Wachwechsel - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wachwechsel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wachwechsel

    Wachwechsel
    Timeline: Direkt vor den Ereignissen am Tannhäuser Tor im Kapitel "Torwächter". Der wachhabende Kommandeur reflektiert über die Vergangenheit.

    Seit nunmehr über sieben Jahren tat Flottenkommandant Herbert Flochtberger seinen Dienst für das Haus Lemsberger.
    Dieses Haus hatte sich dank einer langfristigen strategischen Planung von einem Kleinen Haus zu einem großen Haus entwickelt. Unter seinen gegenwärtigen Fürsten Olof zu Lemsberger setzte sich diese Entwicklung fort.
    So hatten sie als Teil des Imperialen Diensthabenden Systems die Aufgabe bekommen das Tannhäuser Tor zu bewachen.
    Obwohl oder gerade, weil dieser Ort am Rande des Imperiums lag, nahm er diese Aufgabe sehr ernst.
    Nicht nur dass es hier ein privat betriebenes Sprungtor gab, auch einige Trassen führten hier vorbei. Trassen waren eine Alternative zu den Sprungtoren da es auf ihnen dank Besonderheiten des Raumzeit Kontinuums nach dem Impact möglich war, mit Standard Antrieben also ohne Einsatz der problematischen Sprungtechnologie überlichtschnell zwischen Systemen voranzukommen, was ihnen den Spitznahmen Highways des Universums eingebracht hatte.
    Ohne das Sprungtor wäre aber hier Endstation und man müsste sich wieder den Gesetzen der Relativität anvertrauen oder sein Glück mit Sprungtriebwerken versuchen.
    Herbert kannte diese Situation aus seinen früheren Tätigkeiten und wusste das es durchaus zu Ärger führen konnte sich an solch einem Ort zu befinden.
    Allerdings war seine Flotte aus Zerstörern, Kreuzern und Versorgungsschiffen durchaus achtbar und sicher würde niemand hierheraus fliegen, nur um ihnen Ärger zu machen.
    Das unangenehme Gefühl in seiner Magengrube kam daher auch nicht von Gefühl einer Bedrohung von Außerhalb, sondern bezog sich auf die Ablösung, die hier demnächst aufschlagen würde.
    Die Verblüffung darüber das ein kleines Haus die Ressourcen aufbrachte einen Wachtruppe für dieses Gebiet aufzustellen, wich schon bald dem Gefühl einer Besorgnis als er sah WER hier demnächst aufschlagen würde.
    Seine Gedanken drifteten zurück zu einer Zeit als er so jung war wie jetzt die meisten seiner Untergebenen.
    Don Miguel Harsley, Chef der Familie Dela Ross war wie ein Vater für alle seine Familienmitglieder gewesen. Er war wirklich das, was man eine Seele von einem Menschen nannte.
    Seine freundliche offene Art hatte ihm die Freundschaft eines Herzogs eingebracht um welchen die meisten lieber einen Bogen machten, obwohl er durchaus gesellschaftlich etabliert war.
    Die finsteren Gerüchte, welche sich um die Person der Dämonen ZacVanDoom rankten, schreckten doch empfindsame Gemüter ab.
    Der Don hatte darüber nur gelacht und meinte das jeder Herrscher auch ein paar Leichen im Keller liegen hätte.
    Obwohl ein Anhänger der Kirche, hatte Don Miguel Harsley, keinerlei Berührungsängste mit dem sich selbst als Dämon klassifizierenden Skyduke.
    Dieser hingegen war wiederum nicht der Typ, welcher seinen Adelstitel und seine vornehme Herkunft heraushängen ließ.
    Da das System im Randgebiet des Imperiums lag, war es profitierte es enorm davon das die riesigen Highliner der JTG regelmäßig mit Handelswaren aus dem Imperium vorbeikamen.
    Auch wenn sich die Skycitizen Wasserhändler nannten, handelten sie natürlich letztlich mit allem, was Profite brachte.
    Auf dem Planeten des Don gab es viele Sachen, welche sich in den Inneren Welten gut verkaufen ließen. Wein, Reittiere Früchte und Meeresfrüchte lieferte das Haus in hoher Qualität, was die Bürger der oft übertechnisierten inneren Welten nur noch aus der Retorte oft künstlich hergestellt kannten.
    Außerdem war der Planet auch ein Umschlagplatz für Waren aus der EXO-DOMÄNE da er an einer Trasse lag, auf welcher man tief ins All außerhalb des Imperiums vorstoßen konnte.
    Normalerweise hätte sich die Raumgilde mit ihren Highlinern den Großteil des Profite eingesteckt.
    Dank JTG konnte man aber den Monopolisten ein Schnippchen schlagen und selbst Wohlstand schöpfen.
    Aber wie es so schön heißt, kann auch der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn Neid und Gier ins Spiel kommen.
    Das Größte Haus in der Gegend die „Sacra Corona Unita“ residierte auf Aurelius Prime den vierten Planeten der Sonne Sicilia.
    Conte Vito Morelli, führt die Familie als das sogenannte SCU-Kartell und schmuggelte über die Trasse allerlei illegale Waren in das Imperium.
    Er beobachtete dem wachsenden Aufstieg von Dela Ross mit argwöhnischen Augen.
    Nicht völlig zu Unrecht argwöhnte er, das durch den Einzug von Wohlstand und steigender Wirtschaftskraft in die Region, seine Art von Geschäften beeinträchtigt werden könnte.
    Immerhin streckt der Don auch einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Einkommens in eine schlagkräftige Raumflotte, um den sich gegen die Bedrohung durch das Kartell wehren zu können.

