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Stargate: Spuk auf der Destiny

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    Stargate: Spuk auf der Destiny

    Titel: Spuk auf der Destiny
    Serie: Stargate Universe
    Staffel: 1 (irgendwann vor 1.09)
    Anmerkung: Ein kleiner One-Shot, geschrieben vor vier Jahren zur Horror-Challenge auf Stargate-Project.de zum Thema Geister/Gespenster. Ich dachte Halloween ist ein guter Zeitpunkt dem Horror auch hier Einzug zu gewähren ...





    Spuk auf der Destiny




    Chloe genoss die Wasserdampfdusche. Das war, soweit sie es für sich beurteilen konnte, die beste Erfindung der Antiker. Viel besser als jedes Raumschiff, jede Energiequelle oder angeblich andere Wunderwerke. Diese Dusche war alles was sie brauchte.
    Dieser wunderbar heiße Dampf, der sich über den ganzen Köper verteilte. Was gab es schöneres?

    Moment, war da gerade etwas gewesen? War der Dampf gerade eine Spur kälter geworden? Nein, es war die Luft. Ein eisiger Hauch blies plötzlich durch den Raum. Wie konnte das sein? Sie war in einem geschlossenen Raum und dementsprechend gab es weder einen Luftzug, noch konnte sich jemand an der Belüftung zuschaffen machen.

    Sie drehte sich zur Tür um, um sich zu vergewissern das ihre Vermutung richtig war. Und tatsächlich: Die Tür war nach wie vor geschlossen. Vorsichtig drehte sie sich einmal komplett um sich selbst, aber es war tatsächlich niemand im Raum. Sie war alleine.
    Wahrscheinlich spielte ihr nur ihre blühende Phantasie einen Streich. Vielleicht hätte sie sich bei ihrem letzten Besuch auf der Erde doch keine Horrorfilme anschauen sollen.

    Und dann wurde der Dampf tatsächlich kälter. Und diesesmal war es eindeutig keine Einbildung, denn es mussten mindestens fünf Grad sein. Mit einem unguten Gefühl im Bauch und leicht fröstelnd drehte Chloe sich zu der Konsole, mit der man die Duscheinstellungen steuern konnte.

    Aber noch bevor sie einen richtigen Blick darauf werfen konnte, traf sie ein einskalter Hauch im Nacken. Chloe wollte sich umdrehen, aber in genau dem Augenblick erlosch das Licht und tauchte den ganzen Raum in stockdunkle Finsternis.
    Als im selben Moment ihr ganzer Körper von einer Eiseskälte erfasst wurde, fiel ihr nur noch eins ein was sie machen konnte: Schreien!

    ***

    Scott saß in seinem Quartier und war in eine Zeitschrift vertieft. Nicht das sie besonders spannend gewesen wäre, aber es war die einzige Zeitschrift, die es geschafft hatte, ihren Weg von der Ikarus-Basis auf die Destiny zu finden und dementsprechend war sie bei der Crew mehr als nur ein bisschen beliebt, auch wenn es eigentlich nur um Angelköder und Fischfutter ging.
    Warum hatte General O’Neill bei seiner Besichtigungstour auf der Basis nicht etwas Interessanteres vergessen können?

    „AAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!“

    Scott sah alarmiert auf, als er den Schrei hörte, der aus Richtung der Dusche gekommen war.
    Chloe!

    Scott sprang von seinem Bett auf und lief zu dem Duschraum, fand diesen aber verschlossen vor. Er versuchte die Tür mit Hilfe der an der Seite angebrachten Konsole zu öffnen, aber aus irgendeinem Grund ließ sie sich nicht öffnen, so wie sonst.

    Scott hämmerte an die Tür: „Chloe! Was ist passiert!?“

    Aber er erhielt keine Antwort. Stille war alles was ihm entgegenschlug.
    Auf einmal legte sich eine Hand auf seine Schulter.

    Scott zuckte zusammen und wirbelte herum – Rush stand hinter ihm.

    „Scott, was machen sie da?“, wollte Rush wissen.

    „Ich habe Chloe schreien hören“, erwiderte Scott, „sie hat geduscht und jetzt ist die Tür verschlossen.“

    „Ist das etwas ungewöhnliches?“, fragte Rush leicht amüsiert, „ich meine, ich schließe auch die Tür ab, wenn ich duschen gehe.“

    „Chloe aber nicht“, entgegnete Scott, „dafür hat sie auf dem Schiff viel zu viel Angst. Und seitdem sie sich bei ihrem letzten Besuch auf der Erde einen Horrorfilm angesehen hat…“

    „OK, dass haben wir gleich“, meinte Rush und beugte sich zu der Konsole neben der Tür. Nach einigen vergeblichen Versuchen, die Tür zu öffnen trat er einen Schritt zurück: „Das ist seltsam.“

    „Was?“, fragte Scott alamiert.

