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Captain Future - Meuterei

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    Hab hier in der Geschichte ohnehin einen Überschuss an wahnsinnig gutaussehenden, gewitzten und intelligenten Frauen.

    Kannste haben, die Croft.
    Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

    Mission accomplished.

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      Was soll sie denn bei Grünfried übernehmen? Die Pressesprecherin? *g*.

      Tja, es bleibt weiter spannend. Sehr schön auch die Stelle in der sich Hot Rod über Kuolun aufregt. Jaja, ich Nerven rauben ist Doktorchen echt klasse.
      Man sollte einen Fanclub für ihn gründen! Als Cluberkennungszeichen gibts die Merkelraute
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Hier ist schon mal das Wappen des Hauses Corvo-Quorn/Kuolun:

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Corvo.png
Ansichten: 2
Größe: 41,9 KB
ID: 4271722
        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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          Jetzt hauts mich wirklich weg!!!
          Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

          Mission accomplished.

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            Ich schmeiß mich weg!

            Jetzt hast du offensichtlich auch noch ein kreatives Händchen für Wappenkunde.
            ZUKUNFT -
            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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              GEIL! Hach ist das schön. Und jetzt wissen wir auch den wahren Grund warum CF so schlecht auf dieses Haus zu sprechen ist: Er hat nämlich kein Familienwappen und ist sau-mäßig neidisch! Jawohl...
              Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
              Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
              Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                Soll sich mal nicht so haben. Dafür trägt er einen Orden: den Strumpfhosenbandorden.
                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                  Stimmt und diese komische Uhr mit Emblem (okay in den Büchern ist es ein Ring - vermutlich mit beachtlicher und damit kitschiger Größe).
                  Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                  Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                  Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                    Joan, Nurara & Kat


                    Kapitel 11




                    Joan erwachte aus ihrer Bewusstlosigkeit und hatte Schmerzen im Nacken. Ihre Schultern brannten, da man ihre Hände am Kopfende eines alten, rostigen Bettgestells festgekettet hatte. Sie lag auf dem Rücken auf einer moderig riechenden Matratze. Sie sah sich um und fand sich in einem feuchten Kellergewölbe aus grauem Backstein wieder. Irgendwo tropfte Wasser auf den dunklen Steinboden. Sie war nicht mehr auf der Tennessee, soviel stand fest. Aber wo hatte man Joan hingebracht? Wie lange lag sie schon hier angekettet? Joan blickte an sich herab. Sie war bekleidet und offensichtlich nicht weiter verletzt. Man hatte ihr lediglich die Lederjacke ausgezogen und sie damit notdürftig zugedeckt. Es war relativ kühl in diesem Raum und eine kleine Lampe über einer massiven Holztür spendete schwaches, gelbliches Licht. Joan packte die Ketten und versuchte sich hochzuziehen, was ihr aber nicht gelang, denn sie war an den Füßen ebenfalls gefesselt. Dabei bemerkte sie eine kleine, rote Einstichstelle in ihrer Armbeuge. Joan zog den Schluss, dass man sie nach dem Niederschlag zusätzlich betäubt haben musste. Neben dem maroden Bett standen ihre Stiefel, ein alter Metallstuhl und ein grober Holztisch. Unter dem Türspalt konnte Joan plötzlich einen Lichtschein entdecken und Schritte hören. Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und gedreht. Knarzend öffnete sich die Tür nach innen. Eine Samedanerin mit einem Tablett auf den Händen kam herein. Joan erkannte sie sofort, es war Lilla, die Zwillingsschwester der getöteten Tabra. Wortlos stellte Lilla das Tablett auf den Tisch und setzte sich auf den Stuhl. Sie zupfte ihren Hautlappen zurecht und sagte: „Sie sind wach. Das ist gut. Ich habe Ihnen etwas zu essen mitgebracht. Sie müssen Hunger haben.“

                    „Wie lange war ich bewusstlos?“, fragte Joan mit kratziger Stimme.

                    „Ich weiß es nicht“, antwortete Lilla. „Als Sie hier ankamen, waren Sie es schon, und das ist etwa acht Stunden her.“

                    Joan überlegte kurz. Als sie von den Soldaten niedergeschlagen wurde, war es etwa viertel vor fünf Bordzeit in den Morgenstunden. Demnach musste es um die Mittagszeit sein, zumindest auf der Tennessee. Die samedanische Zeit wich ungefähr zwei Stunden vorausgehend davon ab. Also war es Nachmittag, wenn Joan an dem Ort war, an dem sie sich vermutete. „Wie spät ist es hier? Und wo bin ich?“, fragte sie Lilla.

                    „Nach Ihrer Zeit ist es etwa fünfzehn Uhr dreißig. Was meinen Sie, wo Sie sind? Auf Sameda II natürlich“, antwortete die braunhäutige Samedanerin frech.

                    Joan verdrehte genervt die Augen. „Also hat man mich auch noch unter Drogen gesetzt. Was für ein Ort ist das hier? Wozu gehört dieser Keller?“

                    Lilla stand auf und zog aus ihrer bunt bestickten Weste einen kleinen Schlüssel. „Ich mache Sie jetzt los, Joan. Wagen Sie es nicht, mir Widerstand zu leisten. Ich habe schnelle Reflexe und kann Sie mit einem Handgriff töten.“ Joan ahnte, dass Lilla die Wahrheit sagte und verhielt sich dementsprechend ruhig. Sie empfand es als eine große Wohltat, die Schultergelenke wieder in eine normale Haltung bringen zu können. Lilla öffnete die Fußfesseln und sagte: „Sie können sich an den Tisch setzen und essen. Ich habe Ihnen Pregha-Fleisch und Y’Quef-Wurzeln gekocht. Ähnelt geschmacklich Schweinefleisch und Kartoffeln, wie Sie es von der Erde kennen. Sie können es unbesorgt essen. Es ist scharf gewürzt und sehr schmackhaft.“

                    Als Joan langsam aufstand und sich streckte, ging Lilla zwei Schritte auf Distanz. Joan setzte sich an den Tisch und hob den Deckel vom Teller. Das Essen roch appetitlich und sah auch so aus. Sie griff zum Besteck und begann zu essen. „Und vergiftet ist es auch nicht?“, fragte Joan kauend mit einem Seitenblick auf Lilla.

                    Lilla schüttelte langsam den Kopf. „Ich habe keinen Grund, Sie zu töten, wenn Sie mir keinen geben“, antwortete sie gelassen.

                    „Was wollen Sie dann überhaupt von mir? Warum bin ich hier?“

                    Lilla zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Ich habe nur die Aufgabe, darauf aufzupassen, dass Sie keinen Unfug machen.“

                    „Ihr Onkel? Hat er etwas damit zu tun? Oder Javeed Reebah?“, hakte Joan nach. Lilla war reichlich unkommunikativ.

