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    Undertale

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    Ich habe Undertale vor einigen Monaten entdeckt und war sofort begeistert. Kennt ihr das auch, wenn ihr ein Spiel schon nach 5 min unbedingt durchspielen wollt? Bei Undertale war es jedenfalls so. Aber warum hat mir das Spiel so gut gefallen? Das zu erklären wird etwas dauern.

    Aber fangen wir erst einmal am Anfang an. Undertale ist ein Indie-Spiel von Toby Fox aus dem Jahr 2015. Wie viele solcher RPGs ist die Grafik sehr minimalistisch. Aber Pixelgrafik hat Spieleveteranen eh noch nie davon abgehalten ein gutes Spiel zu spielen. Vor 20 Jahren sahen alle Spiele so aus.

    Was macht Undertale aber jetzt so besonders? Nunja, Undertale ist kein normales RPG. Denn Undertale erinnert sich. Was das bedeutet sollte aber jeder für sich selbst herausfinden. Bei einem Krimi verrät man schließlich auch nicht auf der 1. Seite wer der Mörder ist. Auch sonst kann ich nur raten: Lasst euch nicht spoilern! Undertale spielt man am besten vollkommen blind das erste Mal durch.

    Kommen wir zum Gameplay.
    Undertale ist wie gesagt ein RPG. Man läuft also mit seinem PC durch lineare Gänge und trifft dabei auf Gegner. Nicht jedes Spiel braucht Open World.
    Die Kämpfe ähneln Bullet Hell Spielen. Man weicht also den gegnerischen Projektilen oder was auch immer aus und ist danach wieder am Zug. Dabei hat jeder Gegner einen eigenen Angriff. Man stattdessen aber natürlich auch einfach fliehen. Den Schwierigkeitsgrad würde ich dabei als mittel einschätzen. Mit genügend Heilitems ist eigentlich kein Kampf ein Problem.

    Was Undertale aber letztendlich so beliebt gemacht hat sind die Charaktere und die Musik.
    Ich kann Toriel einfach keine Bitte abschlagen. Vergesst den Hundeblick. Der Torielblick ist viel effektiver. Und die anderen Charaktere sind genau so, nur anders. Ich liebe sie einfach alle.
    Und die Musik ist einfach nur perfekt. Keine Ahnung ob das nur 16 Bit sind, aber vielleicht ist es diese Einfachheit, die die Musik so wunderbar macht. Die Musik von Strike Base (einem 3D Dos Spiel) kann ich mir auch stundenlang anhören. Die Themen der Charaktere passen einfach perfekt zur Situation. Hier hat Toby Fox einfach nur wunderbare Arbeit geleistet.

    Was die Fans allerdings aus der einfachen Musik gemacht haben ist beeindruckend. Wer auf Youtube nach Undertalemusik sucht wird vom Angebot regelrecht erschlagen. Vieles davon trifft zwar nicht meinen Geschmack, aber da hat bekanntlich jeder einen eigenen. Dazu gibt es dann noch haufenweise AUs/Mods, Comics, Bilder und und und ...
    Und ich muss zugeben, dass ich inzwischen süchtig nach der Musik bin. Sie ist einfach zu gut.


    Warum hat mir Undertale also so gut gefallen?
    Wie gesagt ist die Musik perfekt und die Charaktere zum Verlieben. Davon einmal abgesehen ist Undertale nur ein durchschnittlich bis gutes RPG. Die Geschichte ist schnell zusammengefasst. WIr sind heruntergefallen und bahnen uns den Weg bis zum Ausgang. Undertale ist aber eines der Spiele, in denen der Weg das Ziel ist. Das Besondere an Undertale ist die Entscheidung die der Spieler treffen kann. Welche Entscheidung das ist muss aber jeder selbst herausfinden. Wie gesagt, auf keinen Fall spoilern lassen.

    Außerdem hat Undertale noch mehrere Geheimnisse, die man aber ohne Hilfe kaum selbst entdecken wird. Die habe ich mir nach meinem Spieldurchlauf dann auf Youtube angesehen.


    Was ist mit euch? Kennt ihr das Spiel? Ich würde gerne eure Erfahrungen mit Undertale erfahren.


    Für alle die das Spiel nicht auf englisch spielen wollen gibt es auch eine gute deutsche Übersetzung. Wurde fast alles richtig übersetzt und geschrieben. Nur beim Akronym würde ich das englische Original empfehlen. Das lässt sich ins Deutsche einfach nicht gut übersetzen.
    Zuletzt geändert von pollux83; 06.10.2017, 17:25.

    #2
    Ich fange dann am besten auch gleich einmal mit meinen Erfahrungen an. Nur lesen wenn ihr Undertale durchgespielt habt!
    SPOILER
    Ich war vor meinen 1. Mal bereits leicht gespoilert, aber das hätte am Ergebnis eh nichts geändert. Sobald mich Toriel mit diesen Augen angesehen hatte konnte ich keinem Monster mehr etwas zu Leide tun. Das pazifist Ende war also vorprogrammiert.