    „Ich verstehe nicht warum ich die Tür nicht öffnen kann“, erklärte Rush und kratzte sich am Kopf, „mit den Überbrückungscodes die ich habe sollte es eigentlich problemlos möglich sein.“

    Scott sah Rush entsetzt an, dann drehte er sich um und rannte davon.

    „Wo wollen Sie hin?“, rief Rush ihm nach.

    Scott drehte im laufen den Kopf in Rushs Richtung, ohne seine Geschwindigkeit zu verlangsamen: „Warten sie hier Doktor, ich bin sofort zurück!“

    ***

    Zehn Minuten später war Scott zurück und hatte einige kleine Päckchen dabei.

    „Was ist das?“, wollte Rush wissen.

    „C4“, antwortete Scott.

    Rush riss entsetzt die Augen auf: „Sind Sie verrückt!? Wissen Sie was alles passieren kann, wenn Sie jetzt versuchen die Tür aufzusprengen???“

    „Dort drinnen ist ein Mensch, der vermutlich unsere Hilfe braucht“, erwiderte Scott angespannt und brachte die Sprengladungen an.

    „Sie können sich doch nicht mal sicher sein, ob Chloe wirklich in diesem Raum ist“, versuchte Rush Scott umzustimmen.

    „Gleich wissen wir es“, entgegnete Scott und entfernte sich etwas von der Tür, „Doktor ich würde an ihrer Stelle etwas zur Seite treten. Ich werde bei drei auf diesen Knopf drücken“, dabei zeigte er auf den Zünder.

    „Lieutenant, bitte überlegen Sie sich noch einmal…“, flehte Rush.

    „Eins“, unterbrach ihn Scott.

    „Ich finde einen Weg, die Tür zu öffnen, ohne dabei das halbe Schiff zu zerstören!“

    „Zwei.“

    „OK, was halten sie davon?“, fragte Rush, ohne dass er wusste, was er Scott vorschlagen sollte.

    „Drei.“

    Doch bevor Scott die Zündung aktivieren konnte, öffnete sich die Tür wie von Geisterhand. Rush und Scott sahen sich völlig verblüfft an und starrten dann in den dunklen Raum.

    „Wieso ist die Tür aufgegangen?“, raunte Scott in Rushs Richtung, aber der Doktor konnte nur verwirrt mit dem Kopf schütteln.

    Schließlich trat Rush als erstes in den Raum und suchte nach dem Lichtschalter. Noch bevor er ihn in der Dunkelheit fand, flammte das Licht auf. Rush sah den Lichtschalter völlig überrascht an, während Scott mit einem Schrei an ihm vorbei, in die Mitte des Raumes wo sich der Duschbereich befand, stürzte.

    Dort lag eine völlig reglose Chloe auf dem Boden.

    „Ist sie…“, fragte Rush entsetzt, schaffte es aber nicht, den Satz zu beenden.

    Scott suchte nach einem Puls und sah schließlich erleichtert zu Rush auf: „Nein, sie scheint nur ohnmächtig zu sein. Rush, was zum Teufel ist hier los?“

    Doch Rush konnte Scott nur ebenso ratlos anschauen und mit den Schultern zucken: „Ich habe nicht die geringste Ahnung.“

    ***

    Greer war langweilig. Er stand jetzt seit drei Stunden vor dem Vorratsraum Wache. Schließlich mussten sie ihre Vorräte rationieren und es konnte jederzeit sein, dass irgendein Zivilist auf die Idee kam, dass ihm mehr als seine tägliche Ration zustand.

    Wenn Greer ehrlich zu sich war, dann wünschte er sich sogar, dass irgendjemand versuchen würde, sich gewaltsam Nahrungsrationen zu besorgen. Eine kleine Auseinandersetzung wäre jetzt genau das, was er brauchte.

    Als wäre sein Wunsch erhört worden, hörte er ein Scheppern aus dem Vorratsraum. Das seltsame war nur, dass im Vorratsraum niemand sein konnte. Er hatte den Raum selber zu Beginn seiner Schicht kontrolliert und seitdem den einzigen Zugang keinen Moment aus den Augen gelassen.

    Vorsichtig öffnete Greer die Tür und schlich in den Raum. Es war dunkel, aber sobald er Licht machte würde der oder die Unbekannte wissen, dass er hier war und auf dem Weg wieder verschwinden, auf dem der oder diejenige gekommen war.
    Es gab nur eine Möglichkeit: So nahe wie möglich an die Person herankommen und ihr den Rückweg abschneiden, bevor sie überhaupt merkte, dass er da war.

