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Stargate: Zum fliegenden Ufo

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    Stargate: Zum fliegenden Ufo

    Titel: Zum fliegenden Ufo
    Serie: Stargate Atlantis
    Hauptcharaktere: AR-1
    Zeitliche Einordnung: nach Staffel 5
    Spoiler: Spoiler zu SGU 2.07 Das große Ganze
    Genre: Humor
    Wörter: ca. 7000
    Kapitel: 3
    Anmerkung: Diese FF entstand zum ReverseBang 2011 auf Stargate-Project.de. Beim ReverseBang geht es darum, dass Fanartkünstler zu vorgegebenen Prompts FanArts anfertigen, zu welchen sich dann wiederum FF-Autoren zu Fanfictions inspirieren lassen. In diesem Fall war einer der vorgegebenen Prompts "Ufo", zu welchem Sinaida dieses tolle FA anfertigte (Der Text kam natürlich erst nachdem die FF dazu fertig war ):



    Tja, und dieses Fanart inspirierte mich dann zu folgender Story:




    Kapitel 1: 3,5:0,5


    „Sheppard!“

    Sheppard, welcher gerade auf dem Weg in Richtung Gateraum war, drehte sich um. McKay war am Ende des Ganges aufgetaucht. Sheppard blieb stehen und wartete bis der Kanadier zu ihm aufgeschlossen hatte, damit sie ihren Weg gemeinsam fortsetzen konnten. Immerhin brachen sie ja zur gleichen Mission auf.

    „Ich hatte schon Angst dass ich den Start der Mission verpasst hätte“, keuchte McKay. Anscheinend hatte er den Weg von seinem Labor bis hierher laufend zurückgelegt. „Um was geht es denn eigentlich? Ich hab der E-Mail von Woolsey nur die Uhrzeit unseres Starts entnommen.“

    „Sie haben das Memo im Anhang nicht gelesen?“, wollte Sheppard wissen.

    McKay schüttelte den Kopf. „War zu beschäftigt. Wichtige Simulationen. Und Zelenka hätte fast wieder alles versaut! Also spannen Sie mich nicht länger auf die Folter, was steht in dem Memo?“

    Sheppard hielt kurz an und warf McKay einen vielsagenden Blick zu.

    „Oh. Richtig. Sie lesen ja keine Memos …“

    Sheppard nickte, setzte aber sofort ein leicht verlegenes lächeln auf und setzte seinen Weg fort. „Es ist ja nicht so dass ich absichtlich keine Memos lese, aber es gibt manchmal einfach so viel Wichtigeres zu tun …“

    „Schon klar“, nickte McKay bestätigend, „das mit den Memos statt Einsatzbesprechungen ist eh eine verdammt dumme Idee.“

    „Andererseits hat Woosley so mehr Zeit für die wichtigen Dinge.“

    McKay nickte seufzend. Kaum hatten sie es geschafft Atlantis von der Erde zurück in die Pegasusgalaxie zu verfrachten, da stand auch schon das nächste Problem vor der Tür. Anscheinend hatte Doktor Rush vor kurzem herausgefunden, was hinter der Mission der Destiny steckte – die Entschlüsselung eines Signals nicht natürlichen Ursprungs, dass in der Hintergrundstrahlung, die seit dem Urknall existierte, verborgen war.
    Von Seiten des IOA und des Militärs kam daraufhin die Überlegung auf, alle verfügbaren finanziellen Ressourcen in die Unterstützung der Destiny-Mission zu stecken, was eine erhebliche Kürzung des Atlantisbudgets bedeutete.
    Und Woolsey war fast rund um die Uhr damit beschäftigt, genau das zu verhindern. Weswegen er auch die Einsatzbesprechungen auf zeitsparende Memos umgestellt hatte.

    Auf einmal wurde McKay blass. „Woolsey wird ausrasten, wenn wir nicht wissen, um was es auf dieser Mission geht. Wir sollten … wir müssten …“

    „Ganz ruhig McKay!“, versuchte Sheppard McKay zu beruhigen. „Wir sind immerhin nur die Hälfte des Teams. Teyla und Ronon …“

    Wie auf Kommando bog Ronon ein paar Meter vor ihnen um eine Ecke.

    „Gott sei Dank!“, stieß McKay hervor. „Unsere Rettung! Ronon, Sie haben nicht zufällig das Memo gelesen, dass uns Woolsey gestern bezüglich unserer Mission geschickt hat?“

    Ronon blieb kurz stehen und sah verständnislos zwischen McKay und Sheppard hin und her. „Welches Memo?“

    „Das im Anhang Einstein“, stieß McKay verzweifelt hervor.

    Ronon warf Sheppard einen hilfesuchenden Blick zu. „Was ist ein Anhang?“

    „Woolsey hat uns gestern eine E-Mail geschickt …“ Sheppard brach ab, als sich auf Ronons Stirn noch mehr Falten bildeten und gab ihm damit die Gelegenheit genau die Frage zu stellen, die er erwartet hatte.

    „Was ist eine E-Mail?“

    McKay riss die Augen auf. „Sie wissen nicht was eine E-Mail …? Aber … aber ich hab Ihnen doch vor drei Monaten Ihren Account eingerichtet und erklärt wie Sie …! Heißt das Sie haben seitdem noch nie in ihr Postfach …?“

    „Ich glaube wir beeilen und jetzt besser“, unterbrach Sheppard McKay. „Woolsey wird bestimmt noch unleidiger, wenn wir nicht nur nicht wissen um was es bei der Mission geht, sondern auch noch zu spät kommen.“

    McKays Gesichtsfarbe wurde wieder weiß. „Sie haben Recht. Gehen wir.“

    Ronon sah den beiden einige Sekunden verwirrt nach, dann rannte er ihnen nach. „He! Moment! Welche Mission?“

    ***

    Woolsey, der neben Chuck am DHD stand und darauf wartete, dass ein Jumper mit AR-1 an Bord in den Gateraum schwebte, war ziemlich erstaunt, als Teyla plötzlich hinter ihnen auftauchte. „Was machen Sie denn hier? Sollten Sie nicht mit dem Rest von AR-1 in einem Jumper sitzen und jeden Moment auf eine Mission starten?“

    „Sie haben uns das Memo zu der Mission per E-Mail geschickt“, entgegnete Teyla, als wäre damit alles erklärt.

    „Ja, weil ich gestern einen Termin mit General O’Neill, Colonel Telford und dem IOA hatte und deshalb keine Zeit hatte eine Einsatzbesprechung abzuhalten.“ Woolsey legte die Stirn in Falten. Er verstand nicht ganz auf was Teyla hinaus wollte. Bei den bisherigen beiden Malen als er auf E-Mail-Memos statt Einsatzbesprechungen zurückgegriffen hatte, einmal bei Lornes und einmal bei Teldys Team, hatte alles wunderbar geklappt. „Und?“

    „Und ich warte jetzt hier, bis der Rest von AR-1 eintrifft damit wir dann zusammen in die Jumperbucht gehen können“, entgegnete Teyla grinsend.

