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Emanzipation wofür?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Dass extrovertierte Blender weiter kommen als introvertierte Nachdenker, ist ein jahrtausendelang bewährtes soziologisches "Erfolgs"modell und keine spezifisch weibliche Problematik, die irgendeiner emanzipatorischen Aufmerksamkeit bedürfte.
    Hab ich auch nicht gesagt dass das einem Geschlecht vorbehalten wäre ;-)

    Abgesehen davon find ich es etwas irritierend dass Du dem Adjektiv "extrovertiert" ein sehr negativ, dem Adjektiv "introviert" aber ein positiv beladenes Substantiv hinten anstellst. Aber ist wohl Zufall ;-)
    Zuletzt geändert von Gast; 03.12.2015, 13:24.

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Im Lebenslauf sicher net, aber man kommt mit diesen Eigenschaften schon weiter als andere.
    "Wer am lautesten trommelt, der wird gehört" ;-)
    Dass extrovertierte Blender weiter kommen als introvertierte Nachdenker, ist ein jahrtausendelang bewährtes soziologisches "Erfolgs"modell und keine spezifisch weibliche Problematik, die irgendeiner emanzipatorischen Aufmerksamkeit bedürfte.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Mir wäre nicht bewusst, dass "frech, laut und aggressiv" positive Eigenschaften sind, die Mädchen annehmen sollten. Denn auch bei Männern gilt "frech, laut und aggressiv" nicht gerade als Merkmal, das man sich in den Lebenslauf schreibt.
    Im Lebenslauf sicher net, aber man kommt mit diesen Eigenschaften schon weiter als andere.
    "Wer am lautesten trommelt, der wird gehört" ;-)


    Und zum Thema Quoten:
    Also sowas sollte die Politik nur äußerst dosiert einsetzen. Ich befürworte generell schon mal eine freie Wirtschaft wo sich die Politik - möglichst - nicht einmischt, denn in den allermeisten Fällen weiß ein Unternehmer schon am besten was gut ist für seine Firma.

    Und zum anderen geht's ja nicht darum dass in einem Beruf 50% (oder was für eine Prozentzahl auch immer) Frauen/Männer arbeiten, sondern darum dass eine freie Stelle mit dem besten Bewerber/der besten Bewerberin besetzt wird, ungeachtet des Geschlechts.

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  • Seether
    antwortet
    Mir wäre nicht bewusst, dass "frech, laut und aggressiv" positive Eigenschaften sind, die Mädchen annehmen sollten. Denn auch bei Männern gilt "frech, laut und aggressiv" nicht gerade als Merkmal, das man sich in den Lebenslauf schreibt.
    Die Emanzipation der Frau im Berufsleben ist durch Überhang weiblicher Pädagogen (sic, Problem!), gesetzliche Bevorzugung ("bei gleicher Eignung werden Frauen bevorzugt eingestellt") im öffentlichen Dienst und symbolische Quoten längst weit genug gediegen; von der Gleichstellungsbeuaftragten, die so selbstverständlich immer weiblich ist, dass der Plan einer Uni, einen Mann auf den Posten zu setzen eine Klage vor dem Verwaltungsgericht nach sich zog, ganz zu schweigen. Auch unterscheiden Tarifverträge nicht nach Geschlecht.

    Was wir brauchen sind jetzt Quoten für Männer in Frauenberufen, besonders im Gesundheitswesen - Arzthelfer, hallo? - und in physisch fordernden Jobs, die schlecht bezahlt werden (Altenpfleger). Im Umkehrschluss brauchen wir natürlich Frauenquoten in der Abfallwirtschaft sowie eine Änderung der unsäglichen Praxis, Frauen im Heer nicht an Kampfeinsätzen teilnehmen zu lassen (Zum Sterben sind nur Männer gut genug).

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Siehst Du das nicht etwas zu negativ? Man kann das Glas immer als halb voll oder halb leer betrachten.