    Irgendwo rechts neben ihm krachte eine Kiste auf den Boden.
    Greer tastete sich in der Dunkelheit weiter nach vorne und wagte kaum zu atmen. Das war genau das, was er sich seit drei Stunden erhofft hatte, endlich ein bisschen Aktion.
    Ein leises Scheppern links von ihm. Greer änderte leicht die Richtung.
    Auf einmal lief ihm ein leichter Schauer über den Rücken. War da gerade etwas gewesen?
    Greer merkte, dass er nicht mehr wusste, wo er sich überhaupt befand. Wo war der Ausgang? Vielleicht hätte er doch das Licht anschalten sollen, aber dafür war es jetzt zu spät.
    Es krachte wieder.
    Weiter weg.
    Nun, zumindest hatte er noch die Lampe, die an seiner Waffe befestigt war. Auch wenn der Überraschungseffekt weg sein würde, entschloss sich Greer, die kleine Lampe anzuschalten. Er war vermutlich nahe genug an dem Unbekannten, dass er ihm so oder so nicht entkommen konnte und ohne Licht kam er nicht weiter.

    Greer tastete nach dem Schalter, drückte ihn und – nichts geschah.
    Anscheinend war die Lampe kaputt.
    Verdammt!

    Plötzlich hörte er leise, langsame Schritte – hinter sich!
    Da wo eigentlich keiner sein sollte! Denn der oder die Unbekannte waren ja vor ihm!

    Die Schritte kamen immer näher und verharrten schließlich. Greer lauschte einige Sekunden in die Dunkelheit.
    Plötzlich legte sich eine Hand von hinten auf seine Schulter.
    Greer wirbelte herum und schlug gleichzeitig reflexartig nach dem Etwas hinter ihm.

    „Ah!“

    Im gleichen Moment, indem der Schrei ertönte, ging im ganzen Raum das Licht an und Greer sah Wray vor sich liegen.

    „Verdammt Greer, was sollte das?“, fragte Wray und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck eine Hand auf ihr rechtes Ohr.

    „Was machen Sie hier?“, fragte Greer überrascht.

    „Ich habe gesehen, dass die Tür zum Vorratsraum offen ist und keine Wache davor steht“, entgegnete Wray, „da wollte ich nachschauen, was los ist.“

    „Und Sie sind alleine hier?“, wollte Greer wissen.

    „Ja warum?“, fragte Wray wütend zurück, während sie aufstand, „wollen Sie noch jemandem eine verpassen?“

    „Wer hat dann das Licht angeschaltet?“, wollte Greer wissen.

    „Na wer wohl?“, entgegnete Wray und drehte sich um. Aber an der Tür und am Lichtschalter stand niemand, sie waren alleine.

    „Und wen habe ich dann hier drinnen gehört, wenn Sie erst nach mir den Raum betreten haben?“, stellte Greer die nächste Frage und sah sich um. Außer Wray und ihm war der Raum leer.

    Jetzt sah Wray ihn ebenso verwirrt an, wie er sich fühlte.

    Auf einmal weiteten sich Wrays Augen. Sie fixierte einen Punkt hinter ihm und rief entsetzt: „Greer, passen Sie auf!“

    Greer wirbelte herum und sah eine Kiste auf sich zukommen, die wie von Zauberhand in der Luft hing und auf gerader Bahn auf ihn und Wray zuschoss. Greer hob seine Waffe, zielte und drückte den Abzug durch.
    Aber nichts geschah. Anscheinend war nicht nur die Lampe im Eimer.
    Verdammte Scheiße!

    Die Kiste nahm immer mehr Fahrt auf, raste immer schneller werdend genau auf sie zu – und blieb nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt abrupt in der Luft hängen.
    Dann änderte sie die Richtung und schoss senkrecht in die Höhe, um schließlich an der Decke zu zerschellen, einen Regen aus überreifen Früchten auf ihn und Wray niedergehen zu lassen und sie beide auf diese Weise rot einzufärben.

    „Verdammt, Greer, raus hier!“, rief Wray, als sie sich schließlich als erste wieder gefangen hatte und zog einen immer noch ziemlich verdattert dreinblickenden Greer hinter sich her.

    ***

    „Oh Gott, was ist ihnen beiden denn passiert?“, fragte TJ entsetzt, als Wray und Greer die Krankenstation erreichten.

    Außer ihnen dreien waren außerdem noch Rush und Young anwesend, die sich in einer Ecke leise unterhielten.

