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    Mein Freund und ich spielen zurzeit wieder sehr oft und gern die zwei Hobbit Spiele :-) Macht wirklich Spaß gegen Smaug und den Orkstein zu kämpfen :-)
    Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
    Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
    Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
    was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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      Wenn man auf einer unbekannten und noch dazu verfluchten Insel strandet, steht man naturgemäß vor einer ganzen Reihe von Problemen: Man muss retten, was zu retten ist vom Strandgut, man braucht Nahrung und muss sich einen Unterschlupf bauen. Holz und Werkzeug ist nötig und die Erkundung der Umgebung kann dabei helfen.
      Die Aufgabe ist schwer, wenn man alleine ist, aber auch mit mehreren Helfern wird es nicht leichter - es gibt so viel zu tun und Gefahren lauern überall.
      Das Wetter, wilde Tiere, die eigene Ungeschicklichkeit beim Handwerken oder andere widrige Umstände können das Leben zusätzlich erschweren.

      Wer sich diesen Aufgaben gewachsen sieht oder auch einfach nur ein schönes Spiel spielen möchte, ist bei Robinson Crusoe - Abenteuer auf der verfluchten Insel genau richtig.

      Es handelt sich um ein kooperatives Spiel für 1-4 Spieler.

      Das Spiel kommt mit sechs fertigen Szenarien, ein weiteres kann man sich von der Pegasus-Webseite herunter laden. Außerdem gibt es inzwischen auch etliche von Fans erstellte Szenarien.

      Selten war ein Spiel in den letzten Jahren so von seinem Thema durchdrungen und so voller Atmosphäre wie dieses.

      Die Spieler wählen ein Szenario aus, das dann Variationen des Setups beinhaltet. Außerdem wählt jeder eine Spielfigur (die jeweils in männlicher und weiblicher Version verfügbar sind).
      Die Szenarien verlaufen über jeweils 8-12 Runden.
      Jede Spielrunde ist in sechs Phasen unterteilt. Das Spielbrett ist sehr übersichtlich gestaltet und hilft durch seinen Aufbau bei der korrekten Abwicklung der Phasen.
      Dennoch ist Robinson Crusoe kein einfaches Spiel. Die Regeln sind umfangreich, schon deswegen, weil es so unglaublich viel zu tun gibt.

      So können die Spieler z. B. neue Gebiete der Insel erforschen, die dann bei Erfolg durch ein aufgedecktes Sechseck-Inselteil repräsentiert werden.
      Es ist wichtig, Holz und Nahrung zu sammeln, da die Spielfiguren ohne Nahrung Wunden erleiden, die Moral verlieren und schließlich sogar sterben können.
      Es ist möglich, bestimmte Gegenstände zu bauen, die bei den weiteren Unternehmungen helfen können (z. B. Schaufel oder Bogen) oder etwas zu bauen (z. B. einen Garten oder ein Gehege).
      Auch auf die Jagd kann man gehen.

      Außerdem muss eine Unterkunft mit Dach und Palisaden errichtet werden sowie für Bewaffnung gesorgt werden.

      In jeder Runde wird eine Ereigniskarte gezogen, die in der Regel schlechte Auswirkungen hat, und gegen deren Folgen die Spieler etwas unternehmen müssen. Der Ereigniskartenstapel wird vor Spielbeginn aus einem größeren Vorrat zusammengestellt, ebenso wie einige der verfügbaren Gegenstände, sodass auch jedes Szenario immer wieder unterschiedlich verläuft (dazu trägt auch der zufällige Aufbau der Insel bei).

      Zusätzlich kommen erschwerende Bedingungen bei der Ausführung der Aktionen (durch Würfel- und Kartenglück bzw. -pech) und durch Wetterereignisse hinzu. Auch die Randbedingungen eines Szenarios können Einfluss haben.
      Für die Aktionen Bauen, Ressourcen sammeln und Erforschen sowie für die Wettereffekte gibt es jeweils einen Satz von drei Spezialwürfeln mit entsprechenden Symbolen. (Z. B. wird dadurch der Erfolg einer Aktion entschieden, ob es zu Verletzungen kommt, ob eine extra Abenteuerkarte gezogen werden muss oder ob es schneit und stürmt.)