    Im Laufe der Geschichte taten mir die Monster dann immer mehr Leid und ich wollte ihnen unbedingt helfen. Die Geheimnisse habe ich dabei natürlich alle verpasst.
    An das Kampfsystem musste ich mich dabei erst einmal gewöhnen, was zu mehr als einem Tod geführt hat. Beim 2. Spieldurchlauf bin ich dann aber (fast) ganz ohne Tode durchgekommen. Alles nur eine Frage der Erfahrung. Papyrus hat mir dabei noch am meisten Probleme gemacht.

    Bei Undyne ist mir dann etwas witziges passiert. Schon bei einem der ersten Versuche ist mir aufgefallen, dass ich nicht mehr grün bin und fliehen könnte, aber das war mir in dem Moment zu einfach.
    Was habe ich also gemacht? Genau, ich habe sie weiter provoziert, bis ich gemerkt habe, dass das keine gute Idee ist. Danach ist mir aufgefallen, dass ich zu wenig Heilitems habe, um den Kampf bis zum Ende durchzustehen. Ich bin also einkaufen gegangen und habe weiter gekämpft, bis ich gemerkt habe, dass sie nicht aufgeben will.
    Nachdem also nichts mehr passiert ist bin ich geflohen und tada!

    Die Sache ist jetzt aber die. Ich hatte zwar sofort die richtige Lösung. Weil ich sie aber nicht genutzt habe, habe ich stattdessen einen tollen Kampf mit Undyne gehabt. Außerdem habe ich so die Kampfmechanik von Undyne kennengelernt. Wenn man sie provoziert, dann erschöpft sie schneller. Und wenn sie erschöpft ist, dann macht sie einen nicht mehr grün. Eigentlich logisch, oder?

    Nach einem tollen und frustrierenden Kampf gegen Undyne ging es weiter. Hier hat Alphys dann etwas genervt aber ich fand es auch irgendwie süß. Und man merkte, dass da irgendetwas nicht stimmte. Und dann kam Mettaton. Hier hat mir der Kampf beim 2. Durchlauf richtig viel Spaß gemacht. Ich kannte den Kampf nun und konnte mich entsprechend darauf einstellen. Dadurch habe ich mit der Musik gekämpft oder um Yuma zu zitiren: Ich habe den Flow gespürt. Das hat richtig viel Spaß gemacht.

    Danach kam Sans. Hier hat die deutsche Übersetzung ein Problem gehabt. Man kann zwar LOVE mit GÜTE übersetzen, das dazugehörige Akronym war dann aber sehr gekünstelt. Hier hätte man das originale LOVE einfach lassen sollen. Die Rede an sich war aber auch wieder sehr beeindruckend. Hier blieb der WTF-Moment für mich natürlich aus, aber wie gesagt. Dank Toriel wäre ich so oder so pazifistisch gewesen.

    Als letztes kam Asgore. Hier habe ich wirklich alles versucht um ihn zur Vernunft zu bringen, schließlich kann man dank seinen SAVEs so oft sterben wie man will. Aber es ging nicht. Asgore wollte kämpfen und ich habe gekämpft. Allerdings mit der Pfanne. Ich wollte das Messer einfach nicht haben.

    Asgore war schließlich besiegt und dann kam Flowey. WTF! Da beendet sich das Spiel einfach. Ich war total verwirrt.
    Und dann kam Photoshop Flowey. WTF? Wie kommt man auf so etwas?
    Flowey mit dem schönen Lied "Finale" dann episch in den Hintern (oder was auch immer) getreten. Und nein, ich habe Flowey nicht danach getötet. Ich habe mich entschlossen geweigert mich auf sein Niveau zu begeben. Das Schneemanteil hatte ich übrigens auf der Box vergessen.

    Danach bekommt man von Flowey einen Tipp wie man das perfekte Ende bekommen kann. Ich bin also zu Undyne und habe mich mit ihr angefreundet. Armes Haus.

    Danach noch Alphys und das wahre Labor, wo ich dann die Hintergrundgeschichte von Undertale erfahren habe. Sehr interessant.

    Und danach bin ich glücklich zum Ende gegangen, um mein Happy End zu bekommen ... oder auch nicht. WTF Flowey! Hör auf mit dem Mist! Du kannst mich nicht besiegen.
    Ich wusste glaube ich, dass Flowey Asriel ist. Darum sollte man sich auch nicht spoilern. Ich war also nicht wirklich überrascht und habe ihn schließlich besiegt. Hier macht die Musik den Kampf gleich um ein Vielfaches epischer.

    Und dann war es vorbei. Asriel habe ich allerdings erst beim 2. Mal besucht. Wie gesagt, ich bin an allen Geheimnissen vorbeigelaufen. Die sind aber auch gut versteckt.
    Sehr gefreut hat mich dabei, wie glücklich jetzt alle waren. Es war herzerwärmend.


    Danach habe ich den Namen des SAVEs geändert und das Spiel noch einmal durchgespielt. Da haben mir die Bosskämpfe dann richtig Spaß gemacht. Man muss wie gesagt einfach nur mit der Musik kämpfen.

    So, das waren meine Erlebnisse mit Undertale. Was waren eure?

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