Emanzipation wofür?

[newman]

doch hat sie^^ udn sie weiß es

Boah, ich würde mir das nicht gefallen lassen.
Wer mich nicht mag wie ich bin, soll halt gehen . Ist ja nicht so als wär man vom anderen abhängig.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Boah, ich würde mir das nicht gefallen lassen.
Wer mich nicht mag wie ich bin, soll halt gehen . Ist ja nicht so als wär man vom anderen abhängig.

frauen sind halt masochisten^^

[Drakespawn]

frauen sind halt masochisten^^

Längst nicht alle, auch wenn ein Hirni den ich mal kannte das mir gegenüber behauptet hat.

Es gibt durchaus auch Frauen, die genau umgekehrt "gepolt" sind. Und sich mit denen anzulegen... Naja, ein Schuss durch die eigene Schläfe geht schneller und ist weniger schmerzhaft.

[Uriel Ventris]

OMG ich hab nen Gen Defekt.meine Partnerin ist 8 Jahre älter als ich..

Ich hab aber auch nicht gesagt, dass Atraktivität durch das Alter der einzige Grund für eine Beziehung ist.

Es gibt durchaus auch Frauen, die genau umgekehrt "gepolt" sind. Und sich mit denen anzulegen... Naja, ein Schuss durch die eigene Schläfe geht schneller und ist weniger schmerzhaft.

Nö, das ist eine der lustigsten Sachen der Welt. Natürlich darf man es nicht übertreiben.

[Drakespawn]

Nö, das ist eine der lustigsten Sachen der Welt. Natürlich darf man es nicht übertreiben.

Da spricht der Kenner, scheint's mir. Ist nicht meine Seite des Spiels, aber wem's Freude macht... Sonst hätten Leute wie ich auch keine Spielgefährten/innen und das wäre langweilig.

Aber ich glaube wir werden langsam OT, obwohl es mich ja reizt, wenn wir gerade bei solchen Themen sind die Ansichten Schwarzers darüber hier zu zerpflücken.

[Viola]

Nichtmal unsere Gesetzgebung tut das. Siehe dazu "Sonderkonditionen" für christliche Kirchenverbände. Oder siehe Grundgesetz selbst bezüglich Wehrpflicht. Es ist schon verdammt ungeschickt, erst festzulegen, daß niemand wegen seines Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt behandelt werden darf, um dann später explizit nach Männer und Frauen zu unterscheiden. Aber.... fühl dich einfach willkommen in Volkertopia

Als vor zwei Jahren in Österreich ein Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien kläglich scheiterte, munkelte man, dass nicht allein der mehr als schusselig formulierte Grundsatztext schuld daran war, sondern auch unbedachte Äußerungen der Verantwortlichen u.a. zum Thema "Wehrpflicht und Gleichberechtigung". Tja, so ein Übermaß an Gleichberechtigung muss eben doch nicht sein.


(Ich muss auch stets lachen, wenn auf der Homepage meiner Hausbank mal wieder vor "Betrügern und Betrügerinnen" gewarnt wird, da entsprechende Proteste gegen diese Formulierung bislang erfolglos geblieben sind. So viel zu den Tücken der Emanzipation. )

[Karl Ranseier]

Als vor zwei Jahren in Österreich ein Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien kläglich scheiterte, munkelte man, dass nicht allein der mehr als schusselig formulierte Grundsatztext schuld daran war, sondern auch unbedachte Äußerungen der Verantwortlichen u.a. zum Thema "Wehrpflicht und Gleichberechtigung". Tja, so ein Übermaß an Gleichberechtigung muss eben doch nicht sein.

Doch, muß. Besonders vor dem Gesetz.

(Ich muss auch stets lachen, wenn auf der Homepage meiner Hausbank mal wieder vor "Betrügern und Betrügerinnen" gewarnt wird, da entsprechende Proteste gegen diese Formulierung bislang erfolglos geblieben sind. So viel zu den Tücken der Emanzipation. )

Verstehe ich gerade nicht - gibt es da eine Bewegung, die auf der Schreibweise "BetrügerInnen" besteht? Oder soll das "Betrügerinnen" weg und nur vor Betrügern gewarnt werden -sprich, sind die EmanziplaniertInnen wieder beim Rosinenpicken angekommen??