      Die Szenarien sind darüberhinaus erstaunlich unterschiedlich:
      Im Anfängerszenario "Schiffbrüchig" ist das Ziel die Errichtung eines großen Holzstapels, um ein vorbeifahrendes Schiff aufmerksam zu machen.
      In "Die verfluchte Insel" müssen Holzkreuze in verschiedenen Inselteilen errichtet werden.
      "Jenny braucht Hilfe!" verlangt den Bau eines Floßen und die Rettung von Jenny.
      "Vulkaninsel" ist ein Abenteurszenario zum Erforschen und Schatzsuchen; außerdem muss eine Jolle gebaut werden.
      In "Insel der Kannibalen" muss die Stadt der Kannibalen zerstört werden.
      "Famile Robinson" muss sich auf der Insel häuslich niederlassen und alle Gegenstände bauen.

      Das Ziel des Bonusszenarios "King Kong - Abenteuer auf der Totenkopfinsel" von der Pegasus-Webseite ist es, den Riesenaffen einzukreisen und den Regisseur und die Schauspielerin zu retten.

      Für das Solospiel stehen noch die Hilfscharaktere "Freitag" und "Der Hund" zur Unterstützung des einsamen Schiffbrüchigen bereit.

      Es ist schon verblüffend, wie es hier gelungen ist, die verschiedenen Spielmechanismen miteinander zu verzahnen und ein rundum gelungenes Ganzes zu schaffen, das die Spieler in ein ungewisses Abenteuer entführt.

      Das Spielmaterial ist umfangreich und sehr schön gestaltet.

      Die Anleitung ist wie gesagt sehr umfangreich, aber auch etwas umständlich. Es ist hilfreich, sich ein Playthrough anzusehen, etwa von Ricky Royal.

      Robinson Crusoe kostet etwa 35 Euro.


      Spielanleitung
      http://www.pegasus.de/fileadmin/shop...leitung_de.pdf

      Reviews:

      Rezension von Robinson Crusoe von Ignacy Trzewiczek erschienen bei Pegasus Spiele im Jahr 2013. Abbildungen vom Spielverlauf und Spielanleitung als PDF.



      Natürlich gibt es auch schon eine Erweiterung:
      Robinson Crusoe - Die Fahrt der Beagle, die ein ziemlich anderes Spielerlebnis erlaubt. Man folgt Charles Darwins Tagebuch und der Entdeckungsfahrt der Beagle und muss bestimmte Ziele erreichen.

      Downloads von Anleitung und Datenblatt:
      http://www.pegasus.de/detailansicht/...e-erweiterung/

      Preis gut 20 Euro.

      Auch eine SciFi-Umsetzung ist schon in Arbeit:
      https://boardgamegeek.com/boardgame/...res-red-planet
      Zuletzt geändert von Mondkalb; 21.07.2016, 06:26.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Dieses Spiel sieht wirklich sehr gut aus. Wenn man es aber auch alleine spielen kann (1-4 Spieler), ist es im Ein-Spieler-Modus streng genommen aber kein kooperatives Spiel mehr.

        Ich bin mal sehr auf die Sci-Fi-Variante gespannt.

        Hat irgendjemand mal die Star Wars Variante von Carcassonne oder die Star Trek Variante von Siedler von Catan gespielt? Fühlen sich diese Spiele wirklich nach dem Franchise an, oder wirkt es nur aufgesetzt?

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          Dieses Spiel sieht wirklich sehr gut aus. Wenn man es aber auch alleine spielen kann (1-4 Spieler), ist es im Ein-Spieler-Modus streng genommen aber kein kooperatives Spiel mehr.

          Ich bin mal sehr auf die Sci-Fi-Variante gespannt.

          Hat irgendjemand mal die Star Wars Variante von Carcassonne oder die Star Trek Variante von Siedler von Catan gespielt? Fühlen sich diese Spiele wirklich nach dem Franchise an, oder wirkt es nur aufgesetzt?

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            Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Mars-Umsetzung und hoffe, dass wir in Deutschland nicht ewig auf eine lokalisierte Version warten müssen ... Bei einigen anderen Spielen dauert das in letzter Zeit schon sehr lange.
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
              Ankündigung von Fantasy Flight Games für Under the Pyramids:
              https://www.fantasyflightgames.com/e...-the-pyramids/
              Die deutsche Version Eldritch Horror: Unter den Pyramiden wird hoffentlich im August erscheinen:
              http://www.heidelbaer.de/dyn/product...il?ArtNr=HE896
              Alles in allem scheint bei dieser großen Expansion die Integration des Zusatzspielbretts in den Spielablauf besser gelungen als bei Berge des Wahnsinns.


