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"Wut" in der ARD - umstrittener Film, umstrittene Sendezeit!

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    "Wut" in der ARD - umstrittener Film, umstrittene Sendezeit!




    Nach internen Diskussionen und Protesten von Jugendschützern hat die ARD den TV-Film "Wut" auf einen späteren Sendetermin verschoben. Das harte Integrationsdrama über eine türkische Jugendgang wird von einer Diskussionsrunde begleitet.

    Berlin - Statt Mittwoch um 20.15 Uhr soll die WDR-Produktion nach ARD-Angaben nun am Freitag um 22.00 Uhr ausgestrahlt werden. Danach folgt die Live-Diskussion "Tatort Schulweg - Hilflos gegen Jugendgewalt?" mit Politikern, Experten und Betroffenen.

    Gegen den Film waren Vorwürfe wegen Gewaltszenen und möglicher Ausländerfeindlichkeit laut geworfen. In der WDR-Produktion von Regisseur Züli Aladag drangsaliert der Anführer einer türkischen Jugendgang den Schüler Felix (Robert Höller), der aus einer liberalen, gut gestellten Familie kommt. Dabei bleibt es nicht. Can (Oktay Özdemir) terrorisiert immer mehr die gesamte Familie inklusive der Eltern Simon und Christa (August Zirner/Corinna Harfouch). Die Situation eskaliert.

    Über den Film gab es auch innerhalb der ARD Diskussionen. In mehreren Anstalten soll es Kritik von Jugendschützern an der geplanten Sendezeit gegeben haben.

    "Wut" behandle eine schwierige Problematik, sagte RBB-Sprecher Ulrich Anschütz, es herrsche aber Einigkeit im Senderverbund, dass der Film von Regisseur Züli Aladag eine wichtige Produktion sei. Er wies zugleich Vorbehalte zurück, der Film würde unnötige Brutalität zeigen oder gar ausländerfeindlich sein.

    In einem Vorwort, das der WDR-Fernsehfilm-Leiter Gerhard Henke für das Presseheft des Films verfasste, war von Angst vor der eigenen Courage noch wenig zu spüren. Selbstbewusst rückte Henke "Wut" in eine Reihe mit provokanten WDR-Legenden wie "Millionenspiel" und "Smog". Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sei es, so Henke, "politische und soziale Themen aufzugreifen". Die Fernsehfilme müssten "radikale Fragen stellen, um radikale Antworten geben zu können". Das Drama spitze Situationen zu und "macht in der Eskalation Probleme deutlich und begreifbar". Henke plädierte in seinem Text dafür, dass "Wut" von einem großen Familienpublikum gesehen werden sollte.

    Hauptdarsteller Özdemir sagte, er hoffe, dass "Wut" Interesse und Diskussionen auslöse. Die Debatte, ob der Film "politisch korrekt" sei, findet der 19-Jährige jedoch "typisch deutsch". "Man sollte nicht vergessen, dass es ein Spielfilm ist - wir versuchen nicht, die Realität genau zu spiegeln und Probleme zu lösen", betonte er.
    Quelle:Spiegel

    Habe eben im Fernsehen einen Bericht über den Film gesehen. In viele deutschen Ghettos geht das so ähnlich ab. Natürlich gibt es auch deutsche Gangs. Aber vor den ausländischen haben die Deutschen eher Angst. Wie auch in einer Reportage danach gezeigt wurde. Sie halten stärken zusammen und sind oftmals brutaler. Von der rechten Schlägern jetzt mal abgesehen...

    Der Film soll Jugendliche eigentlich vor Gewalt abschrecken, ein Anti-Gewaltfilm sein. Da ist die Verlegung der Sendezeit auf 22 Uhr nicht sinnvoll.

    Manchmal muß rohe Gewalt und drastisches gezeigt werden um abzuschrecken.