    Ich würde das was Du beschreibst positiv sehen (bis auf den lächerlichen Umstand dass man dieser Veranstaltung in Deutschland einen englischen Namen gibt):

    Eine breite Mehrheit in der Gesellschaft will anscheinend aus diesen klassischen Mustern ausbrechen und organisiert deshalb solche Veranstaltungen.
    Denn wenn tatsächlich die Mehrheit dafür wäre, dass die klassischen Berufswege von Jungen und Mädchen so bleiben wie sie vor 30 Jahren waren, dann würden doch solche Veranstaltungen gar nicht zustande kommen.
    Ein guter Schritt ist es allemal. Wird ein Thema in die Öffentlichkeit getragen, bietet es die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen, zu diskutieren, Für und Wider abzuwägen oder die eigene Meinungen zu hinterfragen. Das es aber im 21. Jahrhundert noch solche Veranstaltung geben muss, damit sich das veraltete Rollenverständnis ändert, ist mMn bedenklich.

    Wenn es um Emanzipation geht, sehe ich auch nicht nur Frauen/Mädchen im Fokus. Es gibt viele Gruppen, Länder, Themen, die einem veralteten Bild entsprechen und kämpfen damit fertig zu werden oder sich von diesem zu lösen.

    Wie du bereits geschrieben hast: Warum müssen in Deutschland so viele Dinge in englischer Sprache betitelt werden, wo ein Teil der deutschen Bevölkerung mit der eigenen Sprache schon Probleme hat? Es kommt sicherlich nicht von ungefähr, dass deutschsprachige Musik so gefragt ist.

    Das sich Deutschland als Land genauso emanzipieren sollte, wie junge Männer, die keine Lust auf Karriere haben und lieber in jungen Jahren den Kinderwagen schieben und sich als Hausmänner wohlfühlen oder Mädchen die frech, laut und aggressiv sind und damit gegen das Rollenbild der Deutschen verstoßen. Es sind nur kleine Ausschnitte aus dm Alltag einer Gesellschaft, die mMn noch großen Aufholbedarf in Bezug auf Emanzipation hat.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
    Das die Gesellschaft auch heute leider immer noch nicht offen ist für: - Junge wird Erzieher, Mädchen wird KfZ-Mechanikerin - sieht man daran, dass es Girl'Days und Boys'Days gibt. Dabei sollen Mädchen, Jungen, Pädagogen, Eltern usw., für unsere Gesellschaft immer noch, "atypische" Berufe kennenlernen. Das man den Kids überhaupt zeigen muss, dass ein Mädchen nicht Altenpflegerin werden muss, sondern Mathematikerin werden kann und ein Junge nicht unbedingt Wirtschaftswissenschaft studieren muss, sondern eine Ausbildung als Buchbinder machen kann, beweist, dass unsere Gesellschaft noch einen weiten Weg vor sich hat.
    Siehst Du das nicht etwas zu negativ? Man kann das Glas immer als halb voll oder halb leer betrachten.

    Ich würde das was Du beschreibst positiv sehen (bis auf den lächerlichen Umstand dass man dieser Veranstaltung in Deutschland einen englischen Namen gibt):

    Eine breite Mehrheit in der Gesellschaft will anscheinend aus diesen klassischen Mustern ausbrechen und organisiert deshalb solche Veranstaltungen.
    Denn wenn tatsächlich die Mehrheit dafür wäre, dass die klassischen Berufswege von Jungen und Mädchen so bleiben wie sie vor 30 Jahren waren, dann würden doch solche Veranstaltungen gar nicht zustande kommen.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    @Sunny: Manche leben zugegeben in sehr "konservativen" Sphären.
    Ok zugegeben, manchen in diesem Forum mögen meine Ansichten auch recht altbacken erscheinen.
    Es ist also anscheinend immer auch eine Frage der Perspektive.

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Absolut und das wäre ja in der Tat die schlechtere Variante, dass nämlich tatsächlich die Mehrzahl der Menschen Frauen in bestimmten Berufen missbilligen. Aber ich frag mich halt ob dies wirklich in der heutigen Zeit noch so der Fall ist oder ob die Mehrheit der Gesellschaft nicht schon sehr offen ist in der Hinsicht?
    Das die Gesellschaft auch heute leider immer noch nicht offen ist für: - Junge wird Erzieher, Mädchen wird KfZ-Mechanikerin - sieht man daran, dass es Girl'Days und Boys'Days gibt. Dabei sollen Mädchen, Jungen, Pädagogen, Eltern usw., für unsere Gesellschaft immer noch, "atypische" Berufe kennenlernen. Das man den Kids überhaupt zeigen muss, dass ein Mädchen nicht Altenpflegerin werden muss, sondern Mathematikerin werden kann und ein Junge nicht unbedingt Wirtschaftswissenschaft studieren muss, sondern eine Ausbildung als Buchbinder machen kann, beweist, dass unsere Gesellschaft noch einen weiten Weg vor sich hat.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    @Viola: "Partner auf Augenhöhe" meinte ich ehrlich gesagt so, dass eben manche sagen sie wollen einen Partner auf Augenhöhe aber gleichzeitig soll der Partner sehr viel zu bieten haben und am besten reicher sein.
    Da klaffen dann manchmal die Aussagen und die Wirklichkeiten bei der Partnerwahl auseinander.