              Außerdem gibt es mittlerweile noch eine Erweiterung - Signs of Carcosa:
              https://www.fantasyflightgames.com/e...ns-of-carcosa/
              Auch dafür wurde jetzt schon die deutsche Ausgabe Zeichen von Carcosa angekündigt, voraussichtlich für das vierte Quartal 2016:


              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                Für alle, die Arkham Horror interessant finden, denen das Spiel aber zu mächtig erscheint, gibt es bald eine Alternatve: Arkham Horror: The Card Game
                https://www.fantasyflightgames.com/e...er-the-mythos/
                Es handelt sich um ein Living Card Game.

                Lange war die Möglichkeit als April-Scherz gehandelt worden, aber nur kommt es wirklich.

                Edith meint, da gibt es mehr Informationen:
                Zuletzt geändert von Mondkalb; 02.08.2016, 18:04.
                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                  Die eiskalte Erweiterung Das Grauen aus dem Eis (Omens of Ice) zum Würfelspilel aus dem Lovecraft-Universum Das Ältere Zeichen (Elder Sign) soll im dritten Quartal endlich auch in der deutschen Version erscheinen.


                  http://www.heidelbaer.de/dyn/product...il?ArtNr=HE938

                  Hier ein englischer Überblick mit etlichen Bildern:
                  http://www.geekgirlauthority.com/eld...hard-goodness/

                  Mir gefällt der Ausflug in die kalte alaskische Tundra in der elektronischen Variante auf dem Tablet schon sehr gut, weswegen ich ungeduldig auf die Brettspielveröffentlichung warte.
                  Auf dem Tablet ist der Schwierigkeitsgrad allerdings ganz schön happig.
                  Zuletzt geändert von Mondkalb; 08.08.2016, 09:13.
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                    Nachdem ich das Spiel Pandemie schon vorgestellt habe, möchte ich doch noch auf die Würfelspielvariante Pandemie: Die Heilung eingehen.

                    Wer Pandemie mag, wird diese Variante vermutlich auch mögen. Es ist sehr gut gelungen, das Spielgefühl des Originals einzufangen und zu behalten.
                    Das Würfelspiel ist insgesamt straffer und schneller und dabei genauso spannend wie das große Original.

                    Das Spiel braucht deutlich weniger Platz als Pandemie und kann in etwa einer halben Stunde gespielt werden. Wie auch beim Vorbild handelt es sich um ein kooperatives Spiel (für 1 - 7 Spieler).In Pandemie: Die Heilung gilt es ebenfalls vier Seuchen zu bekämpfen. Nur wenn gegen alle vier ein Heilmittel gefunden wird, ist das Spiel gewonnen.

                    Zu Beginn werden 12 Infektionswürfel zufällig (nach gewürfelter Augenzahl) auf die sechs Regionenscheiben verteilt. Die Farben tragen dabei die Augenzahl in unterschiedlicher Häufigkeit, sodass die Farben in manchen Regionen häufiger, in anderen gar nicht auftreten können.Nach jedem Zug eines Spielers werden erneut je nach Infektionsquote erneut 3, später sogar 4 oder 5 neue Infektionswürfel verteilt.

                    Die Spieler versuchen nun, die Seuchen im Zaum zu halten und ein Heilmittel zu finden. Jede der sieben Rollen hat einen eigenen Satz von sechs Würfeln (die Generalistin sogar sieben) und ein oder zwei Spezialfähigkeiten.
                    Mit diesen Würfeln bestimmen die Spieler, welche Aktionen sie ausführen können, dabei können die Würfel (auch einzelne) beliebig oft geworfen werden, bis sie das Biohazard-Symbol zeigen. Für jeden Würfel mit diesem Symbol wird die Infektionsrate erhöht. (Dabei kommt es in regelmäßigen Abständen zu Epidemien, d. h. es werden zusätzliche Infektionswürfel verteilt).
                    Wenn auf einer der Regionsscheiben mehr als drei Würfel einer Farbe liegen, kommt es zu einem Ausbruch, die überzähligen Würfel werden an die Nachbarregion verteilt. Für jeden Ausbruch erhöht sich die Ausbruchsanzeige, was sehr schnell zum Verlieren des Spiels führen kann.