    „Das ist halb so wild“, entgegnete Wray an TJ gewandt, „nur etwas aufgeplatztes Obst. Aber könnten Sie sich vielleicht mein Ohr einmal anschauen?“

    Greer trat zu Rush und Young und sah letzteren an: „Sir, wir haben ein Problem.“

    „Ich weiß“, erwiderte Young und nickte in den hinteren Bereich der Krankenstation.

    Greer erkannte, dass Chloe, die Käseweiß im Gesicht war, auf einem der Krankenbetten lag und ein besorgter Scott neben ihr saß.

    „Was ist passiert?“, wollte Greer wissen.

    „Chloe hat wohl Bekanntschaft mit einem Gespenst gemacht“, entgegnete Young.

    Greer tauschte einen vielsagenden Blick mit Wray, die diese Aussage ebenfalls gehört hatte – und dann erlosch mit einem Schlag das Licht auf dem gesamten Schiff.

    ***

    Nachdem Chloes Gekreische wegen der plötzlichen Dunkelheit nach gefühlten fünf Minuten endlich aufhörte, ging genauso unerwartet überall das Licht wieder an, wie es zuvor erloschen war.

    Young, Rush, Scott, TJ, Greer und Chloe sahen sich verwirrt an.

    „OK, was zur Hölle ist hier eigentlich los?“, wollte TJ wissen.

    „Anscheinend haben wir tatsächlich einen Geist an Bord“, meinte Young leicht verwirrt und kratzte sich am Kopf, „oder hat jemand eine bessere Erklärung?“

    „Bis jetzt noch nicht“, erwiderte Rush, schob im Kopf allerdings schon ein paar Ideen hin und her.

    „Sir, ich melde mich freiwillig, etwas gegen diesen Geist zu unternehmen“, sagte Greer.

    „Und was genau?“, fragte TJ spöttisch, „Geister sind nicht gerade bekannt dafür, dass man sie einfach so KO schlagen oder erschießen kann.“

    „Tja… also…“, überlegte Greer, „ach verdammt, mir fällt schon was ein, wenn ich ihm gegenüberstehe.“

    „He, wo ist Wray?“, fragte Scott plötzlich.

    Die anderen sahen sich um, aber Wray war verschwunden.

    Young rannte auf den Gang hinaus, dicht gefolgt von TJ. Kurz darauf folgten auch die anderen, angeführt von Rush.
    Wray hatte anscheinend die Krankenstation verlassen, als das Licht ausgegangen war und hatte inzwischen den Gang schon zur Hälfte hinter sich gelassen. Young legte einen kleinen Sprint ein um zu Wray aufzuschließen.

    „Wo wollen Sie hin?“, fragte er, als er sie endlich eingeholt hatte.

    „Na wohin werde ich wohl wollen?“, gab sie sarkastisch zurück, „nachdem hier anscheinend kein Geisterexperte an Bord ist, versuche ich professionelle Hilfe von der Erde zu holen. Und zwar je schneller desto besser. Wer weiß, wann es den ersten Todesfall gibt.“

    „Also ich glaube eigentlich nicht, dass der Geist jemanden töten wird“, rief Rush von weiter hinten, „wenn er das gewollt hätte, hätte er schon einige Möglichkeiten gehabt. Aber anscheinend will er uns nur erschrecken.“

    „Ach wirklich?“, fragte Greer, „für mich legt er nämlich ein sehr aggressives Verhalten an den Tag, ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis er dazu übergeht, einen nach dem anderen umzubringen. Und dann heißt es wir oder er.“

    „Ach ja?“, fragte Rush angriffslustig.

    „Ja“, gab Greer ebenso angriffslustig zurück.

    „Denken Sie nicht, dass es noch etwas früh ist, die Erde einzuschalten?“, wandte sich Young an Wray.

    „Nein, dass denke ich ganz und gar nicht“, antwortete Wray, als sie den Raum betrat, in welchem die Kommunikationssteine gelagert wurden, „ich…“

    Weiter kam sie nicht, weil sie über etwas stolperte und mit einem kleinen Aufschrei zu Boden stützte.
    Sie sah sich um. Anscheinend war sie über ein Bein gestolpert.
    Als sie das Etwas am Boden genauer in Augenschein nahm, stieß sie einen spitzen Schrei aus.

    Young kam ebenfalls in den Raum und sah entsetzt den reglosen Körper von Eli am Boden liegen.
    TJ war sofort am Boden um Elis Puls zu prüfen. Nach wenigen Sekunden hob sie den Kopf und schüttelte ihn leicht: „Eli ist tot.“

    Chloe brach sofort in wildes Schluchzen aus. Scott zog sie an sich um sie zu trösten.