    Nicht direkt zu der Thematik aber themenverwandt ist hier ein Link zu einem alten provokanten aber auch interessanten Artikel in der Welt.
    Gesellschaft: Wie Frauen die soziale Spaltung vorantreiben - DIE WELT

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein, das Ziel ist seine Einstellung zu senden. Der Erfolg hängt natürlich von der Empathiefähigkeit der potentiellen Empfänger ab.
    Aber ob meine Geste respektvoll ist entscheide ich. Wenn du das nicht wahrnimmst, respektiere ich dich nicht weniger.
    Dann hast du halt ein recht eigenwilliges Verständnis von Respekt. Ich denke aber doch, die meisten Menschen werden eher zu einem Verständnis von Respekt tendieren, das meinem entspricht.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein, würde ich nicht. Die katholische Kirche hat sich klar vom Antisemitismus und den Verbrechen dieser Zeit distanziert. Ich kenne keine Schule, die nach einem katholischen Zeitgenossen Luthers benannt ist, der auch nur annähernd so sehr als Hassprediger auffiel. Du darfst mich da aber gerne eines besseren belehren. Die Lutheraner haben sich hingegen nie von der Person Luthers distanziert.
    Die katholische Kirche mag sich von Inhalten distanziert haben, aber kaum von Personen. Und bei Luther und der lutherischen Kirche kommt ja noch hinzu, dass Luther die lutherische Konfession begründet bzw. die evangelische Konfession mitbegründet hat. Die lutherische Kirche kann sich daher gar nicht vollständig von der Person Luthers distanzieren, auch wenn sie nicht jede seiner Ansichten heute noch teilt.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Selbst wenn das so wäre, (wir waren beide nicht dabei und wissen nichts über die Intention des Imam) ist das Verweigern eines Handschlags eine Handlung, die in einer freiheitlichen Gesellschaft durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist. Er hätte sogar sagen dürfen: " Frau Pfarrerin ich habe keinen Respekt vor Ihnen."
    Als Privatperson hätte er das vielleicht machen dürfen. Hier aber trat er als Repräsentant einer religiösen Gruppierung auf, und das noch dazu auf einer Veranstaltung, auf der sich Vertreter unterschiedlicher religiöser Gruppen in ihrer Funktion als Vertreter unterschiedlicher religiöser Gruppen trafen. Da gelten dann schon noch andere Konditionen als bei Privatpersonen.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was ist eigentlich mit der Pfarrerin? Sagen wir mal du hättest Recht und Respektlosigkeit ist etwas dass beim Empfänger entschieden wird. Sie streckt dem Imam die Hand entgegen und der empfindet das als Respektlosigkeit ihm gegenüber. Muss die Gemeinde der Priesterin nun eine offen Brief verfassen und sich von ihrer Hirtin distanzieren?
    Hier kommt hinzu, dass es in unserer Gesellschaft gewisse Vorstellungen darüber gibt, was als Respekt zu gelten hat, und die u.a. das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau einfließt. Ein Imam, der es als respektlos empfindet, wenn ihm eine Frau die Hand reicht, hat offensichtlich ganz andere Vorstellungen von Respekt, und so jemand sollte in unserer Gesellschaft nicht als Vertreter einer religiösen Gruppierung auftreten.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich finde dieses "Äbäbbä der Ausländer gibt der nicht die Hand, der lässt die bestimmt auch nicht seinen Förmchen im Sand spielen!" lächerlich.
    Ich habe nichts von Förmchen im Sand gesagt, daher ist dieser Ausspruch hier deplatziert. Hat eigentlich irgendwer etwas davon gesagt, dass der Iman Ausländer gewesen wäre?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der Lutheranerin ist es also nicht gelungen den Ausländer zu zwingen ihr die Hand zu geben. Ich finde diesen Vorgang denkbar uninteressant. Interessanter finde, ich die Skandalisierung dieser Harmlosigkeit.
    Wie schön für dich.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
    Ich frage mich gerade wie das Forum wohl reagieren würde wenn ich hier einfach mal schreiben würde:
    "Frauen wollen einen Partner mit Status (das macht sexy) und dabei möglichst nicht nach unten heiraten sondern nach Möglichkeit nach oben. Man nennt das dann auch Partner auf Augenhöhe. Fachbegriff: Hypergamie."

