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Gedichtinterpretatioin - Zu Hülf!

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    Gedichtinterpretatioin - Zu Hülf!

    Ich brauche mal eure Unterstützung.

    Und zwar geht es um das Gedicht "die Schlesischen Weber" von Heinrich Heine.
    Hier:

    "Im düstern Auge keine Träne,
    Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
    Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
    Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
    Wir weben, wir weben!
    Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
    In Winterskälte und Hungersnöten;
    Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
    Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
    Wir weben, wir weben!

    Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
    Den unser Elend nicht konnte erweichen,
    Der den letzten Groschen von uns erpreßt
    Und uns wie Hunde erschießen läßt -
    Wir weben, wir weben!

    Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
    Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
    Wo jede Blume früh geknickt,
    Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
    Wir weben, wir weben!

    Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
    Wir weben emsig Tag und Nacht -
    Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
    Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
    Wir weben, wir weben!"


    Nun mein Problem. Ich bin mir nicht sicher, was mit dem Satz "Deutschland, wir weben dein Leichentuch" gemeint ist. Es geht natürlich um den Untergang einer alten Gesellschaft, alter Verhältnisse. Aber: Ist es ein altes, besseres Deutschland, das durch die industrielle Revolution bereits untergegangen ist, oder ist es das Deutschland der damaligenn Gegenwart, also die Industrie- Schindergesellschaft, die sich aber wegen dem Zorn der Arbeiter nicht mehr lange halten wird, und deren Untergang angekündigt wird?

    schon mal vielen dank für alle beiträge

    #2
    Vielleicht hilft dir das hier weiter:



    WJ

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