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BioShock: Infinite

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    #31
    Ich habe mir Bioshock Infinite auch zum Release gekauft und gestern Nacht endlich durchgespielt. Insgesamt halt ich das Spiel für den besten Shooter, den ich seit langem gespielt habe. Ich will daher meine Meinung zu einigen Aspekten des Spiels abgeben.


    Grafik:

    Die Technik des Spiels ist sehr gelungen, wenn auch nicht an der Grenze das aktuell machbaren. Das ist wohl den Konsolenversionen des Spiels geschuldet. Dennoch kann die Kulisse von Columbia überzeugen und wirkt in ihrer Gesamtheit wie aus einem Guss. Der Baustil des frühen 20. Jahrhunderts wird gut getroffen und in eine schöne Steampunk-artige Welt verfrachtet. Am PC überzeugt Bioshock Infinite drüber hinaus natürlich mit schärferen Texturen und einem schicken Unschärfefilter.


    Gameplay:

    Das Spiel ist ein relativ klassischer Shooter und kommt daher auch ohne so moderne Dinge wie aktive Deckung oder Autoregeneration des Helden aus. Ein Zugeständnis an aktuelle Games gibt es denn aber doch in Form des selberregenerierenden Schildes vor der Lebensenergie, wodurch das Spiel denn doch einen Tick zu einfach wird - wie hier auch bereits erwähnt wurde. Mich hat das aber weniger gestört - ich bin aber auch kein beinharter Shooter-Fan. Viel eher war ich von der Beschränkung auf zwei Waffen genervt. Im Endeffekt führte das dazu, dass ich nur zwei Waffen voll aufgerüstet habe und die meiste Zeit mit denen rumgelaufen bin. Munition ist selten knapp und auch sonst an den Verkaufsautomaten schnell für wenig Geld zu bekommen. Und bei dickeren Gegnern liegt meist der passende Granat- bzw. Raketenwerfer griffbereit in der Gegend herum.
    Die Plasmide ähm Vigors und die damit hervorgerufenen Spezialkräfte von Booker sind insgesamt eine gute Ergänzung des Arsenals aber ich habe sie abseits von den letzten Spielabschnitten kaum gebraucht. Außer dem aufgerüsteten Elektrobolt (der im Finale wirklich extrem nützlich war) habe ich die anderen Kräfte so gut wie nie benutzt.

    Elisabeth als Gameplay-Element finde ich klasse. Mich hat die Natürlichkeit überzeugt, mit der sie in der Gegend herumsteht und sich von Zeit zu Zeit an Geländer lehnt, auf Stühle setzt oder interessiert in aufgeschlagenen Büchern und Zeitungen liest. Die von ihr herbeigerufenen Items und Weltelemente sind auch eine gute Ergänzung, tragen aber auch weiter zu einem Absinken des Schwierigkeitsgrades bei. Dennoch muss ich sagen, dass ich bisher noch keinen so glaubhaften Sidekick wie Elisabeth erlebt habe und sie schon jetzt vermisse.

    Eine kleine Sache habe ich aber doch zu bemängeln, die setze ich aber auch mal in spoilertags. SPOILER Wie so oft in den Spielen der letzten Jahre verweigert und Bioshock Infinite einen großen Endbosskampf - man absolviert "nur" eine größere Abwehrschlacht. Einen dicken Endgegner sucht man hier leider vergeblich, ähnlich war es in jüngerer Vergangenheit so auch z.B. bei Mass Effect 3, Dishonored oder dem neuen Tomb Raider. Es muss nicht immer sein, klar, aber irgendwie hätte ich nach der letzten Konfrontation mehr erwartet, zumal der finale Kampf gefühlt nicht der schwerste im Spiel war. Irgendwie fehlte mir eine finale Konfrontation mit einem großen Obermotz, in der ich aktiv kämpfen muss.