    Die Thematik wird u.a. hier diskutiert und auch teilweise relativiert.
    David sagte zum gestrigen Artikel etwas, was ich so unterschreiben würde und was ich deswegen gleich noch einmal hervorheben möchte: Da wir hier keine Zwangsehe haben, ist die Ehe ebenso wie die Be…



    Man merkt: Provokation ist Teil meines Stils.....
    Du provozierst nicht, Du schablonisierst, außerdem bedeutet "Hypergamie" (hyper = über) nicht "Partner auf Augenhöhe", sondern "Kopf in den Nacken legen und zum Partner hochschauen" (weil der mindestens eine Stufe über einem steht), was so mancher gern mit zum Partner aufschauen verwechselt.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Ich frage mich gerade wie das Forum wohl reagieren würde wenn ich hier einfach mal schreiben würde:
    "Frauen wollen einen Partner mit Status (das macht sexy) und dabei möglichst nicht nach unten heiraten sondern nach Möglichkeit nach oben. Man nennt das dann auch Partner auf Augenhöhe. Fachbegriff: Hypergamie."

    Die Thematik wird u.a. hier diskutiert und auch teilweise relativiert.
    David sagte zum gestrigen Artikel etwas, was ich so unterschreiben würde und was ich deswegen gleich noch einmal hervorheben möchte: Da wir hier keine Zwangsehe haben, ist die Ehe ebenso wie die Be…



    Man merkt: Provokation ist Teil meines Stils.....

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Teils, teils, das hängt vom Umfeld des Mädchens ab.
    Absolut, je nach kulturellem Umfeld oder auch der Generation die man anspricht, sehen die Ergebnisse sicherlich etwas unterschiedlich aus.

    Und was verstehst Du in dem Zusammenhang unter "Erwartungshaltung"?
    Damit meinte ich die Gedankenwelt des Mädchens. D.h. dass sie sich für einen Beruf interessiert, diesen Weg dann aber nicht verfolgt weil sie selbst die Vermutung/Erwartung hat, dass sie als Frau dort nicht akzeptiert wird. Und das obwohl diese Erwartungshaltung evtl. gar nicht so viel mit der Realität zu tun hat.

    Ist es nicht auch so, dass Pubertierende (Jungs wie Mädel) noch nicht so recht wissen, was sie wollen und unsicher sind, ob der Weg, mit dem sie liebäugeln, auch der richtige ist? (Mal davon abgesehen, dass selbst viele Erwachsene da mit sich hadern.) Und wenn ein Mädchen dann womöglich während einer Schnupperwoche erlebt, dass Kunden sich ablehnend verhalten oder sie nicht ganz ernstnehmen, braucht es schon ein gerüttelt Maß Selbstbewusstsein, um sich zu sagen: "Jetzt erst recht! Ich werd' euch zeigen, was ich kann!"
    Absolut und das wäre ja in der Tat die schlechtere Variante, dass nämlich tatsächlich die Mehrzahl der Menschen Frauen in bestimmten Berufen missbilligen. Aber ich frag mich halt ob dies wirklich in der heutigen Zeit noch so der Fall ist oder ob die Mehrheit der Gesellschaft nicht schon sehr offen ist in der Hinsicht?

    Und es würd mich - gelinde gesagt - schon etwas irritieren falls jetzt in einer Umfrage z.B. 93% der Männer sagen würden, dass sie Frauen in klassischen Männerdomänen nicht akzeptieren, wenn doch gleichzeitig in anderen Studien 93% der Männer sagen dass sie z.B. kein Problem damit haben wenn die Partnerin mehr verdient.

