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    Dokumentation, Expedition ins Gehirn - Der Einstein-Effekt

    Matt Savage war ein seltsames Kind. Bis er vier war, durfte ihn nicht einmal seine Mutter anfassen. Beim kleinsten Geräusch bekam er Schreikrämpfe. Die Diagnose des Kinderarztes: Matt ist Autist. Die Eltern müssten sich mit extremen Verhaltensweisen abfinden, ausgelöst von den schweren 'Fehlschaltungen' seines Gehirns.

    Als Matt Savage sechs war, brachte er sich 'über Nacht' das Klavierspielen bei. Mit sieben begann er zu komponieren - Jazz. Im selben Jahr erschien seine erste CD mit eigenen Kompositionen. 2005, einen Tag vor seinem 13. Geburtstag, tritt Matt Savage in New Yorks berühmtestem Jazzclub, dem 'Birdland', auf. Jazzlegenden wie Chick Corea nennen ihn ein Jahrhunderttalent. 'Aber woher', fragt Dr. Darold Treffert, ausgezeichnet als einer der 100 besten Ärzte der USA und weltweit bedeutendster 'Savant'-Spezialist, 'woher nimmt Matt Savage sein Wissen über Musik? Gibt es einen musikalischen Chip im Gehirn, auf dem alles schon vorgespeichert ist? Haben wir nur normalerweise keinen Zugang dazu? Wie kann Matt all das über Musik wissen, wenn er es nie gelernt hat?'

    Nicht weniger verblüffend sind die Künste von Stephen Wiltshire, der ebenfalls als Autist diagnostiziert wurde. Der junge Mann aus London fliegt für 'Expedition ins Gehirn' knapp 45 Minuten lang mit einem Helikopter über Rom. Anschließend soll er ein fünf Meter langes detailgetreues Luftbild-Panorama der ewigen Stadt zeichnen - aus dem Gedächtnis. Denn Stephen ist ein Zeichen-Savant: Ein solches Kunststück ist ihm schon in seiner Heimatstadt London gelungen; selbst die Anzahl der Fenster in wichtigen Gebäuden hatte er damals präzise wiedergegeben.

    Der Dubliner Hirnforscher Prof. Michael Fitzgerald vertritt die Theorie, dass herausragende Kreativität sehr häufig mit den Fehlschaltungen von Autisten zusammengeht. Einstein, Newton, Mozart und Beethoven, so sagt Fitzgerald, seien extreme Begabungen gewesen, weil ihre Gehirne falsch verkabelt waren. Irgendwie so wie die von Matt Savage und Stephen Wiltshire.

    An der Universität Sydney versucht Prof. Alan Snyder deshalb, bei Versuchspersonen Teile des Hirns zeitweilig zu lähmen, um aus ihnen eine größere Kreativität herauszuholen: 'Faszinierend', sagt Snyder, 'dass man Teile unseres Gehirn abschalten muss, damit unsere schöpferischen Kräfte sich entfalten können.' Doch Snyders Experimente sind höchst umstritten.




    Eine sehr interessante Doku, habs leider nicht ganz gesehn nur zum teil, daher Wiederholungen,

    29.03., 22:03, EinsExtra Expedition ins Gehirn
    30.03., 08:15, EinsExtra Expedition ins Gehirn
    11.04., 13:00, MDR Expedition ins Gehirn

    bei interesse einfach einschalten

    faszinierend was diese mesnchen "sind" sind wir "gesunden" besser dran?!

    auf jden fall sehr interessant.

    edit:

    hab eben gesehen ist eine 3-teilige Dokumentationsreihe


    1. Folge: Gedächtnis-Giganten
    2. Folge: Der Einstein-Effekt
    3. Folge: Der große Unterschied

    #2
    Ist ja sehr interessant, das man ein Gehirn erst teilweise abschalten muss das es besser funktioniert.

    Aber ist es nicht so das die klügsten Köpfe immer sehr früh gestorben sind, es also schon Sinn macht das der Durchschnittsmensch nicht so Kreativ/Leistungsfähig ist?
    Schwäbisches Sprichwort: Schau lieber durch a Mikroskop als durch a Zielfernrohr, do kommt mehr dabei raus.
    Die Unwissenheit des einen, ist die Wissenschaft des anderen.
    Es gab nur einen Gott, der lebte 10^-43s.

    Kommentar


      #3
      Mich interesessieren diese "Savants" oder "Inselbegabten" genannt, auch. Sie sind teilweise behindert aber dennoch genial. Erstaunlich was die mental leisten können.

      Dennoch sind die Vergleiche mit klassischen Genies wie Mozart, Einstein usw nicht richtig denke ich. Weil diese eigentlich nicht solche "Behinderungen" oder Verhaltens "Auffälligkeiten" hatten.

      Man sagt dass das geniale Gehirn, weniger arbeitet. Aber die Verknüpfungen welche für die angeforderten Prozesse wichtig sind, scheinen gebündelter zu sein.

      Zitat von Dunkles Etwas
      Aber ist es nicht so das die klügsten Köpfe immer sehr früh gestorben sind, es also schon Sinn macht das der Durchschnittsmensch nicht so Kreativ/Leistungsfähig ist?
      Einstein ist über 70 geworden. Hawking ist auch nicht jung. Oder Nash aus "Beautiful Mind".

      Nein, das wird wohl nicht stimmen. Früher, also vor 200-300 Jahren sind die Menschen ja alle nicht so alt geworden. Da waren dann wohl auch ein paar Genies drunter.


      Tatsache ist das schizophrene Menschen eine geringere Lebenserwartung haben. In Fachkreisen heisst es bis zu 10 Jahre. Naja, Nash ist auch schizophren und lebt glaube ich immer noch. Ist bestimmt schon über 70.

      Von Einstein der eine Sohn ist auch schizophren gewesen. Aber wohl nicht genial.


      Man sagt ja das Genie und Wahnsinn irgendwie zusammenhängen. Aber ob das wirklich so ist?

      Inselbegabte haben jedenfalls ein Handicap.


      PS:Ich habe mal eine Doku über Einstein gesehen gehabt wo ein Forscher darüber sprach das man sein Gehirn untersucht hat. Irgendwie hatte er ne "Stirnfurche" mehr. Oder Lappen....
      Zuletzt geändert von Skymarshal; 26.03.2006, 19:07.

      Kommentar


        #4
        Außerdem ist Mozart und Beethoven ihr Talent auch nicht in den Schoß gefallen.

        Ihr Genius war das Ergebnis 20 Jahre langen, harten Drills. Natürlich verbunden mit hoher Grundbegabung.

        Bei den Savants scheint das ja anders zu sein. Sie hauen ihre genialen Dinger einfach mal so nebenbei raus.
        Zuletzt geändert von LuckyGuy; 27.03.2006, 18:53.
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          #5
          Da kann man mal sehen wie wenig wir überhaupt über Intelligenz, hohe Begabungen und Funktionsweisen des Gehirns wissen.

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