    Woolsey kratzte sich verständnislos am Kopf. „Wieso sollten …?“ Er unterbrach sich, als Sheppard, McKay und Ronon den Gateraum betraten. Ohne Jumper sondern zu Fuß!
    „Aber … ich habe doch extra … im Memo steht doch …“

    „Vielleicht sollten Sie sich in Zukunft doch die Zeit für eine Einsatzbesprechung nehmen“, schmunzelte Teyla, klopfte dem fassungslosen Woolsey aufmunternd auf die Schulter und beeilte sich zu ihren Teamkameraden zu kommen und ihnen mitzuteilen, dass sie noch einen kleinen Abstecher in die Jumperbucht machen mussten, bevor sie zu der Mission aufbrechen konnten.
    Möglichst bevor Woolsey seine Fassung wiederfand.

    ***

    „Hätten Sie uns nicht früher sagen können, dass wir einen Jumper benötigen“, seufzte Sheppard, als er Jumper 4 startete und ihn in Richtung Gateraum lenkte.

    „Sie hätten auch einfach Ihr Memo lesen können“, schmunzelte Teyla. „Vielleicht lernen Sie Drei ja etwas daraus.“ Als sie den Blick sah, den Sheppard ihr daraufhin zuwarf, hob sie entschuldigend die Arme. „Jaja, ich weiß schon, Sie sind als Colonel viel zu beschäftigt, um sich mit solchen Sachen abzugeben.“

    „Ganz genau“, nickte Sheppard und ließ den Jumper in den Gateraum schweben, in welchem gerade das Gate angewählt wurde. Dann stutze er kurz und drehte sich wieder zu Teyla um. „Wieso hab ich nur das Gefühl, dass Sie das gerade nicht aus vollster Überzeugung gesagt haben?“

    Doch bevor Teyla etwas erwidern konnte, meldete sich Woolsey über Funk. „AR-1, viel Erfolg bei ihrer Mission.“ Es trat eine kurze Pause ein. „Um was auf der Mission geht wissen Sie aber hoffentlich …?“

    „Selbstverständlich Sir“, bestätigte Sheppard und nickte dabei, obwohl Woolsey das nicht sehen konnte. Dann deaktivierte er den Funk wieder und drehte sich mit einem fragenden Blick zu Teyla um, die ihn mit einem unschuldigen Blick, gleichzeitig aber auch mit einem breiten Grinsen anschaute. „Ahm … um was genau geht es denn bei der Mission? Nur die Kurzfassung bitte.“

    „Gestern wurde ein AUV durch das Spacegate, welches sich in der Umlaufbahn um einen Planeten dessen Adresse sich in der Datenbank von Atlantis befindet, den wir aber noch nicht erforscht haben, geschickt“, erwiderte Teyla. „R2B-011. Dabei wurden Bilder eines größeren Objekts gemacht, dass sich in einer geosynchronen Umlaufbahn um den Planeten befindet. Allerdings war es zu weit weg, um es zu identifizieren. Wir sollen uns das Ding jetzt mal aus der Nähe anschauen. Da sich das Spacegate auf keiner exakten geosynchronen Umlaufbahn befindet, wurde extra ein Zeitpunkt für die Mission berechnet, in welcher das Gate und das Objekt einen geringeren Abstand voneinander haben als gestern.“

    Teyla war gerade damit fertig, den Einsatzbericht in der Kurzfassung herunter zu spulen, als der Strudel aus dem Sternentor schoss und sich der Ereignishorizont etablierte.

    „Na das hört sich doch …“, meinte Sheppard und steuerte den Jumper in das wabernde Blau, woraufhin sich dieser samt Besatzung in seine Moleküle auflöste und diese durch das Wurmloch auf die andere Seite der Pegasusgalaxie geschleudert wurden.

    „… einfach an“, vollendete Sheppard den Satz, als das Spacegate über R2B-011 die einzelnen Moleküle wieder zu fester Materie zusammengesetzt hatte und sie ihren Flug im luftleeren Raum fortsetzten.

    „Was ist das?“, fragte Ronon erstaunt und trat näher an das Aussichtsfenster. Vor ihnen schwebte etwas, was Sheppard stark an etwas aus diversen alten Science-Fiction-Serien erinnerte.

    „Das sieht aus wie ein Ufo …“, meinte McKay fassungslos. „Was zum Teufel macht ein Ufo hier?“

    Teyla sah verständnislos zu McKay. „Was ist ein Ufo?“

    „Eine fliegende Untertasse“, half Ronon aus und stellte damit unter Beweis, dass er sich mit Science-Fiction-Sachen von der Erde um einiges besser auskannte als mit E-Mail, Intranet und anderem neumodischem Zeug auf Atlantis.

    Teyla hingegen schien mit der Antwort nicht ganz glücklich zu sein, denn sie runzelte verwirrt die Stirn. „Müssten dann nicht das U und das F vertauscht sein? Und für was steht das O?“

    „Also eigentlich heißt es ja unidentifiziertes Flugobjekt“, meinte McKay und sah fasziniert zu dem Ufo, welches zwar immer noch ein gutes Stück von ihnen weg war, dem sich Sheppard aber langsam immer weiter näherte. „Von welchem Volk stammt das wohl? Es schaut jedenfalls noch ziemlich intakt aus …“

    „Colonel, hören Sie mich?“, meldete sich auf einmal Woolsey zu Wort. „Konnten Sie bereits erkennen, um was es sich bei diesem Ding handelt, dass über R2B-011 schwebt?“

    „Ah, gewissermaßen“, antwortete Sheppard. „Wir konnten das unbekannte fliegende Objekt als unidentifizierbares Flugobjekt identifizieren.“

    „Wissen Sie das Ihre Antwort gerade so gar keinen Sinn ergeben hat?“, wollte McKay wissen, woraufhin er ein Augenrollen von Sheppard erntete.

    Dieser wandte sich wieder seinem Gesprächspartner auf der anderen Seite des Ereignishorizonts zu. „Sir, wir schauen und das Ding jetzt mal aus der Nähe an.“

    „Denken Sie das dass eine gute Idee ist?“, wollte Woolsey wissen.

    „Denken Sie das dass eine gute Idee ist?“, fragte McKay gleichzeitig.

    „Ich denke schon. Deshalb sind wir schließlich hier. Sheppard out“, antwortete Sheppard Woolsey und drehte sich dann zu McKay um. „Naja, immerhin besser als die Alternative oder?“

    „Die Alternative?“

    „Nach Atlantis zurückkehren und Woolsey erklären, warum wir sein Memo nicht gelesen haben.“

    „Oh“, machte McKay. „Sie haben Recht. Einen kurzen Blick könnten wir vielleicht doch riskieren.“

    „Was ist mit euch?“, wandte sich Sheppard an Ronen und Teyla.

    Teyla zuckte mit den Achseln und nickte bestätigend. Ronon hob demonstrativ seine Waffe. „Allzeit bereit.“

    „Für den Fall das es an Bord Aliens gibt oder das wir nach Atlantis zurückkehren?“, witzelte McKay.

    Ronon sah ihn mit ernster Mine an. „Für beide Fälle.“

    „Also gut, dann wäre das entschieden“, meinte Sheppard und steuerte Jumper 4 näher an das Ufo heran.

    Langsam aber sicher wurde das unidentifizierte Flugobjekt immer größer, je näher sie kamen. Bald nahm es das Gesamte Blickfeld ein, dass ihnen das Sichtfenster bot, so dass weder die Sterne im Hintergrund noch der Planet unter ihnen zu sehen war.