    „Tja, ich glaube, damit hatte ich wohl recht“, wandte sich Greer triumphierend an Rush, „wir sollten dieses Gespenst wirklich zur Strecke bringen, bevor es den nächsten umbringt.“

    „Auf jeden Fall müssen wir jetzt auf jeden Fall die Erde benachrichtigen“, meinte Wray, die sich von dem Schock, dass Eli tot war, langsam erholte.

    „Bis auf weiteres kontaktiert niemand die Erde“, meinte Young leise.

    „Was meinen Sie damit?“, fragte Wray aufgebracht, „wir haben einen Toten! Und Greer hat Recht! Wer weiß, wen es als nächstes erwischt! Wir brauchen JETZT Hilfe!“

    Young schüttelte den Kopf und deutete auf eine von Elis Händen, die einen der Kommunikationssteine umklammerte: „Anscheinend ist Eli in dem Moment gestorben, indem er einen der Steine benutzen wollte. Bis wir nicht wissen was passiert ist, wird keiner der Steine benutzt. Das ist ein Befehl.“

    Wray wurde blass. Das Eli einen der Kommunikationssteine umklammert hielt, war ihr gar nicht aufgefallen. Und wenn der Stein wirklich seine Todesursache war, dann war sie vielleicht nur ganz knapp selber dem Tod von der Schippe gesprungen.

    Einige Minuten sagte niemand etwas. Nur Chloes Wimmern war zu hören.

    TJ war die erste, die wieder einen klaren Gedanken fassen konnte: „Das ist jetzt vielleicht ein ganz dummer Gedanke. Aber was wäre, wenn Eli unser Gespenst ist?“

    „Wenn er wegen irgendetwas gestorben wäre, als er den Stein berührte“, nahm Scott den Gedanken auf, „dann könnte sein Bewusstsein im Augenblick seines Todes durch den Stein vielleicht in der realen Welt hängen geblieben sein oder so.“

    „Sie irren sich“, rief Rush über die Schulter, während er eilig den Raum verließ, „der Geist ist nicht Eli!“

    Verdammt, dachte Young, als er Rush nacheilte, warum konnten nicht einmal alle in einem Raum bleiben, bis sie ihre Diskussionen beendet und zu einem Ergebnis gekommen waren?

    „Wer ist der Geist also Ihrer Meinung nach?“, wollte Young wissen, als er Rush eingeholt hatte. Diesesmal war ihnen keiner gefolgt.

    „Ich habe keine Ahnung“, entgegnete Rush, der unbeirrt weiterging.

    „Und von woher wollen Sie dann wissen, dass es nicht Eli ist?“, harkte Young nach.

    „Sehen Sie sich doch Chloe an“, erwiderte Rush, „Eli mag die Kleine. Er würde sie nie so zu Tode erschrecken. Die Arme ist ja schon kurz vor einem Nervenzusammenbruch.“

    Young blieb stehen und ließ sich das eben gehörte durch den Kopf gehen. Rush hatte Recht. Anscheinend war der Geist wirklich nicht Eli. Das war sehr bedauerlich, denn einerseits wäre man vermutlich sehr schnell mit dem Geist auf einen gemeinsamen Nenner gekommen und zum anderen bedeutete dass, das vermutlich wirklich der Geist für Elis Tod verantwortlich war. Was wiederum bedeutete, dass keiner an Bord mehr sicher war.

    „Wo wollen Sie eigentlich hin?“, rief Young Rush nach, der unbeirrt weitergegangen war, als Young stehen geblieben war, und inzwischen schon fast das Ende des Ganges erreicht hatte.

    „Ich will eine Theorie überprüfen!“, rief Rush zurück, bog um eine Ecke und war damit aus Youngs Blickfeld verschwunden.

    Der Colonel drehte sich um und ging zurück. Er musste sich um eine Leiche kümmern.

    ***

    Rush trat an das Terminal und starrte auf den Bildschirm, während er überlegte. Was wussten sie bis jetzt über den Geist? Er konnte Systeme der Destiny kontrollieren. Zumindest das Licht und die Türen, aber bestimmt war das nur ein kleiner Teil seiner Möglichkeiten. Er konnte Kisten schweben lassen. Jedenfalls hatte Greer das erwähnt, als sie Wray und Young zu den Steinen gefolgt waren. Möglicherweise hatten die Antiker mit Antigravitation experimentiert und das war nur ein weiteres System der Destiny das der Geist kontrollierte.

    Der Geist tötete. Halt, nein. Vielleicht war Elis Tod auch nur tragischerweise gerade zu dem Zeitpunkt eingetreten, an dem das Gespenst aufgetaucht war. Ein dummer Zufall. Und der Rest der Besatzung zog jetzt die falschen Schlüsse. Das taten Menschen immer. Wahrscheinlich hatte es nur einen Defekt in dem Kommunikationsstein gegeben.