    Story:

    Die Story ist die ganz große Stärke von Bioshock Infinite und auch ich bin von dem Ende immer noch sehr aufgewühlt. Da ich meine Gefühle aber aufschreiben möchte wird das jetzt ein längerer spoiler, nur ein paar Allgemeinplätze vorneweg. Das Spiel baut seine Kulisse sehr überzeugend auf. In der ersten Spielstunde gibt es keine Konfrontation sondern wir erleben Columbia wie Booker zum ersten Mal und können uns frei eine erste Meinung bilden. Und die sieht anfangs noch eher utopisch aus. Danach beginnt das Spiel aber konsequent dieses Utopia zu demontieren. Mit gefiel vor allem diese verquere Religion mit einer Mischung aus Christentum und USA-Gründermythos. Ach ja, eine spoilerfreie Sache noch: Elisabeths optischer Wandel vom ersten Kostüm hin zu dem seit Jahren bekannten Korsagen-Outfit wird zwar im Rahmen der Geschichte logisch begründet, aber der Frisurwechsel wirkt dabei etwas bemüht. Es soll wohl ihr Erwachsenwerden symbolisieren. (Wie bei diesem ganze Umstyling-Sendungen im Fernsehen: Willst du als junge Frau erwachsen wirken: Ab mit dem Zopf und mach's kurz!)

    So jetzt aber zum dem Hammer, ach was sag ich den Hämmern am Ende der Geschichte:
    SPOILER Allein als Elisabeth endlich im Vollbesitz ihrer Kräfte sich selbst, Booker und den Songbird flugs nach Rapture versetzt und den ollen Vogel im Wasser(druck) absaufen lässt blieb mir die Spucke weg. Schön, dass man mich als alten Spieleveteran immer noch von Zeit zu Zeit massiv überraschen kann. Das Booker eigentlich Elisabeths Vater ist habe ich aber schon recht früh geahnt - einzig die Art ihres Transports nach Columbia war dann überraschend - wobei, zu der Zeit wo man es erfährt auch wieder nicht.
    Der letzte Hammer war natürlich die letzte Szene: Booker ist auch Comstock bzw. in einem Paralleluniversum hat er sich in einer Schlüsselszene seine Lebens dazu entschieden, Comstock zu werden. Am Ende trifft er dann die (nicht ganz freiwillige) Wahl, lieber gar nicht weiterzuleben anstatt als Comstock so viel Leid zu erzeugen, womit natürlich auch Elisabeths Existenz in der Zeitlinie ausgelöscht wird. Ich muss sagen, dass ich die Credits leider versehentlich abgebrochen habe und daher die finale Szene nicht gesehen habe, die ja dann etwas versöhnlicher ist und wohl zeigt, dass Elisabeth mindestens eine Zeitlinie bewahren konnte, in der Booker (und damit sie selbst) überlebt.

    Die vom Spiel aufgeworfene Multiversums-Theorie ist auch hochspannend und lädt geradezu zum Diskutieren und Philosophieren ein. Das ganze wird durch die beiden Lutece-"Zwillinge" auch sehr ironisch kommentiert, die immer mal wieder auftauchen und für lustige Elemente sorgen. Auch schön sind die ganzen Querverweise, die einem erst hinterher klar werden, wie bspw. der Münzwurf, der andeutet, wie oft Booker schon gescheitert ist oder der dezente Hinweis mit dem Käfiganhänger. Auch lustig sind Anspielungen, wie wenn ein Musiker aus Columbia über zufällig auftretende Risse Musik aus "unserer" Zeitlinie hört und damit im Stile von "Zurück in die Zukunft" mit den unbekannten modernen Klängen Karriere macht. (Oder wie schon vermutet ein Teil der Technik von Columbia aus Rapture stammen könnte)

    Ich muss aber schon sagen, dass ich durch meine Erfahrung mit Serien wie Fringe und Co. schon so etwas in der Art einer Paralleluniversumsauflösung vermutet hatte. Vornehmlich das Comstock Elisabeth aus einem anderen Universum geklaut hat und das Booker dabei ihr Vater ist. Lustigerweise bin ich dabei nicht auf die Verbindung Comstock = Booker gekommen, obwohl es bei Fringe genauso abgelaufen ist. (Walter I klaut Walter II seinen Sohn und setzt damit die Ereignisse in Gang die zum Krieg zwischen den zwei Universen führen.) Ich denke, hier habe ich mich von Comstocks Alter aufs Glatteis führen lassen. Anscheinend ist der Columbia-Comstock durch den Einfluss der Tears vorzeitig gealtert.

    Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Multiversums-Auflösung dennoch, wenn man genauer darüber nachdenkt. Geht man davon aus, dass zu jedem Zeitpunkt unendlich viele Paralleluniversen existieren können, dann bringt es auch nichts, Booker zum Zeitpunkt seiner Taufe (oder seiner Geburt oder sonst wann) zu töten, da es gleichzeitig unendlich viele andere Universen geben muss, in denen er überlebt, zu der Taufe kommt und sich entscheiden kann, zu Comstock zu werden. Auflösen kann man da natürlich mit einer Handvoll Möglichkeiten:
    1. Zeitgleich zu der Szene die wir sehen werden unendlich (minus eins) andere Bookers von unendlich (minus eins) anderen Elisabeths ersäuft. 2. Elisabeth hat die Fähigkeit, alle Paralleluniversen, in denen Booker zu der Taufe geht, zu einem (minus eins) zusammenzufassen, so dass er nur einmal ersäuft werden muss. 3. Es gibt eine endliche Anzahl an Universen, bzw. der von Elisabeth bereisbare Teil ist beschränkt. Selbst Millionen angedeutete Universen sind da nicht viel im Vergleich zur Unendlichkeit. Eventuell gibt es, wie im Büro der Luteces angedeutet auch nur einen bzw. eine Handvoll Primäruniversen mit dazugehörigen Sekundäruniversen, die sich nur geringfügig unterscheiden.
    Wie auch immer, denkt man genauer darüber nach, dann raucht einem schon der Kopf.

    Die Einbeziehung von Rapture als Teil des Multiversums schafft dabei natürlich eine Menge weiterer Möglichkeiten, genauso wie Elisabeths Kommentar, dass sich eine ähnliche Geschichte in jedem Paralleluniversum widerholt. Erst damit wurden auch mir endlich die Parallelen zwischen Bioshock I und Bioshock Infinite richtig bewusst. Es heißt außerdem, dass die Entwickler nun quasi Narrenfreiheit haben und sich weitere abgedrehte Settings ausdenken können. Erstmal abwarten, was uns noch für Story-DLCs erwarten werden...



    Als Fazit kann ich mich nur widerholen:
    Bioshok Infinite ist der beste Shooter, den ich seit lange gespielt habe und vor allem in Punkto Story sicherlich der beste Shooter sein dem ersten Bioshock, welches Bioshock Infinite dabei auch locker übertrifft. 9,5/10 Punkten, und auch nur, weil ich keinen 10/10 vergeben will.

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      #32
      Es ist für mich immer ein Erlebnis, wenn für ein Spiel massiv Hype aufgebaut wird und schließlich entpuppt es sich als tatsächlich so gut oder sogar noch besser als behauptet. BioShock Infinite ist wirklich so ein Spiel und stellt sogar den grandiosen ersten Teil in den Schatten, besonders vom Gameplay her.

      Für den DLC wünsche ich mir definitiv eine Vorgeschichte für die Vox Populi, vielleicht aus den Augen von Daisy Fitzroy.
      Mal ehrlich, sie ist einer der Charaktere, über die wir zu wenig erfahren, obwohl mehr dahinter stecken muss. Z.B. bin ich überzeugt, SPOILERdass sie Lady Comstock nicht umgebracht hat. Aber sie hat die Situation genutzt, um für sich einen Mythos aufzubauen.
      To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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        #33
        Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
        Für den DLC wünsche ich mir definitiv eine Vorgeschichte für die Vox Populi, vielleicht aus den Augen von Daisy Fitzroy.
        Mal ehrlich, sie ist einer der Charaktere, über die wir zu wenig erfahren, obwohl mehr dahinter stecken muss. Z.B. bin ich überzeugt, SPOILERdass sie Lady Comstock nicht umgebracht hat. Aber sie hat die Situation genutzt, um für sich einen Mythos aufzubauen.
        SPOILERDas wurde aber imho schon in dem Teil geklärt. Es gibt da einen Voxaphon-Eintrag, in dem man erfährt, dass Fitzroy nur als Sündenbock herhalten musste und das Comstock selber am Mord hinter seiner Frau steckt.