                    Die Würfel der Spieler können je nach Rolle verschiedene Aktionen zeigen, hauptsächlich sind das Bewegung (mit dem Flugzeug, Schiff oder Helikopter), Behandlungen (eine Spritze, dadurch wird ein Würfel in die Mitte, das „Behandlungszentrum“ befördert oder von der Mittel zurück in den Würfelbeutel), Proben nehmen (ein Würfel aus der Mitte und ein Probenwürfel werden auf der Karte des Spielers abgelegt).
                    Proben können (mit den gelockten Würfeln) an andere Spieler weiter gegeben werden. Ein Heilmittel ist gefunden, wenn ein Spieler mit den gesammelten Proben einer Seuche (Farbe) einen Wurf von 13 oder mehr Augen erzielt.

                    Zur Unterstützung der Spieler gibt es noch das CDC (Center for Disease Control and Prevention). Hierhin werden Seuchenwürfel gelegt, die beim Würfeln ein Kreuzsymbol gezeigt haben. Mit diesen Kreuzwürfeln können die Spieler Sonderaktionen „kaufen“, die auf jeweils drei offen ausgelegten Ereigniskarten zur Verfügung stehen.

                    Verloren ist das Spiel, wenn die Infektionsquote den Höchststand erreicht, wenn es zu viele Ausbrüche gegeben hat oder wenn keine Würfel mehr im Infektionsbeutel sind.

                    Fazit: Eine gelungen Umsetzung des großen Brettspiels ins Würfelformat, schnell und spannend mit relativ einfachen Regeln. Wie immer beim Würfeln ist ein großer Glücksfaktor im Spiel, aber die Spieler haben auch eine gute Möglichkeit mit ihren Aktionen dagegen zu halten.
                    Außerdem wird dadurch jede Partie anders und es bleibt immer spannend.

                    Pandemie: Die Heilung kostet knapp 37-40 Euro

                    Spielanleitung:
                    http://gesellschaftsspiele.spielen.d...8fa315217d.pdf

                    Reviews:

                    http://spielfreude.blogspot.de/2015/...e-heilung.html
                    Rezension des Würfelablegers des erfolgreichen kooperativen Spiels von Z-MAN und Asmodee.
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      Zwei interessante Brettspiele, die auf dem Mars spielen, stehen kurz vor der Veröffentlichung.

                      Wie schon erwähnt, wird es ein Spiel geben, das auf dem Prinzip von "Robinson Crusoe - Abenteuer auf der verfluchten Insel" aufbaut. Bisher ist nur die englische Veröffentlichung angekünidgt. Vermutlich ein paar Wochen nach der Messe Spiel in Essen im Oktober soll First Martians - Adventures on the Red Planet, ein kooperatives Spiel für 1 - 4 Spieler erscheinen. Zum Spiel wird es eine App geben, die zwingend erforderlich ist.
                      Auf der Webseite gibt es nur spärliche Informationen dazu und auf Youtube findet man leider auch nicht mehr als ein Interview mit dem Entwickler.
                      Ich bin jedenfalls sehr gespannt:


                      Das zweite Spiel, Terraforming Mars, ein Spiel für 1 - 5 Spieler, scheint schon etwas weiter zu sein. Die deutsche Version wird in Kürze erscheinen und es gibt auch schon einige kurze Reviews auf Youtube zum Spiel.
                      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                        Noch ein Nachtrag zu den Marsspielen - ein weiteres Kickstarter-Projekt hat ebenfalls sehr schnell sein Ziel übertroffen: Martians: A Story of Civilization.
                        Sieht auf jeden Fall interessant aus.

                        erklaerpeer.de - Wir bloggen über die Welt der analogen Spiele




                        Dazu gibt es auch schon ein Video von Ricky Royal:
                        https://www.kickstarter.com/projects/1759497187/1425702744?token=c83f01bb


                        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                          Ich habe das nette kleine Zwischendurch-Würfelspiel "Dungeon Roll" für 1-4 Spieler gerade erst entdeckt.

                          Dungeon Roll ist ein Fantasy-Spiel, das eine Heldengruppe für drei Durchgänge in einen Dungeon schickt, um möglichste viele Schätze zurückzubringen.

                          Die hübsche kleine Schachtel enthält in der deutschen 2. Edition noch zwei zusätzliche Helden-Booster-Packs und ist somit randvoll gefüllt.

                          Jeder Spieler wählt zunächst eine der (8 im Grundspiel + 8 im Helden-Pack + 4 im Weihnachtspack) Heldenkarten, die Fantasy-übliche Helden darstellen, wie z. B. Paladin, Krieger oder Barde.
                          Diese haben jeweils eine Grundfähigkeit und eine einmal pro Durchgang anwendbare Spezialfähigkeit und können außerdem im Verlauf des Spiels einmal aufwertet werden.