    Also wer oder was war dieser Geist? Warum tauchte er gerade jetzt auf? War er vielleicht eine Art defekte KI der Destiny die auf einmal wieder zum Leben erwacht war? Oder vielleicht wirklich ein Geist eines früheren Besatzungsmitgliedes?

    Was er auch immer war, er hatte auf jeden Fall wahrscheinlich Zugriff auf Systeme des Schiffes, die für die Besatzung bis jetzt gesperrt gewesen waren. Es könnte sich auf jeden Fall lohnen zu versuchen, mit dem Gespenst Kontakt aufzunehmen. Und wenn es an Elis Tod wirklich unschuldig war, wovon Rush ausging, dann sollte ein Kontaktversuch auch vollkommen ungefährlich sein. He, zumindest hätte der Geist doch sonst die Kiste nicht an die Decke sondern weiterhin auf Greer und Wray gelenkt, wenn es wirklich böse Absichten hätte, oder?

    Rush traf eine Entscheidung. Er würde hier und jetzt versuchen mit dem Gespenst Kontakt aufzunehmen, in Erfahrung bringen wer es war, woher es kam und vor allem, ob er ihm mehr Kontrolle über die Destiny geben konnte.

    Nur wie sollte er vorgehen? Wie nimmt man am besten mit Etwas Kontakt auf, von dem man weder weiß, ob man mit ihm kommunizieren kann und wenn ja, wo sich dieses Etwas zurzeit überhaupt herumtreibt?

    Rush entschloss sich dazu, einfach mit der leichtesten Methode anzufangen die ihm einfiel, sollte diese nicht erfolgreich sein, konnte er sich immer noch etwas anderes überlegen.

    Also stellte er sich einfach in die Mitte des Raumes und rief: „He Geist! Bist du da? Hörst du mich?“

    Nichts.
    Rush lies enttäuscht die Schultern sinken. Zufällig fiel sein Blick auf den Terminal. Dort waren zwei Wörter aufgetaucht, die vorher noch nicht da gewesen waren:

    JA
    JA

    „Ja, du bist da und ja, du hörst mich“, flüsterte Rush zufrieden und fuhr dann in normaler Lautstärke fort, „bist du Eli?“

    NEIN

    Gut, dass hatte er erwartet.
    „Wer bist du?“

    EURE VORSTELLUNG VON EINEM GEIST ODER GESPENST TRIFFT ES WOHL AM BESTEN.

    OK, also keine KI. Irgendwie schade, aber vielleicht konnte der Geist ihm ja trotzdem helfen.
    „Hast du Zugriffe auf die Systeme der Destiny?“

    JA

    Gut! Das war gut!
    „Wärst du bereit, mir Zugriff auf die Systeme zu geben, die momentan noch gesperrt sind?“

    WAS BEKOMME ICH ALS GEGENLEISTUNG?

    Rush überlegte Fieberhaft, aber was konnte man einem Geist groß anbieten?
    „Was willst du denn?“, fragte Rush schließlich unschlüssig.

    HABT IHR PIZZA AN BORD?

    Rush sah noch mal auf das Terminal, aber anscheinend hatte er sich nicht verlesen. Pizza? Was in aller Welt wollte ein Gespenst mit Pizza? Woher kannte das Gespenst überhaupt Pizza? Immerhin ging er davon aus, dass es sich um einen verstorbenen Antiker handelte. Hatte es die Besatzung von Pizza reden hören? Konnte ein Gespenst überhaupt essen?
    „Ich weiß es nicht“, sagte Rush schließlich, „aber ich kann gerne nachschauen. Wenn ich etwas fragen darf…?“

    JA?

    „Für was brauchst du Pizza? Kannst du denn überhaupt etwas essen?“

    ICH GLAUBE IN MEINEM MOMENTANEN ZUSTAND WÄRE DAS WIRKLICH NICHT SO EINFACH. VERDAMMT! ICH HÄTTE JETZT LUST AUF PIZZA GEHABT!

    „Tja, kannst du mir dann trotzdem Zugriff auf die Systeme geben?“, wollte Rush wissen, „ich meine, ich wäre ja bereit gewesen, nachzuschauen ob wir Pizza an Bord haben und hätte sie dir auch gerne überlassen.“

    NEIN. ICH WILL SCHON EINE GEGENLEISTUNG. WIR MÜSSTEN UNS WOHL ETWAS ANDERES AUSDENKEN. HMMM… ICH WEIß: MACH EINEN KOPFSTAND!