    Allerdings reichte dies nicht gegen die weitverzweigte Flotten der SCU, deren Feindseligkeit immer mehr zunahm.
    Zudem kam noch hinzu das hinter dem Kartell eine Macht von außerhalb des Imperium stand, welche ihre ränkevollen Tentakel Richtung Imperium streckte.
    So nutzte der Don die einzige Option, welche ihm blieb und verbündete sich mit der JTG.
    Das Problem war, dass das kleine Haus der Skycitizen, Händler waren, deren Flotte über einen riesigen Bereich bis teils in die EXO-DOMÄNE verstreut war.
    Seitens des Imperiums war in diesem Fall leider keine Hilfe zu erwarten das es sich hier um einen Konflikt zwischen zwei Häusern handelte und bislang gegen keine Regeln verstoßen wurde.
    Conte Vito Morelli stellte es zusätzlich als eine Sache des Glaubens hin um die ‚Gottlosen‘ Nachbarn zu züchtigen, welche sich mit dem Bösen eingelassen hatten.
    So sicherte er sich die Unterstützung der religiösen Fanatiker, von welchen es in seinem Einflussbereich nicht fehlte. Seinem „Kreuzzug gegen das Böse“ schlossen sich daher über hundertfünfzig Schiffe aus allen Bereichen der Region an. Unter den Schiffen stachen vor allem dreiundzwanzig Einheiten heraus, die über 400 Meter lang und komplett schwarz waren, was ihnen einen besonders bedrohlichen Eindruck verlieh. Niemand hatte vorher solche Schiffe gesehen, und ihre Besatzung hüllte sich auch gegenüber dem Rest der Flotte in Schweigen. Im Stillen ging der Conte davon aus, dass Don Miguel Harsley kapitulieren und der Planet kampflos an sein Kartell fallen würde.
    Das Haus Dela Ross hatte zwar eine anständige, gut organisierte Flotte von 42 Schiffen zusammengebracht, aber das reichte nicht einmal annähernd, um der Übermacht Paroli zu bieten. Selbst wenn die Verbündeten auftauchen sollten, was nicht sicher war, würden sie als Händlerflotte bestenfalls moralischen Beistand leisten können.