    „Ich denke, dass ist langsam nah genug“, meldete sich McKay schließlich zu Wort. „Wir sollten es schließlich nicht gleich übertreiben. Ich würde vorschlagen, wir … he! Was ist das?“ Er deutete auf die obere rechte Ecke des Sichtfensters.

    Sheppard verlängerte im Geiste die Linie, die McKays Finger darstellte in Richtung Raumschiff und sah, was der Wissenschaftler meinte. Er runzelte verwirrt die Stirn. „Ich fliege mal etwas näher ran …“ Mit diesen Worten steuerte er den Jumper geradewegs zu dem kleinen Gebilde das über einem offenen Hangartor des Ufos angebracht war. Als der Gegenstand schließlich einen Großteil des Sichtfensters ausfüllte, merkte Sheppard, dass ihn sein erster Eindruck nicht getäuscht hatte. Sie schwebten vor einem Holzschild!

    „Was steht da drauf?“, wollte Ronon wissen.

    „Das meiste ist in Sprachen geschrieben, die ich noch nie gesehen habe“, antwortete McKay. „Eine davon kommt mir bekannt vor, fliegen Sie mal ein Stück näher ran … Danke … ja, das ist antikisch. Da steht …“ McKay brach ab und schüttelte verwirrt den Kopf.

    „Da steht was?“, drängte Sheppard ungeduldig.

    McKay drehte sich immer noch fassungslos zu den Anderen um. „Da steht: Zum fliegenden Ufo.“

    „Klingt nach Restaurant“, stellte Sheppard fest.

    „Ja klingt nach Restaurant“, meinte McKay sarkastisch. „Schaut aber auch verdammt nach Falle aus! Ich meine Ufo ist doch ein typischer Erdenbegriff! Von woher sollte eine uns vollkommen unbekannte Alienrasse etwas über diesen Begriff wissen?“

    „Und von woher sollte irgendwer wissen, dass wir hierher kommen?“, konterte Sheppard. „Ich denke eine Falle können wir ausschließen.“

    „Sie sind was dass angeht, in letzter Zeit immer Recht voreilig“, stellte McKay fest. „Ich bin dafür, dass wir jetzt doch nach Atlantis zurückkehren sollten um die ganze Situation zu analysieren.“

    „Und ich denke, dass jetzt der beste Moment wäre, das Ufo auszukundschaften“, erwiderte Sheppard. „Ich meine, wer weiß wie lange es noch hier ist. Außerdem, wenn es sich wirklich um ein Restaurant handelt, sind wir auf jeden Fall besser dran, wenn wir erstmal dort einkehren und vor unserer Rückkehr ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen.“

    „Stimmen wir ab“, forderte McKay.

    „Einverstanden“, nickte Sheppard und hob die Hand. „Wer hat Lust auf ein kleines Abenteuer?“

    Ronon warf einen kurzen Blick auf seine Waffe und hob dann ebenfalls seine Hand.

    Teyla überlegte kurz, wog das für und wider ab streckte dann ebenfalls ihre Hand in die Höhe.

    McKay verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust.

    „3:1“, stellte Ronon trocken fest.

    Im gleichen Moment ertönte ein lautes knurren im Jumper. Sheppard, Teyla und Ronon sahen sich kurz verwirrt an, bevor Sheppard klar wurde, dass sich gerade McKays Magen zu Wort gemeldet hatte. „Ich würde eher sagen 3,5:0,5“, meinte er grinsend und setzte den Jumper in Richtung offenes Hangartor in Bewegung. „Also dann, schauen wir doch mal, was uns im Inneren des fliegenden Ufos erwartet …“


    Fortsetzung folgt ...
    Zuletzt geändert von Redlum49; 23.06.2015, 11:08.
    Wormhole GalaXy
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    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

    #2
    Kapitel 2: Cralgt und Botras



    Sheppard steuerte den Jumper langsam in den offenen Hangar. Soweit sie sehen konnten, war alles leer, verlassen und dunkel.
    Eine angespannte Stimmung machte sich breit. Was würde sie hier erwarten?

    „Schaut verlassen aus“, stellte Ronon fest.

    „Verlassen ja, aber nicht tot“, meinte McKay, nachdem er ein paar Daten auf seinem Laptop abgerufen hatte, welcher mit dem Jumper verbunden war.

    „Inwiefern nicht tot?“, wollte Sheppard wissen.

    „Nun, so wie es ausschaut, gibt es hier Schwerkraft und Sauerstoff. Was bedeutet, dass wir beim Hangartor gerade ein Kraftfeld durchflogen haben müssen. Und das heißt wiederum, dass zumindest das Schiff noch funktionsfähig sein muss. Jedenfalls einige der Systeme.“

    Sheppard sah in den dunklen leeren Hangar welcher sich vor ihnen erstreckte. „Sauerstoff und Schwerkraft? Also können wir den Jumper verlassen und uns an Bord des Ufos umsehen?“

    „Theoretisch wüsste ich nichts was dagegen spricht“, erwiderte McKay, nachdem er die Daten nochmals überprüft hatte. „Praktisch ist es allerdings seltsam, hier ein vollkommen verlassenes Raumschiff vorzufinden. Ich meine irgendetwas muss doch mit der Crew passiert sein.“

    Sheppard nickte. „Und wir sollten jetzt herausfinden, was genau dieses irgendwas war.“ Er stand auf und ging zur Hecklucke um diese zu öffnen, zögerte aber kurz. War es die richtige Entscheidung sich einfach vollkommen unüberlegt und ohne Unterstützung in wer weiß was für ein Abenteuer zu stürzen? Andererseits machten sie das fast täglich. Und es schien auch keine unmittelbare Gefahr von dem Ufo auszugehen. Er sah sich noch einmal kurz um. Ronon stand mit gezogener Waffe unmittelbar hinter ihm, bereit auf alles zu feuern was nur auch nur ein klein wenig gefährlich erscheinen konnte.
    Sheppard gab sich einen Ruck und drückte entschlossen auf die Türentriegelung, woraufhin sich die Heckluke langsam nach unten senkte und mit einem leichten Scheppern auf dem Ufoboden aufsetzte.
    Sheppard hob nun ebenfalls seine Waffe und trat langsam in den Hangar hinaus. Der Rest seines Teams war unmittelbar hinter ihm.
    Er sah sich um, was aber von keinem all zu großem Erfolg beschienen war, da nur die schwache Innenbeleuchtung des Jumpers und die Lampen an ihren Waffen dafür sorgten, dass sie nicht in völliger Dunkelheit standen.

    Sheppard drehte sich zum Rest seines Teams um. „McKay, können Sie versuchen herauszufinden, wie man das Licht hier drinnen …“, er brach ab als unvermittelt das Licht anging. „Das ging schnell. Gute Arbeit McKay.“

    McKay hob erschrocken die Hände. „Das … das war ich nicht!“

    „Was? Aber wer …? Teyla? Ronon?“ Er sah die beiden an, aber diese gaben mit einem leichten Kopfschütteln zu verstehen, dass auch sie nichts mit dem plötzlich eingeschalteten Licht zu tun hatten.