    „Was?“, fragte Rush verwirrt und sah perplex auf das Terminal vor ihm. Er sollte einen Kopfstand machen? Für was in aller Welt sollte das denn gut sein?

    MACH EINEN KOPFSTAND UND ICH GEBE DIR ZUGRIFF AUF ALLE SYSTEME DER DESTINY.

    Naja, einen Kopfstand konnte er ja versuchen. Besonders, wenn er dafür Zugriff auf alle Systeme der Destiny bekam. Das war ein sehr geringer Preis. Am besten jetzt nicht mehr groß diskutieren…

    Rush ließ sich auf die Knie hinunter und legte seine Hände auf den Boden. Er brauchte fünf Anläufe, aber schließlich schaffte er doch einen etwas wackeligen Handstand. Sofort zog er die Hände vom Boden weg, so dass er jetzt einen Kopfstand machte. Es dauerte zwar nur eine halbe Sekunde, bis er krachend auf dem Boden aufkam, aber es war ein Kopfstand gewesen! Und der Geist hatte ja auch nicht gesagt wie lange der Kopfstand dauern sollte!

    Triumphierend trat Rush wieder an das Terminal, aber er hatte noch immer keinen Zugriff auf die anderen Systeme.

    „He!“, rief er, „wir hatten eine Abmachung! Was ist jetzt?“

    Er sah auf das Terminal, aber es erschien keine weitere Botschaft.

    Rush sah sich um: „He, Geist! Bist du noch da?“

    Aber es tat sich nichts. Weder auf dem Terminal noch sonst irgendwo im Raum.
    Rush wollte gerade den nächsten Kontaktversuch unternehmen und seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen, als er einen schrillen, markerschütternden Schrei hörte. Dieser kam von weiter weg und gehörte eindeutig zu Chloe.

    Also war der Geist wohl wirklich inzwischen woanders …

    ***

    Ein paar Minuten zuvor:

    Chloe saß neben dem Bett, auf das sie Elis Leiche gelegt hatten und schluchzte leise.
    Das Ganze war so ungerecht, warum hatte Eli nur sterben müssen? Dieser verdammte Geist. Sie hatte eine verdammt Wut auf ihn! Und gleichzeitig auch eine furchtbare Angst, denn jeder konnte der nächste sein.

    Sie hoffte inständig, dass Greer, welcher gerade eine Geisterjagd organisierte, Erfolg haben würde. Wie er das auch immer machen wollte. Das hatte er wohl selber nicht so genau gewusst.

    Chloe sah sich Elis reglosen Körper und sein blasses Gesicht an. Er sah so friedlich aus, wie er so ruhig vor ihr lag. So tot. Verdammt!
    Sie wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. Irgendwie hatte sie Eli gemocht.
    Und jetzt war er tot! Einfach tot!
    Sie konnte keinen richtigen Gedanken fassen.
    Wenn sie doch nur etwas tun könnte. Irgendetwas um ihn wieder zum Leben zu erwecken. Hatte es das nicht früher schon gegeben? War nicht dieser Daniel Jackson auch von den Toten zurückgekehrt? Sogar ziemlich oft? Und Eli würde für immer tot bleiben! Wie ungerecht war das eigentlich?
    Und wen würde sich der Geist als nächstes Opfer aussuchen?

    In dem Moment nahm sie war, das Elis Körper leicht gezuckt hatte.
    Aber das konnte nicht sein. Er war schließlich tot! Das musste sie sich eingebildet haben.
    Vorsichtig beugte sich Chloe etwas näher zu Eli.
    Im gleichen Moment setzte sich Eli auf und sah mit seinem bleichen Gesicht und seinen toten Augen direkt Chloe an.

    Das war der Moment, in dem Chloe in lautes hysterisches Gekreische ausbrach.

    ***

    Young, Scott und Rush trafen gleichzeitig bei dem Raum ein, indem sie Elis sterbliche Überreste gelagert hatten.
    Nur das Eli nicht tot war. Oder nicht mehr tot war. Jedenfalls saß er jetzt aufrecht und schaute verwirrt von einem zum anderen.

    Scott ging zu Chloe, die in der Ecke saß, die am weitesten von Eli entfernt war, unkontrolliert zitterte und anscheinend unter Schock stand. Als sich Scott neben sie bückte, schlang sie ihre Arme um ihn und krallte ihre Finger so fest sie konnte in seinen Rücken.

    „Was zur Hölle ist hier los?“, fragte Young.

    Aber Rush konnte nur mit den Schultern zucken. Noch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, stürmte Greer in den Raum und richtete seine Waffe auf Eli.

    „Ganz ruhig Greer!“, rief Young.