    Ja, die Leute des Hauses Dela Ross waren bereit zu sterben, aber sie mussten auch bedenken, was ihr Widerstand für die Bevölkerung des Planeten bedeuten würde.
    Herbert Flochtberger erinnerte sich, wie die Ortungsgeräte anschlugen und im optischen Bereich ein riesiges Objekt erschien, nicht so lang aber bei weitem massiger als die bekannten Highliner. An dem riesigen, kastenförmigen Gebilde drehten sich eigenartige Röhren, in denen es blitzte und wetterte. Schilde ragten gestaffelt tief in den Raum, und alle blickten gebannt auf die Erscheinung. Statt mit der Battlesphere kam die Verstärkung mit diesem Schiff namens „Mahdi 200“, einem riesigen Trägerschiff.
    Bevor sie sich von der Überraschung erholt hatten, baute sich bereits die Holoübertragung auf. ZacVanDoom war eingehüllt in eine martialisch aussehende Rüstung, dazu bewaffnet bis zu den Zähnen, außerdem sprießten Flaggen direkt aus seinem archaisch anmutenden Raumanzug.
    Seine Augen, die wie die eines Tiefseelebewesens leuchteten, schienen direkt in die Seele eines jeden Betrachters zu blicken. Seine klare Stimme hatte einen unheimlichen, grollenden Unterton, mit dem er sich an alle Zuschauer im System wandte:
    „Wir, JTG, das Haus der Skycitizen, sind heute hier, um unseren Verbündeten Don Miguel Harsley von der Familie Dela Ross in der Stunde der Not beizustehen. Ich fordere somit alle Einheiten, die nicht Bestandteil der Flotte der Dela Ross oder ihrer Verbündeten sind, auf, unverzüglich das System zu verlassen. Wer dieser Aufforderung nicht sofort und ohne Verzug Folge leistet, wird ohne weitere Ansage oder Benachrichtigung zerstört werden. Wir werden keine Gefangenen machen und jeden, der sich nicht SOFORT zurückzieht, erbarmungslos bis zur völligen Vernichtung jagen. Dies ist nicht die vorletzte und nicht die letzte Warnung – es ist die einzige Warnung, die Sie je bekommen werden! Wenn Sie nicht sterben wollen, schaffen Sie Ihren SCU-Müll aus diesem System. Jetzt!“
    Damit verschwand er aus dem Bild.
    Wir standen da und schnappten erst mal nach Luft. Was für eine Ansage.
    Dann erschien Jeantron, er trug ebenfalls eine Kampfmontur wirkte aber trotzdem eher leicht bekleidet da die Aufmachung viel Haut sehen ließ.
    Er lächelte, seine überraschend tiefe Stimme trug durch das Schiff:
    „Meine Lieben, Ihr habt den Duke gehört. Seit sicher, dass er es so meint wie er es gesagt hat. Heute gelten nicht die Regeln des Imperialen Rechts, aufgrund der Anwesenheit von Einheiten aus der EXO-DOMÄNE gilt das Ganze als Angriff auf das Imperium durch konterminierte Kombattanten, wir die JTG haben die Aufgabe diesen Dreck, welcher sich erdreistet das Imperium anzugreifen rückstandslos zu beseitigen.
    Daher fordere ich die Flotte der Dela Ross auf: Haltet eure Formation! Beschützt den Planeten!
    Wenn ihr euch zu gegebener Zeit an der Schlacht beteiligt, zerstört den Gegner restlos! Bergt weder Überlebende noch Ausrüstung.

    Jeder der dies tut wird als konterminiert behandelt und ebenfalls vernichtet. Denkt daran nichts von dieser Flotte darf an Bord eins eurer Schiffe gelangen oder den Planeten erreichen. Schützt euer Leben und das eurer Lieben unten auf dem Planeten.
    • Beurteilt nicht das Geschehen Aufgrund eurer Erfahrungen und Gefühle
    • Wartete geduldig auf euren Einsatz
    • erlebt den Augenblick mit dem Geist eines Neugeborenen
    • Habt Vertrauen in das Universum das uns als eure Verbündeten geschickt hat
    • Versucht nicht nach Dingen zu greifen welche sich als toxisch für Körper und Geist erweisen können
    • Akzeptiert die Situation so wie sie ist und lasst los von altem Denken, welches im Hier und Jetzt eine tödliche Falle darstellt
    Lasst es beginnen.“
    Der Klang seiner Stimme war hypnotisch und ging durch und durch.
    Auch auf der Gegenseite waren die Worte von Zac wohl angekommen. Ein wütendes Geschrei Flüche Beleidigungen, Höhnisches Gelächter drang über die Kanäle herein.
    An eine Funkstille schien sich dort niemand mehr halten zu wollen.
    Deren Schlachtordnung brach auf und Schiffe rasten auf den Mahdi zu, niemand von denen interessierte sich in diesem Moment für die Wachflotte.
    Das war auch gut so, denn wir brauchten alle einen Augenblick, um uns zu sammeln.
    Das waren Ansagen, wie sie selbst die, welche schon Kampferfahrung hatten, so noch nie gehört hatten.
    Zudem war es nur ein Schiff, ein riesiges Schiff zwar, aber es hatte auch nur ein Geschütz.
    Im Moment hatte es noch nicht einmal seine trägergestützten Einheiten ausgeschleust.
    Gebannt verfolgten wir, den Pulk der wie ein wütender Hornissenschwarm auf den Mahdi zusteuerte.
    Dann verschwanden die ersten Signale vom Display. Das Licht brauchte aus dieser Entfernung etwas Zeit, um zu uns zu gelangen.
    Das Geschütz des Mahdis spie Tod und Verderben den Angreifern entgegen und es hörte nicht auf.
    Es war verrückt und nicht zu erklären; die Schiffe platzten trotz Panzerung und teils auch Schilden wie Seifenblasen. Was war das für eine Waffe?
    Wie wurde sie mit Munition versorgt und warum überhitzte sie nicht?
    Dann begann das Chaos.
    Die Orter wurden überlastet, weil gleichzeitig viele große Einheiten sich materialisierten, als wären wir nicht in der Nähe eines Planeten mit seiner störenden Masse.
    Ein Highliner nach dem anderen tauchte auf.
    Ja ich habe schon Duncen‘s gesehen, aber einen, selten einen zweiten, hier kamen ein Dutzend nein mehr. Allein ihr blankes auftauchen legte die Ortung mehrere Minuten lahm.

