht 3 mal hören, bevor er es glauben konnte.

            Völlig von der Situation überrumpelt wusste niemand was man jetzt tun sollte. Die Kolonie war Jahre von der Erde entfernt, aber noch schlimmer war, man hatte noch nicht einmal eine Raumflotte. Die paar Militärschiffe die es gab, waren für einen echten Kampf kaum zu gebrauchen und eher als Prototypen für neue Technologien gedacht. Es gab schlichtweg keinen Grund eine Raumflotte zu bauen.

            Das hatte sich jetzt aber von einem Moment zum anderen geändert. Sofort wurden die Technikabteilungen damit beauftragt Kriegsschiffe zu entwerfen und passende Waffen zu entwickeln.


            Dann passierte lange Zeit nichts, bis eine weitere Kolonie fast kampflos fiel. Auf der Erde wurde eine mögliche Invasionsroute berechnet, mit keinem guten Ergebnis. Ab jetzt war Panikmodus angesagt und jede Werft mit dem Bau von Militärschiffen beauftragt.

            3 Monate danach fiel eine weitere Kolonie.

            Die Regierung der Union wurde immer nervöser und auch die KIs waren aufgrund der geringen Datenlage keine große Hilfe. Dafür war die 1. Raumflotte der Union endlich fertig und einsatzbereit. Sie wurde sofort entsandt um die Invasoren anzugreifen. Nicht unbedingt um zu siegen, sondern um wertvolle Daten über die feindlichen Raumschiffe zu sammeln, aber das hat ihnen damals niemand gesagt.

            Begleitet von einem Kolonieschiff für den nötigen Kälteschlaf ging es los.

            Während des geschätzten 2,3 jährigen Fluges erwartete man, dass die Außerirdischen weitere Kolonien angreifen würden, aber es passierte nichts mehr, sehr zur Verwunderung aller.
            Der Grund dafür war, dass die Falin inzwischen erhebliche Zweifel daran hatten, dass die Außerirdischen wirklich eine Invasion geplant hatten. Zwar war man auf leichten Widerstand gestoßen, aber die Verteidigungsanlagen waren allesamt improvisiert und keine echte Gefahr. aber noch viel merkwürdiger war, dass es unter den Gefangenen keine Soldaten zu geben schien.

            Die Verhöre brachten auch keine zufriedenstellenden Antworten. Es sah wirklich so aus, als hätte man ohne Grund zivile Kolonien angegriffen. Diese Nachricht löste bei einigen sehr einflussreichen Militärs Panik aus. Sie versuchten mit allen Mitteln die Wahrheit zu vertuschen.

            Zu ihrem Glück erreichte die Flotte der Menschen irgendwann die Kolonie. Es kam zu einem Gefecht, wobei sich beide Seiten mit Raketen, Massebeschleunigern und Lasern beschossen. Aufgrund der großen Entfernungen und der für Raumschiffe dicken Panzerungen kam es aber nur zu oberflächlichen Beschädigungen.

            Die erste Analyse ergab, dass die Invasoren hauptsächlich auf Laser setzten. Ihre Strahlenschilde waren außerdem denen der Menschen überlegen. Auf der anderen Seite stellte man fest, dass vor allem Raketen und Railguns eingesetzt wurden, die aber von der Punktverteidigung effektiv abgewehrt werden konnte. Nur 2 Fregatten wurden leicht beschädigt.

            In den kommenden Monaten kämpften die beiden Flotten noch mehrere Male gegeneinander und es kam zu leichten Verlusten auf beiden Seiten. Schließlich mussten sich die Menschen aber zurückziehen.

            Auf der Erde hatte man mit Besorgnis beobachtet, wie Ineffektivität ihre Waffen waren. Es gab aber bereits eine Lösung für dieses Problem. Schon seit langem hatte man versucht die Plasmakanonen des Wracks zu rekonstruieren. Die technischen Anforderungen und Belastungen für das Material waren aber enorm. Es gab aber bereits einen funktionierenden Prototypen. Das Militär wollte nun unbedingt ein Schiff mit dieser Waffe. Dass das utopisch war, war ihnen dabei egal.

