Killerspiele - Killerspiele gut gegen Depressionen? - SciFi-Forum

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Killerspiele - Killerspiele gut gegen Depressionen?

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    Killerspiele - Killerspiele gut gegen Depressionen?

    Na, das wäre doch was: Sollte sich die Entdeckung eines amerikanischen Wissenschaftlers bewahrheiten, so wären die Anschuldigungen aller "Killerspiel"-Gegner mit einem Schlag wiederlegt. Laut einer..

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    “I don’t need a sword, because I am the Doctor…and this, is my spoon!”

    #2
    Das ist eine interessante Studie und bei der großen Anzahl von Gamern haben solche Studien auch eine gewisse Bedeutung. Ich kann das (vorläufige) Ergebnis aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass das Erschießen, Erstechen, Einäschern, Verprügeln, Überfahren, Pfählen, Vaporisieren, Köpfen und Verbrennen von virtuellen Gegnern Stress abbaut.
    Die sogenannte "Katharsis" kann ich also bestätigen. Dennoch sollten Eltern das bei ihren minderjährigen Kindern kontrollieren, weil die noch leicht negativ beeinflussbar sind.

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      #3
      "Killerspiele" sind allenfalls eine "Krücke" aber nicht "gut gegen ..." !
      Ich möchte meine Sichtweise hierzu als betroffener (chonisch depressiv, cholerisch, schizoid) schildern.
      Man erliegt in der Depression, badet gerade zu darin. "Killerspiele" sind ein Ventil, sie vermindern das Selbstleiden unter Depressionen und spielen seine negativen Seiten zu was positiv beabsichtigtem aus, man benutzt also quasi die erdrückende, dunkle Emotion um sie in einem Spiel einzubringen und ganz nebenbei damit auch noch zu gewinnen. Es ist wie mit der Wut: wer verbissen ist und im Zustand "Galle und Weisglut" der gewinnt in solchen Spielen und das Ergebnis kann sehr wohl wohltuend sein, aber es behebt nicht diese! Es lenkt vielmehr die Energie zu einem Ziel. Es ist auf jeden Fall besser, als auf der Straße als "Giftzwerg" herum zu laufen, die Leute anzupampen oder gar schlimmeres zu verzapfen. Als depressiver braucht man vor allem "Erfolge"! Die Seele hungert danach in einer soo schrecklichen Welt in der "Du nichts aber auch gar nichts bist"! Da kannst Dich auch auf die Hände stelln, Dir ne Weihnachtsspitze in den Arsch rammen und als häßlichste Tanne der Welt gehen (o-ton Al Bundy), ein (nicht nur (!), das ist abhängig, worauf die Fantasie anspicht) "Killerspiel" vermag, diese Diskrepanz auszugleichen, nicht aber zu heilen, denn man versinkt gerade zu in diesem Sumpf, erliegt seiner Fühligkeit, man macht genau das Gegenteil von Heilung, das ist genau so wie "Bein abgehackt" tut weh und nun grabbelt man extra noch in der Wunde rum mit Salz und Essig(essenz - ja nu keine halben Sachen, wenn schon dann richtig!). Man lenkt die Energie der Emotion. Ich nutz und mag dazu ganz gerne das Uraltspiel "Der Pate" (gerade zu sadisisch, den Frauen dort mal eben eine Bombe für Straßenzüge in die Hand zu drücken - "schön´n Tach noch!" ^^, die blankem Entsetzen ausstoßen "Sind Sie verrückt?!" -> natürlich! ^^ ) Ich kann dazu aber auch Spiele auswählen wo man das nicht vermutet, was so gar nicht ins Genre eines Killerspiels paßt. "Star Wars - Empire at War" zum Beispiel, "Ich bringe Dunkelheit" des Imperators ...
      Spiele sind eine andere, veränderte Wirklichkeit, die Philosophie des "Rasenmähermannes". Eine Basis z.B. wie in EaW grad angesprochen, kann auch eine Person sein, es ist Verbiegen der Realität ohne dabei wahnsinnig zu werden.
      Entscheidend muß aber auch gesagt werden, das sich beschäftigen mit solchen Themen ist für einen betroffenen pures "Gift", denn es führt zwangsläufig zum grübeln, Selbstreflektion und der Fragestellung "soll das so jetzt weiter gehen?" das kann übel enden! Man kann sich darüber auch nicht mit "normalen" Menschen unterhalten, weil sie die Gedankengänge gar nicht verstehen. Als betroffener ist man jeden Tag damit beschäftigt, seine Persönlichkeit zusammen zu halten. Labile betroffene können da rasch zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden und werden teils "vorsorglich" als "tickende Zeitbomben" eingestuft und weggesperrt. Der Intellekt steht über dem Handeln aus Emotionen heraus, der hält das ganze zusammen. Und das ist absolut wichtig!! Dies ermöglicht, sein Leben stelbsttätig "normal" weiter zu führen, ob das Einkäufe sind des täglichen Bedarfs (massiver Stress! Sich zusammen zu reißen, nicht die Contenance zu verlieren) oder sich eben nicht sein Armbändchen als Kaffee aufzubrühen (verrückt zu werden) . Ein außenstehender erkennt dadraus allerhöchstens "Spielsucht", der begreift gar nicht die Zusammenhänge. Ich für mich jedenfalls, ich krieg meine Rente (die hab ich selbst einbezahlt!) die nicht mehr, sogar weniger ist als Hartz IV, liege der Gesellschaft nicht auf der Tasche und kann ein für mich anständiges und würdevolles Leben führen, ohne in´n Fluß zu hopsen! Ein PC macht wirklich viele Sorgen vergessen, ich nenne einen PC auch oft gerne meinen "Tempel der Bilder und Töne", er ist die mit Abstand wertvollste Erfindung des Menschen! Gleichsam verbinde ich meinen PC mit dem Zitat von Ash (Tanz der Teufel oder wie das heißt, mir sind oft die Quellen in ihrer Aussage nicht vertraut, weil ich aus solchen Zitaten eine andere Aussage und Bedeutung mache, aus dem Sachverhalt heraus reiße) "Wir können unsere Dämonen besiegen, sie schlagen! Durch Fortschritt!" Und für diesen Fortschritt steht der PC, er ist das Empire-State der Seele, stolz und machtvoll, erhebt es sich, den immer wärenden Hunger der Seele zu stillen! "Er verbindet uns mit allem, überall, jeder Zeit. Gewinnen oder verlieren entscheiden sich im Kopf, alles eine Frage der Intelligenz. Hmh?" (Nuclear Strike) Bin ich ein Spinner? Oh ja aber ´n guter, ich tu keinem Menschen was, so lang mir keiner auf die Füße latscht und mir den Boden auf dem ich stehe auch noch wegnehmen will, weil: ich kann nicht weiter zurück, ergo marschiere ich vorwärts (was auch die Quelle des cholerischen gut beschreibt, mal abgesehen vom Schlaganfall, der das massivst verstärkt hat). Da sind im Kopf nicht mehr viele "Labors, wo Licht brennt" aber eines steht noch ...