    „Er ist es!“, erwiderte Greer aufgeregt, „der Geist hat den Körper von Eli in Besitz genommen! Ich muss nur noch abdrücken und…“

    „Niemand drückt ab“, befahlt Young und wandte sich an Eli, „wer zum Teufel sind Sie?“

    „Wie wer ich bin?“, fragte Eli verwirrt, „na Eli natürlich.“

    „Tut mir leid, wenn ich Ihnen das nicht so ohne weiteres glauben kann“, entgegnete Young, „Sie waren tot.“

    „Ich war tot?“, fragte Eli entsetzt und sah auf seine blassen Hände, „nein ich war nicht tot“, meinte er dann verwirrt, „ich war auf der Erde…“

    „Sie waren auf der Erde?“, wollte Rush aufgeregt wissen, „mit wem hatten Sie den Körper getauscht?“

    ***

    Einige Minuten zuvor:

    O’Neill sah belustigt auf Rush hinab.

    McKay hatte es tatsächlich geschafft, einen Kommunikationsstein so zu manipulieren, dass O’Neills Bewusstsein nicht in dem Körper landete, mit dem getauscht werden sollte, in diesem Fall Elis, sondern dass er sich körperlos auf der Destiny bewegen konnte.
    Und so hatte er wiederum die Möglichkeit gehabt, die Besatzung der Destiny ein bisschen zu erschrecken.
    Immerhin war heute Halloween.

    Und das hatte wirklich verdammten Spaß gemacht.
    Besonders diese Chloe Armstrong ließ sich hervorragend erschrecken.

    Gerade sah er Rush dabei zu, wie sich dieser abmühte einen Kopfstand zu machen. Es machte wirklich Spaß dem Doktor bei seinen Bemühungen zuzusehen. Er würde ihm zwar im Gegenzug nicht die Freigabe über die Systeme der Destiny geben können, immerhin schaffte O’Neill es geradeso, das Licht ein- und auszuschalten und die Türen zu öffnen und zu schließen, aber das wollte er Rush noch nicht auf die Nase binden.
    Außerdem würde er eh nicht mehr lange hier sein. Sein Magen hatte sich bereits gemeldet und nach Pizza verlangt. Und das bedeutete, dass es bald Zeit fürs Abendessen und die alljährliche Simpsons-Halloweenfolge war. Und das bedeutete wiederum, dass McKay den Kommunikationsstein gleich abschalten würde.
    Dann würde auch Elis Bewusstsein wieder in dessen Körper kommen und der vermeintlich Tote würde der Besatzung noch mal einen gewaltigen Schreck einjagen. Schade dass er dann nicht mehr hier sein konnte.

    Und kaum dachte er dass, da spürte O’Neill auch schon, wie sein Geist zurück in seinen Körper gezogen wurde.
    O’Neill musste grinsen.
    Jetzt würde es Thunfischpizza und Simpsons geben.

    Der Tag wurde immer besser.


    ENDE
    Wormhole GalaXy
    Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

    #2
    Ich habs zwar erst jetzt - nach Halloween - gefunden ...

    Trotzdem super. (auch wenn ich keine Thunfischpizza mag)
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

    Kommentar


      #3
      Na dann sage ich mal danke - Freut mich

      Und Pizza Tonno ist toll
      Wormhole GalaXy
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      Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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        #4
        Habe es auch jetzt erst gelesen. Fande es auch super.

        Ich muss aber leider anmerken, dass der Plot etwas übertrieben ist für O'Neill. Einen Toten vorzutäuschen ist schon sehr makaber. Dennoch ein amüsanter Text.
        Manche Dinge sind einfach anders als andere.

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          #5
          Zitat von Badmacstone Beitrag anzeigen
          Habe es auch jetzt erst gelesen. Fande es auch super.
          Danke

          Ich muss aber leider anmerken, dass der Plot etwas übertrieben ist für O'Neill. Einen Toten vorzutäuschen ist schon sehr makaber.
          Da muss ich dir sogar zustimmen. Es stimmt, in der Serie hätte es so eine Situation mit Sicherheit nie gegeben (trotz der Tatsache, dass man für den SGU-O'Neill und den SG-1-/SGA-O'Neill verschiedene Maßstäbe ansetzten muss – aber selbst letzterer hätte eine so makabere Situation, nur zu seiner Belustigung und auf Kosten seiner Unterstellten nie gemacht).

          Aber für diesen kleinen Horror-One-Shot habe ich mir selber einfach mal diese Freiheit herausgenommen, ganz nach alter Simpsons-Tradition, dass für Horror andere Maßstäbe gelten

          Dennoch ein amüsanter Text.
          Mehr wollte ich gar nicht erreichen
          Wormhole GalaXy
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