Rechte der Natur

[Harmakhis]

Naja, globale Klimaerwärmung mit all seinen Folgen spricht wohl eine andere Sprache. Ohne die Natur können wir nicht überleben. Selbst mit der besten Technik nicht. Wir sind Teil dieser Natur und von ihr abhängig. Globale Klimakatastrophen und zunehmende Erschöpfungen der Ressourcen sprechen doch eine deutliche Sprache. Wenn Ökosysteme aus dem Gleichgewicht geraten bekommen wir das letztendlich genauso zu spüren.

Nein, eben nicht. Für einen Großteil der Menschheit mag das zutreffen, aberfür die Reichen und Mächtigen, wenn sie nicht gerade normale Menschen sind - trifft das nicht unbedingt zu. Die haben das Geld und die Mittel, dass ihnen für Jahrzehnte wenn es sein muss, jede Naturkatastrophe sonst wo vorbei gehen kann. Beziehungsweise denken sie das... sie denken, dass sie mit ihrem Geld und ihrer Macht gegen alles und jeden gewappnet sind. Und da liegt halt das Problem, dass sie nicht erkennen, das dem nicht so ist.

[Skymarshal]

Ok, damit hast du Recht. Sie glauben sich mit Geld vor allem schützen zu können und pfeifen einen auf das Wohlergehen der ärmeren.....

[Valen]

Es wurde vor mehr als einem Jahrzehnt mal gesagt, dass der Krieg in der Zukunft nicht mehr Wegen Macht, Geld oder Land geführt würde, sondern wegen der Umwelt!

Mittlerweile... halte ich das gar nicht mehr für so unmöglich.
Wir wissen ja, dass das Öl irgendwann versiegen wird. Vermutlich in ca. 50 Jahren. Wenn Europa und andere Länder mittlerweile längst auf andere Energie umgestiegen sind... Das Wichtigste sind sowieso die Autos... Also bei Autos auf Brennstoffzelle...

Sagen wir mal, alle Industrienationen, mit Ausnahme der USA hätten diesen Umstieg vollzogen, nur die Amis pulvern Unmengen Mist in die Atmo, so dass man das nicht zulassen kann, weil dadurch uns allen geschadet wird... Was wird dann wohl passieren, hm?
Oder wie hier schon der umgekehrte Fall erwähnt wurde..... Die Amis greifen uns an und holen sich alles. Aber das halte ich für weniger wahrscheinlich. Das könnten sie auch durch Handel.

Die Amis und auch die Japaner, etc. regen mich sowieso auf wegen ihrer Nicht-Einsicht bzgl. der Kyoto Protokols, wegen der Erderwärmung, etc.

Das mit den Ölbohrungen in den Naturschutzgebieten Alaskas bringt mich derzeit aber echt in Rage!

[Carhith]

Die Menschen sind scheinbar nicht in der Lage, auch nach Jahrtausenden der Entwicklung, weiter zu denken als bis zur nächsten Befriedigung ihrer Gelüste.
Daher wird die Menscheit auch bald Geschichte sein.
(Oder glaubt jemand ersnsthaft ein einen Vernunftsprung wie bei StarTrek?)
Das Gute daran:
Die Natur wird's überleben!
Und Jahrtausende nach dem letzten Menschen werden wieder Pflanzen und Tiere gedeihen und niemand mehr wird da sein, der mit seiner sogenannten Intelligenz die Welt erst erforscht und dann kaputtmacht.
Damit wäre die Evolution dann wieder einen Schritt weiter...

Carhith

[Soundwave]

(Oder glaubt jemand ersnsthaft ein einen Vernunftsprung wie bei StarTrek?)

Carhith

Ja, ich...

Mittlerweile ist es ja schließlich möglich, Autos mit Solarenergie, Raps-Diesel und anderen umweltschonerenden Methoden fortzubewegen.

Jedoch glaube ich auch, dass die Menschheit sich vorher mitsamt der Natur an den Rand der Vernichtung treibt...(leider, es sei denn, die Industriebosse rallen entlich, was sie da für einen Mist verzapfen... Die ganze Technologie ist doch schon seit Jahren serienreif!)

[Harmakhis]

Daher wird die Menscheit auch bald Geschichte sein.
(Oder glaubt jemand ersnsthaft ein einen Vernunftsprung wie bei StarTrek?)

Ich glaube da bist du eindeutig zu optimistisch (aus der Sicht der Natur) - ich glaube keinesfalls an einen Vernunftsprung, wenn dann eine langsame "Evolution" unseres Verhaltens. Aber ich glaube kaum, dass wir vorher aussterben bzw. uns selbst ausrotten. Wie heisst es so schön? Unkraut vergeht nicht. Und die Menschheit fällt meiner Meinung nach genau in dieser Kategorie. Wir sind zu viele, wir sind zu anpassungsfähig und wir sind zu dickköpfig, als das wir ausgerottet werden. Nur wenn der ganze Planet vaporisiert wird, dann vielleicht... aber selbst dann nur vielleicht.