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          #34
          Das Voxaphon muss ich übersehen haben. Bin gerade dabei, meine Sammlung zu komplettieren.
          Mal eine andere Frage: Wenn man den Season Pass kauft, bekommt man die Early Bird Extras direkt nach dem Laden des Spiels nachgereicht?
          Weil eigentlich muss man sie ja in der Blue Ribbon Bar aufsammeln.
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            #35
            Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
            Die deutsche Synchro von BioShock 1 und 2 ist im Gegensatz zu vielen anderen Spielen wirklich extrem hochwertig und meiner Meinung nach sogar der englischen vorzuziehen, vor allem weil hierzulande auf unverständliche Akzente (bei uns sind sie verständlich ) verzichtet wird und man stattdessen für jeden Charakter eine passende Stimme gewählt hat.
            Besonderes Highlight ist Gudo Hoegel (Scott Bakula, Darkwing Duck) als Andrew Ryan.

            Die von Infinite hingegen ist zwar gut, aber es war die Dynamik zwischen Courtnee Draper und Troy Baker als Elizabteh und Booker, die hier enorm viel ausmacht und da geht leider zu viel in der deutschen Version verloren. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Sprache umzustellen, obwohl wohl das englische Audio mit auf der Disk ist.
            Also ich habe mir die Normale Version von Bioshock Infinite im Laden gekauft, und das Setup in english durchlaufen lassen. Das Gesamte Spiel ist bei mir im O-Ton.
            Also zumindest auf dem PC kein Problem mit der Sprache. Glücklicherweise war in meiner Version sogar Bioshock 2 als Gratisbeigabe mit drin, leider versaut mir der Sticker jetzt nur das schöne Wendecover.
            Lelouch of The Rebelion
            For the Zero Requiem!


            InterStella To boldly do

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              #36
              So, habs auch durch.
              Und bin grad dabei, es wieder zu spielen.

              Kann mich den positiven Kommentaren meiner Vorredner nur anschließen. Infinite übertrifft meiner Meinung nach sogar den grandiosen ersten Teil.
              Ich selbst hab mich für die "Premium Edition" entschieden. Da waren, neben dem Spiel, noch ein Artbook, eine sehr kleine Handyman-Figur, ein "Murder of Crows"-Keychain und ein paar Download-Dinge dabei.

              Das Spiel ist einfach nur großartig! Eine wunderschöne Spielwelt, mit sovielen Details hab ich schon lange nicht mehr gesehen.
              Allerdings fehlte mir ein bisschen der Gruselfaktor, den man in den ersten beiden Teilen hatte. Aber egal. Columbia ist einfach nur der Hammer!
              Die Charaktere fand ich gut, auch, dass Booker reden kann. Das hat ja in den Vorgängern gefehlt.
              Lizzy ist mein Favourit! So ein toll ausgebauter und interessanter Charakter, nett anzusehen und vom ersten Augenblick an sympatisch. Dasselbe gilt auch für Booker.
              Schade allerdings, dass man eine Vielzahl von Dingen, die man in diversen Gameplay-Previews gesehen hatte, es nicht in die Endfassung geschafft hat.
              Zum beispiel die Begegnung mit Saltonstall fehlt und dass man seine Vigo-Kräfte mit denen von Lizzy kombinieren kann. Schade.
              Die Story ist sehr gut, allerdings musste ich diverse Bioshock-Wiki-Beiträge lesen, um das Ende auch wirklich zu verstehen.

              Viel mehr positives kann ich nicht mehr sagen.
              Für mich eines der besten Spiele der letzten 10 Jahre!
              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
              Amen."

              Zachary Hale Comstock

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                #37
                Gestern hat Irrational Games endlich enthüllt, woraus BioShock: Infinites Season Pass besteht.

                Das erste DLC-Paket heißt "Clash in the Clouds" und ist leider nicht viel mehr als ein Arena-Kampfmodus, in dem man mit Booker und Elizabeth immer schwerer werdende Wellen von Gegnern ausschalten muss. Immerhin gibt es eine ganze Tonne von Extras freizuschalten. Es ist auch seit gestern verfügbar (PSN-Europa erst heute).
                BioShock Infinite: Clash in the Clouds Trailer - YouTube

                Wesentlich interessanter dürfte aber der 2. und 3.DLC werden.