[earthquake]

Ich trau mich nun mal doch kurz dazwischen:

Zitat von Seether:

...dass auch du von deinen deutschen Nachbarn erwartest, dass sie sich mit deiner Frau an einen Essenstisch setzen...

Ich bin echt keine Emanze, aber das ist für mich ein ganz persönliches Anliegen, dass mein Gegenüber mich genau wie einen Mann zur Kenntnis nimmt, einfach als Mensch!!!
Und dazu gehört es, dass er mir die Hand gibt und mit mir isst!
Ansonsten grenzt das schwer an Diskriminierung!
Komisch, ich glaube fest daran, dass die Reaktionen auf so eine Unverfrorenheit hier anders wären, wäre es umgekehrt!

Ich lasse auch nicht angebliche religiöse Entschuldigungen gelten, so nach dem Motto, das wäre aus Respekt vor der Frau! Das ist eine Schutzbehauptung, wenn man sich die Paschagesellschaften mal so im Ganzen ansieht!
Dabei nehme ich die Perser, die ich kenne aus, die sind sehr höflich und oft weltgewandt, die geben jedem die Hand, auch mir, obwohl ich ja nur eine Frau bin!

Zitat von V-O-L-K-E-R:

In den meisten Fällen sind diese sogar erheblich freundlicher als die zugezogenen Preußen.

Okay, die Preußen sind nicht so herzlich, aber sie können auch ganz nett sein und sie geben mir die Hand!

[Tibo]

Ich trau mich nun mal doch kurz dazwischen:

Zitat von Seether:


Ich bin echt keine Emanze, aber das ist für mich ein ganz persönliches Anliegen, dass mein Gegenüber mich genau wie einen Mann zur Kenntnis nimmt, einfach als Mensch!!!
Und dazu gehört es, dass er mir die Hand gibt und mit mir isst!
Ansonsten grenzt das schwer an Diskriminierung!
Komisch, ich glaube fest daran, dass die Reaktionen auf so eine Unverfrorenheit hier anders wären, wäre es umgekehrt!

Mir kommt das vor wie diese albernen Eltern oder Erzieher, die ständig ne geheuchelte Entschuldigung bei Streitigkeiten verlangen. Ich bin Jude und Menschen dürfen Juden scheiße finden. Wer mir weil ich Jude bin nicht die Hand geben mag, darf das lassen, wer weil ich Jude bin vom Tisch aufstehen mag, darf das tun. Wo sind wir denn?
Mein Selbstwertgefühl mache ich doch nicht von (un)aufrichtigen Gesten von Menschen, die offensichtlich bösartig und/oder dumm sind abhängig.

Aber mal andersrum gefragt Earthquake:
Nehmen wir mal an du würdest hier verfolgt und müsstest flüchten. Du kämst in ein Land in dem es üblich ist, dass Waschungen und Toiliettengänge öffentlich und für beide Geschlechter gemeinschaftlich unternommen werden. Könntest du dich da sofort an die Gepflogenheiten der Aufnehmenden Gesellschaft einlassen. Würdest du nicht auch den Gang zur Toilette abwarten bis du ihn in Ruhe und ohne männliche Gesellschaft verrichten kannst?
Ich war auch schon auf ner muslimischen Beerdigung alle Menschen, die ich dort kannte waren Frauen. Es war mir sehr unangenehm, dass sich die Trauergesellschaft aufgeteilt hat, und natürlich wurde ich da als Mann diskriminiert. Ich habe das aber für keine der beiden Seiten als Respektlosigkeit wahrgenommen. Es ist eben eine andere Vorstellung von Sittlichkeit.

[Viola]

Doch, muß. Besonders vor dem Gesetz.

Theoretisch ja. Doch (nicht nur) hier kollidiert die Gleichheit vor dem Gesetz mit der Individualität der Geschlechter, auch wenn manche diese Individualität nicht wahrhaben wollen.

Verstehe ich gerade nicht - gibt es da eine Bewegung, die auf der Schreibweise "BetrügerInnen" besteht? Oder soll das "Betrügerinnen" weg und nur vor Betrügern gewarnt werden -sprich, sind die EmanziplaniertInnen wieder beim Rosinenpicken angekommen??

Letzteres, denn "Mörderinnen", "Vergewaltigerinnen, Sadistinnen sowie andere negative Assoziationen scheinen im feministischen Vokabular ebenfalls keinen Platz zu haben.