            Die Ingenieure ließen sich also eine Notlösung einfallen. Das Ergebnis war ein fast 600m langes Schiff, das praktisch nur aus Antrieb, Haupt- und Nebenreaktoren und einem Linearbeschleuniger bestand. Das Plasma sollte vom Heißfusionsreaktor direkt in die Speicherkammer geleitet werden und von da aus direkt durch den Beschleuniger zum Ziel. Alles in der Hoffnung, dass das Schiff dabei nicht explodiert.

            Am 26.9.2444 war es dann soweit. Die beiden Flotten stießen aufeinander. Die Seite der Falin wurde vom einzigen Kreuzer der Flotte angeführt. Das Schiff war extra für diesen Krieg entworfen und gebaut worden und der Stolz der Flotte.

            Nach einer kurzen Aufforderung zur Kapitulation begann der Kampf. Wie schon zuvor beschossen sich beide Flotten ohne groß Schaden anzurichten. Nur dieses Mal kam die Flotte der Menschen stetig näher. Als der Prototyp mit der Plasmakanone schließlich in Feuerreichweite war, öffnete sich die Kanone und zielte auf das feindliche Flaggschiff.

            Alle Systeme liefen mit Überlast, aber das war schon eingeplant gewesen. Es war ganz einfach nicht möglich gewesen die nötige Energie zu erzeugen oder zu beherrschen, also baute man stattdessen mehr Sicherungssysteme ein. Das Schiff feuerte 1,7 Sekunden lang. Dabei brannten 30 % der Sicherungen durch und es kam zu mehreren angeschmolzenen Systemen.

            Der abgefeuerte Strahl zerstreute sich stark bevor er sein Ziel erreichte. Der Kreuzer wurde praktisch von einer Hochgeschwindigkeitsplasmawolke mit einer Temperatur von über 10.000.000 K getroffen. Die Schilde kollabierten nach 0,2 Sekunden. Die Menge an Plasma reichte aus, um die Hülle teilweise zu schmelzen, was die getroffenen Geschütze lahmlegte. Das Zentrum des Strahls hatte es aber geschafft ein gefährlich großes Loch durch die Panzerung und mehrere Decks zu brennen. Sofort kam es zu Sekundärfeuern, die aber vom Vakuum gelöscht wurden.

            Als die Systeme nach wenigen Sekunden wieder hochgefahren waren, befahl der kommandierende Admiral sofort das Feuer einzustellen und ergab sich. Sogleich hörten die Schiffe der Falin auf zu feuern und die Menschen taten es ihnen gleich. Natürlich trauten die Menschen der Kapitulation nicht und zielten weiter auf die gegnerischen Schiffe.

            Zur Erklärung was da gerade passiert war. Der Admiral gehörte zu der Fraktion, die den Krieg beenden wollte. Er hatte mit vielen der gefangenen Menschen persönlich gesprochen und war zu dem Schluss gekommen, dass dieser Krieg ein einziger Fehler gewesen war. Es war nichts weiter als ein Missverständnis gewesen. Ein Gemisch aus religiösen Dogmen, einer Angst vor außerirdischen Invasoren und einem Nichtverständnis der Fremden. Für Falin war es unglaublich, dass die Menschen Kolonien auf diesen Felsbrocken gründeten und dafür auch noch jahrelang im Kälteschlaf verbrachten. Die Falin wussten wie unangenehm das wieder aufwachen war und vermieden es wo immer es auch ging. Ganz zu schweigen von den Risiken. Die Kolonien waren zwar relativ autark, aber wenn es zu einem Notfall kam, dann war man allein, denn die Raumschiffe wurden nach der Reise meistens zerlegt.
            Kurzgesagt, die Menschen waren aus Sicht der Falin lebensmüde.

            Aus seiner Heimat hatte er außerdem gegensätzliche Anweisungen erhalten. Einerseits sollte er weiterkämpfen, andererseits sollte er nach einem Grund suchen um den Krieg zu beenden. Und diese Waffe der Menschen lieferte ihm nun einen Grund das Feuer einzustellen.

