Sex mit 12 - Unsere Gesellschaft!

[froeschli]

Hey, ist ja cool. Warst du in Amerika auf der Highshool oder auch auf ner katholischen?
Was mich am meisten interessieren würde, wie du diese Thematik dort auf dar Schule aufgefasst hast.

War damals noch die Middle School für mich 6.-8. Klasse! Aber eine normale Staatsschule. Wie schon weiter oben gepostet, in der Schule haben wir lediglich den Biologischen Aspekt durchgenommen. Dass man das selber lassen soll, das konnte bei dem Lehrer nun wirklich niemand überhören Natürlich gabs auch damals schon Mitschüler die damit geprahlt haben, bereits einmal Sex gehabt zu haben... ob das nun stimmt oder nicht, sei dahin gestellt.

Du fragst wie ich die Thematik damals aufgefasst habe... nun schwer zu sagen. Da ich damals 12-13 war, hatte ich noch eine andere Sicht der Dinge. Wollte natürlich auch alles probieren, aber die Konsequenzen die unser Lehrer uns "vorgebetet" hat ( ) haben mich ziemlich stark geprägt. Somit habe ich dann auch noch weitere 6-7 Jahre gewartet....

Grundsätzlich ist es ja löblich, denn je früher man fehler macht, umso schneller kann man lernen.

... und bereue mein erstes Mal trotzdem!! (obwohl ich lange gewartet habe)

Wie denkt Ihr über dieses Zweischneidige Schwert ? Wie kann man die Jugend ermuntern über Ihre Gesundheit und sogar über eine ungewollte Schwangerschaft nachzudenken?

Ich denke ziemlich zwiegespalten über diese Thematik. Grundsätzlich sollte man Kinder/Jugendliche damit konfrontieren sobald die Pubertät einsetzt. Aber dies sollte auf eine Art geschehen, dass sie sehen welche Gefahren und mögliche Folgen sowas haben kann. Verbieten kann man das nicht (wirkt nur in Einzelfällen wie bei mir XD), aber alles als Tabu abzustempeln ist auch keine Variante....

[SunnyKayla]

War damals noch die Middle School für mich 6.-8. Klasse! Aber eine normale Staatsschule. Wie schon weiter oben gepostet, in der Schule haben wir lediglich den Biologischen Aspekt durchgenommen. Dass man das selber lassen soll, das konnte bei dem Lehrer nun wirklich niemand überhören

Nun Ja, dasist ja nun schonviele Jahre her. In der Zeit hat sich glaube ich auch einiges geändert.

[froeschli]

Nun Ja, dasist ja nun schonviele Jahre her. In der Zeit hat sich glaube ich auch einiges geändert.

Wohl wahr. Sowohl im schulischen Aspekt als auch in der persönlichen Erfahrungen. Habe vor allem in den letzten vier Jahren viel dazu gelernt

[SunnyKayla]

Warst du in den letzten Jahren schon mal wieder in den Staaten? Also weiß ja auch so einiges von bekannten dort. Was hat sich denn an persönlichen Erfahrungen geändert, wenn ich mal fragen darf?
*neugierig sei*

[sn0opy]

0 verstanden ^^ *fg* Ich geh ma wieder ins Technik Forum xD

[froeschli]

Warst du in den letzten Jahren schon mal wieder in den Staaten? Also weiß ja auch so einiges von bekannten dort. Was hat sich denn an persönlichen Erfahrungen geändert, wenn ich mal fragen darf?
*neugierig sei*

Ich war seit 1998 nicht mehr in den Staaten. Meine persönlichen Erfahrungen die sich geändert haben, habe ich nicht auf auf die USA bezogen, sondern auf meine Sexualität. Und die möchte ich hier nicht weiter erläutern.

