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Kann man die Welt "einfach" retten?!!

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    #16
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ..Ein besonders interessantes Beispiel wäre die Einrichtung von Emissionszertifikaten......

    da habe ich genug Info`s von Konzernbossen,....solche Zertifikate sind nur solange interessant, solange sie Werbeeffekt haben, oder dafür Standortförderungen rausschauen.
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ..., das Stromeinspeisegesetz geht ja in diese Richtung, ......

    Stromeinspeisung ist bei uns noch immer unrentabel für Private...leider!
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ... viele Menschen in der Steinzeit leben, während wir am Internet hocken.......

    ja, doch ich meine, dass auch wir, die wir im Internet "hocken" noch zuwenig über Zusammenhänge wissen,
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ... Das Problem ist doch, das die Politiker idR die Probleme selber nicht verstehen. .......

    mag sein, ich denk nicht jedeR PolitikerIn ist fachlich eine Null.
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ...Multis mehr für einen ökonomischen Aufschwung in der dritten Welt und für die Völkerverständigung tun, als es die Politik je vermocht hat.

    und was ist mit Nike, die noch immer ihre Produkte durch Kinderarbeit herstellen lassen!
    oder Nestle...die durch ihre radikalen Werbemethoden nachweisbar für den Tod von hunderten Säuglingen verantwortlich ist!
    ich nenne deswegen diese beiden mit ihren Namen, da dies auch bereits öffentlich geworden ist.
    Originalnachricht erstellt von Direwolf
    ...Die vermutlich beste Methode ist IMHO das die Politik sich mehr auf ihre ordnungspolitischen Kernaufgaben besinnt und das die individuelle Verantwortlichkeit gestärkt wird...

    gut, denken wir so weiter:
    dazu müssen wir aber zuerst klären:
    Was sind die ordnungspolitischen Kernaufgaben der Politik?
    also: was soll Politik ordnen?---oder was soll Politik NICHT ordnen?
    und wie geht das Stärken der individuellen Verantwortlichkeit?
    meiner Meinugn nach soll Politik den Ausgleich schaffen zwischen den Bedürfnissen Einzelner und denen der Gemeinschaft;
    den Ausgleich schaffen zwischen dem was Heute notwendig ist und uns das Leben aber Morgen nicht unmöglich macht....also den "zeitlichen" Überblick haben...
    z.B.: Schulbau, Wohnungsbau, Strassenbau, wirtschaftliche Ansiedelungen, Energie....um einiges zu nennen


    du hast mich gefragt was ich unter gerechter Steuerpolitik oder unter gerecht verstehe:
    Grundsätzliche Gedanken von mir:
    wieviel Geld wer für seine berufl. Tätigkeit bekommt, ist schlussendlich Ausdruck dafür, was uns-also "der Gesellschaft" diese Tätigkeit WERT ist. ..und ich denk, diese Be-Wertung ist sehr willkürlich,...da ich davon ausgehe, dass wir jeden Beruf benötigen, sonst gäbe es ihn nicht. (wir würden schön schauen, wenns keine Strassenarbeiter mehr gäbe, als Beispiel)
    und gerecht in diesem Zusammenhang heißt für mich, dass der, der mehr hat, auch mehr für die Bedürfnisse der Allgemeinheit beitragen kann, da es ihm dann nur etwas von seinem Luxus wegnimmt, aber nicht seine (finanzielle) Existenz bedroht.
    gerecht heißt für mich auch, dass ´z.B.:eine Frau, die durch Kindererziehung einen sehr wertvollen Beitrag für die Gesellschaft geleistet hat, aber weil sie nie arbeiten ging, nur Mindestrente bekommt, - wenn überhaupt - dass dies Frau sich auch die optimale ärztliche Betreuung leisten kann, weil einer, der mehr hat, mitzahlt.