                    Lilla winkte ab. „Mein Onkel ist nur Javeeds Handlanger und Javeed hat wichtigeres zu tun, als sich mit Ihnen rumzuschlagen. Die Soldaten, die Sie gebracht haben, sagten mir nur, ich soll Sie einsperren, versorgen und gut behandeln. Man würde sich später um Sie kümmern. Das war alles.“

                    Joan zog eins und eins zusammen. Wenn weder Lilla noch ihr Onkel Povlek oder Javeed Reebah Interesse an ihr hatten, dann konnte es nur Kuolun sein, der sie hier hatte einsperren lassen. Sie war also Kulouns Geisel, ein Faustpfand für seine Sicherheit, für den Fall, dass Curtis hier auftauchen sollte. Aber wie sollte Curtis es erfahren? In diesem Moment fiel Joan ein, dass sie und die Polizeitruppe doch schon längst von der Acer hätten abgeholt werden sollen. Hatte es die Acer überhaupt geschafft, das System unversehrt wieder zu verlassen? Dann wäre Garnie informiert. Oder war der Polizeikreuzer auch den schweren Geschützen der Tennessee zum Opfer gefallen? Joan hoffte inständig, dass letzteres nicht der Fall war. Denn dann war sie, so fürchtete Joan, verloren. Sie musste also versuchen, aus eigener Kraft ihr Gefängnis zu verlassen, daher beschloss Joan, sich mit Lilla gut zu stellen.
                    „Lilla, Ihr Essen schmeckt ausgezeichnet“, sagte sie wahrheitsgemäß. „Sie sind eine ausgezeichnete Köchin!“



                    Leise vor sich hin fluchend stapfte Nurara die achthundert Meter von Jessofs Büro zu ihrem Schiff. Es regnete in Strömen und ein eisiger Wind schlug ihr entgegen. Innerhalb kürzester Zeit war ihre schwarze Lederkleidung völlig durchweicht und klebte ihr wie eine zweite Haut am Körper. Ein Lächeln huschte jedoch über ihr Gesicht, als sie die elegante Silhouette ihrer Yacht mit dem Namen Up jumped the Devil entdeckte. In wenigen Minuten würde sie den ungastlichen Planeten Haroa verlassen und in eine neue Zukunft fliegen. Sie gab den Zugangscode an der Luke ein und ging an Bord. Die Luft roch nach den paar Wochen ihrer Abwesenheit zwar etwas abgestanden, hielt sich aber in erträglichen Grenzen. Bevor Nurara das Schiff startklar machte, ging sie den steilen Niedergang nach oben in ihre großzügige Privatkabine und legte trockene Kleidung an. An der Kommunikationskonsole blinkte eine rote Leuchte als Hinweis für eingegangene Nachrichten. Nurara schaltete das Gerät ein und eine Videonachricht wurde ihr angezeigt, sie war von ihrer Mutter Emelda. Nurara rief die Nachricht ab und setzte sich auf ihr Bett.

                    Hallo mein Kind! Ich hoffe, du bist gut auf Haroa angekommen. Jelana geht es ausgezeichnet, aber sie vermisst dich! Sie ruft ständig nach Mama und sucht dich überall. Übrigens beginnt sie sich umzudrehen.
                    Bei diesen Worten wurde Nurara das Herz schwer, die ersten Fortbewegungsversuche ihrer Tochter zu verpassen, machte sie traurig.
                    Ich würde dich nicht belästigen, wenn ich keine wichtigen Nachrichten für dich hätte. Kurz nachdem du gegangen bist, hat Newton mich aufgesucht und wollte wissen, wo er dich findet. Ich habe ihm nichts gesagt und ihm das Versprechen abgerungen, die Suche nach dir einzustellen! Emelda lächelte freudig bei diesen Worten. Er hat eingesehen, dass er mit der Suche nach dir seine Zeit verschwendet. Aber er hat mich eindringlich gebeten, dir auszurichten, dass du dich mit ihm in Verbindung setzt. Es scheint ihm überaus wichtig zu sein. Newton hat ein paar gesicherte Frequenzen hinterlegt, auf denen du ihn erreichen kannst. Sie sind im Anhang dieser Nachricht. Bitte melde dich bei ihm. Und dann melde dich bitte bei mir. Komm bald nach Hause, mein Schatz. Wir vermissen dich!
                    Seufzend erhob sich Nurara von ihrer Schlafstatt und ging zur Konsole und lud die Datei in den Bordcomputer. Dann ging sie hinunter ins Cockpit und fuhr die Systeme hoch. Während Nurara den Abflugcheck durchführte, ließ sie vom Navigationscomputer einen Kurs berechnen – zu ihrem neuen Heimatplaneten, der Erde.


                    Katherine hatte jegliches Zeitgefühl und ein wenig die Orientierung verloren. Barfuß, mit einem zerrissenen Kleid und einem schweren Waffengürtel am Leib, schlich sie durch unbelebte Seitengänge und Versorgungsschächte des riesigen Schlachtkreuzers, immer in Angst, von Soldaten erwischt zu werden. Sie hatte sich mehrfach den Kopf gestoßen und war mit Kratz- und Schürfwunden übersäht, sämtliche Fingernägel waren abgebrochen und der Schweiß ließ ihr Makeup vom Vorabend verlaufen. Katherine hatte versucht, sich mit Takashi die wichtigsten Routen anhand der Konstruktionspläne einzuprägen. Aber in der Realität waren die unzähligen Wege auf diesem Schiff mehr als verwirrend. Neuzugänge brauchten mehr als ein halbes Jahr, um sich zumindest problemlos über zehn Decks zu bewegen. Die Tennessee besaß fünfundsechzig Decks.
                    Katherine kam an eine Kreuzung. Hier waren Decksnummer und Gangnummer an den Wänden angebracht. Etwas ratlos schaute sie auf die Beschriftungen. Sie hatte sich völlig verlaufen und benötigte Hilfe. Wen konnte sie fragen, der sich auskannte, ohne sich in Gefahr zu begeben? Ihr fiel in diesem Moment nur Marijke van den Bosch ein. Katherine zog sich in eine dunkle Ecke zurück und setzte sich auf den kalten Stahlboden. Sie nahm Rodriguez‘ Kommunikator und durchsuchte die Kontaktliste. Schnell hatte sie Marijkes Kontakt gefunden und rief ihn an. Es dauerte nicht lange, bis van den Bosch das Gespräch annahm und wüste Beschimpfungen vom Stapel ließ.

                    „Was fällt Ihnen ein, mich auch noch anzurufen, Sie mieses, dreckiges Schwein? Was haben Sie getan? Sie sind ein gewissenloses …“

                    „Rijke, bitte! Hör zu!“, flüsterte Katherine so deutlich wie es nur ging. „Ich bin nicht Rodriguez, hier ist Kat! Kat Ballard! Verstehst du mich?“ Stille am anderen Ende.

