Katrina wütet im Golf von Mexiko und den Südstaaten der USA

[Fellfrosch]

Was ich in den heutigen Nachrichten interessant fand, war die Tatsache, das die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Opfer des Hurrikane "Katrina" deutlich geringer ist.
Für die Opfer des Tsunami wurden in der vergleichbaren Zeit rund 10 Millionen Öre gesammelt und für die USA gerade mal 790.000€.
Selbst wenn man voraussetzt, dass damals auch viele Deutsche unter den Opfern waren ist es schon vielsagend.
Vielleicht, ich stelle einfach mal eine Hypothese auf, wäre die Spendenbereitschaft größer, wenn die Politik der USA weniger Aggressiv gewesen wäre.

Gruß Night...

Naja, ich denke eher, dass die Leute glauben, dass die USA eigentlich die finanziellen Mittel haben müssten, um mit dieser Katastrophe umgehen zu können. Der Tsunami hat ja eher Länder getroffen, die nicht gerade mit Reichtum gesegnet sind, bzw. auch große innenpolitische Probleme haben, wenn man da nur an Sri Lanka denkt. Und von einem Land, dessen Militärbudget größer ist, als das der vier (oder sogar fünf, weis ich gerade nicht so genau) Länder, die auf den Plätzen hinter den den USA liegen, zusammengerechnet, erwartet man eigentlich auch, dass es nicht unbedingt auf (finanzielle) Spenden angewiesen ist.
Allerdings wird der von dir beschriebene "Bush-Effekt", der sich in vielen Köpfen leider auf ganz Amerika ausgeweitet hat, auch seinen Teil dazu beigetragen haben. Obwohl die Katastrophe ironischerweise hauptsächlich die potenziellen Nicht-Bush-Wähler getroffen hat.

[EREIGNISHORIZONT]

Ich denke nicht, dass es rassistische Gedanken sind, welche die Deutschen daran hindern zu spenden. Schließe mich da Nightcrawler an und denke, dass es eine Mischung aus Nichtrealisierung (Wie kann ein Land mit der Macht der USA Hilfe brauchen?) und leider auch Trotz gegen Bush, was ich in diesem Fall sehr bedauerlich finde. Denn dieser Trotz trifft die Opfer und nicht Bush, bzw. seine Politik.

[Nightcrawler]

Hallo,

...die Mehrheit, mich eingeschlossen, ist doch davon ausgegangen, dass es den USA gelingt diese Katastrophe weitgehend im Alleingang zu meistern.
Wer konnte sich denn auch schon vorstellen, das die US-Administration mit der Situation vollkommen überfordert ist.
Der momentane Hit sind die Rücksendungen/Annahmeverweigerungen von Lebensmittellieferungen aus Europa (Frankreich, Großbritannien, Deutschland) mit der Argumentation auf BSE Verdacht.
"Der Spiegel" berichtet unter Berufung auf Militärkreise, das es den USA peinlich sei aus dem alten Europa Hilfslieferungen zu erhalten.

Schon so mancher ist an falschem Stolz zu grunde gegangen..

Vielleicht schaffen es die noch immer vorhandenen vernünftigen und einsichtigen Bevölkerungsteile in den USA dem politischen, wirtschaftlichen und vor allem sozialem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Verschiedene Stimmen gab es wohl schon, das die USA ökologisch und ökonomisch anfangen müsten umzudenken.
Traurig nur, dass es immer erst Tausende von Toten sein müssen, bis die sch*** Politiker in die Hufe kommen.

Gruß Night...

[Valen]

Der momentane Hit sind die Rücksendungen/Annahmeverweigerungen von Lebensmittellieferungen aus Europa (Frankreich, Großbritannien, Deutschland) mit der Argumentation auf BSE Verdacht.
"Der Spiegel" berichtet unter Berufung auf Militärkreise, das es den USA peinlich sei aus dem alten Europa Hilfslieferungen zu erhalten.

Wie sieht's denn dann mit den Hilfen aus Kuba aus?!

Ich denke aber auch, dass die Spendenbereitschaft niedriger ist, weil man (und ich auch) annimmt/annahm, dass die USA mächtig und reich genug sind.