    Vierundzwanzig dieser Schiffsmonster, ich wusste bis dato nicht einmal, dass diese Familie über so eine gewaltige Flotte verfügte, und jetzt waren sie hier!
    Sie kamen in drei Staffeln leicht vertikal und nach hinten versetzt herein und zeigten damit, dass es kein Gerücht war, das JTG sich im Hyperraum bewegen konnte wie andere in Ihren Wohnzimmer.
    Was muss nötig sein für solch ein Manöver?
    Die Abstimmung untereinander muss ein unglaubliches Niveau haben.
    Sie begannen nahezu sofort zu feuern, und wie es Startduke ZacVanDoom angekündigt hatte, unterblieb jede weitere Warnung oder Aufforderung sich zurückzuziehen.
    Schon der erste Feuerschlag war verheerend, dort wo die Geschosse einschlugen, lösten sich Panzerung und Material in Licht und Explosionen auf.

    Da einige der Sensoren, die im All natürlich unhörbaren Detonationen in Geräusche umwandelten, konnte man tatsächlich den Donner aus den Lautsprechern hören.
    Im Normalfall sollten diese Interfaces den Leuten helfen besser das Geschehen um sie herum zu erfassen da der Mensch nicht nur ein visuelles, sondern auch ein akustisches Wesen ist.
    In diesen Fall wurden sie zur tontechnischen Begleitung der schaurigen Szenerie.
    Sie machten den Tod und das Grauen, das so unverhofft über unsere Belagerer hereingebrochen war, erleb und fühlbar.
    Vor allem die so finster und bedrohlich aussehenden 400 Meter Einheiten hatte es als erste erwischt.
    Der Rest begann sofort mit einem Notstart.
    Aber das massierte Feuer aus den Duncans holte sich einem nach dem anderen. Dann spritzen die Shuttles, welche uns unter dem Namen ‚Halleck‘ bekannt waren aus ihren Mutterschiffen heraus.
    Sie stürzten sich auf die inzwischen in einem heillosen Chaos fliehende Flotte und sie waren gnadenlos.
    Mein Erster Offizier, ein sonst etwas überforscher und sehr karrierebewusster Mann wandte sich von dem Anblick ab und mir zu. Gepresst sagte er: das kann man ja nicht einmal eine Schlacht nennen, das ist einfach nur ein Gemetzel.“
    Innerlich musste ich ihm zustimmen. Aber im Moment war nicht der Zeitpunkt für Sentimentalität. Einige der blind in alle Richtungen flüchtenden kamen zu uns.
    Zacs mahnende Worte waren nicht ohne Eindruck geblieben und so meldete sich auch Don Miguel Harsley zu Wort.
    „So Kameraden die Zeit an der Seite als Zuschauer zu stehen und dabei zuzusehen, wie andere unsern Job, die Heimat zu schützen erledigen, ist vorbei, Ihr habe gehört was Jeantron gesagt hat! Heute gibt es weder Regeln noch Fairness!
    Lasst keinen durch, haltet euch fern von allen, was aus diesen Schiffen kommt, und zerstört alles, was dem Planeten auch nur nahekommen könnte.“
    Mit diesen Worten leitete er den für mich schmutzigsten und verstörendsten Akt dieses Dramas ein.
    Es ist die eine Sache, einem Gemetzel zuzuschauen eine andere, panisch fliehende Schiffe zu verfolgen und ihre Besatzungen, auch nachdem sie mit Rettungskapseln ausgestiegen ist abzuschießen.
    Das zählt nicht ohne Grund als ein schweres Kriegsverbrechen und in der Regel kümmern sich um Fälle von Kontamination darauf spezialisierte imperiale Kampfeinheiten. Dies tun diese zumeist unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
    Betroffen Welten werden oftmals sterilisiert und anschließend als verbotenen Planeten deklariert.
    Niemand von uns, wollte das unsern Heimatplanten solch ein Schicksal widerfährt.
    Als trotzdem die Kapitänin eines Kreutzers einen gefühlsdusligen Moment hatte und an eine Einheit welche ununterbrochen Notrufe sendete, wider aller Anweisungen andocken wollte, erlebte sie, wie ein Plasmageschoß direkt in das Wrack in nächster Nähe einschlug.
    Ein Highliner taucht direkt vor ihren Schiff auf, wärend Drohnen sie einkreisten.
    Andere Schiffe, welche in einem Anfall von Ritterlichkeit ihr zu Hilfe eilen wollen, wurden sofort von Halleck Shuttles abgefangen.
    Der Don klärte die Situation, indem er die Kapitänin sofort unter Arrest setzen ließ und ihren Nachfolger anwies, sich allen Anordnungen der Skylords zu fügen.
    Drei Stunden nach Auftauchen des Mahdis lebte, wie angekündigt, niemand mehr von den Angreifern, falls jemand von denen Sprungantriebe besessen hatte, dann war er nicht mehr dazu gekommen sie zu nutzen.