    "große Fragen" daher viel zu lesen, ich weiß......
    t´bel

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      #17
      Ich glaube quoten sprengt so allmälich den Rahmen, daher liste ich mal meine Kommentare zu deinen quotes nur auf:

      [a] Wir Ökonomen denken da über die Zertifikate aber ganz anders
      Wenn der Verstoß gegen die zertifizierte Menge entsprechend sanktioniert wird, sollten sich entwertende Zertifikate eine effiziente Lenkungsmethode darstellen, da sie die Umwelt zu einem handelbaren Gut machen. Gerade bei sicheren multikausalen Schäden ist diese Methode sehr reizvoll und wird z.B. in Amiland auch sehr erfolgreich angewendet.
      [b] Durch das Stromeinspeisegesetz hat sich der Absatz von Solarzellen massiv erhöht. Die Dinger sind billiger geworden und der erwünschte Effekt ist ja vor allem die Selbstversorgung der Haushalte, da die 1DM/kwh doch etwas teuer sind.
      [c] Das Problem an der Information der Massen ist IMHO, das die Meisten gar nicht informiert werden wollen. In einigen Wahlkämpfen habe ich die Erfahrung gesammelt, das platte Sprüche einfach besser wirken als eine brilliante Argumentation.
      [d] Ich glaube auch nicht das die meisten Politiker fachliche Nullen sind, aber sie sind wie die meisten von uns Spezialisten. Herr Lafontaine könnte mir wahrscheinlich in Quantenphysik einiges erzählen, aber von Wirtschafts- und Finanzpolitik versteht er leider nicht viel.
      [e] Nestle und Nike sind zwei Negativbeispiele, aber niemand redet z.B. davon das durch die FDI sich in Chinas Küstenprovinzen das pro Kopf einkommen in etwa verzehnfacht hat.


      Aber kommen wir nun mal zu den interessanten Fragen. Ich komme aus der neoklassischen Denkschule, daher denke ich, das der Staat folgende Kernaufgaben hat:
      1) Öffentliche Sicherheit, Polizei und Armee sind definitiv öffentliche Aufgaben
      2) Wettbewerbspolitik, der Staat sollte darauf verpflichtet sein, den Wettbewerb auf allen ökonomischen Ebenen zu schützen und eben nicht bestimmte Kartelle bilden und fördern.
      3) Ordnungspolitik, der Staat sollte seine Maßstäbe so setzen, das Leben und Gesundheit der Menschen gesichert werden. IMHO steht es ihm jedoch nicht zu in das Leben der Einwohner mehr als unbedingt nötig hinein zu regieren.

      Zum Thema Gerechtigkeit. Den Reichen nehmen, den Armen geben klingt wohl für so ziemlich jeden gerecht. Ich frage mich aber, wo die Grenze zu ziehen ist. Wenn ich auf meine Abrechnung schaue kriege ich das kalte Grausen. Und für mich steht fest das es absolut ungerecht ist, das ich von meinem Nettoeinkommen alleine schon über 40% Lohnsteuer zahle. Hinzu kommen dann noch die Sozialversicherungen. Da macht es doch bald keinen Spaß mehr zu arbeiten
      Es gab sogar schon Länder (Schweden) in denen manche Leute über 100% Einkommenssteuer zahlen sollten. Ist das gerecht ??
      Mein Punkt ist, das gerechtigkeit ein individueller Eindruck ist. Ich bin ja durchaus dafür z.B. Kindererziehungszeiten stärker zu berücksichtigen und dafür zahl ich dann auch höhere Rentenbeiträge, aber solange der Staat eine Unmenge von Aufgaben an sich zieht, die von Privaten effizienter erledigt werden, halte ich die heutigen Steuersätze für ungerecht.
      LANG LEBE DER ARCHON

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        #18
        Nein dieser Steuersatz ist nicht schön. Aber da Firmen sich teilweise armrechen können und dann ihren Aktionären stolz mitteilen können, daß man wieder keine Steuern zahlen mußte, muß irgendjemand bezahlen.
        Das Problem ist einfach, daß wir zu viel Geld für falsche Dinge ausgeben. Bei unserer Steuerbelastung müßten eigentlich die Gehsteige aus Marmor sein.
        Aber auch die Bürger müssen umdenken und ihr Anspruchsdenken zurückschrauben. Und zwar alle. Auch Firmenbesitzer, Minister, Beamte.
        Der Himmel ist das Limit!!!

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          #19
          Originalnachricht erstellt von Gul Wolkat

          Aber auch die Bürger müssen umdenken und ihr Anspruchsdenken zurückschrauben. Und zwar alle. Auch Firmenbesitzer, Minister, Beamte.
          Eines möchte ich hier mal klarstellen. Nachdem heutigen Steuerrecht ist der Unternehmer der Arsch der Nation. Er wird konsequent benachteiligt und ausgenommen.
          Ferner Leugne ich, das dieses Einnahmeniveau des Staates notwendig ist. Der Staat muß halt weniger ausgeben und das ist möglich wenn er sich radikal von Aufgaben trennt, die auch privat erledigt werden können.
          LANG LEBE DER ARCHON

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            #20
            Unternehmer ist der Arsch der Nation???