[loerp]

... und bereue mein erstes Mal trotzdem!! (obwohl ich lange gewartet habe)

naja, das würd ich nicht überbewerten... für die viele leute (mich eingeschlossen) war das "erste mal" ziemlich grauenvoll ... das gehört wohl irgendwie dazu

Ich denke ziemlich zwiegespalten über diese Thematik. Grundsätzlich sollte man Kinder/Jugendliche damit konfrontieren sobald die Pubertät einsetzt. Aber dies sollte auf eine Art geschehen, dass sie sehen welche Gefahren und mögliche Folgen sowas haben kann.

also, meine schwester hat ihre kinder erstmal sehr früh (ca. im alter von sieben oder acht) und sehr offen über sex im allgemeinen aufgeklärt um sie damit auch gleich vor pädophilen zu schützen.

die detaillierte aufklärung (samt verhütung, aids usw.) kommt dann, wenn die kinder ca. 12-13 sind. ich find diese vorgehensweise ganz gut, weil das ganze thema mit kinderschwangerschaften und infektionen meiner meinung nach mit mangelnder aufklärung zu tun hat.

verbote und tabuisierungen halte ich ja für absolut schädlich, abgesehen vom wissensmangel (der ja dann zu kinderschwangerschaften usw. führt) kriegt man dadurch ein vollkommen krankes bild von sexualität (im sinne von "sex ist was böses, da darf man nicht mal drüber sprechen")

[dunkles etwas]

Gehört zwar nicht richtig zu Sex mit 12 aber sehr gut zu unsere Gesellschaft!

http://www.cartoonland.de/archiv/deutschlands-zukunft/

Das Video geht zwar ein wenig lang aber was es zeigt find ich sehr erschreckend...

[QDataseven]

Gehört zwar nicht richtig zu Sex mit 12 aber sehr gut zu unsere Gesellschaft!

http://www.cartoonland.de/archiv/deutschlands-zukunft/

Das Video geht zwar ein wenig lang aber was es zeigt find ich sehr erschreckend...

find ich sehr erschreckend...

warum?! ist ja nix neues das gab es schon immer und
in realer art bzw ohne camera team noch brutaler.
nur weil die medien jetzt immer und überall sein wollen.
ist das nix neues.
allein schon diese slapp dingsbums,
wo jugendliche einfach so fremde zusamen schlagen und
das aufs handy aufzeichnen auch nix neues,
nur das handy ist dabei.

und in dem beitrag ist es ja auch so,
wenn ne cam dabei ist dann wachsen auch die sprüche.
hau dennen richtig eine aufs maul dann jammern die.
3 dumme gören die gestört sind menr ist das nicht.

das einzige was passiert,
es wird immer mehr und brutaler und die werden jünger.
die saufen und saufen ohne ende,
habe schon 12-13 jährige gesehen,
die in den ecken in gebüschen sich 3-4 flaschen wodka sekt und
das am hellichten tag.

und es wird asozialer in gewissen schichten und ecken immer mehr.

tja was machen wir jetzt?

du gehst durch die stadt,
da klatscht dir eine oder einer oder mehrere einfach so aufs maul,
du schlägst zurück .....was dann...?!!

[Mendred]

Da das meine Generation ist, die da gezeigt wird will ich mich auch mal dazu äußern:

Es kommt sehr stark drauf an woher die einzelnen Personen kommen. Ausserdem fand ich dieses Video sehr stark inszeniert. Ich will gar nicht verleugnen, dass meine Generation (ich bin selber 15) oft sehr stark zu Gewalt neigt, warum dies so ist, fragt mich nicht. Oft kommt diese gewaltätige Sparte aus Großstädten, wo es wirklich viele Möglichkeiten gibt in diese Jugendbanden reinzugeraten. Jeder will möglichst cool sein, hauptsache man wird beachtet und respektiert. Auch denke ich, dass die Medien viel dazu tun. Überall wird Gewalt gezeigt und zumeist auch noch so, dass der Eindruck erweckt wird, dass da gar nichts passiert. Kompletter Irrsinn, mit Gewalt verletzt man Menschen, hinterlässt auch seelischen Schaden, man kann Menschen psychisch und physisch terrorisieren, beides ist gleichschlimm und sollte nicht gemacht werden. Aber wie fast nun schon überall gibt es Mobbing und handfeste Auseinandersetzungen. Es ist einfach traurig anzusehen. Ich bin in einer kleinen Gemeinde aufgewachsen, frei von Gewalt und diesen "Zuständen", auch ist mein Umfeld (abgesehen von Mobbing, dass aber komplett aufgehört hat) eigentlich gewaltfrei. In der Haaner Hauptschule (Gruiten ist ein Stadtteil von Haan) gibt es Prügeleien zwischen den Hauptschülern und Realschülern (die beiden Schulen sind nebeneinander).