                    „Kat? Um Himmels willen! Wie kommst du an Rodriguez‘ Kommunikator? Wo steckst du überhaupt?“ Marijke klang völlig überrascht.

                    „Rodriguez hat versucht, mich zu vergewaltigen. Da habe ich ihm ein paar verpasst, ihn gefesselt und geknebelt und sein Komm und seine Waffe mitgehen lassen. Du hättest ihn sehen sollen, Hände über dem Kopf und sein Gemächt außenbords …“, antwortete Katherine ironisch. Sie hörte Marijke am anderen Ende kichern.

                    „Geschieht dem Scheißkerl recht“, antwortete Marijke belustigt. „Aber sag mir, Kat, was willst du? Wo bist du gerade?“

                    „Ich habe mich verlaufen. Ich bin an einer Kreuzung auf Deck sechzehn und suche einen Niedergang runter zum Polizeitrakt, nach Möglichkeit wenig oder gar nicht frequentiert. Die Gangnummern lauten vier und dreiundvierzig.“

                    „Lass mich nachdenken, Kat. Vier und dreiundvierzig auf sechzehn. Du musst … du musst etwa fünfzig Meter auf Gang vier nach Backbord, folge den roten kleinen Balken. Dort kommst du an ein Schott. An diesem Schott gibt es eine kleine Kammer, in der sich Reinigungsdroiden befinden. Durch die Luke kommst du nur kriechend rein. Du bist schmal und solltest da durch passen. In der hintersten linken Ecke ist eine weitere Luke. Darunter ist eine Leiter, mit der du vier Decks nach unten kommst. Wenn du auf Deck Zwölf bist, geh durch die Luke, den Gang entlang bis zur ersten Kreuzung. Dort treffen wir uns. Ich warte dort auf dich! Und lass Rodriguez‘ Komm verschwinden! Vermutlich hat er längst die Trackingsoftware darauf aktiviert und lässt dich aufspüren!“

                    Entgeistert starrte Katherine das Gerät an. Darauf hätte sie selbst kommen müssen. „Ja, ich lasse es verschwinden, ich weiß auch schon wo. Wie lange werde ich zu dir brauchen?“

                    „Wenn du schnell bist, etwa eine Viertelstunde. Sei vorsichtig auf der Leiter. Wenn du abrutschst, fällst du achtzig, neunzig Meter tief.“

                    „Danke, Rijke. Ich schulde dir was. Bis gleich.“ Katherine schaltete ab und das Komm aus, in der Hoffnung, dass die Trackingsoftware ebenfalls abgeschaltet wurde. Dann machte sie sich auf den von Marijke beschriebenen Weg. Immer wieder drückte sie sich in Nischen hinein und musste warten, bis die vorbeigehenden Soldaten aus dem Sichtfeld verschwunden waren. Sie waren alle bis an die Zähne bewaffnet, aber keiner von ihnen schien Katherine zu orten. Ohne Probleme fand Katherine den Raum mit den Reinigungsdroiden. Leise schloss sie die flache Klapptür hinter sich, durch die sie so gerade eben bäuchlings hindurchkriechen konnte. Sie fand drei deaktivierte Reinigungsdroiden vor, Gerätschaften, die aussahen, als hätte man zwei Suppenschüsseln aufeinander gelegt und auf ein Fahrgestell montiert. Auf der Oberseite des Droiden fand Katherine einen Kommunikator einfacherer Bauart, aber ebenfalls für Sprechverbindungen geeignet. Den Droiden diente das Gerät zur Navigation während der Arbeit. Katherine hatte eine Idee. Sie nahm das Komm aus dem Interface und schaltete es ein. Dann schaltete sie Rodriguez‘ Komm ein und koppelte die Geräte miteinander, um Kontaktlisten und Rodriguez‘ persönliche Daten zu kopieren. Danach hängte sie Rodriguez‘ Komm in das Interface des Droiden und aktivierte diesen. Leise piepsend setzte sich die graue Suppenschüssel auf Rädern in Bewegung. „Los, geh zu Herrchen! Braves Hundchen …“, flüsterte Katherine grinsend, als sie dem Droiden nachsah, wie er durch die Klappe auf den Gang verschwand.
                    Zuletzt geändert von Nurara McCabe; 02.07.2014, 12:49.
                    Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                    Mission accomplished.

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                      Entschuldige, dass ich hier deine Darstellung kritisiere. Aber niedergeschlagen zu werden ist nicht wie ein Schuss aus dem Betäubungsgewehr. Bewusstlosigkeit nach einem Schlag dauert nur wenige Sekunden bis allenfalls drei Minuten - je länger sie dauert, um so schwerwiegender ist das erlittene Schädel-Hirn-Trauma. Wer volle acht Stunden lang bewusstlos ist wie Joan gerade eben, der hat gravierende Hirnschäden davongetragen und ist beim Aufwachen schwerstbehindert, wenn er nicht überhaupt ein künstliches Koma zur Lebenserhaltung benötigt. Auf keinen Fall kann man danach wieder quietschvergnügt herumlaufen wie ein zum Abtransport eingeschläferter Tiger. Siehe Michael Schumacher!
                      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                        Nehm ich zur Kenntnis.

                        Vielleicht hat man ihr noch etwas verabreicht, damit sie länger schläft? Ich werde da noch was einbauen.

                        Danke!

                        - - - Aktualisiert - - -

                        So, hab was nachgetragen, das diesen offensichtlichen Darstellungsfehler behebt.
                        Zuletzt geändert von Nurara McCabe; 02.07.2014, 12:48.
                        Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

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                          So, jetzt bringe ich einen sehr wichtigen und überaus sympathischen Charakter ins Spiel. Admiral Hank Taggart. Der alte Mann wird euch gefallen!



                          Nach etwa fünfzig Minuten Fahrt bog John mit seiner Gleiterlimousine in die Cedar Lane des kleinen Örtchens Hampton Bays, Long Island ein. Die Cedar Lane war eine ruhige Sackgasse mit edlen Villen. Das Haus von Admiral Taggart lag am Ende der Straße und vom Grundstück aus hatte man einen wunderbaren Blick auf den Atlantik. Während John langsam durch die Straße fuhr, wurde er argwöhnisch von den Anwohnern beobachtet, einen Gleiter der Weltraumpolizei sah man hier nicht allzu oft.
                          John parkte die Limousine vor der Einfahrt und stieg aus. Eine milde Brise kam vom Meer und roch nach Salz und Fisch. Er sah auf die Uhr, kurz nach halb zehn. Zielstrebig ging John auf das kleine, weiß lackierte Gartentor zu. Im Vorgarten der Villa spielten ein blonder Junge und ein blondes Mädchen im Alter von etwa sechs und acht Jahren. John winkte und rief freundlich: „Hallo ihr! Wohnt hier Admiral Hank Taggart?“

                          Das Mädchen stand auf und kam ein paar Schritte näher. „Das ist mein Opa. Wer sind Sie?“, fragte es misstrauisch. Gut erzogen, wie die Kleine war, blieb sie dem fremden Mann gegenüber auf sicherer Distanz.