                In einem zweiteiligen DLC namens "Burial at Sea" werden wir Booker und Elizabeth nach Rapture begleiten. Und zwar in die Zeit VOR dem Bürgerkrieg. In einer Noir-artigen Geschichte werden die beiden wohl so etwas wie ein tragisches Paar, das in die Wirren von Raptures Bürgerkrieg gerät. Dafür haben sie Elizabeth auch ordentlich aufgedonnert und anscheinend um ein paar Jahre altern lassen, wie der Trailer zeigt:
                BioShock Infinite: Burial at Sea - Episode 1 Trailer - YouTube

                Und was noch interessanter ist: Im 2.Teil spielt man zum ersten Mal Elizabeth! Ken Levine beschreibt "Burial at Sea, Part 2" als eine Art Survival Horror.
                BioShock Infinite - Story-DLC »Burial at Sea« und Arena-Modus angekündigt, Trailer online - News - GameStar.de

                Ich bin mal gespannt, wie weit diese beiden Geschichten mit der Hauptstory verwoben sind - oder ob sie eher Alternativhandlungen darstellen, die das Original außer Acht lassen.
                To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                  #38
                  Klingt sehr interessant, zumindest die auf Rapture bezogenen DLCs.
                  Ich bin mal echt auf das Feeling in Rapture gespannt, bevor es untergegangen ist.
                  Ich hoffe ja immer noch, dass das Geheimnis des Songbirds mal irgendwann gelüftet wird...
                  "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                  Amen."

                  Zachary Hale Comstock

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                    #39
                    Im diesjährigen Steam Summer Sale habe ich dann doch mal bei dem Spiel zugeschlagen.

                    Bevor ich jetzt aber die Lobeshymne von allen fortsetzte (wohl verdient) muss ich wieder mal das leidige Thema Spielzeit ansprechen. Ich habe 10 Stunden für das Spiel gebraucht, was immerhin schon länger ist wie manch anderer Shooter der in letzter Zeit erschienen ist. Ich habe es schon öfters gesagt. Für 50 Euro und mehr sind mir mittlerweile 10 Stunden einfach zu wenig. Da man hier auch auf den Multiplayer verzichtet hat (den ich generell bei Shootern sowieso nicht nutze) hätte vielleicht eine etwas längere Spielzeit drinnen sein können. So, das solls aber dann auch gewesen sein.

                    Ich will hier nicht noch einmal alles aufkochen. Für mich ist der 3. Teil der Reihe wohl einer der besten Shooter die ich jemals gespielt habe. Und das fängt erstmal bei einer grandiosen Story an. Ich denke ich stehe mit der Meinung nicht alleine da, dass dieser Titel die wohl mit Abstand beste Geschichte in einem Shooter erzählt. Hier hat es sich wohl ausgezahlt mal endlich auf den meist eher lahmen Multiplayer zu verzichten und sich stattdessen eine grundsolide und packende Story ausgedacht. Von mir aus könnte das Modell Schule machen und solche "Offlinetitel" könnten generell ohne MP auskommen, vielleicht würde sich die Qualität vom einen oder anderen Spiel verbessern.

                    Auch die Sache mit den ganzen Schwebebahnen war genial und hat mir besonders gut gefallen. Vom wirklich tollen Setting brauche ich hier glaube ich nicht sprechen. Eine tolle und wirklich liebevoll gestaltete Welt die einem in seinen Bann ziehen kann.

                    Ich hab damals den ersten Teil gespielt und der hat mich nicht so aus den Socken gehauen, weshalb ich den zweiten Teil gleich mal übersprungen habe. Aber der dritte Titel hat es geschafft das ich mir wirklich überlege nochmal den ersten und dann sogar evtl. den zweiten mal zu spielen (weiß gar nicht wie der 2. Teil bei den Kritikern abgeschnitten hat). Auf jeden Fall wird der 3. Teil sicher nochmal gespielt werden.

                    Ich denke jeder der mit Shootern etwas anfangen kann, der kann bei diesem Titel wohl nichts falsch machen, außerdem gibts den Titel mittlerweile recht günstig zu haben.