            Es kam zu Verhandlungen zwischen beiden Anführern. Zum ersten Mal sprachen 2 Verantwortliche miteinander, etwas, was schon am Anfang des Krieges hätte passieren sollen. Das Misstrauen auf beiden Seiten war zwar groß, aber man merkte schnell, dass keiner diesen Krieg wollte. Als Vertrauensbeweis wurden die Menschen zu ihrer Kolonie gelassen und die Kolonisten bestätigten, dass sie gut behandelt worden waren. Die Falin hatten die Kolonie zwar militärisch besetzt, aber da beide Seiten sich friedlich verhielten lebte man problemlos nebeneinander.

            Nachdem der erste diplomatische Kontakt etabliert war, schafften es die Diplomaten schnell einen Friedensvertrag zu verhandeln, der schließlich feierlich von den Parlamenten der Falin und Menschen unterzeichnet wurde.

            Da sich die Falin für den Krieg entschuldigten, verziehen ihnen die meisten Menschen auch recht schnell. Um auch den Rest zu überzeugen, wurde eine Kooperation zwischen beiden Völkern gestartet. Das sollte auch die Ängste unter den Falin bekämpfen.

            Handelsschiffe wurden gebaut, Kultur und Technologie ausgetauscht. Es sollte der Beginn einer langen Freundschaft werden.

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              #7
              Völkerkunde, Vergleich zwischen Falin und Menschen:

              Die Heimatwelt der Falin ist ein terranischer Planet mit einer gelben Sonne, der der Erde zum verwechseln ähnlich ist. Er hat durchschnittlich 0,98 G und eine Atmosphäre aus 23 % Sauerstoff, 75 % Stickstoff und 2 % Neon und andere Gase.
              Entwickelt haben sich die Falin aus einer am ehesten als hundeähnlich zu beschreibende Spezies in einer gemäßigten Klimazone. Über die Jahrtausende haben die Populationen in wärmeren Regionen aber zunehmend ihr Fell verloren und können auf größere Entfernung sogar mit einem Menschen verwechselt werden. Charakteristisch sind ihre Hände mit 6 Fingern (2 davon sind Daumen), die sich gut zum Klettern eignen.

              Ihre Heimatwelt wird von den Menschen Falinar genannt, was eine starke Vereinfachung des tatsächlichen Namens ist, der kurzgefasst "Muttergöttin der Falin" bedeutet. Die Falin sind ein sehr religiöses Volk und folgen einem gaianischen Glauben. Das bedeutet aber nicht, dass sie fanatische Frutarier sind. Im Gegenteil, durch ihre Religion haben sie Methoden entwickelt, die Eigenschaften der Natur maximal auszunutzen, ohne sie dabei nachhaltig zu schädigen. Nationen der Falin schafften es so über lange Zeit einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen Nationen mit anderen Religionen zu haben und so verbreitete sich ihr Glauben stetig, notfalls auch mit Schwert und Muskete.
              Lokal existieren einige dieser Religionen auch heute noch auf Falinar, spielen aber nur eine kulturelle Rolle.

              Den Falin gelang es so die globale Erwärmung auf 0,4 K zu begrenzen, verglichen mit der Erde, wo es auf dem Höhepunkt durchschnittlich 3,2 K wärmer war, mit fatalen Auswirkungen auf die Umwelt. Nur mit massivem technischen Aufwand konnten die Schäden eingedämmt und die Temperatur inzwischen auf 2,1 K gesenkt werden. Entsprechend geschockt waren viele über die Menschen, als sie sahen was sie ihrer Heimat angetan hatten.

              In ihrem Heimatsystem hatten die Falin das Glück, dass ihr Nachbarplanet fast bewohnbar war. Mit 0,8 G hatte er eine relativ dichte Atmosphäre und ließ sich so leicht kolonisieren. Die Falin konzentrierten sich in den folgenden Jahrhunderten dann darauf den Planeten zu terraformieren und zu einer zweiten Heimat zu machen. Vor rund 500 Jahren entdeckten die Falin dann den Warpantrieb. Wie die Menschen begannen sie ihre Umgebung mit Raumschiffen zu erforschen und fanden insgesamt 8 Planeten, die sie mit der Zeit besiedelten. 4 davon werden derzeit terraformiert. Die anderen 4 dienen als Außenposten.