                          „Ich bin Captain John Milner von der Weltraumpolizei in New York City. Ich würde gerne mit deinem Großvater sprechen“, antwortete John lächelnd.

                          „Polizei? Hat Opa was angestellt?“, fragte es, noch eine Spur misstrauischer.

                          John schüttelte eifrig den Kopf. „Nein, nein, ganz bestimmt nicht. Es kann sein, dass ich die Hilfe von deinem Opa benötige. Kannst du ihn bitte holen?“

                          Das Mädchen wandte sich ab und brüllte aus Leibeskräften: „Maaaamaaa! Da ist ein Polizist, der will zu Opa!“

                          Nur eine Sekunde später kam eine hübsche rotblonde Frau von Anfang dreißig aus dem Haus gelaufen. „Was ist los, Sally? Was willst du?“, rief sie völlig überrascht. Als sie den jungen Mann in der dunkelblauen Uniform vor dem Gartentor stehen sah, lief sie noch einen Schritt schneller. Sie ging ans Tor und sah John argwöhnisch an.

                          John betrachtete die Frau mit den grünen Augen und den Sommersprossen um die Stupsnase und sagte: „Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die Störung, Ma’am. Ich bin Captain John Milner von der Weltraumpolizei. Ich würde gerne mit Admiral Taggart sprechen.“ Er hielt der Frau die Hand hin. Sie hingegen stemmte die Fäuste in die Hüften.

                          „Was wollen Sie von meinem Vater? Liegt was gegen ihn vor?“, fragte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen.

                          „Um Himmels Willen nein, Ma’am. Die Weltraumpolizei benötigt seine Hilfe. Ich möchte Ihrem Vater nur ein paar Fragen über sein letztes Schiff stellen. Nur ein paar Fragen, dann bin ich auch schon wieder weg, versprochen.“ John lächelte selbstbewusst. Die Frau, die ihm gegenüberstand, wirkte äußerst resolut und ziemlich humorlos.

                          Sie atmete einmal tief ein und aus, dann öffnete sie das Gartentor. „Kommen Sie rein“, sagte sie eine ganze Spur freundlicher. „Ich bin Karen Taggart-Baker. Gehen Sie einmal ums Haus rum, mein Vater ist irgendwo im Garten.“

                          Als John den Garten betrat, wurde er bereits von einem fast zwei Meter großen Hünen mit breiten Schultern und kräftigen Oberarmen empfangen. Er hatte graues, militärisch kurz geschorenes Haar, einen ebensolchen Vollbart und sympathische, humorvolle blaue Augen. Er streckte John eine handtellergroße Pranke hin. „Hank Taggart, herzlich Willkommen, Captain“, sagte er mit sonorer Bassstimme. „Meine Enkeltochter war nicht zu überhören.“

                          „John Milner, Weltraumpolizei“, antwortete John und schüttelte den Admiral die Hand. Taggart hatte einen Griff wie ein Schraubstock.

                          Taggart wies mit einer Handbewegung auf einen Tisch mit einer Bank und zwei Stühlen. Auf dem Tisch standen Tassen und eine Kaffeekanne. „Bitte, Captain, nehmen Sie Platz. Was führt Sie zu mir? Kaffee?“

                          John nickte und setzte sich dankend auf einen Stuhl. „Admiral, Sir, erinnern Sie sich an Major Katherine Ballard?“

                          Taggart goss John und sich aromatisch duftenden Kaffee ein. „Die hübsche Polizeipsychologin? Sicher! Tolle Frau, hat in dem halben Jahr auf meinem Schiff gute Arbeit geleistet. Ich habe sie sehr gemocht, unheimlich sympathisch. Was ist mit ihr?“

                          John nahm einen Schluck Kaffee, bevor er antwortete. „Sie ist mit einer kleinen Truppe wieder auf der Tennessee, Sir.“

                          Taggart lehnte sich mit seiner Tasse auf der Bank zurück. „Neuer Auftrag, hmm? Unter Becker wird sie aber nicht halb so viel Spaß an der Arbeit haben“, antwortete er mit einem spöttischen Grinsen.

                          John wurde mit einem Male todernst. „Sir, ich fürchte mit dem Spaß ist es gänzlich vorbei.“

                          Taggart zog fragend eine Augenbraue hoch. „Was wollen Sie damit sagen, Junge?“

                          John holte einmal tief Luft. „Sir, die Tennessee ist seit heute Morgen, circa sieben Uhr New Yorker Zeit im Samedi-System verschwunden. Mit ihr der Geleitträger Courageous und drei Begleitschiffe. Dort, wo der Verband zuletzt gesehen wurde, hat man Wracks von drei weiteren Begleitschiffen und einer schwer beschädigten Lazarettfregatte gefunden. Eines unserer Schiffe, das Major Ballard und ihre Leute abholen sollte, führt zurzeit Bergungsarbeiten durch.“

                          Der braungebrannte Admiral wurde mit einem Schlag kreidebleich, das Zittern seiner Hand ließ die Tasse auf dem Unterteller klirren. „Was? Was haben Sie da gerade gesagt? Jemand hat den Verband angegriffen?“, rief er entgeistert und stellte die Kaffeetasse ab.

                          „Nun Sir, da liegt das Problem“, entgegnete John. „Wir vermuten … nein, wir wissen, dass auf der Tennessee eine Meuterei passiert ist. Der erste Offizier und ein galaxisweit gesuchter Schwerverbrecher namens Vul Kuolun haben sich der Flotte bemächtigt und das Kommando an sich gerissen. Wir gehen davon aus, dass die Schiffe durch die Geschütze der Tennessee zerstört worden sind und dass sich der Verband noch im System versteckt hält.“

                          Taggart war aufgestanden und stapfte mit den Fäusten geballt durch den Garten. „Rodriguez“, grollte er. „Ich hatte so eine Ahnung. Ich war immer dagegen, dass dieser Mann auf mein Schiff kommt. Ich wollte ihn nie in der Crew haben. Aber die Admiralität hat ihn mir einfach aufs Auge gedrückt. Und jetzt macht er auch noch mit Kuolun gemeinsame Sache! Auf meinem Schiff!“ Taggart wandte sich wieder John zu. „Aber was wollen Sie jetzt von mir? Ich bin im Ruhestand!“