Mit jeder technischen Neuentwicklung vor allem in Bezug auf Medizin, Raumfahrt und Militär sinkt IMHO die Wahrscheinlichkeit, dass alle Menschen ausgerottet werden. Wenn man vor allem die aktuelle Umweltzerstörungsrate anschaut, dann habe wir trotzallem noch gut und gerne ein paar Jahrhunderte bevor der Planet völlig unbewohnbar wird und eine Ausrottung der Menschheit möglich wird. Aber bis dahin - ebenfalls von der heutigen Entwicklung ausgehend - wird eine Auslöschung der Menschheit wohl unmöglich geworden sein, da sich die Menschheit so im Sonnensystem verteilt haben wir, dass immer jemand überlebt und die natürlich Umgebung eines anderen Planeten genauso ausbeuten kann.

Das ist natürlich ein Spiel auf Zeit und die Uhr tickt leider gegen die Natur. Am Ende werden wir Menschen zwar nicht die Gewinner sein, weil es in diesem Spiel keine Gewinner haben kann, aber wir werden auch nicht die Verlierer sein.

Außerdem halte ich es für ziemlich... makaber auf die Auslöschung der eigenen Spezies zugunsten der Natur zu hoffen. Das ist ja keine Lösung. Man wird sich irgendwann mit der Natur arrangieren müssen, oder wir müssen uns einen neuen Planeten suchen. Läuft wahrscheinlich auf letzteres hinaus.

[Carhith]

@TV:
Ich bin auch normalerweise sehr optimistisch eingestellt, aber ich kann mich dir nicht anschließen. Ich meine:
Die Masse (= die träge, unterdurchschnittlich inteligente aber die Welt prägende Substanz) interessiert sich nur für den eigenen vollen Teller und maximal für einen Zeitraum innerhalb der nächsten drei Tage.
Die Leute, die diese Technolohien zu schätzen wissen, sind meiner Meinung nach eindeutig in der Minderzahl.
Ich habe die Hoffnung da echt aufgegeben...
(...und dabei arbeite ich mit Überzeugung in einem Bioladen!)
...außer jemand stampft eine Ökodiktatur aus dem Boden.

Carhith

[Carhith]

@Harmakhis:
Hmm, glaubst du nicht, daß es recht wahrscheinlich ist, daß sich die Menschheit in einem dritten Weltkrieg ausrottet? Ich schon, angesichts von Bio- Chemie- und Atomwaffen und der Tatsache WER diese in den Händen hat...

Ich bin in der Tat kein Menschenfreund, ich kann aber nachvollziehen, daß du diese Einstellung makaber findest.
Ich möchte auch nicht umbedingt (aus)sterben...aber ich finde es nicht schlimm, wenn das passiert - die Menschen haben es meiner Meinung nach nicht anders verdient.
Ich kann nur für mich selbst versuchen, der Natur so wenig Schaden wie möglich zuzufügen und andere vielleicht zu überzeugen...

Carhith

[Skymarshal]

Ich denke das es gerade ein Fehler ist sich auf die Technik zu verlassen. Ok, man kann damit Risiken minimieren usw. Aber sobald wir meinen Herr über der Natur zu sein(was wir nur in kleinen Bereichen sind) üben wir schon wieder Arroganz aus. Diese Arroganz verblendet die Weitsicht. Gerade deswegen sind im letzten Jahrhundert soviele natürliche Lebensräume zerstört und Arten ausgerottet worden. Auch die große Verschlingung an Rohstoffen zeugt nicht von Weitsicht. Man hätte schon eher auf Alternativen umstellen müssen.

Und auch diese Sache mit der "Büchse der Pandora". Unsere Neugier läßt uns ins Bereiche vordringen die nützlich aber auch zerstörerisch zugleich sein können. Dazu gehört die Formel E=mc² genauso wie die Gentechnik. Beide Errungenschaften haben Vor - und Nachteile. Wobei ein Atomkrieg wohl das schlimmste ist was wir uns vorstellen können.

Aber in der Büchse der Pandora blieb auch noch die Hoffnung über. Und die stirbt bekanntlich zuletzt.

[Amöbius]

@ Skymarshall

Schön gesagt!

Die Eigenschaften die uns so erfolgreich auf diesem Planeten gemacht haben, sind Intelligenz, Anpassungsfähigkeit und Erfindungsreichtum. Das sind unsere großen Bonustalente.

Wir sind nicht für den Kampf oder die Jagd "entworfen", oder für bedingungslosen Gehorsam wie in einem Ameisenstaat. Unser Gesellschaftssystem ist beispiellos. Wir sind eine große Gruppe von individuell (!) denkenden Organismen, zusammen auf einem Fleck.
Wir können nicht bleiben und wir können nicht gehen, wir sollten uns arrangieren... es wird Zeit dazu!
Was ich sagen will ist, dass wir unsere Eigenschaften nutzen sollten; das nutzen was uns gegeben wurde. Die Menschheit sollte das Potenzial erkennen, dass die Natur ihr mitgab und erkennen, dass die, die uns genau das schenkte uns noch sehr viel beibringen kann...
Schließlich sind wir in der Lage zu adaptieren.

