"Krüppel und Schwul" - auf YouTube und Co - Der alltägliche Wahnsinn

[EREIGNISHORIZONT]

*schüttelt resigniert den Kopf*

Herje Dominion, immer noch auf der Cruisade gegen all das Böse, welches sich gegen dich und andere verbündet hat?
Mensch wirklich, gewinne doch mal etwas Abstand zu den Dingen, und vor allem, lerne die "Ignore-Taste" im Hirn mal einzuschalten.

Das ist wirklich nur gut gemeint, was ich dir hier schreibe.

[Krabat]

Ich hab nichts gegen Schwule.

Die sollen mich nur nicht anschwulen oder irgendwie angrabbeln.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Eins mal vorweg: Ich habe hier eigentlich nur den ersten Post gelesen, also bitte nicht böse sein, falls ich Dinge wiederhole! Im Grunde genommen geb ich nur meinen Senf dazu:

Also dieses Mistgelabere, vor allem gegen sogenannte diskriminierten Gruppen (ich diskriminiere nur die, die diskriminieren) kenn ich auch zu gut! Auf Youtube hab schon so manchen Mist gelesen, wenns gegen sogenannte Randgruppen geht (ich sehe solche Menschen auch nich als Randmenschen an, bis auf die, die andere in Schubladen tun)!

Ich persönlich mag die Musik von Tokio Hotel auch net, aber das geht eindeutig zu weit! Bei "NONRESPECT" hörts bei mir nämlich auf! Solche Leute, die nur Mist reden, haben selber ein beschissenes Leben, darum fällts denen leichter (egal ob arm oder reich, das hat nämlich nix zur Sache) solchen Stuss zu verbreiten, von daher is das Internet eher ein Fluch!

[endar]

yess, so ist es... homo-pärchen haben definitiv die gleichen probleme wie hetero-pärchen! manchmal sogar noch schlimmere probleme, da es ja immerhin um ZWEI männer geht

btw empfinde ich schwuchtl nicht als übertriebenes schimpfwort, da gibts ärgere, außerdem ist ein teil der "community" ja auch selbst dran schuld, dass immer wieder die klischees übertrieben und bestätigt werden.

Ach Gott, gähn. Jaja, wären die Minderheiten wie die Mehrheiten, würden sie auch nicht ausgegrenzt werden. Dummes Zeug! Damit wird dann der schwarze Peter immer den Minderheiten in die Schuhe geschoben.

homosexuelle verlangen absolute toleranz von andernen und tolerieren gleichzeitig aber auch keine gegenmeinung! und dann kommt auch noch das ständige "im-mittelpunkt-steh-syndrom" sowie die "minderheiten-reiterei" dazu, die nicht gerade förderlich für die gleichstellung sind...

Eigentlich habe ich keine große Lust, etwas auf diesen Dummfug zu erwidern, möchte es aber auch nicht so stehenlassen. Ich vermute, du kennst nicht allzuviele Schwule und hast davon auch nur einen begrenzten Einblick, auch wenn du jetzt wahrscheinlich berichtest, dass du viele Schwule kennen würdest, die immer im Mittelpunkt stehen müssten und überall herumkrakehlen, dass sie schwul sind; wahrscheinlich berichtest du dann auch von anderen schwulen "Freunden", die ganz anders wären (die "guten" Schwulen) etc. Nichts destotrotz bleibt es eine dumme Unterstellung, dass sich Schwule in ihrer Minderheitenrolle wohlfühlen würden.
Dass Schwule und Lesben für Toleranz bzw. für ihre Rechte eintreten, liegt in ihrem ureigenen Interesse und man kann ihnen mitnichten einen Vorwurf daraus machen. In unserem Nachbarland Polen, einem Mitglied der EU, werden Schwule auf offener Straße angegriffen und gesteinigt (bzw. Steine nach ihnen geworfen). Es braucht keiner behaupten, dass der Himmel für Schwule und Lesben voller Geigen hängen würde.
Natürlich, würden sich polnische Schwule verstecken und wie die "Mehrheit" aufführen (also unsichtbar sein), würden sie auch nicht auf offener Straße angegriffen werden.

[matrix089]

Hach im Netz zeigen die Menschen ihr wahres gesicht.

Sie fühlen sich zumindest nicht so beobachtet und machen Dinge, die sie öffentlich nicht unbeding tun würden.

Schlimm oder ?

Ja es ist schlimm. Allerdings hast du es ja in der Überschrift schon angegeben. "Der alltägliche Wahnsinn" - das ist es was das ist. Es wird immer Menschen geben, die aus Hass oder Furcht anfangen andere Leute zu diffamieren. Das wird es leider immer geben, da es immer Dinge geben wird, die nicht der "Norm" entsprechen oder unbekannt sind.