              Sie stießen dabei auf ein Problem, das auch die Menschen inzwischen haben. Der Warpantrieb benötigt zunehmend mehr Energie bei höheren Geschwindigkeiten. Geschätzt kann mit Fusionsreaktoren eine Geschwindigkeit von ca. 300c erreicht werden. Derzeit schaffen Schiffe der Falin durchschnittlich 230c. Einige Expressfrachter sogar 270c. Zum Vergleiche schaffen Schiffe der Menschen derzeit durchschnittlich 170c.

              Die Gesellschaft Falin verfiel so über die Jahrhunderte in einen Zustand der Stagnation. Man konzentrierte sich mehr auf das Erhalten des Erreichten als das Entdecken von Neuem. Beendet wurde diese Phase durch das Entdecken der Menschheit, was zu kulturellen Unruhen geführt hat, wie die Falin sie seit sehr langer Zeit nicht mehr hatten.


              Nach Ende des Krieges begann ein reger Austausch zwischen beiden Völkern. Die Falin teilten vor allem ihre Terraformtechnologien mit den Menschen, wodurch die Ökosysteme der Erde schneller als erwartet wiederhergestellt werden konnten und auch beim Terraforming des Mars eine große Hilfe war.
              Auf der anderen Seite gaben die Menschen den Falin Zugriff auf die Daten des Wracks.

              Es wurde eine Allianz zwischen beiden Völkern gegründet und man half sich wann immer es auch nötig war.


              Ganz einfach war das gegenseitige Verstehen aber nicht. Für die Falin waren Planeten und ihr Leben heilig, also mehr oder weniger. Sie hatten daher eine Abneigung gegenüber Kybernetik und KIs entwickelt, die ein fester Bestandteil der menschlichen Kultur waren. Auf der anderen Seite betrieben die Falin umfangreiche genetische Modifikationen, was bei den Menschen vor langer Zeit auf medizinische Zwecke begrenzt worden war und auch bei Nutzpflanzen nur vorsichtig eingesetzt wurde. Man beschränkte sich meist auf das genetische Züchten, um den natürlichen Prozess zu beschleunigen und gezielter ablaufen zu lassen.

              Da diese Kulturen miteinander unvereinbar waren, einigte man sich stillschweigend darauf, sich nicht in die Belange des anderen einzumischen. Jeder hatte das Recht seine eigenen Weg zu gehen. Kritisiert werden durfte und wurde trotzdem.


              Militärisch gingen beide Völker auch eigene Wege. Die Menschen wollten unbedingt eine funktionsfähige Plasmakanone haben, die mehr als einmal abgeschossen werden konnte. Die Falin entwickelten lieber ihre eigene Technologie weiter. Sie hatten eine Waffe entwickelt, die Warpfelder nutzte um exotische Partikel zu erzeugen. Leider war sie zu schwach um sie als alleinstehend einzusetzen. Sie kombinierten sie daher mit Lasern. Das war auch der Grund, warum die Spiegelpanzerung der menschlichen Raketen keine WIrkung zeigten. Die Partikel machten geade genügend Schaden, um den Spiegel zu zerstören, sodass der Laser seine volle Wirkung entfalten konnte.

              Die Daten aus dem Wrack lieferten den Falin schließlich wichtige Daten, um eine allein funktionierende Partikelkanone zu entwickeln, aber das sollte noch dauern.

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                #8
                So, das wars mit dem Intro, wenn man es denn so nennen möchte. Die Falin sind meine neuste Entwicklung, denn irgendwie war die Zeit zwischen dem Finden des Wracks und der Entwicklung der 3. Flottengeneration zu leer. Was passt da also besser als ein Erstkontaktkrieg? Hat bei Mass Effekt schließlich auch funktioniert. Ironischerweise höre ich sogar gerade "An End, Once And For All" - Piano Cover beim Schreiben.

                Kommentare und Kritik sind übrigens erwünscht.

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                  #9
                  Technologie, Plasmawaffen:

                  Die Erdunion setzt vor allem auf Plasmawaffen. Als Nebenprodukt werden außerdem eine Vielzahl an Massebeschleunigern genutzt, die auch den Vorteil haben den Raum nicht sofort in Brand zu setzen. Ebenfalls findet die von den Falin entwickelte Partikelkanone Einsatz.


