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    Dishonored

    Diese Spiel von Bethesda und Arkane Studios lief bei mir ein wenig unter dem Radar. Und ich hab es immer noch nicht gespielt, kauf es mir aber vielleicht noch.

    So wie ich das verstanden habe ist es eine grobe Mischung aus Assassins Creed, Deus Ex und BioShock, in dem Steampunk-Technik und Magie zum Einsatz kommen, in einem Europa-ähnlichen Setting des späten 19./Anfang des 20.Jahrhunderts.

    Kurz zur Handlung:
    Ein Putsch kostet die Kaiserin Jessamine der Stadt Dunwall ihr Leben und Corvo Attano (ihr persönlicher Leibwächter und gleichzeitig der Spieler) wird für ihren Tod verantwortlich gemacht. Ein halbes Jahr später gelingt ihm mit der Hilfe der royalistischen Rebellion die Flucht. Sein Ziel nun: Die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen und die Tochter der Kaiserin, Prinzessin Emily auf ihren rechtmäßigen Thron zu verhelfen.
    Das Spiel liefert Anfang und Ende vor. Aber wie man spielt bleibt einem selbst überlassen. Schleichen oder doch lieber ganz offen kämpfen? Doch vorsicht: Jede Entscheidung im Spiel wirkt sich auf den späteren Verlauf aus.

    An Sprechern treten u.a. Susan Sarandon, Carrie Fisher, Chloe Moretz und Brad Dourif in der englischen Version auf.

    Wer hat es schon und kann mal seine Eindrücke schildern?
    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

    #2
    Schade, dass du es noch nicht hast. Als ich sah, dass es ein Thread dazu eröffnet wurde, hatte ich Hoffnung, ich könnte einen Erfahrungsbericht lesen.

    Dishonored Spiel auf das ich schon laaaange gewartet habe, aber das noch bis Weihnachten warten muss, bis es in meinem Regal steht.

    Dark Messiah, einen früheren Titel von Arkane, habe ich seinerzeit geliebt. Ja, zugegebener Maßen hatte das Spiel eine komplett vorhersehbare Story, mit Charakteren so flach wie ein Bügelbrett, und mit 8-10 Stunden eine recht maue Spielzeit. Aber darum ging es in dem Spiel einfach nicht: Das Gameplay war einfach komplett wunderbar. Und es war das erste Spiel, dass ich mir damals wegen und nicht trotz der Gewaltdarstellungen gekauft habe (und dann war die deutsche Version natürlich zensiert . Ich war noch jung und naiv ...). Ich schreibe immer gerne, dass ich bei Spielen Wert auf Plot und Charaktere lege, aber wenn ich stattdessen auch einfach 8 Stunden damit verbringen kann, Orks und riesenhafte Zyklopen nach allen Regeln der Kunst zu zerlegen oder so gut wie jede Ecke der Umgebung manipulieren kann, um das für mich erledigen zu lassen, dann mache ich auch mal ne Ausnahme.

    Hach, ich will's glatt wieder installieren. So ein gutes Kampfsystem ist mir seither nie, nie wieder über den Weg gelaufen. Und da Gameplayvideos von Dishonored einfach sehr danach wirken, als hätte man da auf Dark Messiah aufgebaut, muss das Spiel einfach her.

    Das schöne Setting, und dass die Story etwas mehr Futter verspricht als Dark Messiah tragen natürlich auch ihriges zum Kaufanreiz bei.
    Los, Zauberpony!
    "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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      #3
      Nun, ich habe Dishonored seit Samstag, bin aber erst gut zwei Stunden in der Story vorangekommen - vor allem, weil ich noch einmal neu angefangen habe (dazu später mehr).