    „Vielleicht gibt es hier Bewegungsmelder, die automatisch dort das Licht aktivieren, wo sich jemand aufhält“, überlegte McKay.

    Sheppard nickte. Diese Variante klang einleuchtend. Nachdem das geklärt war, sah er sich ein weiteres Mal in dem Hangar um. Er war auf jeden Fall groß. Und bis auf ihren Jumper völlig leer. Wenn die Besatzung dieses Raumschiffs Shuttles gehabt hatte, waren diese auf jeden Fall nicht hier. Als nächstes fielen ihm die Linien auf, die in regelmäßigen Abständen über den ganzen Boden gezogen waren und diesen in eine Vielzahl unterschiedlicher Rechtecke unterteilte.

    „Das erinnert mich irgendwie an einen Parkplatz“, brachte es McKay, der die Linien ebenfalls eingehend betrachtet hatte, schließlich auf den Punkt.

    „Hier ist ein weiteres Schild!“, rief Teyla aus einer der Ecken des Hangars.

    Als der Rest von AR-1 schließlich bei ihr angelangt war und sich das Schild, das in etwa dem Schild welches an der Außenseite des Ufos hing, erinnerte, drehte sie sich zu McKay um. „Können Sie das lesen?“

    McKay nickte. „Es scheint sich hier um ein Wort zu handeln, welches genau wie beim Zum fliegenden Ufo wieder in verschiedenen Sprachen übersetzt ist. Auf antikisch steht dort …“, er runzelte die Stirn und drehte sich verwirrt zu den anderen um. „Also so wie es ausschaut, ist das hier“, er zeigte auf ein besonders großes Rechteck, welches vor dem Schild aufgemalt war, „ein Behindertenparkplatz.“

    Im gleichen Moment, in dem McKay seinen Satz beendet hatte, erfüllte ein lautes quietschen den Raum. Die vier Teammitglieder wirbelten sofort herum und hoben ihre Waffen in Richtung der Lärmquelle.
    Ein Tor am anderen Ende des Hangars glitt langsam zur Seite.

    Sheppard sah kurz in McKays Richtung. „Bewegungsmelder?“

    „Unwahrscheinlich.“

    Als sich das Tor vollständig geöffnet hatte, fiel ein Schatten durch die Türöffnung. Kurz darauf erschien auch die dazugehörige Person im Türrahmen. Oder besser gesagt, das dazugehörige Alien.
    Der Außerirdische war lila, etwa halb so groß wie ein Mensch und bewegte sich auf drei Beinen fort, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Tentakeln hatten. Sein Gesicht bestand aus einem Mund, zwei Augen und einer Nase. Allerdings befand sich die Nase nicht unter sonder über den Augen. Anstelle von Ohren wuchsen dem Außerirdischen zwei kurze Antennen links und rechts aus dem Kopf.

    „Ich stelle jetzt mal die gewagte Vermutung auf, dass das Ufo doch nicht verlassen ist“, meinte Ronon trocken und richtete seine Waffe auf den Neuankömmling.

    Sheppard drückte seinen Arm wieder energisch nach unten. „Ganz ruhig Chewie, warten wir erstmal ab, wie sich die Situation entwickelt.“

    Der Alien hüpfte freudig – jedenfalls sah es für Sheppard freudig aus – auf sie zu und gab dabei blubbernde und quietschende Geräusche von sich. Schließlich blieb er vor ihnen stehen. „Agr Pf joö zzplotja.“

    Sheppard sah auffordernd zu McKay.

    Dieser sah fassungslos zurück. „Ich soll das übersetzten? Ist das Ihr Ernst? Schau ich aus wie Daniel Jackson?“

    „Aber …“, Sheppard deutete auf das Behindertenparkplatzschild.

    „Geschriebenes Antikisch lesen? Kein Problem. Gesprochenes … Dasda verstehen“, dabei zeigte McKay auf den Alien, „keine Chance.“

    Der Außerirdische, welcher während dem Dialog neugierig zwischen Sheppard und McKay hin- und hergeschaut hatte, deutete eine leichte Verbeugung an und sagte dann in etwas brüchigem, aber doch verständlichem Englisch: „Wielkomen in Zuhm fliegentem Ufo.“

    ***

    Sheppard starrte erstaunt von dem Außerirdischen zu McKay. „Hat er gerade …“, dann blickte er wieder auf den Alien. „Hast du gerade englisch gesprochen?“

    „Ja“, bestätigte der Alien und schüttelte dabei den Kopf, hielt aber sofort inne und nickte dann heftig. „Haaben Sie einen Fisch renowiiert?“

    „Was?“, fragte Sheppard verwirrt.

    „Er meint vermutlich Tisch reserviert“, raunte McKay dem Colonel zu.

    „Ah“, ging Sheppard ein Licht auf und wandte sich wieder an den Außerirdischen. „Ah … nein haben wir nicht. Wir hatten gehofft das so noch etwas frei ist.“

    Der Alien nickte kurz. „Sie Glük haben. Noch fiel frei iest. Bitte fohlgen Si mir.“ Der Außerirdische drehte sich um und ging in Richtung der Türöffnung, aus der er zuvor gekommen war.

    Die Mitglieder von AR-1 wechselten kurze Blicke und folgten schließlich ihrem neuen Begleiter in einigem Abstand, so dass sie sich dabei ungestört unterhalten konnten.

    „Halten Sie das für einen guten Plan?“, wollte Ronon wissen, als sie auf einen Gang hinaustraten.

    „Das ist der beste Weg etwas mehr über diese Wesen, falls es hier mehr von ihnen gibt, und von dem Schiff zu erfahren“, erwiderte Sheppard. „Oder haben Sie einen besseren Plan?“

    Ronon warf einen kurzen Blick auf seine Waffe.

    „Auf mich macht der Alien eigentlich einen ganz netten und hilfsbereiten Eindruck“, sagte Teyla schnell, die Ronons Blick bemerkt hatte. „Aufgrund potentieller neuer Verbündeter sollten wir es vielleicht erstmal mit etwas Diplomatie versuchen.“

    McKay nickte geistesabwesend während er die mit allerlei technischen Geräten ausgestatteten Wände betrachtete, an denen sie vorbeikamen. „Genau. Sie sind bestimmt nur voreingenommen weil es sich um einen Außerirdischen handelt. Dabei …“ McKay unterbrach sich, als er Ronons Blick auf sich spürte. Er drehte sich zu dem Satedaner um. Dabei fiel ihm siedend heiß ein, dass Ronon auch nicht von der Erde kam. „Ah also, was ich sagen wollte war … ist … ich meine Sie … Sie sind ja gewissermaßen schon so was wie eingebürgert. Also … ja. Und ich bin auch Teylas Meinung. Ich meine immer gleich schießen ist auch keine Lösung. Besonders wenn wir was zu essen angeboten bekommen. Zumindest hat es mir so den Anschein gemacht, als ob wir hier in so was wie in eine Art Lokalität geraten wären. Also sollten wir zumindest erstmal schauen, ob es hier etwas für Menschen verträgliches gibt, bevor wir anfangen alles kurz und klein zu schießen.“ Mit einem kurzen aber lauten Knurren stimmte McKays Magen den Überlegungen seines Kopfes zu.