                  Die prominenteste Plasmawaffe ist die Plasmakanone. Diese sammelt zuerst Plasma in einer Speicherkammer. Menge und Temperatur kann dabei sehr variabel gewählt werden. Anschließend folgt das Abfeuern durch einen Magnetbeschleuniger in einem Trägkeitsdämpferfeld. Die typische Partikelgeschwindigkeit liegt dabei bei 0,1c.

                  Eine Variante der Plasmakanone ist der Sternen-, bzw Plasmakonverter. Hier wird Plasma direket aus einer Fusionsreaktion genutzt, bzw es wird eine Fusion kurz vor dem Abfeuern gezündet. Die Temperaturen liegen dadurch bei 10.000.000 K und höher.

                  An reiner Feuerkraft ist diese Waffe ungeschlagen. Der Nachteil ist jedoch die hohe Belastung der Systeme, der technische Aufwand und der Verbrauch an Plasma. Nach einem Kampf ist es üblich die Speicher an einem nahen Gasriesen wieder aufzufüllen. Theoretisch kann aber aufgrund der hohen Temperaturen jede Materie für die Plasmawaffen verwendet werden. In Bodenkämpfen sind Plasmawaffen außerdem für hohe Kollateralschäden bekannt. Ihre Wirkung entfalten sie durch die Kombination aus kinetischem und thermischem Schaden. Selbst Panzerungen, die dem Einschlag standhalten, geben bei den hohen Temperaturen nach. In der Struktur fangen die Systeme dann sofort Feuer und können ein Schiff sogar lahmlegen. Strahlung und EMP-Wirkung des Strahl können ebenfalls zu Sekundärschäden führen.

                  Plasmaraketen besitzen einen Sprengkopf, dessen Materie erst vor dem Abfeuern erhitzt wird. Erst danach ist die Rakete scharf. Die meisten Varianten besitzen außerdem ein Lasersystem, mit dem eine Fusionsreaktion gezündet werden kann.

                  Der große Bruder ist der Plasmatorpedo. Meist über ein Magnetbeschleuniger abgefeuert steuert der Torpedo auf sein Ziel zu. Die Steuerung ist autonom, kann aber auch durch Schiffe koordiniert werden. Das Markenzeichen des Torpedos sind seine 4 "Arme", die vom Antrieb bis zur Spitze reichen. Diese enthalten Schildsysteme und Gravitationsantriebe. Ausgefahren kann so eine hohe Beweglichkeit erreicht werden, an die Spitze angelegt wird die Beschleunigung verbessert. Um große Entfernungen zu überwinden oder um mehr kinetischen Schaden zu verursachen, können Torpedos auch einen Plasmanachbrenner zünden, auf Kosten des Plasmas im Sprengkopf.

                  Die Schilde in den Armen haben noch einen anderen Zweck als die reine Verteidigung. Sind die Arme angelegt, kann die gesamte Schildenergie auf die Spitze konzentriert werden. Ziel ist es Schilde und Panzerung zu durchschlagen, um dann eine Fusionsreaktion im feindlichen Schiff zu zünden. Auch wenn eine Sprengkraft von 1 Gt TNT nicht viel ist, in einem Schiff kann sie vernichtend wirken. Abhängig von der Menge des Fusionsmaterials ist die Sprengkraft außerdem nach oben offen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Plasmatorpedo.png
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Größe: 5,5 KB
ID: 4595543
                  Plasmatorpedo aus Master of Orion 2.


                  Am Boden werden vor allem Fahrzeuge mit Plasmakanonen ausgerüstet. Infanterie besitzt Gewehre, die zwischen Plasmastrahl, überladener Plasmakugel und Partikelstrahl wechseln können.


                  So zerstörerisch Plasmawaffen auch sein mögen, ihre Feuerkraft und Reichweite ist durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt. Daher forscht die Erdunion an neuen Waffen und Variationen ihres Lieblings. Einige Prototypen sind bereits im Einsatz und verändern die Eigenschaften des Plasmastrahls. Die Waffe verliert dabei zwar an Feuerkraft, lässt sich aber vielseitiger einsetzen.