[EREIGNISHORIZONT]

Ist schon irgendwie komisch. Natürlich denkt wohl jeder erst mal, dass die Situation etwas Bizarres in sich birgt. Reiches Land, mächtige ressourcen und dann diese Hilflosigkeit und das Chaos. Ich kann mich nicht davon ausnehmen, dass auch meine erste Reaktion befemdlich war und ich es nicht verstehen konnte oder wollte, wieso ich nun da helfen muss.

Als ich dann aber die Bilder vom Convention Centre sah, öffnete sich glücklicherweise wieder mein Blick.
Essentielles Leiden macht keinen Halt vor Grenzen zwichen arm und reich und die Folgen sind genauso katastrophal, wie wir es aus anderen Ländern gewohnt sind.

[Spocky]

...es ist wie immer, wer es sich Leisten kann überlebt, die anderen dürfen verrecken. Unbestritten sind die meisten Opfer sind Schwarz, denn sie stellen auch die Mehrheit der Unterpriveligierten dar.
Gerade im amerikanischen Süden gibt es noch immer offenen Rassismus, das der nicht latent ist hat sich traurigerweise in den betroffenen Gebieten gezeigt.

Bei den Flukatastrophen in Deutschland, oder jetzt im Alpenraum, gabs auch nicht diese krassen Unterschiede zwischen arm und reich, ganz einfach deshalb nicht, weil sofort allen geholfen wurde und nicht erstmal der Besitz der Leute geschützt wurde, die schon gar nicht mehr da waren.

Was ich in den heutigen Nachrichten interessant fand, war die Tatsache, das die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Opfer des Hurrikane "Katrina" deutlich geringer ist.
Für die Opfer des Tsunami wurden in der vergleichbaren Zeit rund 10 Millionen Öre gesammelt und für die USA gerade mal 790.000€.
Selbst wenn man voraussetzt, dass damals auch viele Deutsche unter den Opfern waren ist es schon vielsagend.
Vielleicht, ich stelle einfach mal eine Hypothese auf, wäre die Spendenbereitschaft größer, wenn die Politik der USA weniger Aggressiv gewesen wäre.

Gruß Night...

Ich denke auch, dass die amerikanische Außenpolitik vieles damit zu tun hat. Allerdings würde ich es auch nicht nur darauf zurückführen wollen. Sicher ist auch die Tatsache, dass die USA das reichste Land der Erde ist und es da sicher genug potentielle Spendengeber gibt mit ein Grund dafür, dass weniger Geld kommt. Vielleicht auch das, dass gerade erst in Deutschland eine Flutkatastrophe stattfand und man erstmal den eigenen Landsleuten helfen wollte.

[matrix089]

Vielleicht, ich stelle einfach mal eine Hypothese auf, wäre die Spendenbereitschaft größer, wenn die Politik der USA weniger Aggressiv gewesen wäre.

Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Es mag vielleicht einen minimalen Ausschlag gegeben haben, aber größtenteils ist es die Tatsache, das Amerika eine der reichsten Länder der Welt ist. Dies hat mit Sicherheit einige Leute sagen lassen, dass Amerika alleine stark genug ist und sie nicht so viel Hilfe brauchen.
Ich habe schon erwähnt das mir die Leute leid tun, aber sogar ich finde, dass eine Sachunterstützung hilfreicher ist. Wenn die Amerikanische Regierung dann noch dieses 2000$ Kreditkartenprogramm startet ist das ok.
Die Hilfe ist denke ich dort angebracht, wo es die Geschwindigkeit für betrifft. Pumpen usw.

[Nightcrawler]

Wie sieht's denn dann mit den Hilfen aus Kuba aus?!

...???

Ja wie sieht es denn damit aus?

..."Wir denken immer, dass uns in Amerika so etwas nicht passieren kann", klagt der 50-jährige James Kornman zwischen den Trümmern der Küstenstadt Biloxi. "Wir können uns einen Krieg im Irak erlauben, aber wenn wir es mit einer großen Katastrophe zu tun bekommen, fehlen uns die Mittel." Viele US-Bürger finden es beschämend, dass nun der kubanische Staatschef Fidel Castro anbietet, hunderte Ärzte zu Hilfe zu schicken - und dass selbst das Tsunami-verwüstete Sri Lanka Finanzhilfe leisten will...

...wer einem in der Not die Hand reicht, sollte doch wohl erst mal egal sein.

...der vollständige Bericht...

Gruß Night...

[EREIGNISHORIZONT]

****Versehentlicher Post****

Bitte löschen!