[Tibo]

Letzteres, denn "Mörderinnen", "Vergewaltigerinnen, Sadistinnen sowie andere negative Assoziationen scheinen im feministischen Vokabular ebenfalls keinen Platz zu haben.

Das ist ja auch als würde man zu nem Blinden sagen: "Wenn du gleichberechtigt sein willst, dann darfst du im Dunkeln den Stock nicht mehr benutzen."

Dazu kommt halt auch noch, dass die Zielsetzung gendersensibler Sprache ist, Rollenbilder zum Wohle der Gemeinheit aufzubrechen.
Also die Gesellschaft hat ein Interesse daran, dass Mädchen und Frauen sich angesprochen fühlen wenn es um Ärzt*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen etc. geht. Es dient aber niemandem wenn sich Frauen und Mädchen angesprochen fühlen wenn es um Gewaltverbrecher geht. Es erstaunt mich, dass man das so oft erklären muss: Ja Genderwissenschaftler haben tatsächlich nicht das Ziel mehr Gewaltverbrecherinnen auf die Menschheit loszulassen.
Aber das Wissen, dass es auch Heldinnen gibt, ist für unsere Gesellschaft mehr als nur wünschenswert.

[Karl Ranseier]

Das ist ja auch als würde man zu nem Blinden sagen: "Wenn du gleichberechtigt sein willst, dann darfst du im Dunkeln den Stock nicht mehr benutzen."

Müsste das nicht eigentlich "zu ner Blinden" heißen

@Viola - Danke für die Klarstellung, so was hatte ich befürchtet. Denen ist nicht klar, wie sehr die ihrer Sache damit schaden. Immerhin, sie machen noch keine Selbstmordattentate....

[Viola]

Müsste das nicht eigentlich "zu ner Blinden" heißen

@Viola - Danke für die Klarstellung, so was hatte ich befürchtet. Denen ist nicht klar, wie sehr die ihrer Sache damit schaden. Immerhin, sie machen noch keine Selbstmordattentate....

Nein, das ist Selbstschutz. Ein Großteil dieser Frauen dürfte als Kind/Heranwachsende von Männern physisch oder psychisch misshandelt worden sein und in solchen Fällen greift das Unterbewusstsein von (weiblichen wie männlichen) Erwachsenen manchmal zu einer Überlebensstrategie, die sich Selbstbetrug nennt. Was in diesem konkreten Fall heißt: Wenn ich etwas nicht benennen kann, weil ich kein Wort dafür habe, dann existiert dieses Etwas auch nicht; wodurch mir meine gequälte Psyche vorgaukeln kann, dass nur Männer zu unaussprechlichen Dingen fähig und Frauen dagegen unantastbar sind.

[Ace Azzameen]

Dazu kommt halt auch noch, dass die Zielsetzung gendersensibler Sprache ist, Rollenbilder zum Wohle der Gemeinheit aufzubrechen.
Also die Gesellschaft hat ein Interesse daran, dass Mädchen und Frauen sich angesprochen fühlen wenn es um Ärzt*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen etc. geht. Es dient aber niemandem wenn sich Frauen und Mädchen angesprochen fühlen wenn es um Gewaltverbrecher geht.

Es dient also auch Niemandem, wenn sich Männer bei negativ belegten Begrifflichkeiten nicht allein angesprochen fühlen? In meiner Ansicht sehr wohl. Deine Begründung scheint mir eher eine Rechtfertigung für das vorhin erwähnte Rosinenpicken zu sein.

[Drakespawn]

Nein, das ist Selbstschutz.

Das Selbstschutz-"Argument" ist wenn überhaupt nur vorgeschoben. Tatsächlich ist es die wirkliche Meinung von einigen (insbesondere lesbischen) Feministinnen bis heute, dass Sadismus ein rein männliches Verhalten ist.

Sadistinnen existieren, um die perversen, frauenfeindlichen Fantasien männlicher Masochisten zu bedienen und werden damit in eine Rolle gedrängt die sie naturgemäß gar nicht einnehmen *könnten*.

Sprich: Wann immer ein Mann beteiligt ist, egal welche Rolle er im Machtgefüge der Beziehung einnimmt, ist eigentlich er der beherrschende und natürlich ausbeutende Part.
Das geht so weit dass das selbst auf lesbische Beziehungen ausgeweitet wird, wo es natürlich *beiden* Partnerinnen nur um das Bedienen von Männerfantasien gehe.