    Als sie um die nächste Ecke bogen standen sie plötzlich in einem riesigen Saal. Überall standen Tische und Stühle. Alle waren leer.

    „Scheint mir nicht den besten Ruf zu haben“, meinte Ronon und sah zu Sheppard. „Wollen wir es nicht doch besser gleich mit Plan B versuchen? Ich meine am Schluss läuft es doch sowieso immer auf Plan B hinaus …“

    Sheppard schüttelte den Kopf und folgte dem Alien der sie zu einem Tisch an einem der Wände führte. Direkt an einem Aussichtsfenster, durch welches man einen Teil des Planeten und die unendlichen Weiten des Weltraums rundherum bewundern konnte. „Bihte. Chäf gleich kommen.“ Dabei verbeugte er sich leicht und verschwand durch eine Öffnung in der gegenüberliegenden Wand. Vermutlich der Durchgang zur Küche.

    McKay sah sich um. Sie waren tatsächlich die einzigen Gäste hier. „Scheint wirklich nicht recht überlaufen zu sein“, stellte er fest. „Hoffen wir dass das nur auf fehlende Werbung zurückgeht und nicht an die Qualität des Essens liegt.“

    In diesem Moment kam aus dem Raum in dem gerade der Außerirdische verschwunden war ein anderer Außerirdischer. Er war etwas größer und dunkler wie der Alien welcher sie hierher geführt hatte. Er hatte ein Tablett mit vier großen Dosen dabei welches er auf den Tisch stellte, der AR-1 zugewiesen worden war. Dann setzte er sich auf einen Stuhl an der Stirnseite und strahlte sie an. „Willkommen im Zum fliegenden Ufo. Ich bin Cralgt und freue mich Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Wenn ich fragen darf, wie haben Sie von uns erfahren?“

    „Ah, sagen wir, wir sind rein zufällig hier vorbeigekommen“, erwiderte Sheppard.

    „Verstehe“, nickte Cralgt. „Ich hoffe trotzdem dass es Ihnen schmeckt und Sie uns weiterempfehlen werden.“

    „Sagen Sie, kommen Sie aus dieser Galaxie?“, wollte Teyla wissen. „Wir kommen hier nämlich sehr viel herum, haben aber noch nie etwas von Ihrem Volk gehört. Wie nennen Sie sich eigentlich?“

    „Gnab-Esrever“, antwortete Cralgt. „Und nein, wir stammen nicht von hier. Ich und meine Crew wollten uns mit diesem Restaurant selbstständig machen und haben nach einer Galaxie etwas weiter ab vom Schuss gesucht, in der wir uns verwirklichen können. Wir sind erst seit kurzem hier.“

    „Dafür sprechen Sie unsere Sprache aber recht gut“, stellte Sheppard fest.

    „Naja, man muss sich doch anpassen“, schmunzelte Cralgt. „Ein Restaurant würde bestimmt nicht gut laufen, wenn Küche und Gäste nicht kommunizieren könnten. Und nachdem hier in der Gegend anscheinend der Großteil der intelligenten Lebewesen englisch spricht, war dass das Erste was wir gelernt haben, als wir hierher kamen.“

    „Der Andere schien unsere Sprache aber nicht besonders gut zu sprechen“, stellte McKay fest.

    „Botras? Nun, er hat mehr den Geist eines Wissenschaftlers. Mit Sprachen hat er es nicht so, aber in technischen Sachen macht ihm so schnell keiner was vor. Von ihm stammt auch diese Erfindung“, dabei zeigte Cralgt auf die Dosen. „Sie sind sozusagen das wichtigste Inventar in unserem Restaurant.“ Mit diesen Worten nahm er eine und hob sie in die Höhe. Sie war etwas größer als eine handelsübliche Dose von der Erde. Bei einem Durchmesser von circa zwanzig Zentimetern war sie ungefähr dreißig Zentimeter hoch. Was sie aber am meisten von anderen Dosen unterschied, war der kleine Bildschirm der an einer Stelle der äußeren Wölbung eingelassen war, sowie den Tasten die sich unter diesem befanden.

    „Und was macht die?“, wollte Sheppard wissen.

    „Essen“, grinste Cralgt. „Dabei kann man sie manuell bedienen, indem man seine Bestellung mit Hilfe der Tasten eingibt oder, und das ist Botras neueste Erfindung, man lässt seinen Magen scannen und die Dose rekonstruiert daraus die letzte Mahlzeit die jemand zu sich genommen hat. Botras ist einfach ein Genie. Ich bin mal so frei und demonstriere es Ihnen.“

    Cralgt richtete die Dose auf Ronon aus und drückte ein paar Knöpfe. Plötzlich rumpelte die Dose etwas und machte einen kleinen Hopser nach oben. Dann füllte sie sich plötzlich mit einer schwarzen Masse die seltsame Blasen warf und mit roten Pünktchen übersät war.

    „Schaut aber nicht sehr appetitlich aus“, stellte Cralgt schließlich fest, als die Dose fertig war. „Aber gut Sie sind ja auch Aliens, da will ich mir kein Urteil erlauben.“

    Teyla beugte sich nach vorne um einen besseren Blick in die Dose werfen zu können und rümpfte die Nase. „Was ist das?“

    „Haben Sie wirklich so was als letztes gegessen?“, wandte sich Sheppard erstaunt an Ronon.

    Dieser nickte leidlich. „Einmal und nie wieder. Hat nicht ganz meine Geschmacksnerven getroffen.“

    „Moment mal!“ McKay hatte das vermeintliche Essen eingehend studiert, als ihm plötzlich ein Licht aufging. „Ist das …? Das … das schaut aus wie mein letztes missglücktes Experiment … und ich dachte, als es plötzlich nicht mehr da war, dass Zelenka … Moment mal … Sie haben das gegessen? Und leben noch?“

    „Wer kann denn ahnen dass das was auf Ihrem Schreibtisch rumliegt mal nichts zum naschen ist“, grummelte Ronon.

    „Moment mal, heißt das, Sie bedienen sich öfter an meinen ...“

    „Auch wenn dahinter bestimmt eine sehr interessante Geschichte steckt“, unterbrach Cralgt McKay, „denke ich, dass es doch das Beste ist, wenn Sie alle einfach etwas von der Speisekarte bestellen.“

    „Ah, vor der Bestellung wollte ich noch kurz auf die Bezahlung zu sprechen kommen“, ergriff Sheppard das Wort. „Ich weiß nicht, ob wir über die hier übliche Währung verfügen … Au!“
    Sheppard sah zu McKay, der ihm gerade mit dem Fuß heftig gegen das Bein getreten hatte. „Was ist?“

    McKay beugte sich zu Sheppard und raunte ihm zu: „Jetzt lassen Sie uns doch erstmal das Essen probieren. Im Notfall können wir danach auf Plan B zurückkommen.“ Dabei nickte er in Richtung Ronon.

    Bevor Sheppard etwas erwidern konnte, meinte Cralgt: „Ihr könnt umsonst essen. Als die ersten Gäste nach unserer Neueröffnung seid ihr eingeladen.“

    „Neueröffnung?“, fragte Sheppard skeptisch. Neueröffnung hörte sich nach einem früheren Misserfolg an. Und das wiederum nach einer nicht gerade berauschenden Qualität des Essens.