                          John war ebenfalls aufgestanden und sah dem großen alten Mann fest entschlossen ins Gesicht. „Sir, Katherine ist meine Verlobte, daher möchte ich Sie um Hilfe bitten, sie und ihre Leute da raus zu holen. Als Admiral im Ruhestand können Sie sich jederzeit wieder in den Dienst versetzen, ich kenne die Vorschriften. Niemand kennt die Tennessee besser als Sie, Sir. Wie lange haben Sie auf diesem Schiff gedient? Sieben, acht Jahre?“

                          „Fast zehn, mein Junge! Ich habe es in Dienst gestellt“, antwortete Taggart stolz. „Und ja, ich kenne jede Niete, jede Schweißnaht auf dem Kahn, das können Sie mir glauben.“ Taggart schmunzelte. „So, so. Die kleine Ballard ist Ihre Verlobte? Alle Achtung, Sie sind ein Glückspilz! Wissen Sie was? Da muss ich nicht lange überlegen. Ich werde Ihnen helfen!“

                          Eine halbe Stunde später war John wieder auf dem Rückweg nach New York. Neben ihm auf dem Beifahrersitz saß Taggart in seiner Admiralsuniform, der soeben Kontakt mit Admiral Dubois aufgenommen hatte.



                          „Walküre-Führer an Siegfried. Erreichen in drei Minuten Kampfzone. Erbitten Anweisung zur Zielerfassung.“

                          „Siegfried. Walküre-Führer, Sie haben freie Jagd. Nehmen Sie sich alles vor, was Ihnen vor das Visier kommt. Kein intaktes Schiff in der Kampfzone darf das System verlassen.“

                          „Walküre-Führer. Verstanden, Siegfried. Beginne Zielerfassung. Walküre-Führer Ende.“

                          Die zwölf schweren Liberator-Bomber schossen in enger Formation durch die Schwärze des Alls. „Walküre-Führer an Staffel. Zwo bis sechs nehmen sich die Fregatte vor, sieben bis elf den Polizeikreuzer. Zwölf aufschließen zu mir, wir schnappen uns den Frachter.“ Walküre-Führer hörte elf Mal ein bestätigendes Klicken im Helmlautsprecher. „Walküre-Staffel. Waffen scharf machen. Es geht los!“



                          Auf der Acer wurde es hektisch. Man hatte es geschafft, bis zu diesem Zeitpunkt dreihundertsiebzig der vierhundert Besatzungsmitglieder durch einen zwei Meter im Durchmesser großen und fünfzig Meter langen Schlauch ohne Schwerkraft von der Cherish hinüber zur Acer zu bringen. Die letzten neunundzwanzig befanden sich gerade im Schlauch und hangelten sich hinüber zum Polizeikreuzer. Nur Captain Simmons und der Kommandant der Lazarettfregatte befanden sich noch an der Luke der Cherish, als Simmons eine Lautsprecherdurchsage hörte. „Burrows hier, Jenny, beeilen Sie sich! Die Bomber sind in Reichweite!“

                          Simmons konnte natürlich darauf nicht antworten und sagte zum Kommandanten der Cherish: „Okay, Lieutenant Commander Fawke. Dann wollen wir auch mal von Bord gehen, bitte nach Ihnen.“

                          Fawke warf noch einmal einen traurigen Blick zurück zu seinem Schiff und setzte sich dann in Bewegung. Simmons folgte ihm dicht auf. Plötzlich gab es wieder eine Durchsage. „Torpedos im Anflug! Einschlag in zehn Sekunden!“ Ein leichtes Grollen war zu hören, die Maschinen der Acer wurden hochgefahren, dazu kam ein scharfes Zischen, als sich der robuste Aluminiumschlauch der Rettungsschleuse straffte. Fawke schaffte es gerade noch, das Deck der Acer zu betreten, als ein dumpfes Poltern und Krachen, gefolgt von einem starken Erzittern des Schiffes ihn von den Füßen riss. Die ersten Torpedos hatten die Cherish getroffen. Mit weit aufgerissenen Augen sah er zurück. An der Luke der Cherish wies der Rettungsschlauch erste Risse auf und er konnte deutlich sehen, wie Atmosphäre entwich. Jenny Simmons hatte noch etwa vier Meter Distanz zu überwinden, bis auch sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte. Weitere Erschütterungen folgten und die Risse wurden größer. Der Unterdruck begann, an Simmons‘ Kleidung und Haaren zu zerren. „Beeilen Sie sich Captain!“, rief Fawke noch, bevor er unsanft von einem älteren Sergeant der Acer beiseite und aus der Schleuse ins Innere der Acer gedrückt wurde. Sofort hinter Fawke schloss sich das innere Schleusentor.
                          Der Sergeant hatte ein Sicherungsgeschirr angelegt und streckte seinen Arm in Richtung Jenny Simmons aus.
                          „Schnell, Captain! Wir legen jede Sekunde ab! Nehmen Sie meine Hand!“, rief er gegen das immer lauter werdende Rauschen der entweichenden Atmosphäre. Simmons hatte nur noch anderthalb Meter bis zur rettenden Hand des Sergeants. Wieder ging ein Ruck durch das Schiff und eine weitere, noch schwerere Erschütterung folgte. In diesem Moment riss der Schlauch von der Luke der Cherish gänzlich ab und explosionsartig rauschte die Atmosphäre aus der Acer ins All. Panik stieg in Jenny Simmons auf, instinktiv atmete sie jedoch den Rest der Luft in ihren Lungen aus – wie sie es in ihrer Raumfahrerausbildung eingetrichtert bekommen hatte; würde sie die Luft einfach in sich halten, wären ihre Lungen sofort durch die Dekompression gerissen. Der Helm des Sergeants schloss sich automatisch und versorgte ihn mit Atemluft. Aus dem Helm baumelte ein weiterer Atemschlauch, der für Jenny Simmons bestimmt war. Der Sergeant musste sie nur erreichen. Er beugte sich weiter vor und legte sich voll in sein Geschirr. Es hielt. Hinter Simmons konnte er sehen, wie die Cherish sich langsam entfernte. Seine Fingerspitzen berührten die des Captains. Das Licht im Inneren der Fregatte flackerte und ging dann zum letzten Mal aus. Mit einem Mal hörte der Sog auf. Sämtliche Luft aus der kleinen Druckkammer war entwichen. Simmons und der Sergeant befanden sich jetzt im völligen Vakuum. Er musste sich beeilen, um die Frau vor dem Tod durch Ersticken zu bewahren. Solange sie die Luft jetzt anhielt, würden ihre entleerten Lungen überstehen, ohne zu zerreißen, aber dem Sergeant blieben maximal zehn Sekunden Zeit, Jenny zu retten. Er bekam Jennys rechtes Handgelenk zu fassen und zog sie dicht an sich. Dann steckte er ihr den Atemschlauch in den Mund und stemmte sich mit einem Fuß von der Luke ab. Mit der freien Hand schlug er auf den Verriegelungsmechanismus und schloss die Luke. Automatisch und langsam wurde der Kammer wieder Sauerstoff und Druck zugeführt. Der Sergeant drückte Simmons fest an sich und wartete, bis die Kammer wieder normalen Atmosphärendruck hatte und die Warnleuchte von rot nach grün umschaltete. Behutsam nahm er dann Jenny den Schlauch aus dem Mund und sich den Helm ab. Die dunkelbraunen Augen der schönen Maorifrau leuchteten vor Dankbarkeit. Sie schlang ihre Arme um den verdutzten Mann und gab ihm einen innigen, langen Kuss.
                          Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                          Mission accomplished.