Im Prinzip wollen wir doch alle dasselbe: Nahrung, Freizeit, Reproduktion! Ein recht intelligenter Schritt wäre, unseren Nachfahren noch ein wenig grünen Boden zu hinterlassen...
Aufhören an das alleinige Wohl zu denken, wir sitzen hier schließlich alle, und damit meine ich jeden Menschen, in ein und demselben Boot. Anfangen daran zu denken, was die Menschheit als ganzes ,als Rasse leisten kann, erschaffen kann.

Was hat die Natur uns noch mitgegeben: Instinkte, Triebe (Liebe, Hass, Neid, Gier).
Die Frage ist, was bestimmt uns mehr und können wir überhaupt einen "Kampf" gegen das ein oder andere führen?

Oh unser Potenzial, so verschwendet in Kriegen und Konflikten...

(Irgendwie bekomm ich gerade das Gefühl, ein schlechter Scherz der Natur zu sein; alle Vorteile und Talente der Natur in ein Individuum gesteckt, der arme Mensch, irgendwann muss er verrückt werden...)

[Skymarshal]

Jetzt fängt wohl die Robbenschlachterei in Kanada wieder an. Es wurde 1 Mio Robben zur Tötung freigegeben. Angeblich wegen den Fischbeständen. Aber wohl eher wegen den Fellen.....

[Dryonapse]

Jop! Davon habe ich auch gerade gehört! Und ich bin entsetzt wie man sowas einfach nur gewähren kann!
Die haben da gerade in den Nachrichten gezeigt wie die mit irgendwelchen Stöcken wo nur Nägel dransind auf die Jungrobben draufhauen und somit zu Tode quälen!
Ich könnte denen so den Hals umdrehen den Leuten! Wie kann man nur so brutal sein?
Und wegen den Fischbeständen,jaaaaa ganz klar ,nicht? Von wegen, ist doch nur Vorwand nehme ich auch an! Wie Skymarshall schon sagte, werden die Felle dann verscherbelt!
Protestiert wird zwar von einigen auch dort dagegen, aber das wird die Regierung wohl kaum beeindrucken! Und dann wurde noch einer interviewt, der für die Robbenjagd war, welcher gesagt hat, dass das zur kanadischen Kultur gehöre! Wenn ich sowas höre könnt ich kotzen! Tiere zu Tode quälen ist Kultur? Na dem würd ich aber die Meinung blasen!
Naja, scheisse ist das!

[Carhith]

Das mit dem Abschlachten von Robben, Walen und wievielen andern wildlebenden Tierarten ist in der Tat schrecklich. Jedoch unterscheiden sich die Qualen, die die meisten unserer Nutztiere erleiden müssen, kaum davon. Wer mal Bilder aus einer Massentierhaltungsanlage gesehen hat, weiß wovon ich spreche.
Deswegen bekomme ich schon seit Jahren kein Fleisch mehr runter, echt nicht...

Carhith

[Skymarshal]

@Carhith: Du hast Recht!

Bzw es ist nicht überall so. Natürlich haben es Tiere in Massenhaltungen viel schlechter aber bei den meisten Züchtern werden sie vorschriftsmäßig behandelt und getötet. Erst betäubt und dann getötet.

Habe aber schon grausame Bilder von einigen Tierquälern gesehen. Auch von Viehmärkten in Belgien wo Kälber getreten und geschlagen werden. Das wird da sogar Kindern gezeigt, damit die das nachmachen!!!

Bei Stern TV einen deutschen Schweinezüchter der die Tiere auf zu engen Raum hielt. Da lagen tote Schweine dazwischen und andere haben die angefressen. Welche hatten fußballgroße Geschwüre. Sehr schrecklich.

Auch dürfen Moslems in Deutschland zugunsten ihrer Religionsfreiheit das Tierschutzgesetz aushebeln. Sie können das "Schächten" anwenden. Dort werden die Tiere bei vollem Bewußtsein ausgeblutet.

Manchmal möchte ich auch kein Fleisch essen. Aber auf der andere Seite ist es unsere Natur. Und wenn man teures Fleisch(bio) kauft kann man sich eher sichergehen das die Tiere es gut hatten. Dafür kann man ja weniger essen. Leider klappt das bei uns auch nicht immer......

[Boelkow]

Die Natur hat keine gesetzlichen Rechte

Na wenn das so ist, sollten wir einfach nur mal abwarten, bis die natur ihre geduld mit uns verliert! Und uns alle wegpustet, wo wir einst herkamen. Die natur kann auch ohne uns, doch wir nicht ohne sie!