Da kommt die Frage auf... Bedeutet Hauptschüler = Gewaltbereit? Ich denke nicht. Ich kenne einige Hauptschüler (Ich selbst bin auf einem Gymnasium) und die Kebbeln sich gerne, aber prügeln sich nicht "richtig". Oft denkt man sich aber, dass manchen das Hirn in die Arme geflossen ist. Solche machen auf große Klappe und alle Probleme werden mit Gewalt gelöst. ICh denke sie haben es nicht anders gelernt.

Zu Drogen und Drogenkonsum...
Teilweise fangen schon 11 und 12 Jährige an zu Rauchen, weil sie denken, es ist cool. Wobei die meisten dann nichtmal wissen, dass es den Körper schädigt. Es ist unwissenheit. Auch das saufen.. Also ich finde es unnötig sich dauern die Kante zu geben, in die Ecke zu brechen und was weiss ich nicht alles noch. Mal abzufeiern ist auch ganz OK, aber nicht in solchen Maßen. Und dass schon mit 11 und 12.

Wo zum Henker sind die Eltern??? Es kann doch nicht sein, dass die einfach nur zusehen!

Ich denke von den Bildungsstätten und von der Elternseite wird zuwenig gemacht. Das is meine Einschätzung.

[dunkles etwas]

Ich seh das Problem mit der Gewalt so:
Die meisten haben sicher keinen Schulabschluss, Ausbildung oder nur einen schlechten. Dadurch haben sie keine Perspektive mehr und wollen durch ihre Gewalt noch etwas Überlegenheit ausüben da sie es anders nicht können.
Wo bekommt man heute noch eine Arbeit ohne guten Abschluss/Ausbildung?

Ich muss zugeben ich hab auch geraucht bevor ich 16 war, hab aber mit meinem 16. Geburtstag aufgehört weils irgendwie langweilig wurde. Wobei die Wasserpfeife ist geblieben

Mir ist schon klar das 99% vom Umfeld ausgeht wie sich eine Person oder Gruppe entwickelt.

Zu den Eltern: Die meisten sind sicher mit der Situation überfordert und wissen nicht was sie machen sollen oder es gar nicht wissen was ihre Schützlinge den ganzen Tag/Nacht machen.

[Harmakhis]

Sehe ich ähnlich. Die seelische Verrohung und steigende Gewaltbereitschaft unserer Jugend (IMO zwar nicht so schlimm, wie in den Medien dargestellt) ist letztlich auch nur ein Symptom für eine langsam zusammenbrechende Gesellschaft, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt wird.
Perspektiven-, Hoffnungs-, und Einflußlosigkeit treiben Menschen nun mal zu irrationalen Taten, die ihnen meist nur noch mehr schaden. Das ist schon immer so gewesen, dass die meisten im Angesichts des Absturzes alles vergessen was gut und richtig ist. Die Bezugspersonen sind damit meistens überfordert, leiden selber darunter und/oder wissen einfach nicht was man da ändern kann. Meistens kann man als Elternteil auch nichts entscheidend ändern. Eltern von Problemkinder haben meistens aufgrund finanzieller & sozialer Zwänge nicht die Möglichkeit angemessen auf die Situation und das Verhalten ihrer Kinder zu reagieren.
Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass nicht gelöst werden kann indem auf die unfähigen Eltern, faulen Schulen oder hetzenden Medien gezeigt wird. Das sind nur Teile des Problems und meistens sogar Personen, die selber betroffen sind und deswegen nicht helfen können.

Letztlich muss man den Menschen wieder Hoffnung und Zukunft geben. Zurzeit sehen die meisten keine. Deswegen auch die unglaublich niedrige Geburtenrate in Deutschland, die diesem Land noch teuer zu stehen kommen kann. Wie man den Trend umkehrt, damit es den Menschen wieder besser geht, ist nicht einfach zu beantworten. Aber ich denke mit einfach höheren Profitraten und noch mehr Steuergeschenken für die Arbeitgeber, niedrigeren Löhnen und längeren Arbeitszeiten, bei noch weniger Sicherheit für die Arbeitnehmer (wenn man denn noch einer ist), ist es sicherlich nicht getan.

Jugendgewalt ist in meinen Augen nur ein weiteres Zeichen für das katastrophale Versagen unserer marktwirtschaftlichen Möchtegern-Demokratie-Gesellschaft.