            Nicht ganz oder? Als Privatmensch ( Angestellter)
            hab ich keine 1000 Abschreibungsmöglichkeiten. Einen Benz auf Firmenrechnung kann ich mir auch nicht leasen.
            Gut, das ist auch wieder übertrieben, aber irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.

            Zitat eines Freundes ( Firmenbesitzer ):
            Eine GmbH die Steuern zahlt, sollte ihren Steuerberater feuern.
            Der Himmel ist das Limit!!!

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              #21
              Originalnachricht erstellt von Direwolf
              ..Der Staat muß halt weniger ausgeben und das ist möglich wenn er sich radikal von Aufgaben trennt, die auch privat erledigt werden können.

              Erwähnen möchte ich, dass ich Unternehmerin bin, mein Steuersatz (ich kann mir aussuchen, ob ich den Mindessatz an Sozialversicherung zahle oder mehr ---liegt alles in allem bei --je nach Jahr -ca. 48,7% - und ich finde das gerecht - bei dem was mir schlussendlich überbleibt.

              meine Frage an dich , direwolf,
              Kannst -- magst-- du schreiben von welchen Ausgaben sich der Staat trennen soll, die auch privat erledigt werden können?
              lebe lange und in Frieden
              t´bel

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                #22
                Gutes ( schlechtes ) Beispiel aus Deutschland für Privatisierung:
                Post und Bahn. Beide versuchen krampfhaft sich auf einen Börsengang vorzubereiten, bzw. dem Shareholdervalue zu frönen.
                Service und Preise sind schlechter geworden.
                Wir haben jetzt z.B. ständig neue Briefträgeraushilfen die keine Peilung haben und Post falsch, gar nicht, oder zuspät abliefern.
                Und die Kündigungen der Bahn verbunden mit Preiserhöhungen sind sowieso der Kracher. Wo soll man sparen oder Privatisieren? Vorschläge bitte.
                Der Himmel ist das Limit!!!

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                  #23
                  @Gul Wolkat
                  Die Tausend Abschreibungsmöglichkeiten mögen ja für Kapitalgesellschaften zutreffen, aber der kleine und mittelständische Unternehmer wird gemolken. Schon mal was vom "Mittelstandsbauch" in der Steuerfunktion gehört ??
                  Ein Beispiel aus eigener Erfahrung. Mein Vater hat einen kleinen Handwerksbetrieb, mit einem Gesellen und kriegt jetzt eine Steuerforderung von 50.000 DM. Hinzu kommt das tolle neue Gesetz zur Besteuerung von Veräußerungsgewinnen, das ihn defacto zwingt zu arbeiten, bis (Zitat) er in die Kiste springt.

                  Ok ein paar Vorschläge. Post und Bahn zu privatisieren war schon richtig, man hätte nur auch das Fenster für Wettbewerb öffnen müssen, wie bei der Telekom.
                  Kommunale Aufgaben. Ich sehe in meiner Heimatstadt die Verkehrsbetriebe und bin sicher dass es privat besser geht. Auch die staatlichen Wasserwerke können privat IMHO besser geführt werden. Gleiches gilt bei der Entsorgung.
                  IMHO alles wo der Staat als Unternehmer auftritt.
                  Auch in den Verwaltungen sind IMHO viele Posten völlig unnötig. Warum braucht das Land Hauptamtliche Stellen für Leute die nur dazu da sind Veröffentlichungen auf die Einhaltung der geschlichtlich neutralen Rechtschreibung zu kontrollieren (und warum hat die gegen den Ausdruck MörderInnen Einspruch erhoben ). Ließe sich nicht auch ein Steuerrecht konzipieren, das auch ein Normalmensch noch versteht ?? Da wäre viel Einsparpotential.
                  Weitere Möglichkeiten, z.B. bei der Bundeswehr. Wenn der Staat diese nicht als Mittel der Regionalpolitik mißbrauchen würde, ließe sich viel einsparen. Ich für meinen Teil bin auch ein Fan von privaten Universitäten und Studiengebühren. Das ist natürlich nur als Ergänzung zum staatlichen System möglich. Ein bloßes Aufräumen der Gesetze oder ihre zeitliche Befristung würde auch viel bringen. Warum zahlen wir noch Schaumweinsteuer ?? DieKosten sind höher als die Einnahmen und der Zweck dieser Steuer ligt seit 81 Jahren in Scapa Flow. Oder die Kohlesubventionen. Warum wird jeder Kohlearbeitsplatz pro Jahr mit über 100.000 DM subventioniert ??
                  Es gibt IMHO eine Menge unsinnige Ausgaben des Staates, die jedoch meist einigen Pressure groups nützen und daher beibehalten werden.