    „Das Geschäft lief an unserem letzten Standort nicht so berauschend. Anscheinend war unser Essen nicht so ganz genießbar“, bestätigte Cralgt Sheppards Vermutung. „Also haben wir beschlossen in einer ganz neuen Galaxie, in der wir noch keinen so schlechten Ruf haben, nochmal von vorne anzufangen. Aber keine Angst, wir haben uns qualitätsmäßig sehr verbessert – dank Christian Rach, einem Restauranttester von der Erde. Die Erde ist übrigens ein Planet in einer Nachbargalaxie, durch die wir bei unserer Suche nach einem neuen Standort gekommen sind“, klärte Cralgt AR-1 auf. „Ist Ihnen der Planet ein Begriff?“

    „Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor“, erwiderte Sheppard.

    „Hab bis jetzt nur gutes gehört“, meinte McKay.

    „Von diesem Christian Rach kommt übrigens auch der neue Name unseres Restaurants“, strahlte Cralgt, „anscheinend lag es auch an unserem alten Namen Zur toten Ente das wir nicht so erfolgreich waren. Die Erdlinge haben es irgendwie voll drauf. Und das Essen auf diesem Planeten ist sensationell! Sie müssen es unbedingt probieren!“

    Die AR-1-Mitglieder tauschten amüsierte Blicke untereinander, ehe Teyla in Richtung Cralgt nickte. „Es wäre uns eine Ehre.“

    „Überraschen Sie uns“, schob Sheppard hinterher.

    „Gerne“, freute sich Cralgt und drückte auf den Dosen einige Knöpfe, bis schließlich etwas dampfendes in ihnen erschien. Er schob jedem der vier eine Dose hin und erhob sich. „Ich werde Sie jetzt in Ruhe essen lassen. Wenn Sie etwas brauchen, ich bin in der Küche.“

    Die vier sahen Cralgt nach, wie er den Gastraum verließ, dann besahen sie sich das Essen in der Dose.

    „Was ist das?“, wollte Ronon wissen und sah fragend zwischen Sheppard und McKay hin und her.

    „Nudelauflauf“, grinste Sheppard.

    „Riecht auf jeden Fall gut“, stellte Teyla fest.

    „Schmeckt auch“, schmatzte McKay mit vollem Mund.

    ***

    Nach 20 Minuten hatten die Vier schließlich ihre Dosen geleert und waren satt und zufrieden.

    „Wisst ihr was jetzt gut wäre?“, fragte McKay. „Kaffee. Und vielleicht ein paar Kekse dazu.“ Er besah sich seine Dose eingehend und begann auf einige Knöpfe zu drücken.

    „Denken Sie das ist eine gute Idee?“, erkundigte sich Sheppard.

    McKay sah von der Dose auf. „Wieso nicht? Ich habe schon ganz andere Sachen zum laufen gebracht … Antikerkriegsschiffe, fliegende Städte, Wraithlabore, … ich meine das hier ist lediglich eine Dose die Essen herstellt! Ein Kinderspiel!“

    „Hoffen wir es.“ Ronon verzog seinen Mund zu einem grinsen. „Nicht das uns hier gleich fünfsechstel des Sonnensystems um die Ohren fliegt, weil Sie Kaffee wollten.“

    „Haha!“ McKay sah Ronon finster an und widmete sich dann wieder eingehend der Dose, indem er weiterhin Befehle in die Tastatur eingab. Doch die Dose blieb leer. Schließlich stellte sie McKay frustriert zurück auf den Tisch. „Ich glaube das Ding ist kaputt.“

    „Wissen Sie was da normal hilft?“, wollte Ronon wissen.

    „Was?“ McKay sah ihn skeptisch an. Als ob Ronon Ahnung von Technik haben würde!

    Ronon stand auf, zog seine Waffe, richtete sie auf McKays Dose und feuerte einen Schuss auf diese ab. Die Dose machte einen kleinen Hüpfer nach oben, sprühte Funken nach allen Seiten und fiel anschließend auf den Tisch zurück, wo sie rauchend liegen blieb.

    „Sind Sie verrück?!“, fuhr McKay, der entsetzt aufgesprungen war, Ronon an. Dann sah er auf die qualmende Dose.

    „Seltsam“, meinte Ronon und kratzte sich verlegen am Kopf. „Sonst klappt das immer.“

    McKay wollte gerade fragen, bei was Ronon diese Art der Reparatur bisher erfolgreich verwendet hatte, als Cralgt an ihren Tisch gelaufen kam.

    Er besah sich die eingedellte und rauchende Dose. „Hm, ich glaube die ist kaputt.“

    „Hab ich auch schon festgestellt“, meinte McKay und warf Ronon einen vielsagenden Blick zu.

    „Natürlich werden wir den Schaden ersetzten“, meinte Sheppard schnell. Nicht auszudenken, wenn sie sich gerade neue Feinde machen würden, weil Ronon auf eine Dose geschossen hatte.
    Woolsey würde ausrasten!

    „Nicht so wild“, winkte Cralgt glücklicherweise ab. „Wir haben mehrere davon auf Lager. Und wer weiß, vielleicht ist die hier ja auch gar nicht so kaputt, wie es den Anschein macht?“ Dabei machte er ein ratloses Gesicht. „Allerdings bin ich kein Fachmann für die Dinger. Wie gesagt hat Botras sie entworfen. Botras! Komm doch mal her!“, rief er in Richtung Küche.

    Als Botras kam und die Dose sah, wurde seine Hautfarbe eine Spur blasser. „Das nicht gut.“

    „Wieso?“, wollte Ronon wissen. „Es war doch nur eine essenszubereitende Dose ...“

    Botras schüttelte den Kopf. „Nein nein. Nur eine Operation vor vile. Vil meer Dose kann in Walheit.“ Er besah sich die Dose eingehend. „Anscheinent unbemannter Energiestahl Dose gesoffen hat.“

    „Und was bedeutet das genau?“, wollte Cralgt wissen.

    Botras zuckte mit den Schultern. „Niecht sahgen kann. Muss ärst Dose eingehnd Diahose unterziehen.“

    „Was könnte schlimmstenfalls passiert sein?“, wollte Sheppard wissen.

    „Schlimmstenfalls?“ Botras sah mit angsterfüllten Augen von der Dose zu Sheppard und wieder zurück. „Schlimmstenfalls könnte das daas balldige Ente des ganzen Universums bedeuten.“

    Die Mitglieder von AR-1 sahen sich an.
    Das hörte sich gar nicht gut an.



    Fortsetzung folgt …
    Wormhole GalaXy
    Die große Stargate-Universe-Parodie - Jetzt auch im SciFi-Forum!
    Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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      #3
      Kapitel 3: Die Trumpfkarte



      „Und das hier ist unser Solar-Wasser-Wind-betriebener multifunktionaler Bügelraum“, sagte Cralgt stolz, als er das Team in einen Raum führte, welcher voll gestopft mit Bügelbrettern war.