      Mal kurz eine Präzisierung der Story:
      Dishonored spielt auf einer fiktiven Welt, die vornehmlich aus einer Vielzahl mittelgroßer Landmassen besteht, die durchs Meer von einander getrennt sind. Die größte politische Macht in dieser Welt ist ein Kaisserreich, dass von der Hauptstadt Dunwall aus regiert wird. In Dunwall grassiert seit einiger Zeit eine Seuche, der immer mehr Bewohner zum Opfer fallen. Die Kaiserin hat daher Lord Corvo Attano, ihren perssönlichen Schutzherren, auf eine monatelange Reise in die anderen Städte des Reiches geschickt, um nach einem Heilmittel zu suchen. Zu Beginn der Handlung kehrt Corvo früher als erwartet mit schlechten Nachrichten zurück. Während einer persönlichen Unterredung mit der Kaiserin wird diese von Attentätern angegriffen und Corvo kann nicht verhindern, dass die Kaiserin ermordet und ihre kleine Tochter entführt wird - er wird von einem magiebegabten Attentäter in Stase gehalten. Corvo wird dann von den anwesenden hochrangigen Mitgliedern der für das Attentat verantwortlichen Verschwörung hinter dem Thron zum Mörder der Kaiserin erklärt und ins Gefängnis geworfen. Er soll als Sündenbock öffentlich hingerichtet werden. 6 Monate später und kurz vor der Exekution wird er von einigen Royalisten befreit die eine Untergrundbewegung gegen das Regime des nun eingesetzten Lordregenten gegründet haben. Corvo soll als deren Attentäter fungieren und die hochrangigen Mitglieder der Verschwörung ausschalten, sowie die Tochter finden und befreien.


      Insgesamt ist Dishonored in den ersten Stunden ein ansprechendes Spiel. Vor allem muss herausgestellt werden, dass man das ganze Spiel durchspielen kann, ohne einen Menschen umzubringen. Das ist auch der Grund, warum ich neu angefangen habe. Wer auf diese Weise spielt braucht natürlich entsprechend länger, denn es erfordert eine genaue Beobachtung der Patrouillenrouten der Wachen und häufiges Speichern sowei Neuladen. Dafür ist das Spiel auf diese Weise auch befriedigender.
      Allerdings muss man sagen, dass auch etwas Augenwischerei mit im Spiel ist, denn Corvo kann die Wachen durchaus auch mit Würgegriff oder Betäubungspfeilen K.O. setzen und sie für den Rest der Mission aus dem Spiel nehmen. Auch sind die Wachen nicht allzu clever und vermissen auf dem normalen Schwierigkeitsgrad keine fehlenden Kollegen. Und sobald man den Teleportzauber bekommt (ja, etwas Magie ist im Spiel) ist das unblutige Spielen nochmal vereinfacht.

      Mit Gewalt geht es natürlich auch, allerdings muss man eben damit leben, dass man potentiell Unschuldige umbringt, die nur ihren Job machen. Insgesamt gibt es also mehrere Möglichkeiten, eine Mission abzuschließen und das macht das Spiel zu etwas besonderen. Auch das Artdesign ist ungewöhnlich mit seinem Steampunk Setting. Insgesamt bleibt es aber wohl eher ein Geheimtipp, würde ich sagen...

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        #4
        Wenn du dich auf Stealth spezialisierst, hast du vermutlich nicht so viel vom Kampfsystem ausprobiert, aber, falls doch, was war denn da dein Eindruck so? Wie intensiv ist der Nahkampf (vom Spielgefühl her), und in wie weit geht da Steuerung (also, wie viel Spielraum hat man? Hat man nur ein paar Moves, oder kann man sich munter munter kloppen)?
        Los, Zauberpony!
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          #5
          Nahkampf geht einfach von der Hand, da nicht wirklich komplex. Man kann mit Corvos Schwertchen Blocken und dann heißt es im Prinzip zur richtigen Zeit zu zustechen. Ein bisschen Timing ist also durchaus gefragt und die KI blockt auch teilweise recht geschickt. Zumindest auf den höheren Schwierigkeitsgraden (die aber trotzdem noch viel zu einfach sind) hält es Corvo im Nahkampf gegen mehr als 2 Gegner gleichzeitig nicht lange aus. 2 bis 3 Treffer und man ist hinüber. Kombinieren kann man den Nahkampf noch mit Fernwaffen (Pistole mit normalen oder entzündbaren Patronen; Armbrust mit normalen, Schlaf- oder Feuerpfeilen), den Fähigkeiten (bspw. zum Gegner teleportieren und zustechen etc.) oder Granaten/Minen. Allerdings ist zumindest anfangs Corvos Munitionstragfähigkeit sehr eingeschränkt. Sich unbekümmert wie in einem Shooter durchballern zu wollen geht eher schlecht. Mit ein bisschen taktischer Planung und dem Einsatz der Kräfte ist aber auch ein Offensivdurchgang ein Kinderspiel.