      Das so mal als Einblick, bevors ein Roman wird. Im übrigen: nein, ich habe keine Antennen auf dem Kopf und ich binde mir meine Schuhe selbst! ^^

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        #4
        Zu viel vor dem Computer hocken ist generell nicht gut wenn man depressiv ist. Erstens ist es sitzen, zweitens ist es sich nicth mit der realen Welt beschäftigen, drittens finde ich, strengt das Schauen auf einen Computerbildschirm den Geist auf eine ungute Weise an.

        Wenn jemand mit Depressionen ein bestimmtes Computerspiel spannend findet, dann ist moderater Konsum sicher ganz gut, aber mehr halte ich für problematisch.

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          #5
          @shootingstar
          Das muß man differenziert sehen, ich komme mit Menschen nicht klar, kriege ich die "Spitzen" das sind wie Ausschläge auf der Richterscala, dann krachts, das endet im ganz bösen Streit. Ich hab mich komplett aus dem gesellschaftlichen Leben zurück gezogen bis auf einen Kontakt mit einer ehemaligen Arbeitskollegin und deren Familie, die mich einzig verstehen, so wie ich bin (und natürlich dem gerichtlich bestellten Betreuer für Behördenangelegenheiten, wo der Kontakt gerade zu herzlich ist - ausgesprochen guter Mann!) Selbst die Psychiater in der Psychiatrie haben dem zugesprochen, das der PC für mich eine gute Terapieform ist, um mit dem Leben klar zu kommen. Und das ist tatsächlich so (ohne es zu beweihräuchern) der PC stabilisiert mich. Ich bin nicht der typisch "gezeichnete" Computernerd, der beleibt mit Tüte Chips agiert, sondern eher der muskellose Schwächling, der grad so die Kraft hat um aufs Klo, ins Bett oder zum Bäcker zu kommen. Mehr schafft der Körper nicht und war von Geburt an nie so ausgelegt (ach Gott das Würmchen mit seine dünne Ärmche) ... ich habe einen Herzfehler, ein Loch, was dazu führt, das ich nicht die Sauerstoffsättigung eines gesunden Menschen habe, dementspechend getrimmt wurde ob Schule oder späteres Leben Raubbau an meinem Körper zu betreiben um die geforderten Leistungen zu erreichen (der ist ja faul, nein, der überdrehte sogar über Jahrzehnte seine Leistungsfähigkeit, nie wars genug ... das ging zunächst auf die Psyche, wie ein aussätziger behandelt zu werden und dann traf mich der Schlag und da erst, wos zu spät war, entdeckte man das Loch im Herz, was das Gerinsel erst auslöste) Jetzt bin praktisch auf "Null-Linie" ich lebe entlich und der PC ist mir eine große Stütze und Lebensfreude, denn ich möchte gerne lange leben (nur nicht alt werden! ^^ ) und mich nicht verheitzen! Ohne PC, da draußen rumkrepeln, ich würd ja verrückt werden! Ich bin nicht der Mensch für "an der Promenade am Cafe zu hocken" oder im Park zu krebsen. Ich bewege mich äußerst ungern, weils bleiernde Schwäche ist, sobald die Sauerstoffsättigung im Blut abnimmt. Sport z.B. war nie (!) als schön empfunden, sondern stets Mühsal und Plackerei mit dem Resultat gehänselt und gemobbt zu werden, das hat mich zu einem sehr traurigen Menschen gemacht, der erst jetzt allmählig auflebt. Es geht mir gut! Hab zwar nicht viel Geld durch seehr spärliche Rente aber das Leben ist lebenswert!

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            #6
            Interessante These. Hätte ich niemals so gesehen. Aber wäre es nicht besser sich in eine etwas bessere Welt zu flüchten für ein paar Tage oder in regelmäßigen Abständen? Das jetzt nur auf Killerspiele zu beziehen finde ich ein wenig einseitig. Wenn man sich doch lieber in eine Wunschwelt einfindet und diese nicht übermäßig benutzt, dann hätte das doch auch einen positiven Effekt. Soll man doch lieber das machen, was einem besser gefällt. Ich glaube das wäre eher einen Versuch wert.

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