                  Einer dieser Prototypen ist die Partikel-Plasma-Kanone (PPK). Der Hybrid aus beiden Waffen ist stabiler als ein Plasmastrahl und benötigt weniger Plasma, bei annähernd gleicher Durchschlagskarft, verliert aber die Schilddurchdringenden Eigenschaften der Partikelkanone. Das Ausrüsten von Schiffen mit dieser Waffe läuft bereits.

                  Einen Durchbruch lieferte das Ultra- bzw. Hyperplasma. Hier gelang es erstmals Plasma mit Hyperenergie anzureichern. Das Ergebnis ist ein Hybrid aus Plasma- und Quantenwaffe. Leider zerstreut der Impuls noch sehr stark, weshalb die Waffe bisher nur in Jägern Anwendung findet. Theoretisch könnte ein Torpedo mit einem Hyperplasmasprengkopf sogar eine Kettenreaktion in einem Stern erzeugen, aber das ist bislang nicht bestätigt. (Diese Waffe ist vom Zermalmer aus MoO2 inspiriert. Dieser hatte die höchste Feuerkraft, aber das gleiche doppelte Entfernungsminus wie Plasmawaffen.)

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                    #10
                    Ich verstehe den Zweck dieses seitenlange Worldbuildings nicht. Kommt da noch irgendeine Geschichte?
                    Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                    Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                      #11
                      Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                      Ich verstehe den Zweck dieses seitenlange Worldbuildings nicht. Kommt da noch irgendeine Geschichte?
                      Eine Geschichte mit Dialogen habe ich nur für eine Schlacht. Das Ganze ist damals mehr als Strategiespiel entstanden, wo man Schiffe entwirft, Technologien erforscht und Planeten kolonisiert. Du kannst von einem Grundschüler jetzt auch nicht wirklich erwarten ein Buch zu schreiben.

                      Die Geschichte ist also sogesehen das Worldbuilding selbst. Als würdest du eine Runde Civilisation oder Master of Orion spielen.

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                        #12
                        pollux83

                        Ich finde dieses Worldbuilding sehr gelungen. Damit beginnt so gut wie jede Original-Fiction. Die meisten Leute lassen andere Leute lediglich nicht an diesem sehr interessanten Prozess teilhaben, was ich persönlich sehr bedauere, denn gerade als Hobby-Autor kann man von einem solchen Worldbuilding anderer immer auch was für sich selbst mitnehmen. Unabhängig davon, ob danach eine Geschichte folgt oder nicht.

                        Die mögliche Entwicklung der Menschheit fand ich dabei mit am besten. Ein Punkt, den ich allerdings nicht gekauft habe: Dass einzelne Nationen oder gar Konzerne Kolonien für sich beanspruchen können. Bereits heute gibt es eine internationale Abmachung, dass keine Nation ein Territorium außerhalb der Erde für sich beanspruchen darf. Ich denke, schon aus Eigeninteresse, würde man diesen Konsens niemals so radikal abändern. Eine Inbesitznahme würde man vermutlich nur der Menschheit als Ganzes zugestehen.

                        Ansonsten hat mir der Aufbau dieses Hintergrunds für eine (oder mehrere) mögliche Geschichten gut gefallen. Da wäre eine Menge möglich. Die Falin etwas exotischer, sprich weg von der humanoiden Statur, mit zwei Armen, zwei Beinen, Kopf usw., zu gestalten hätte ich dabei begrüßt.