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                            „Walküre-Führer an Siegfried. Erreichen in drei Minuten Kampfzone. Erbitten Anweisung zur Zielerfassung.“

                            „Siegfried. Walküre-Führer, Sie haben freie Jagd. Nehmen Sie sich alles vor, was Ihnen vor das Visier kommt. Kein intaktes Schiff in der Kampfzone darf das System verlassen.“

                            „Walküre-Führer. Verstanden, Siegfried. Beginne Zielerfassung. Walküre-Führer Ende.“
                            Sieh da: Das Mondreich mischt auch mit! Heil Kortzfleisch!
                            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                              Beim schreiben dieser Szenen hatte ich auch eine große Bomberformation zur Musik des Ritts der Walküren im Kopf. Es passt einfach!
                              Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                              Mission accomplished.

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                                Das Ende von Kapitel 11

                                Walküre eins und zwölf hatten keine Probleme, der Frachter Big Iron - der gerade versuchte, sich abzusetzen - mit vier wohlplatzierten Protonentorpedos in Stücke zu reißen. Er zerbrach in zwei Teile, die nacheinander in einer gewaltigen, rotgelben Explosion vergingen.
                                Walküre sieben bis elf hatten derweil deutlich mehr Arbeit mit dem Polizeikreuzer. Die leichten Flugabwehrkanonen der Acer schafften es mühelos, neun anfliegende Torpedos in einem überkreuzenden Sperrfeuer zu vernichten. Ein einzelner Torpedo explodierte wirkungslos an den starken Schilden des Kreuzers.
                                Als die fünf Bomber in Reichweite ihrer Bordkanonen kamen, nahmen sie das einhundertachtzig Meter lange Polizeischiff mit schweren Blastern und Turbolaserkanonen unter Feuer. Walküre neun wurde von einer Salve der Acer getroffen und verging wie eine aufblühende Blume in Zeitraffer. Walküre zehn hatte nur unwesentlich mehr Glück. Schwere Treffer unter dem Rumpf und in den Triebwerken zwangen die Bomberbesatzung abzudrehen. Kaum als das kleine Raumschiff außerhalb der Reichweite der Acer war, explodierte es durch die überlasteten Triebwerke. Die verbliebenen Bomber formierten sich zu einem neuen Torpedoangriff.

                                Diese kurze Pause nutzte Major Burrows zum Ausbruch. Nachdem sie gemeldet bekam, dass Captain Simmons sicher an Bord war, ließ sie den Rettungsschlauch abwerfen und die Maschinen volle Kraft voraus gehen. Der Navigator hatte einhundert Sekunden bis zum Erreichen des Sprungpunktes in die Überlichtgeschwindigkeit berechnet. Nicht ganz zwei Minuten, die Jade Burrows wie eine Ewigkeit vorkamen. Noch immer feuerte die Acer aus allen Rohren. Auf einem Monitor beobachtete die Brückenbesatzung, wie die Cherish zerstört wurde. Das langgestreckte, pfeilförmige Schiff bog sich in der Mitte durch, dann folgte eine Reihe von Explosionen an der Oberseite des Schiffes, bis eine letzte Explosion im Rumpf das unglückliche Schiff wie eine reife Frucht in alle Richtungen zerplatzen ließ.


                                „Walküre sieben an Walküre-Führer. Der Polizeikreuzer versucht zu fliehen. Wir hängen uns dran.“ Der Pilot nahm die Triebwerke der Acer ins Visier und schaltete seine Torpedos auf. Um ganz sicher zu gehen, schloss er dicht zur Acer auf, bis hin zur Reichweite ihrer Geschütze. Seine zwei verbliebenen Flügelmänner wurden Opfer des dichten Abwehrfeuers. Walküre sieben war jetzt allein und für den Moment auf sich gestellt. Er wählte alle acht verbliebenen Torpedos und verband sie zu einer einzigen Salve. In Gedanken zählte er von fünf herunter. Bei eins drückte der Pilot auf den Feuerknopf und acht schwere Protonentorpedos verließen die Waffenschächte des Liberator-Bombers mit einem gleißenden blau-weißen Schweif. Mit neunzehnfacher Schallgeschwindigkeit schossen die Projektile auf den fliehenden Kreuzer zu.

                                „Torpedos im Anflug, Skipper!“, rief der Waffenoffizier. „Einschlag in 8 Sekunden.“
                                „Navigation?“, fragte Jade Burrows tonlos. Überraschend entspannt sah rothaarige Frau sich auf der Brücke um.
                                „Lichtgeschwindigkeit in drei, zwo, eins. Sprung!“, kam die Antwort. Ein leichtes Rucken ging durch die Acer und die Sterne verwandelten sich in lange Streifen. Einen Moment lang konnte man eine Stecknadel auf das Deck fallen hören. Dann brach ein unbeschreiblicher Jubel aus. Jenny Simmons, die nur Sekunden zuvor die Brücke betreten hatte, fiel Jade Burrows freudig um den Hals. Sie hatten es geschafft. Die Besatzung der Acer hatte vierhundertdreißig Menschenleben gerettet und war einem Torpedoangriff durch einen übermächtigen Gegner entkommen.

                                Walküre sieben beobachtete zufrieden, wie die Torpedos ihren Bahnen folgten. Nur noch zwei Sekunden bis zum Einschlag. Doch dann begann der Polizeikreuzer visuell zu flackern, zog sich optisch in die Länge und verschwand mit einem Blitz in der Lichtgeschwindigkeit. Enttäuscht musste Walküre sieben mit ansehen, wie seine wohlgezielten Geschosse in der Tiefe des Alls verschwanden.