    #2
    Manchmal muß rohe Gewalt und drastisches gezeigt werden um abzuschrecken.
    eben aber die denken dann mal wieder die welt geht unter und das irgendwelche moslems dann wieder deutsche gumipuppen verbrennen.
    Also nicht hinschauen weg schauen den wer schaut sich nachts noch solche filme an ?! aber mittags auf viva pornos zeigen wo die kids glücklich mitsingen. was für ein skandal aber an der dummheit des menschen sieht man ja daran das man es nicht realiesiert morgen ist wieder schule und es wird geklatscht.

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      #3
      Was für ein Theater. Zudem würde ich wetten, dass viele User, die den Film sehen werden, sich hinterher fragen, warum das überhaupt ein Streitthema war.
      Schockierende Gewaltszenen würde ich sicherlich nicht erwarten.
      "I'll say one thing Spock. You never cease to amaze me."
      "Nor I myself."

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        #4
        Die Frage, die sich stellt, ist, ob es überhaupt noch etwas schockierendes gibt, ob man sich nicht jetzt schon ausmalen kann wie der Film sein wird?
        Wir wissen alle, dass es die rosarote Welt, wie sie gerne vorgespielt wird oder auch zum Teil von uns erhofft wird, nicht gibt. Aber wie gewalttätig es zum Teil in Deutschland zugeht dürfte man mit gesundem Menaschenverstand vermuten können.Dies hgeisst zwar nicht, dass ein solches Verhalten gerechtfertigt ist, jedoch darf man die Augen davor nicht verschliessen und es als Teil unserer derzeitigen Gesellschaft sehen.
        Dass man reagieren muss dürfte auch klar sein, doch wenn man mehr Polizeieinsatz fordert, kommen gleich wieder andere um die Ecke und beschweren sich über den bösen Polizeistaat Deutschland!
        Mankann nur hoffen, dass endlich die Augen geöffnet werden und man etwas gegen die Gewalt, wie sie auch in dem Film dargestellt und dokumentiert wird, vorgeht!
        mfG
        Korrd
        Lang lebe das Reich!

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          #5
          Mist. Hatte den Film gestern verpasst.

          Hat den einer gesehen?

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            #6
            Ich hab ihn gesehen und fand die Aufregung überzogen. Es ist zu jeder Zeit klar, dass es sich um einen Spielfilm handelt und ist somit (ausgehend von der Diskussionsrunde, die auf den Film folgte) nicht unbedingt identisch mit der Realität.

            Die Maischberger'sche Diskussionsrunde mit einem Integrationminister aus NRW, Innenminister aus Niedersachsen, einem Sozialarbeiter und einem Kriminologen-Prof. hab ich allerdings nach ein paar Minuten ausgemacht. Außer den interviewten Menschen, die im Publikum saßen und ihre persönliche Geschichte von jugendlicher Gewalt erzählten (Opfer und Täter), versuchten sich die Herren Politiker ausschließlich selbst zu profilieren und haben immer wieder Argumente konstruiert, die natürlich genau ihre Arbeit als richtig und erfolgreich darstellen.
            Forum verlassen.

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              #7
              dito. Ich fand auch, dass die Aufregung um den Film sehr übertrieben war.
              Der Film hat aber gut unterhalten, er war ein gutes Drama. Man muss auch sagen, dass der Film letztlich mehr davon handelt, wie die Situation zwischen Can (so heißt der Türke) und der Familie eskaliert, das ist kein richtiges Porträt von Jugendkriminalität auf der Strasse.
              "I'll say one thing Spock. You never cease to amaze me."
              "Nor I myself."

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                #8
                Wut

                Ich habe gestern den Film auf 3Sat gesehen und mich gefragt, was daran so schlimm ist. Jeder trickfilm beinhaltet mehr Gewalt als im Film dargestellt wird.
                Muss ein Pappkopp gewesen sein, der um die verlegumg gebeten hat.
                Die Krimis sind in der ARD gewaltvoller als dieser Film.
                Muss maestro und Troublegum zustimmen ist zwar ein Film aber eine reale einschätzung der lage ist es wohl kaum
                Lang lebe das Reich!

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