    Vielleicht kennt ja noch jemand Studien die in diese Richtung gehen und einen Anhaltspunkt dazu geben könnten, wie es in unseren Köpfen diesbezüglich ausschaut?

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Viola, was hältst du davon es sein zu lassen mir immer wieder Dinge unterzujubeln?
    Die verschiendenen Baustellen gibt es nicht wegen des Prestiges (das Wort hast du gerade erst in die Diskussion eingeführt). Es sind verschiedene Baustellen, weil ich vom Selbstbild junger Frauen und Mädchen schrieb und du vom Frauenbild von Männern sprachst.
    Habe ich das?
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist zum einen falsch, zum anderen tut es nichts zur Sache. Es ist ein Beispiel für einen Beruf mit hoher Wichtigkeit und hoher Anerkennung. Das ist der Punkt.
    So etwas nennt man prestigeträchtig. Und solange Du weitere Deiner eigenen Aussagen wie…
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich hoffe es ist für dich okay, wenn ich Polizist durch nen anständigen Beruf ersetze.
    Also nehmen wir mal Arzt.
    … verdrehst, ist es mir zu mühsam, weiterzudiskutieren.


    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Sicherlich richtig, aber woher kommt dieser gefühlte Druck?

    D.h. wenn ein Mädel sagt "Ich würde so gern KFZ-Mechatronikerin werden, aber das ist ja gesellschaftlich nicht akzeptiert wenn das eine Frau macht", rührt diese Aussage wirklich von Vater/Freund/Freunden/etc. die ihr den Beruf ausreden wollen oder ist das ihre eigene Erwartungshaltung?

    Dass immer beide Komponenten eine Rolle spielen, ist eh klar, die Frage ist halt wie hoch die Anteile sind. Denn spontan würde ich jetzt z.B. sagen dass es mit Sicherheit dem allergrößten Teil meines männlichen Freundeskreises ziemlich wurscht ist, welchen Beruf die Frau/Freundin/Tochter/etc. ergreift, solange sie glücklich dabei ist.
    Teils, teils, das hängt vom Umfeld des Mädchens ab. Und was verstehst Du in dem Zusammenhang unter "Erwartungshaltung"?

    Ist es nicht auch so, dass Pubertierende (Jungs wie Mädel) noch nicht so recht wissen, was sie wollen und unsicher sind, ob der Weg, mit dem sie liebäugeln, auch der richtige ist? (Mal davon abgesehen, dass selbst viele Erwachsene da mit sich hadern.) Und wenn ein Mädchen dann womöglich während einer Schnupperwoche erlebt, dass Kunden sich ablehnend verhalten oder sie nicht ganz ernstnehmen, braucht es schon ein gerüttelt Maß Selbstbewusstsein, um sich zu sagen: "Jetzt erst recht! Ich werd' euch zeigen, was ich kann!"

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Sicherlich richtig, aber woher kommt dieser gefühlte Druck?

    D.h. wenn ein Mädel sagt "Ich würde so gern KFZ-Mechatronikerin werden, aber das ist ja gesellschaftlich nicht akzeptiert wenn das eine Frau macht", rührt diese Aussage wirklich von Vater/Freund/Freunden/etc. die ihr den Beruf ausreden wollen oder ist das ihre eigene Erwartungshaltung?

    Dass immer beide Komponenten eine Rolle spielen, ist eh klar, die Frage ist halt wie hoch die Anteile sind. Denn spontan würde ich jetzt z.B. sagen dass es mit Sicherheit dem allergrößten Teil meines männlichen Freundeskreises ziemlich wurscht ist, welchen Beruf die Frau/Freundin/Tochter/etc. ergreift, solange sie glücklich dabei ist.
    Kurze Ergänzung dazu, da ich über eine Studie gestolpert bin:

    Umfrage emanzipierte Männer: Die Partnerin verdient besser? Kein Problem! - AMICA

    Ja, es geht dort nicht darum ob Männer Einfluss auf die Berufswahl ihrer Frauen/Freundinnen/Töchter ausüben damit diese keine klassischen "Männerberufe" erlernen, aber zumindest in eine sehr ähnliche Richtung.

    93% der Männer haben lt. dieser repräsentativen Umfrage kein Problem damit wenn die Partnerin mehr verdient als sie.

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