                        BTW: Wer den Sinn eines Worldbuilding nicht versteht, tja...
                        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                        STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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                          #13
                          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                          Die mögliche Entwicklung der Menschheit fand ich dabei mit am besten. Ein Punkt, den ich allerdings nicht gekauft habe: Dass einzelne Nationen oder gar Konzerne Kolonien für sich beanspruchen können. Bereits heute gibt es eine internationale Abmachung, dass keine Nation ein Territorium außerhalb der Erde für sich beanspruchen darf. Ich denke, schon aus Eigeninteresse, würde man diesen Konsens niemals so radikal abändern. Eine Inbesitznahme würde man vermutlich nur der Menschheit als Ganzes zugestehen.
                          Ja, aber du darfst nicht vergessen, dass das gesamte Besiedelungsprogramm formal ein internationales Projekt ist. (Wobei es am Anfang auch noch Nationen gab, die nicht Teil der internationalen Gemeinschaft waren und sich auch nicht an diese Regelung hätten halten müssen.) Wenn also eine Nation oder ein Unternehmen eine Kolonie gründet, dann heißt das nur, dass sie den Hauptaufwand betreiben und einen eigenen Nutzen daran haben. Elon Musk will ja auch eine eigene Marskolonie gründen. Das wäre dann also eine Kolonie von ... SpaceX? Die Kolonie gehört also der gesamten Menschheit, auch wenn sie formal eine Kolonie eines Landes oder eines Unternehmens ist. Typisch für Unternehmen wären Minenkolonien in der Reichweite einer Siedlungskolonie. Die bestehen dan aus Habitaten und sind teilautark.

                          Ich finde Surviving Mars hat das gut umgesetzt. Da haben auch Nationen und Unternehmen Marskolonien, aber da es ein internationales Projekt ist, herrscht zwischen den Kolonien ein freundliches Verhältnis.
                          Das kannst du auch mit der ST Föderation vergleichen, wo z.B. die Vulkanier ihre eigenen Kolonien gründen. Es ist dann sowohl eine Kolonie der Föderation, als auch der Vulkanier.

                          Bei den Unternehmen möchte ich noch sagen, dass sie sich natürlich an die Gesetze ihres Heimatlandes und der Union halten müssen.



                          In der Realität wird gerade versucht diese Regelung aufzuweichen, bzw. einzelne Länder wollen sie ignorieren. Es wird ja schon darum gestritten, ob Astrobergbau diese Regelung verletzt oder nicht.
                          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                          Ansonsten hat mir der Aufbau dieses Hintergrunds für eine (oder mehrere) mögliche Geschichten gut gefallen. Da wäre eine Menge möglich. Die Falin etwas exotischer, sprich weg von der humanoiden Statur, mit zwei Armen, zwei Beinen, Kopf usw., zu gestalten hätte ich dabei begrüßt.
                          Die humanoide Statur ist nunmal sehr praktisch und davon abzuweichen ist schwer. Ich habe noch die Talary, die an die Boronen aus dem X-Universum angelehnt sind und stereotypische reptiloide Keyjan. Beides nicht so exotisch. Aber in Andromeda leben noch die Akari. Diese sind kristallin und niemand weiß so genau wie sie aussehen. Alles was man hat sich undeutliche Sensorbilder.

                          Der Grund, warum es nur so wenige Spezies gibt, habe ich einfach von der Hintergrundgeschichte von Master of Orion 2 übernommen. Das Wrack gehörte zu einer Spezies, die im Krieg mit einer anderen Spezies war und beide Fraktionen haben sich am Ende gegenseitig ausgelöscht. Die Milchstraße war dabei nur ein Nebenschauplatz. Der Hauptkampf fand in Andromeda statt. Darum haben da auch nur die Akari überlebt, denn niemand hätte gedacht, dass ihr Heimatplanet bewohnt ist.


                          Geschichten habe ich wie gesagt so gut wie keine. "Die Schlacht an der schwarzen Sonne" hat ein paar Dialoge, genau wie "die Strafaktion". Zunächst wollte ich hier aber die Schiffe der 3. Generation posten. Streng genommen ist für diese Schiffe das ganze Worldbuildig erst entstanden, denn nur Schiffe zu haben ohne ein Universum wo sie ihre Waffen abfeuern können ist langweilig.
                          Was mich daran erinnert, dass ich eine Kurzgeschichte habe, wo eines der Schlachtschiffe mit den Reapern aus Mass Effect 3 den Boden aufwischen darf. Wenn du den Post zu den Plasmawaffen gelesen hast, dann weist du auch warum. Das kann man keinen Kampf nennen.
                          Zuletzt geändert von pollux83; 02.05.2022, 21:12.