                    Wer von euch hat eigentlich die DLC´s gespielt. Ich muss die jetzt nicht unbedingt haben, aber vielleicht kann ja wer von euch ein kurzes Statement darüber abgeben.
                    Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                    Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                      #40
                      Zitat von Aci Beitrag anzeigen
                      ... Wer von euch hat eigentlich die DLC´s gespielt. Ich muss die jetzt nicht unbedingt haben, aber vielleicht kann ja wer von euch ein kurzes Statement darüber abgeben.
                      Die beiden DLCs spielen größtenteils in Rapture kurz vor den Ereignissen von Bioshock. Im zweiten DLC spielt man Elizabeth, Booker ist nur noch als "Geisterstimme in Elizabeths Kopf" dabei. Das Gameplay bleibt davon unberührt. Auch als Elizabeth ballert man sich durch alles durch. Wer also den Hauptteil mochte, der wird auch mit den beiden DLCs zurecht kommen.

                      Die Story ist wie gewohnt fantastisch-gut oder wirr-idiotisch, je nachdem wie man das selbst einschätzt. Besonders im zweiten DLC muss man natürlich Elizabeths Motive akzeptieren. Wenn man das nicht kann, dann wirkt der ganze DLC unlogisch von vorne bis hinten.

                      Grafisch, technisch und vom Leveldesign her ist alles sehr gut. Eben wie im Hauptspiel.

                      Alle Dialoge sind in Englisch, es gibt in den DLCs nur deutsche Untertitel.

                      Wer Bioshock Infinite gut fand, kann mit den DLCs nicht viel falsch machen.
                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        #41
                        Ich hab mir jetzt auch die drei Erweiterungen geholt.

                        Also was ich von "Clash in the Clouds" halten soll, weiß ich noch nicht so wirklich. Ist halt gut, seinen Alltagsfrust loszuwerden. Allerdings find ich die Missionen teilweise ziemlich schwer, vorallem wenn der Handyman kommt! Verflucht ist der schnell!
                        Den Trophäenraum find ich ganz nett. Naja, ich hätte es besser gefunden, wenn sie stattdessen noch ne schöne Story in Columbia gemacht hätten. Ich liebe diese Stadt!

                        Zu "Burial at Sea" kann ich nur sagen: Sehr schön gemacht. Ob ich die Story auch verstanden habe, ich eine andere Geschichte.
                        SPOILERVerstehe ich es denn richtig, dass erst durch Elizabeths Hilfe Atlas Rapture zu dem machte, was man aus den Vorgängerspielen kennt? Kaputt, von Irren bevölkert etc.
                        Das Gameplay war ja bekannt, allerdings liegt mir diese "Ninja"-Taktik von Lizzy nicht. Ich hätte sie lieber alle im offenen Kampf besiegt. Wobei die Armbrust schon recht genial war.
                        "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                        Amen."

                        Zachary Hale Comstock

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                          #42
                          Zitat von Cavit Beitrag anzeigen
                          SPOILERVerstehe ich es denn richtig, dass erst durch Elizabeths Hilfe Atlas Rapture zu dem machte, was man aus den Vorgängerspielen kennt? Kaputt, von Irren bevölkert etc.
                          Nein. SPOILERElizabeth hatte es ihm lediglich ermöglicht Ryan mithilfe von Jack aus dem Weg zu räumen. Dabei wusste sie aber, dass Jack in mindestens einer Realität auch Atlas' Niedergang sowie die Rettung für die Little Sisters (insbesondere die eine die ihretwegen hatte leiden müssen) sein würde. Und das war es ihr wert.

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                            #43
                            Besonders überzeugend ist das Ganze aber nicht, wenn man mal bedenkt was für Möglichkeiten Elisabeth aufgrund ihrer Fähigkeiten hat. Da hätte sie es schlauer anstellen können, wenn sie sich schon einmischt. Woher ihre Anhänglichkeit an das Mädchen kam ist auch unklar, immerhin hat sie mit Rapture ja eigentlich nicht viel zu tun.
                            "Vittoria agli Assassini!"

                            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                              #44
                              Ich hab da mal eine Frage zum Monument Tower.

                              Das Elizabeth seit ihrer Geburt dort eingesperrt ist, wissen wir. Dass dort seit 20 Jahren auch bei Touristenverkehr mehr stattfindet, sieht man am Zerfall der Aussenanlagen.

                              Aber warum sieht es auch drinnen so verlassen aus? Ich dachte, sie wird permanent überwacht? Innen siehts so aus, als ob alle das Gebäude fluchtartig verlassen hätten.
                              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                              Amen."

                              Zachary Hale Comstock

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