                          Mit den sieben weißen Würfeln wird zu Beginn jedes Durchgangs eine Heldengruppe erwürfelt (die Würfel zeigen jeweils einen Champion, einen Krieger, einen Magier, einen Dieb und einen Kleriker sowie eine Spruchrolle).
                          Mit dem schwarzen D10 wird das jeweilige Dungeonlevel angezeigt.
                          Der Nachbar des aktuellen Spielers oder im Solospiel man selbst würfelt je Dungeon-Level einen schwarzen Würfel (bzw. so viele wie noch zur Verfügung stehen). Die schwarzen Würfel zeigen die Gegner (Schleim, Kobold, Skelett, Drachenkopf) und die Schätze (Trank und Schatzkiste). Drachenköpfe werden beiseite gelegt, wenn mehr als drei vorhanden sind, erwacht der Drache und muss besiegt werden (mit drei verschiedenen Heldenwürfeln oder -markern, unabhängig von der Zahl der Köpfe).
                          Jeder der Heldenwürfel kann einen Gegner "besiegen" und wird dafür aus der aktuellen Runde auf den "Friedhof" gelegt. Jede Klasse hat Spezialfeinde, so kann z. b. ein Kleriker alle Skelette oder ein Krieger alle Kobolde besiegen. Mit einer Spruchrolle kann man eine beliebige Anzahl von (schwarzen und/oder weißen) Würfeln neu werfen.
                          Mit den Tränken kann man "tote" Helden in beliebiger Form wieder vom Friedhof holen, die Schatzkisten erlauben Zugriff auf spezielle Schatzmarker, die verschiedene Fähigkeiten haben, z. B. auch einen der "Würfelhelden" ersetzen können.

                          Das ganze ist natürlich sehr vom Würfelglück abhängig, da es über drei Runden gespielt wird, aber insgesamt recht ausgeglichen.
                          Es ist darüberhinaus eine Art Puzzle- und Ressourcenmanagement-Spiel, weil man mit seinen wenigen Truppen haushalten muss. Man bekommt nur Erfahrungspunkte, wenn man ein Dungeonlevel überlebt und "in die Taverne" zurückkehrt, es müssen also alle Gegner besiegt sein. Wenn man sich verschätzt, bekommt man nichts.
                          Bei fünf Erfahrungspunkten kann man die anfangs gewählte Heldenkarte umdrehen und somit aufwerten. Es stehen dann andere Grund- oder Spezialfähigkeiten zur Verfügung.

                          Klingt alles wahrscheinlich ein bisschen wirr, am besten schaut Ihr Euch ein Youtube-Video an, dann wird alles schnell klar.
                          Auf jeden Fall ein sehr schönes kleines Spiel, das mit derzeit 15,95 bei Amazon sehr preiswert ist.

                          Anleitung zum Grundspiel:

                          (Die Erweiterungen bringen lediglich neue Helden bzw. neue Schätze)

                          Review:



                          "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                            Ich habe mir dieser Tage mal die Mühe gemacht, die 20 weißen Holzkühe aus Arler Erde mit den beiliegenden Aufklebern in echte norddeutsche Schwarzbunte zu verwandeln.
                            Immerhin 40 kleine Aufkleberchen.

                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              Ich habe mir auf der Spiel 2016 in Essen das neue Meisnterwerk von Uwe Rosenberg gesichert: Ein Fest für Odin

                              Ein Fest für Odin ist ein Strategiespiel für 1-4 Spieler.
                              Es handelt sich wie bei fast allen Rosenberg-Spielen um ein Worker-Placement-Spiel. Er hat diesmal wirklich die besten Elemente aus fast allen seinen Spielen kombiniert und es ist ein super Spiel dabei herausgekommen. Sogar die Integration des Puzzle-Mechanismus aus "Patchwork" wirkt nicht aufgesetzt und passt gut ins Spiel.

                              Der Spieler steuert über 6 bzw. 7 Runden einen Wikingerstamm. Nach jeder Runde findet das namengebende Fest für Odin statt und die Tafel muss mit abwechslungsreicher Nahrung gedeckt werden.
                              Diese Rosenberg-typische Versorgunsphase ist in einigen seiner anderen Spiele manchmal etwas schwierig (weshalb dieser Mechanismus bei etlichen Spielern auch unbeliebt ist), hier ist das aber selten ein Problem.