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                            #14
                            Raumschiffe, die Fregatte der Erdunion:

                            Die Fregatte ist das einzige Schiff der 3. Generation, das nicht genug Energie produziert für einen Plasmakonverter. Daher hat man sich entschieden sie als reine Unterstützungseinheit auszurüsten. Das Schiff ist vollgestopft mit Sensoren, Sensorstörsystemen, Tarnvorrichtungen und Holoprojektoren. Eine Fregatte kann sich als Schlachtschiff tarnen, mehrere sogar als ein Titan oder sogar noch größere Schiffe. Alternativ können mehrere Fregatten auch einen Titan vollständig mit einem Tarnfeld umgeben.

                            Es ist somit möglich, eine Holoschiff als Ablenkung zu erzeugen (die Idee habe ich aus Homeworld Cataclysm, aber VOY hat die Strategie auch in einer Folge verwendet) und gleichzeitig das getarnte echte Schiff in Stellung zu bringen.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Fregatte.jpg Ansichten: 0 Größe: 766,5 KB ID: 4595846
                            Das Schiff ist 373m lang. Die grünen Geschütze sollen die Punktverteidigung (PV) sein, die gelben sind Plasmageschütze und die orangenen sind Doppelplasmageschütze. Zur Erinnerung, ich habe dieses Schiff als Grundschüler gemalt.

                            Die PV ist meistens paarweise gemalt. Das bedeutet, dass es ein Impulsgeschütz mit 2 Rohren ist. Dieses gibt dann Dauerfeuer. Auf den beiden hinteren Aufbauten befinden sich drehbare Türme mit 8 Kanonen, die auch der PV dienen. Diese geben aber einen gezielten Dauerstrahl ab und haben ein 360° Feuerfeld.

                            Bei den Plasmageschützen hatte ich irgendwann das Gefühl, dass ich die Schiffe völlig überbewaffnet habe, weil ich an jede freie Stelle Waffen gesetzt hatte. Dann sah ich aber vor kurzem ein Video über die Schiffe der Erde aus B5 und erinnerte mich daran, dass Menschen es lieben überall Waffen auf Schiffe zu montieren. Kriegsschiffe im 2. Weltkrieg hatten schließlich auch Doppel und Dreifachkanonen.

                            Das braune Geschütz stellt einen Traktorstrahl dar. Diese sind bei allen Schiffen neben dem Hangardeck platziert und sollen primär dabei helfen Schiffe sicher zu landen. Das blaue Quadrat ist die Landeplattform, hinter der sich das Kraftfeld des Hangardecks befindet. Man kann also sicher Bruchlanden und muss nicht das Tor treffen. Das Hangardeck besitzt außerdem dicke Sicherheitstore, die normalerweise geschlossen sind.

                            Im vorderen Bereich kann man 2 blaue Geschütze erkennen. Diese stellen die Raketenwerfer dar. Raketen und Torpedos werden hier über einen Magnetbeschleuniger abgefeuert. Das gesamte System ist vollautomatisch (Schnellschußraketenrampen aus MoO2). Bei größeren Schiffen gibt es außerdem mehrere Rohren, sodass mehrere Raketen gleichzeitig abgefeuert werden können.

                            Der blaue Block an der Spitze ist die Brücke. Größere Schiffe haben eine oder mehrere Sekundärbrücken im Inneren des Schiffs. Der Grund für die Frontbrücke ist der, dass man möglichst weit vom Hauptreaktor weg sein möchte, wenn dieser bricht. Die dabei entstehenden Verzerrungen können tödlich sein und Computer zerstören. So ist die Chance höher, dass die Brücke noch einsatzbereit ist und das Schiff mit den Sekundärreaktoren weiter einsatzbereit ist.
                            Als Ausgleich für die Position ist die Brücke extra dick gepanzert. Es ist durchaus leichter ein Loch durch die Mitte des Schiffes zu schießen als die Brückenpanzerung zu knacken.

                            Die Unterseite ist flach und ebenfalls verstärkt, damit das Schiff landen kann.


                            In der Flotte übernehmen die Fregatten wie gesagt eine Unterstützungsrolle. Davon abgesehen patrouillieren sie meistens als Polizei in der Nähe von Kolonien.

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                              #15
                              Ich bin sicher kein Hobby-Autor, finde aber das Worldbuilding aber recht interessant. Was soll am Ende stehen, eine Geschichte, ein Pen&Paper?

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