[EREIGNISHORIZONT]

Wer lügt, der schwitzt.

Quelle


Also die Rede von Bush gestern Nacht war ja der blanke Hohn und eine Ohrfeige an all die, welche ihr Hab und Gut verloren haben.
Nun wedelt er mit Banknoten und verkündet 5000$ Hilfe für die Betroffenen als Startgeld oder eine Häuser-Lotterie!! Erst mit dem Leben davon gekommen und wir begrüßen sie nun herzlich zur "Hol dir das Haus"-Lotterie.

Sicher, es mag sein das der Präsident, wie im Spiegel erwähnt, einige Wahrheiten ausgesprochen hat, aber dennoch ist es doch absurd sich vor einer taghell erleuchteten Kirche zu stellen, ohne Zuhörer und ohne jegliche Form der Redlichkeit, um dann Phrasen zu dreschen die wieder einmal ein "Wir"-Gefühl erzeugen sollen, welches in diesem Land offensichtlich nur von der Einkommensklasse (und Hautfarbe?) ausgehend definiert wird.

Man, dieser Kerl gehört wirklich in den Ruhestand!!

Zum Bericht

[Galax]

Muss mal was zynisches anklingen:

Der gute bush sagt ja immer, er handle im auftrage Gottes. und rafft somit viele wähler
und aufgrund seinem oft zitierten "God bless pipapo" stehen die auchbrav hinter ihm.

doch nun.

nachdieser sache, und auf schau, was demnächst in florida und richtung Texas oder die ecke da hinten erwartet wird.

also ehrlich:
Währe ich n ami, ich würde mich doch ganz fett fragen: "Hier stimmt doch was nicht??
Der Bush erzählt, er schlachte tausende von menschen im namen gottes ab und plötzlich reist eine naturgewalt nach deranderenunser Land inschutt und asche?
Ich glaube, der typ da im weißen haus hat gelogen!"

Ich selber bin ja überzeugter ateist.
Doch währe ich es nicht, so würde ich sagen: Das passt doch wie die faust aufs Auge


Ich möcht ZU gern wissen, was die amis JETZT denken ^^

[EREIGNISHORIZONT]

@ Galax

Ich weiss nicht, ob das so wichtig ist, was "die Amis" jetzt denken mögen. Ich finde in deinem Beitrag klingt Hähme mit, aber ich mag mich täuschen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute da nun in diesen Kategorien denken, wie du es dir scheinbar vorstellst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass entrem gläubige Menschen alles in irgendeiner Form sich zurecht drehen. Dann ist es halt eine Prüfung Gottes, oder so ähnlich.

Schlimm finde ich, dass wir evtl. diesem Thread bald den Namen "Rita" hinzufügen können.
Der Sturm hat jetzt die Keys passiert und sich auf Stufe 3 hochgepumpt. Erwartet wird sogar Stufe 4 beim Landfall, der widerum irgendwo zwischen dem Nordosten Mexikos und dem Süden Louisianas erwartet wird.

Evakuierungen sind bereits eingeleitet und in New Orleans warnen die Experten bereits vor weiteren Regenfällen von Rita, die geschwächten Deiche dort können keinen erneuten Sturm standhalten.

Siehe Bericht

[Galax]

du täuchst idch nich.
ein klein wenig Schadenfreude ist dabei.
aber nur minimal.

Ja, ich sprach auch auf "rita" an, als ich "das da unten in florida" meinte.

Klar is mir bewusst, das da Tiere und menschen drauf gehen. Aber mich lässt dieser gedanke einfach nicht los, wie christen das ganze sehen ^^

[Nightcrawler]

Hallo,

...wie sollten den Christen die Sache sehen?
Die USA bekommen jetzt die Strafe Gottes die ihnen zusteht, oder all die gottlosen Elemente wurden bestraft für ihre Blasphemie, ihre Aroganz, für das nichteinhalten von Gottes Geboten...oder was schwebt dir da so vor?

Gruß Night...

[Galax]

ja, sowas in der art

aber das is ned so der sinn der frage: Mich beschäftigt, was geht in den köpfen der amies vor.

Die stolz und mit tara irgendwelche länder dem erdboden gleich machten mit dem "wissen" ihr "gott" steht hinter ihnen, da ihr achso cooler präsident das ständig erwähnte.

und jetzt das