In einer fernen Zukunft liegen die Ruinen unserer Zivilisation überwuchert unter Bäumen und Gestrüpp. Bewohnt werden sie nur noch von selbsttätig arbeitenden Mechs und Sklavenhändler treiben die wenigen noch lebenden Menschen durch die Länder. Zwei dieser Sklaven sind der muskelbepackte Monkey (Andy Serkis) und die zierliche Technikerin Trip (Lindsey Shaw). Nach ihrer (ungewollt) gemeinsamen Flucht findet sich Monkey am Boden mit einem elektrischen Stirnband wieder, welches ihn an Trip bindet. Einerseits kann sie ihn damit an der kurzen Leine halten, aber muss er auch auf sie aufpassen, denn stirbt sie wird auch er dran glauben müssen. Widerwillig nimmt Monkey die Partnerschaft an: Bringt er sie sicher nach Hause zu ihrem Dorf, darf auch er seine Freiheit wieder haben...
In etwa kann man sich Enslaved denken als einen Mix aus God of War (ohne Blut) und Uncharted.
Und ich kann es nur empfehlen. Die Präsentation ist richtig, richtig gut. Dieses Bild der Apokalypse ist mal was völlig anderes von dem, was man eigentlich kennt. Vor allem ist es eines: Nämlich bunt ohne Ende - und der Atmosphäre kommt das unglaublich zu Gute.
Dazu kommt einer der besten Videogame-Soundtracks der letzten Jahre. Ruhig, nachdenklich, fast schon melancholische Melodien. Und auch die deutschen Sprecher machen ihre Sache sehr gut, wenn gleich auf jeden Fall die englische Version der deutschen vorzuziehen ist. Dem tiefen Bass eines Andy Serkis kann man sich nicht entziehen. Aber auch seine Partnerin Shaw macht ihre Sache fantastisch.
Enslaved mag vielleicht wenig Wiederspielwert haben, aber es ist dennoch eine geniale Erfahrung dank grandios durchdachter Story.
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