    Von den Highlinern drang aus den Lautsprechern Gesänge und Jubel. Eher pflichtschuldig als wirklich aus dem Herzen jubelten wir mit.
    In einer ebenso kurzen wie prägnanten Ansprache erklärte ZacVanDoom, dass der Planet gerettet ist und er sich nun der endgültigen Klärung des Problems widmen würde.
    Niemand von uns zweifelte daran, dass seine Lösung tatsächlich weniger als ENDGÜLTIG ausfallen würde.
    Seine Ankündigung verbreitet von Beobachtern, löste eine Massenflucht auf den Welten der SCU aus und führte zum Zusammenbruch des so unangreifbaren Kartells.
    Zacs Feldzug war tatsächlich so konsequent wie befürchtet und endete auch nicht an der Grenze des Imperiums. Für einige Zeit kam aus dieser Richtung nichts mehr, aber er hat wohl den Verursacher der Ärgers gefunden und gestellt, wodurch endlich Frieden in die Region einkehrte.
    Inzwischen gibt es sogar ein Sprungtor dort und das Imperium erweiterte seinen Einflussbereich über diese Region hinaus.
    Herbert Flochtberger erwacht aus seinem Tagtraum! Er quittierte bald nach den Ereignissen seinen Dienst bei Dela Ross und wechselte zu dem aufstrebenden Haus Lemsberger.
    Er mochte Miguel wirklich sehr, aber immer, wenn er in dem Bereich war, wo die Schlacht stattfand, hörte er Schreie und Explosionen.
    Er fand auch heraus, dass man außerhalb von dem Gebiet der Dela Ross, so gut wie nichts über die Geschehnisse dieses Tages wusste.
    Leute, die wie er an der Schlacht teilgenommen hatten, redeten nicht darüber, was sie getan hatten. Bis heute hatte er nicht herausgefunden, ob Jeantron seinerzeit die Wahrheit über die angebliche Kontamination gesagt hatte.
    Von der Gegenseite gab es keine Überlebenden, selbst die stillen Beobachter waren wohl der folgenden Strafexpedition der Cyberdämonen zum Opfer gefallen. Die Händler und Geschäftsleute der Dela Ross hatten, angesichts des Gedankens, was das Bekanntwerden einer beinahe Kontamination für ihre Geschäfte bedeute, enorme Anstrengungen unternommen die Sache unter dem Teppich zu kehren. Dabei bekamen sie massive Hilfe aus dem Imperium, welches ebenfalls dafür sorgte, dass sich ein Mantel des Schweigens über diese Angelegenheit deckte.


    Deshalb rieselte ihm wie es wie eiskaltes Wasser den Rücken herunter als er das kalte blaue Schriftzeichen JTG erneut sah und das Schiff, welches es trug.
    Ihm wunderte es gar nicht, dass dieses Schiff nur zwei Geschütztürme hatte und den merkwürdig anmutenden Kleidungstil der Skycitizen, Anlass für viele Frotzeleien seiner Besatzungen, kannte er noch bestens von früher. Er beeilte sich mit der Übergabe, um möglichst schnell mit seinen Truppen zu verschwinden.
    Im Gegensatz zu ihnen wusste er, dass das unkonventionelle Erscheinungsbild von Sky Vogt TimyMohar Garnichts zu bedeuten hatte und das mit diesem Schiff der „Lydia Van Dyke“ der Tod hier am Tannhäuser Tor lauerte, auf jemanden der dumm und leichtsinnig genug war ihn herauszufordern.

    Ende.
    Zuletzt geändert von Datenmessi_2013; 07.06.2025, 19:39.
Lädt...
X