      „Ja schön“, meinte McKay, dem die Füße langsam von der Führung durch das Ufo wehtaten, die ihnen Cralgt bot, während Botras damit beschäftigt war, herauszufinden ob das Universum dem Untergang geweiht war oder nicht. „Können wir vielleicht noch mal auf die Sache mit der kaputten Dose und dem eventuellen Ende des Universums, welches uns möglicherweise bald bevorsteht, zurückkommen?“

      „Wieso?“, fragte Cralgt verwundert. „Botras wird uns schon informieren, wenn er etwas Genaues weiß. Und es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder geht das Universum nicht unter, dann bringt es nichts sich jetzt Sorgen zu machen oder das Universum geht unter. Da wir aber momentan nicht wissen was wir dagegen tun könnten, wäre es sinnlos sich deswegen Sorgen zu machen“, brachte er es auf den Punkt. „Also können wir auch unseren Minigolfplatz mit integrierter Fußbodenheizung anschauen. Oder gibt es einen Grund der dafür spräche sich mit etwas zu beschäftigen auf was wir keinen Einfluss haben?“

      „Ja!“, meinte McKay, „weil … weil ...“

      „Weil Sie ein schlechtes Gewissen haben?“, half Ronon nach.

      „ICH?“ McKay sah Ronon fassungslos an. „SIE haben doch auf die Dose geschossen!“

      Ronon blieb stehen als ihm die Tragweite von McKays Worten klar wurde. „Dann liege ich also in Führung?“

      „Hä?“, fragte McKay verständnislos. „Wie in Führung liegen?“

      „Na den Wettbewerb, den Sie und die anderen Wissenschaftler austragen. Zuerst sprengt Carter mit einem Stargate eine Sonne. Dann Sie mit einem Antikerexperiment fünfsechstel eines Sonnensystems. Rush schafft mit einem Sternentor zwar nicht mehr als einen Planeten, dafür sprengt er zweimal. Vermutlich um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Trotzdem liegt er damit meiner Meinung nach abgeschlagen auf dem letzten Platz“, meinte Ronon und stellte damit unter Beweis, dass er doch den ein oder anderen Einsatzbericht las. Zumindest die explosiven. „Und da würde ich sagen, dass ich mit dem gesamten Universum – mit nur einem Schuss, welcher noch dazu auf betäuben gestellt war – ganz gut im Rennen liege.“

      Teyla verdrehte die Augen. Männer!

      „Oh!“, rief Cralgt plötzlich aus und blieb abrupt stehen, bevor McKay etwas erwidern konnte. „Jetzt wären wir doch fast an einem Highlight vorbeigelaufen!“ Er öffnete eine Tür. „Unsere Besenkammer mit eingebautem Blue-Ray-Anschluss. Und unser besonderer Stolz“, dabei zog er einen Gegenstand heraus und präsentierte ihn dem Team.

      „Ist das etwa …?“, frage Sheppard erstaunt.

      Cralgt nickte strahlend. „Ja. Ein Besen mit integriertem Eiswürfelhalter und Diskettenlaufwerk.“

      „Ahm, ich glaube ihr nehmt die Situation gerade nicht besonders ernst“, meldete sich McKay wieder zu Wort.

      Sheppard sah den Kanadier an und seufzte innerlich.
      Er hatte ja Recht.
      Aber was sollten sie tun? Atlantis informieren? Woolsey würde bestimmt nicht begeistert sein, wenn er erfuhr, dass AR-1 möglicherweise versehentlich für den Untergang des Universums gesorgt hatte, nur weil McKay versucht hatte sich einen Kaffee und Kekse zu bestellen und Ronon auf eine Dose geschossen hatte.
      Und wenn sich das ganze im Nachhinein als Fehleinschätzung entpuppen sollte, würde das Woolseys Stimmung bestimmt auch nicht sonderlich heben. Besonders nach der Sache mit den Memos.
      Am besten wäre noch ein klein wenig abzuwarten und sich Gewissheit zu verschaffen, bevor man die Pferde scheu machte.

      Im gleichen Moment ertönte ein leises Piepsen im Raum.
      Cralgt blieb stehen und zog – von wo auch immer – ein kleines Gerät hervor, dass wie eine kleine Suppenschüssel aussah. Kaum hatte er das getan, hörte das Piepsen auf und das Bild eines anderen tintenfischähnlichen Wesens, welches sofort in der außerirdischen Sprache losplapperte, erschien in der Innenwölbung der Schüssel.
      Sheppard vermutete dass es sich um Botras handelte.

      „Al birea jkow ieopmap jfoiajf oauieo nfoha ^j iaj^^jioa °“

      „Uoioqnm jkie#kfop ttU°jfaop jowf?”, wollte Cralgt wissen.

      „Ujfo ioaj ia ioaqp ri naoieajr kyöoia jac aj oiajroi myö oikjre ao nakmkdöaieo EFJa!jfaö uoemn oai TTEAFDfj oafj oa joiw^jkaö °°jfoap jfjiora°jfkoa“, plapperte der Alien auf der anderen Seite der Verbindung munter weiter. „Zhofn oiwp, oiaüjf oajfno iop2jfoaßü Greoa.“

      „Vrcmoa ghow La°x“, grinste Cralgt und beendete die Verbindung. Dann drehte er sich zu AR-1 um. „Wie ich sagte. Kein Grund sich Sorgen zu machen.“

      „Weil noch keiner weiß ob das Universum untergeht oder weil noch keiner weiß wie das Universum untergeht?“, wollte McKay mit leicht sarkastischem Unterton wissen.

      „Weil das Universum nicht untergehen wird“, antwortete Cralgt. „Jedenfalls nicht jetzt und nicht wegen unserer Dose. Botras und die anderen Wissenschaftler die wir an Bord haben, haben gerade herausgefunden was wirklich passiert ist, als die Dose bei der Bestellung von Ihnen Doktor McKay überfordert wurde und Herr Dex auf sie geschossen hat.“

      „Das sind wirklich gute Neuigkeiten“, meinte Teyla.

      „Kommt darauf an, was stattdessen passiert ist“, gab McKay zu bedenken.

      Sheppard sah McKay stirnrunzelnd an. „Kann etwas schlimmer sein als der Untergang des Universums?“

      „Nun ja … schon … zum Beispiel … stellen Sie sich zum Beispiel vor …“ McKay gestikulierte wild mit den Armen und wandte sich schließlich an Cralgt. „Jetzt spannen Sie uns doch nicht weiter auf die Folter! Was haben wir angestellt?“

      „Oh das ganze ist eigentlich eine ganz witzige Geschichte …“, meinte Cralgt augenzwinkernd.
      Und dann fing er an zu berichten.

      Als er geendet hatte, hatten auch die Mitglieder von AR-1 ein breites Grinsen aufgesetzt.

      „Das ist nicht nur eine witzige Geschichte sondern sind obendrein sehr sehr gute Neuigkeiten“, freute sich Sheppard.

      „Oh, ich finde es überaus witzig. Ich möchte zu gerne sein Gesicht sehen, wenn er es herausfindet.“ McKay musste dabei nicht extra betonen wen er damit meinte.

      „Woolsey wird sich auch über diese Neuigkeiten freuen“, war sich Teyla sicher.

      Sheppard zog seine Stirn in Falten, während sich seine Mine verzog. „Die Frage ist nur, wie er den Rest aufnimmt, und wie sein Gemütszustand dementsprechend ist, bis wir überhaupt am Ende der Geschichte angekommen sind.“

      Ronon sah in die Runde. „Wieso bleiben wir nicht einfach noch ein bisschen hier und schicken ihm einfach ein Memo?“

      Die AR-1-Mitglieder sahen sich an und mussten wieder grinsen.