                  @t'bel
                  Wenn du diese Belastung als gerecht empfindest zeigst du einen beachtlichen Großmut, Chapeau. Ich für meinen Teil empfinde einen staatlichen Abzug, der über 50% geht, als absolut ungerecht
                  LANG LEBE DER ARCHON

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                    #24
                    Vereinfachung - Transparenz - Keine Schluplöcher

                    Die Kohle-Förderung ist weiterhin nötig, um wirtschaftlich in den wichtigsten Industrien autark zu blebien, was IMHO zwar sauteuer, aber trotzdem richtig ist! Ein Strukturwandel ist sicher ökonomisch besser, aber da der Staat die Rahmenbedingungen vorgeben soll (liberales Weltbild) kanns dem Unternehmer egal sein, solange er Geld verdienen kann.

                    Leider fehlt dem Bürger hier aber der Wille, die Schulden abzutragen und somit wird das Geld lieber kurzfristig investiert, aber langfristig lässt man sich auf das Erbe des Schmidt ein...
                    Recht darf nie Unrecht weichen.

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                      #25
                      Der Begriff Schlupflöcher ist im Prinzip falsch, da es sich hier um bewußt gesetzte Optionen Handelt von denen sich der Gesetzgeber Lenkungswirkungen verspricht.
                      Zur Kohle. Welche wichtigen Industrien brauchen denn heutzutage noch Kohle ??? Und wem gehört wohl die Ruhrkohle AG ?
                      Ich würde einfache zwei Jahressubventionen an die KKumpel auszahlen und den gewerblichen Kohlebergbau beenden. Eine Demonstrationszeche kann ich ja im Betrieb lassen und um die älteren Arbeiter zu beschäftigen kann ich sie ja zur Schließung der Schächte einsetzen.
                      Ach ja eine Subvention stellt immer eine Verletzung des liberalen Grundgedankens dar. Es gibt aber Fälle wo sie durch die Umstände akzeptabel werden. Zumindest wenn man nicht der reinen Lehre anhängt, was IMHO auch ziemlich unsinnig wäre.
                      LANG LEBE DER ARCHON

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                        #26
                        Ohne jetzt auf dein Posting einzugehen, obwohl ich es interessant abe rauch kommentierungswürdig finde, möchte ich auf das eigentliche Thema des Threads verweisen!

                        Nicht Steuerrecht sondern die Rettung des Planeten steht auf dem Spiel!
                        Recht darf nie Unrecht weichen.

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                          #27
                          Ansatz:

                          1. Die reichen Länder müssen zu Gunsten der armen Länder und der Umwelt Verzicht üben - denn unser momentaner Lebensstandard konsumiert zuviel Resourcen und zerstört die Umwelt. Zumindest mit der uns zur Verfügung stehenden Technik.
                          2. Gründung einer Nachfolgeorganisation der UNO, denn in der haben einige wenige Vetorecht. In diese Organisation sollten nur Demokratische Staaten aufgenommen werden, die sich absolut einer gemeinsamen Grundrechtekarta verpflichten. Wer sich nicht daran hält fliegt raus. Jeder hätte gleiche Rechte und Pflichten.
                          3. Förderung der Entwicklung regenerativer oder alternativer Energien
                          4. Verbesserung der Bildung in allen Staaten
                          5. Schrittweises heranführen der Entwicklungsläänder an die Industrieländer, ohne deren Fehler zu wiederholen.
                          6. Nicht verändern der Natur sondern anpassen an die gegebenen Verhältnisse.
                          7. Stärkung einer gemeinsamen Eingreifftruppe die von niemand dominiert wird.
                          8. Präventive Konfliktbewältigung
                          9. Bekämpfung der Korruption
                          10. Medizinische Grundversorgung für alle.
                          11. Reduzierung des Einflusses von Religion und Sekten


                          Wenn man sich an die an die fundamentalsten Menschenrechte halten würde wäre schon viel getan.

                          Sorry wenns etwas unstrukturiert ist.
                          Der Himmel ist das Limit!!!

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