                              Ansonsten kann jeder Spieler abwechselnd seine Wikinger auf das Aktionsbord setzen und die (noch nicht von anderen Spielern belegten) Aktionen ausführen, oder auch andere Aktionen, z. B. von seinen Karten einsetzen.

                              Der Ablauf der einzelnen Spielphasen wird durch einen Marker auf einer Übersichtskarte angezeigt.

                              Die Aktionen sind in Spalten und Reihen angeordnet, wobei die Spalten jeweils Aktionen für 1, 2, 3 oder 4 Wikinger enthalten.
                              Man kann auf diese Weise an Rohstoffe, Nahrung, Vieh und andere Güter gelangen, Waren tauschen und handeln, auf Jagd und Walfang gehen, Plündern oder Überfälle begehen oder Schiffe und zusätzliche Gebäude bekommen, auf Entdeckungsreise zu den Inseln gehen oder sich Ausbildungskarten besorgen.

                              Verschiedene Dinge kann man auch jederzeit ausführen, z. B. ein Schiff kaufen oder seine Heimat-, Gebäude- oder Inselpläne mit Waren bedecken. Hier kommt nämlich der Patchwork-Puzzle-Faktor mit ins Spiel. Die diversen Pläne müssen mit verschiedenen Warenplättchen, Silber oder Rohstoffen abgedeckt werden. Dabei müssen je nach Plan bestimmte Regeln beachtet werden.
                              Durch das Abdecken der Pläne kann man sich Waren- und Geldeinkommen zu Beginn jeder Runde sichern und außerdem sind auf jedem Plan Minuspunkte aufgedruckt, die man mit Waren abdecken muss.

                              Am Ende des Spiels werden diverse Dinge mit Punkten bewertet und die nicht abgedeckten Minuspunkte abgezogen.

                              Das Spiel macht auch Solo Spaß, bei zwei Spielern kann man seine Pläne meistens auch recht unbehelligt durchführen, aber ab drei Spielern gibt es schon Gedränge um begehrte Plätze auf dem Aktionsbord.

                              Ein Fest für Odin ist kein Spiel für Anfänger. Auch geübtere Spieler werden anfangs von der Vielzahl der möglichen Optionen erschlagen sein (was dann im Mehrspielerspiel zur gefürchteten Analyse-Paralyse führen kann ). Es gibt sehr viele Wege zum Sieg, und man braucht sicher einige Zeit, um verschiedene Strategien zu entwickeln.

                              Es gibt ein Regelheft, einen Anhang, in dem die Karten und Aktionsfelder genau erklärt werden, und einen Almanach, in dem Viele Begriffe aus der Alltagswelt der Wikinger erklärt werden:







                              Seite des Feuerland-Verlags:


                              Das Spiel hat auf der Messe 60 Euro gekostet, es ist zur Zeit wohl nur schwer zu bekommen; bei Amazon ist es von einem externen Lieferanten mit etwas über 70 Euro gelistet.

                              Es gibt schon einige Youtube-Videos sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch dazu.

                              Die Schachtel:



                              Die Regelhefte:



                              Das Aktionsbord:



                              Der Heimatplan (doppelseitig):



                              Die Rundenübersicht und der Auslageplan mit den besonderen Waren, die man plündern oder schmieden kann:



                              Die Inseln (die Karten sind doppeseitig und werden nach einigen Runden umgedreht):



                              Karten und Rohstoffe (Stein, Erz, Holz, Silber):



                              Die Warenplättchen (es werden tatsächlich zwei Tiefziehschachteln mitgeliefert, damit kann man das Ganze schön schnell auf den Tisch bringen):



                              Die Bergstreifen und Gebäude:



                              Die Schiffe und die Malusplättchen, die auf der Rückseite als Multiplikatoren genutzt werden können, falls mal das Material knapp wird. Und der leider etwas dünn geratene Wertungsblock; ich hoffe die Vorlage dazu kann man sich bald runterladen:



                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                                Hier noch zwei Bilder von einer Solopartie. Dabei spielt man mit zwei Farben abwechselnd, die Wikinger der einen Farbe bleiben jeweils auf dem Aktionsbord und blockieren dadurch die Aktionen der vorherigen Runde.

                                Ausgangsposition, alles schön aufgeräumt :



                                Und das bittere Ende . Ich hatte mich entschlossen, frühzeitig eine Insel dazu zu nehmen und habe mich dann wohl etwas verzettelt. Jedenfalls war das Endergebnis niederschmetternd. ^^

                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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