                                Zwei mit Schnellfeuergewehren bewaffnete Soldaten kamen an die Kreuzung des Ganges, in dem Katherine nur wenige Minuten zuvor hinter der kleinen Zugangsklappe verschwunden war. Einer der beiden Soldaten blickte auf seinen Kommunikator und hob eine Hand als Zeichen für seinen Kameraden, stehen zu bleiben. Er deutete auf das Display und zeigte einen kleinen roten Punkt, der im Quergang sich aus etwa sechzig Meter Distanz langsam näherte. „Da ist sie“, flüsterte er, steckte das Gerät weg und nahm sein Gewehr in Anschlag. Sein Kamerad nickte stumm und tat es ihm nach. Böse grinsend schlich der Soldat mit dem Kommunikator vorwärts und drückte sich an der Wand entlang, sein Kamerad gab ihm Deckung. An der Kreuzung angekommen, vernahmen die beiden ein sirrendes Geräusch, begleitet von einem elektronischen Fiepen und Glucksen. Der vordere Soldat spreizte die Finger und zählte stumm von fünf herunter. Bei null angekommen warf er sich mit einem Hechtsprung auf die andere Seite und deckte den Gang mit rotem Blasterfeuer ein. Der andere Soldat feuerte ebenfalls. Als die beiden den Reinigungsdroiden trafen, explodierte dieser mit einem schrillen, elektronischen Schrei, als würde er Schmerzen erleiden. Nachdem sich Rauch und dichter Qualm gelegt hatten, sahen sich die beiden Soldaten verdutzt an. Mit vorgehaltener Waffe gingen sie langsam auf den qualmenden und noch Funken sprühenden Schrotthaufen, der vor Sekunden noch ein Reinigungsdroide gewesen war, zu. Der dienstgradniedrigere Soldat nahm die verkohlten Reste des Kommunikators vom Boden auf und begutachtete sie, dann sagte er mit einem gequälten Grinsen zu seinem Vorgesetzten: „Das erklärst du Rodriguez besser …“


                                Katherine stieg vorsichtig die Leiter im Schacht herunter. Das Metall der dünnen Sprossen war kalt und scharfkantig unter ihren nackten Füßen. Ein eisiger Wind stieg den engen Schacht hinauf und ließ sie frösteln. Der Schacht selbst war nur spärlich beleuchtet, alle zehn Meter war eine trübe, gelblich leuchtende Lampe in der Wand eingelassen. Marijke van den Bosch hatte ihr gesagt, dass sie vier Decks hinab steigen musste, was einer Distanz von nur etwa fünfundzwanzig bis dreißig Metern entsprach. Katherine kam diese Entfernung aber deutlich größer vor, da sie äußerst vorsichtig hinabsteigen musste und durch die mangelhafte Beleuchtung kaum etwas sah. Einmal wäre sie fast abgerutscht.
                                Als Katherine Deck zwölf erreichte, fand sie eine ähnliche Luke wie bei den darüber liegenden Decks vor. Unterhalb der Luke gab es einen etwa dreißig Zentimeter breiten Decksvorsprung, auf dem sie bequem stehen konnte. Neben der Luke fand sie einen Öffnungsmechanismus bestehend aus einem grünen und einem roten Leuchtknopf. Katherine drückte den grünen, wie selbstverständlich öffnete sich der Lukendeckel mit einem zischenden Geräusch nach oben und legte einen stockdunklen Schacht frei. Auch hier gab es die beiden Leuchtknöpfe. Katherine schlüpfte in den Schacht hinein und drückte den roten Knopf. Die Luke schloss sich und sie saß im Stockdunklen. Katherine tastete um sich. Der Schacht maß knapp einen mal einen Meter, sodass sie sich bequem auf allen vieren vorwärts bewegen konnte. Aber war das der Gang, den Marijke erwähnte? Katherine konnte die Hand nicht vor Augen sehen und musste sich jetzt darauf verlassen, dass Marijke ehrlich gewesen war und Katherine nicht in eine Falle gelockt hatte. Sie sah keine andere Möglichkeit, als es herauszufinden. Kurzentschlossen setzte sich Katherine in Bewegung und krabbelte in Blindflug vorwärts. Der Metallboden war in scharfkantigen Stößen zusammengesetzt und immer wieder schlug sich Katherine die nackten Knie an den Blechen an. Vermutlich hinterließ sie bereits eine blutige Spur auf dem Metall. Plötzlich sah sie in der Distanz ein weißes Licht kurz aufblinken. Es waren nur geschätzte zwanzig bis dreißig Meter Entfernung – das musste Marijke sein. Vorsichtig zog Katherine die Blasterpistole aus dem Gürtel und robbte langsam und so lautlos wie möglich vorwärts. Sie kam der Lichtquelle näher und hörte eine Frauenstimme flüstern: „Psst! Kat! Hey, Kat bist du das?“ Es war definitiv Marijke. Katherine wagte es nicht zu antworten. Sie legte sich auf die linke Schulter und zog sich langsam mit der freien Handfläche vorwärts, während sie mit den Füßen schob. Vor ihr raschelte etwas im Dunklen. Plötzlich blendete der grellweiße Leuchtstab auf und strahlte ihr direkt und schmerzhaft in die Augen. „Da bist du ja, Kat. Ich dachte schon, sie hätten dich erwischt!“, flüsterte Marijke besorgt.

                                „Mach das aus, das tut weh!“, zischte Katherine, worauf Marijke den Lichtkegel senkte und sich selbst von unten anstrahlte. Katherines Augen benötigten einige Sekunden, bis sie sich von der Blendung wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Sie blickte Marijke an, sie sah ähnlich geschunden aus wie Katherine selbst. Marijke hatte einige Kratz- und Schürfwunden im Gesicht und an den Händen, ihr ohnehin schon struppiger, blonder Pony hing ihr wirr ins Gesicht. „Warum bist du hier, Rijke?“, wollte Katherine wissen.

                                Marijke lächelte schmerzvoll. „Aus dem gleichen Grund wie du. Rodriguez lässt Jagd auf mich machen. Ich bringe dich zum Polizeitrakt und ich möchte, dass du mich mit rein nimmst“, flüsterte sie bittend. „Wenn wir einmal dort sind, finden wir einen Weg vom Schiff.“

                                „Rijke, ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann …“, gab Katherine skeptisch zurück. „Ich weiß nicht, wem ich hier überhaupt noch trauen kann.“

                                Mit einem Blick auf Katherines furchteinflößende Pistole antwortete die Sicherheitschefin: „Du hast die Waffe und wenn du hier raus willst, musst du mir vertrauen. Zusammen können wir es schaffen, jeder auf sich allein gestellt ist verloren. Also?“

                                „Ja, ist ja gut“, brummte Katherine und steckte die Pistole weg. „Was ist mit Becker?“

                                „Keine Ahnung“, seufzte Marijke. „Wenn Rodriguez ihn nicht schon umgebracht hat, sitzt Becker wahrscheinlich in einer Zelle und wartet auf seine Hinrichtung oder was auch immer. Seit ich den Ball verlassen habe, habe ich Becker nicht mehr gesehen.“

                                „Können wir ihn rausholen?“, bohrte Katherine weiter.