      Sheppard trat zu Cralgt und klopfte dem Außerirdischen leicht auf die Schulter – wenn man den Übergang von Tentakel zu Kopf so bezeichnen konnte. „Wie laufen die Geschäfte in diesem Teil der Galaxie so? Der Parkplatz und der Gastraum sahen ja doch ziemlich leer aus. Wenn du nichts dagegen hast, hätte ich da einen Vorschlag für dich … ach und eine Frage – ihr habt hier an Bord nicht zufällig so etwas wie einen Souvenir-Shop?“

      ***

      SGC, 2 Stunden später:

      O’Neill sah Woolsey mit großen Augen an. „Sie wollen ein fliegendes außerirdisches Restaurant im Orbit über Atlantis ansiedeln?“

      Woolsey, welcher im Büro des SGC-Leiters, das Landry ihnen zur Verfügung gestellt hatte, dem General gegenüber saß, nickte. „Das Zum fliegenden Ufo, ja. AR-1 hat es bereits getestet. Wir könnten dadurch ein freundschaftliches Band zu diesen Gnab-Esrever knüpfen und außerdem etwas unabhängiger von der Erde werden.“

      O’Neill verzog das Gesicht. „Besonders die Unabhängigkeit von der Erde scheint mir wirklich eine ausgezeichnete Idee zu sein Richard.“

      Woolsey schloss die Hände etwas fester um die Mappe, die auf seinem Schoß lag. Seitdem Rush das künstliche Signal im Hintergrundrauschen des Universums, welches seit dem Urknall existierte, entdeckt hatte, war ein Kampf um die Ressourcen des Stargateprogramms entstanden.
      In endlos langen Sitzungen hatten sich Vertreter des Militärs und des IOA im SGC getroffen um der Frage nachzugehen, ob die Gelder eher nach Atlantis oder in die Unterstützung der Destinycrew fließen sollten.
      Woolsey war in diesen Zeiten unendlich froh darüber, dass die Diskussion erst nach der Fertigstellung der O’Neill-Lloyd-Brücke ausgebrochen war, so dass er trotz seiner Arbeit auf Atlantis an den Sitzungen teilnehmen hatte können.
      Aber trotz allem sah es schlecht für Atlantis aus. O’Neill war zwar ebenfalls auf der Seite Woolseys und Atlantis, aber gegen den Rest des IOA und des Militärs, die unbedingt hinter das Geheimnis dieses rätselhafte Signals – welches eigentlich gar nicht existieren durfte und an dessen Entschlüsselung selbst die Antiker vor ihrem Aufstieg gescheitert waren – kommen wollten, hatten die Beiden auf Dauer einfach keine Chance.
      Weshalb Atlantis Unabhängigkeit von der Erde der einzige Ausweg aus dieser Situation war, wenn sie weiterhin den Kampf gegen die Wraith in der Pegasusgalaxie fortsetzen wollten.
      Bis jetzt.
      Denn jetzt gab es noch ein Ass, welches er im Ärmel beziehungsweise auf dem Schoss hatte.
      Woolsey zog seine Mundwinkel ein Stück nach oben, hob die Mappe in die Höhe und reichte sie O’Neill auf die andere Seite des Schreibtisches hinüber.

      Der General verzog fragend das Gesicht. „Was ist das?“

      „Unsere Trumpfkarte bei den Verhandlungen“, lächelte Woolsey. „Ein Eil-Memo, dass mir AR-1 von ihrer letzten Mission geschickt hat. Zusammen mit einer Postkarte. Aber die erspare ich Ihnen lieber“, meinte Woolsey und verzog seine Mine leidvoll.

      O’Neill besah sich die Mappe und runzelte die Stirn. „Machen Sie es nicht so spannend, sagen Sie mir einfach was drinsteht. Lesen von Memos ist nicht gerade eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.“

      Woolsey seufzte innerlich. In manchen Dingen waren sich O’Neill und die Mitglieder von AR-1 doch gar nicht so unähnlich. Er wartete einige Momente bis er die Bombe platzen ließ. „AR-1 hat herausgefunden von wem das Signal stammt und was es bedeutet.“ Von was für einem Signal er sprach, musste er nach den stundenlangen Sitzungen mit Militär und IOA nicht extra erwähnen.

      O’Neill, welcher gerade einen Schluck Wasser trinken wollte, verschluckte sich und musste laut husten. „AR-1 hat was?“, fragte er, als er sich schließlich wieder beruhigt hatte.

      „Sie haben mich schon verstanden“, lächelte Woolsey.

      „Und?“ O’Neill beugte sich neugierig ein Stück nach vorne. „Ist es eine Botschaft, wie Rush vermutet?“

      Woolsey nickte. „In gewisser Weise schon. Es ist eine Bestellung.“

      „Eine Bestellung?“

      „Die Gnab-Esrever haben anscheinend eine Art Dose, mit der man Essensbestellungen aufnimmt. Doktor McKay hat versucht sich eine Tasse Kaffee und Kekse mit so einer Dose zu bestellen, dabei ging sie aber scheinbar kaputt. Ronon wollte die Dose reparieren und hat auf sie geschossen. Fragen Sie nicht“, winkte er ab, als er O’Neills fragendes Gesicht sah. „Auf jeden Fall hat es dabei wohl einen Kurzschluss gegeben und die Bestellung wurde irgendwie an den Anbeginn der Zeit zurückgeschickt und dort mit der Hintergrundstrahlung des Universums verschmolzen.“

      O’Neill sah Woolsey einige Sekunden fassungslos an. „Sie scherzen.“

      Woolsey schüttelte grinsend den Kopf. „Das ist mein voller Ernst. Es scheint als hätten die Antiker, Rush, der Rest der Destinycrew, das IOA und der Großteil des Militärs die ganze Zeit versucht eine Restaurantbestellung zu entschlüsseln.“

      Nun musste auch O’Neill grinsen und wedelte dabei mit der Akte die im Woolsey überreicht hatte. „Richard, ich glaube das Budget für Atlanis dürfte doch noch zu retten sein.“

      „Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen würden Jack.“ Woolsey erhob sich und gab O’Neill zum Abschied die Hand. „Ach, eine Sache noch. McKay hat mich darum gebeten, die Destinycrew vorerst im dunklen zu lassen. Außerdem soll Eli ein fliegendes Auge so programmieren, dass es Rush unauffällig Tag und Nacht folgt. Er will unbedingt Rushs Gesicht sehen, wenn dieser irgendwann herausfindet, dass sein göttliches Signal in Wahrheit nur eine Bestellung für eine Tasse Kaffee und ein paar Kekse ist. Abgeschickt von einem gewissen Doktor Rodney McKay.“

      O’Neill versuchte nicht lauthals loszulachen. „Richard das ist eine der besten Ideen die ich seit langem gehört habe.“ Dann zwinkerte er Woolsey verschwörerisch zu und nickte dabei schmunzelnd. „Sagen Sie McKay das dürfte sich einrichten lassen.“



      ENDE



      © Redlum49, Mai/Juni 2011
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      Neu: Das große Finale: Folge 40: Ursprung

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