          Leider ist Dishonored viel zu leicht geraten. Corvos Fähigkeiten sind übermächtig. Allein der Einsatz der "Blink"-Fähigkeit macht fast allen Anspruch zunichte: kostet wenig Mana, welches sich zudem noch sehr schnell regeneriert. Zudem ist die KI im nicht alamierten Zustand taubblind. Die Gegner haben einen Sichtkegel der sich aber nicht wirklich in die Vertikale erstreckt. Befindet man sich auch nur etwas über der Kopfhöhe wird man im Regelfall nicht entdeckt, auch wenn man klar sichtbar wäre. Somit lassen sich die Gegner furchtbar einfach austricksen. Ich kann nur jedem raten gleich mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu beginnen und so gut wie alle UI-Helferchen - besonders die Objective Marker (Zielmarkierungen) - auszuschalten. Das Spiel möchte vom Spieler, dass er die Levels erforscht, anstatt stur dem Marker zum Ziel zu folgen. Falls doch der seltene Fall eintritt und "Sehr schwer" dem ein oder anderen wirklich zu schwer sein sollte, der kann auch während des Spielens den Schwierigkeitsgrad frei regeln.
          Zuletzt geändert von Anvil; 19.10.2012, 19:54.

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            #6
            Ich habe das Spiel letzten Monat durchgespielt. Ingesamt hat es mir sehr gut gefallen auch wenn es etwas kurz war. Vom Spielprinzip lässt es sich als eine Mischung aus Bioschock und Deus Ex bezeichnen. Man hat wie in Deux Ex: Human Revolution die Wahl zwischen verschiedenen Pfaden und kann auch ein nicht tödliches Vorgehen wählen. Ein Unterschied liegt allerdings darin, dass man im Gegensatz zu Deus Ex Magie wie in Bioschock zur Verfügung hat.

            Meinen ersten Durchlauf hab ich auf Normal, also Standarteinstellungen, gemacht. Mit möglichst wenigen Toten. Ich werde das Spiel wahrscheinlich nochmal durchspielen um auch ein anderes Ende Spiels zu sehen. Außerdem habe ich irgendwo mal gelesen mann könnte irgendwo irgendwie ein Zusatzlevel freischalten. Wiederspielwert ist also definitiv vorhanden. Für das Spiel hab ich 13h gebraucht. Dabei hab ich aber auch die Level weitgehend erkundet. Alles hab ich allerdings nicht gefunden. Wenn man Sidequests und Zusatzgegenstände weglässt, könnte man sicherlich in der Hälfte der Zeit fertig werden.

            Das Szenario finde ich erfrischend anders. Auf die Charactere wird allerdings sehr wenig eingegangen. Man hat sehr wenig bzw. fast gar keinen Einfluss auf die kurzen Dialoge mit den anderen Characteren mit denen man im Verlauf des Spiels zu tun hat.

            Das Gefühl der Schwertkämpfe gefällt mir, obwohl ich bei meiner bisherigen Spieleweise so selten wie möglich mit dem Schwert gekämpft habe. Dazu muss man sagen: Wenn man nicht aufpasst, ist man schnell erledigt. Man hällt vielleicht 3-5 Treffer aus.

            Noch als Info:

            Mittlerweile ist zu Dishonored ein DLC erschienen: Dunwall City Trials.
            Es handelt sich dabei um eine Map auf der man 10 verschiedene Aufgaben lösen kann. Für jede Aufgabe gibt es einen Highscore.

            In 2013 sollen noch 2 Addons/DLCs zu Dishonored erscheinen.

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