                                Marijke schüttelte ihren blonden Wuschelkopf. „Unmöglich. Die Arrestzellen sind im Bugbereich, etwa sechshundert Meter voraus und achtzehn Decks über uns. Wir würden Stunden brauchen, um dorthin zu gelangen, das wäre purer Selbstmord. Außerdem glaube ich, dass sich die Masse der Meuterer im Bug versammelt hat und von dort aus sich systematisch zum Heck hin durcharbeitet. Zum Polizeitrakt sind es nur noch zwei Decks nach unten und etwa dreihundert Meter heckwärts. Wenn alles klappt sind wir in dreißig Minuten in Sicherheit“, antwortete sie mit einem aufmunternden Lächeln. „Wollen wir?“

                                „Wie spät ist es?“ Katherine hatte jegliches Zeitgefühl verloren, außerdem bekam sie langsam Hunger und verspürte irrsinnigen Durst.

                                „Halb vier nachmittags“, gab Marijke zurück. Katherine war seit ihrer Flucht aus Rodriguez‘ Kabine etwa elf Stunden unterwegs gewesen, ohne gegessen oder getrunken zu haben.

                                „Lass uns gehen, Rijke. Wir haben ein paar lose Enden zusammen zu knüpfen“, sagte Katherine und klopfte Marijke auf die Schulter.



                                Rodriguez betrat die großzügige Admiralskabine, die Commodore Becker bis jetzt bewohnte. Becker saß aufrecht mit stolzem Blick in seinem schweren Ledersessel und wurde von zwei Soldaten bewacht. Als er Rodriguez sah, schnaubte er verächtlich. „Damit kommen Sie nicht durch, Hernando. Was Sie auch immer vorhaben, die Flotte wird Sie jagen, bis ans Ende der Galaxis, darauf können Sie sich verlassen.“

                                „Commander Becker“, sagte Rodriguez mit sanfter Stimme, dabei sprach er Becker mit seinem eigentlichen Dienstgrad an und nicht mit der Amtsbezeichnung, die ihn als Befehlshaber über den Verband auswies. Der Titel Commodore wurde Flaggoffizieren verliehen, die nicht im Range eines Admirals standen, aber über dessen Befehlsbefugnisse und Kompetenzen verfügen sollten. „Die Flotte wird uns so schnell nicht finden. Wir befinden uns zurzeit auf dem Weg in den Asteroidenring. Dort werden wir uns einige Zeit verstecken, das Schiff überholen und die Teile der Besatzung austauschen, die nicht auf unserer Seite stehen.“ Was Rodriguez tatsächlich damit meinte, verschwieg er, Becker konnte es sich ohnehin denken. Rodriguez hatte sich auf die Kante des edlen Schreibtisches gesetzt und ließ spielerisch ein Bein baumeln. „Joachim, es tut mir leid, aber Ihre Zeit als Kommandant dieses Verbandes ist abgelaufen. Wegen Ihrer Fehlentscheidung haben wir heute Morgen drei, nein vier Schiffe verloren, darunter die Lazarettfregatte. Ich fürchte, mir bleibt nichts anderes übrig, als Sie nach Artikel dreiundzwanzig des Flottengesetzes Ihres Amtes zu entheben und unter Arrest zu stellen“, sagte Rodriguez mit öligem Grinsen.

                                Becker machte Anstalten, von seinem Sessel aufzuspringen, aber die beiden Soldaten richteten ihre Gewehre auf ihn und Rodriguez legte ihm nachdrücklich eine Hand auf die Schulter. „Das können Sie nicht tun! Sie haben die Schiffe auf dem Gewissen …“, rief Becker aufgebracht.

                                „Setzen Sie sich bitte wieder hin, Joachim“, sagte Rodriguez immer noch freundlich. „Sie haben jetzt folgende zwei Optionen. Erstens: Sie gehen mit diesen beiden Männern in den Arrestbereich, wo Sie sich vorbildlich als ehemaliger Kommandant aufführen werden oder zweitens: Sie insistieren weiter auf dem Verbleib auf Ihrem Posten. Dann wäre ich leider gezwungen, Sie standrechtlich erschießen zu lassen. Sie wissen, dass ich dazu berechtigt bin.“

                                Becker schlug die Hand auf seiner Schulter weg. „Fassen Sie mich nicht an, Rodriguez! Verraten Sie mir nur eines, wie lange haben Sie daran gearbeitet, dieses Schiff zu übernehmen, hm? Ich habe mich ohnehin schon die ganze Zeit gefragt, was der Abkömmling eines kolumbianischen Drogenclans in der Flotte verloren hat? Anscheinend sind Sie das schwarze Schaf in Ihrer verkommenen Familie, was?“

                                Rodriguez lachte lauthals los. „Irrtum, mein lieber Joachim. Ich bin nicht das schwarze Schaf, ich bin mit diesem Coup sogar erfolgreicher als alle meine Vorfahren!“

                                „Na, da gratuliere ich aber“, gab Becker bitter zurück.

                                Rodriguez stand vom Tisch auf. „Nun, ich denke, der Plauderei ist es jetzt genug. Darf ich Sie freundlichst bitten, den beiden Kameraden hier jetzt zu Ihrer Zelle zu folgen?“ Er lächelte immer noch nonchalant, während er mit einer Hand zur Tür wies. Die beiden Soldaten traten näher und forderten Becker wortlos auf, sich zu erheben. Mit einem hilflosen Blick kam der deutsche Offizier der Aufforderung nach.

                                „Was werden Sie mit mir machen?“, fragte Becker.

                                Rodriguez lächelte unverbindlich. „Das wird die Zeit zeigen. Wenn Sie sich ordentlich aufführen, könnte das Ihr Leben retten“, antwortete er und ging um den Schreibtisch herum. Rodriguez ließ sich schwer seufzend in den Sessel fallen und drückte den Knopf für das Schiffsinterkom. Er räusperte sich und sagte mit fester Stimme: „An die gesamte Besatzung. Hier spricht Commodore Rodriguez. Commodore Becker ist dauerhaft nicht mehr dienstfähig und hat mit sofortiger Wirkung die Kommandogewalt auf mich übertragen. Der Verband ist umgehend in Gefechtsbereitschaft zu versetzen, der Kriegszustand ist hiermit ausgerufen. Den Befehlen der Trupps, die ab sofort auf der Tennessee und der Courageous patrouillieren, ist unbedingt Folge zu leisten. Bei Zuwiderhandlungen wird von der Schusswaffe ohne weitere Warnung Gebrauch gemacht. Rodriguez Ende.“ Rodriguez ließ den Knopf los und lehnte sich mit einem selbstgefälligen Grinsen im Sessel zurück. „Sehen Sie, Becker? So einfach geht eine Kommandoübergabe. Und jetzt gehen Sie mir bitte aus den Augen!“
                                Für mich ist Gleichberechtigung dann erreicht, wenn es genauso viele weibliche wie männliche Idioten gibt.

                                Mission accomplished.

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