Den einzigen Tip den ich dir hier geben kann ist, dass du versuchen solltest dich nicht zu sehr von "alltäglichen" Dingen beeinflussen zu lassen. Das soll nicht heissen, dass du aufhören sollst für deine Rechte zu kämpfen. Aber du sollest nicht zum "Don Quichotte" werden. Damit machst du dich nur selbst fertig
Halte Dich lieber an deine Freunde und Leute die dir gegenüber mit Toleranz begegnen.

[thunderchild]

Das würde ich so pauschal nicht behaupten. So wie das Damenpärchen das ich kenne sich immer wieder in die Haare kriegt wegen 'typischer Heteroprobleme'...

yess, so ist es... homo-pärchen haben definitiv die gleichen probleme wie hetero-pärchen! manchmal sogar noch schlimmere probleme, da es ja immerhin um ZWEI männer geht

btw empfinde ich schwuchtl nicht als übertriebenes schimpfwort, da gibts ärgere, außerdem ist ein teil der "community" ja auch selbst dran schuld, dass immer wieder die klischees übertrieben und bestätigt werden.

homosexuelle verlangen absolute toleranz von andernen und tolerieren gleichzeitig aber auch keine gegenmeinung! und dann kommt auch noch das ständige "im-mittelpunkt-steh-syndrom" sowie die "minderheiten-reiterei" dazu, die nicht gerade förderlich für die gleichstellung sind...

[Challenger]

Was mich angeht habe ich nichts gegen Schwule. Ich freue mich sogar für sie. Sie haben es sogar manchmal leichter, denn sie wissen ja, was der andere will, wohingegen die Heteros den "Ärger" mit Frau hat.

Das würde ich so pauschal nicht behaupten. So wie das Damenpärchen das ich kenne sich immer wieder in die Haare kriegt wegen 'typischer Heteroprobleme'...

[Philliph Adama]

Was haltet ihr von Frauen, die gerne einen schwulen besten Freund hätten?
Was haltet ihr von Frauen, die sich gezielt per Anzeige einen schwulen Freund suchen?
Glaubt ihr, das sich darauf jemand meldet?
Auch wenn es gut gemeint sein sollte, könnte sowas ja auch komisch rüber kommen und so manche Fragen aufwerfen wie z.B.:
Warum sucht sich jemand seine Freunde nach der sexuellen Orientierung aus?

Ich würde sagen, auch wenn das jetzt eine rethorische Frage war, das Frauen sich deshalb schwule Freunde suchen, um mit jemandem zu reden. Da hat sie auch die gewissheit, das er sie nicht wegen ihrer natürlichen Reize mag, sondern weil er, der Schwule, auf ihre inneren Werte zählt.
Würde sie einen heterosexuellen Freund haben, kann er ja denken.

>Ah, die sieht gut aus, will nen Freund/Kumpel, die könnte man ja mal rannehmen...<

Wobei sie beim Schwulen ja die Gewissheit hat, das er Männer liebt.
Dann wär da ja noch, das man mit ihm gut shoppen kann, er sich in die Gefühle einer Frau hineinversetzen kann, da er ja auch von Männern betrogen wird.

Viele meiner weiblichen Kumpels würden auch gern einen Schwulen zum Freund haben, da sie es toll finden, das auch das andere geschlecht so sein kann wie sie und das auch mal etwas Abwechslung mit einem Mann in der Runde ist.
Allein die Situation:
Sie: " Ah der sieht ja schnuklig aus, was meinst du? Schwul oder hetero?
Er: "Ich hoffe schwul"

Was mich angeht habe ich nichts gegen Schwule. Ich freue mich sogar für sie. Sie haben es sogar manchmal leichter, denn sie wissen ja, was der andere will, wohingegen die Heteros den "Ärger" mit Frau hat.

[Stormking]

Theorie: Vielleicht haben solche Typen die schwule Männer beschimpfen ja auch selber homosexuelle Tendenzen.
Aber damit dies nicht auffällt, wettern sie halt gegen Schwule.

Mit "schwul" oder "Schwuchtel" wird - als Schimpfwort gebraucht - in den seltensten Fällen tatsächlich gegen Homosexualität gewettert. Stattdessen richtet es sich hauptächlich gegen sogenannte "unmännliche" Eigenschaften wie Weinerlichkeit, Gefühlsduselei, Zaghaftigkeit oder z.B. schrille Bekleidung. Wie Cmdr. Brenner richtig anmerkte, den "normalen" Schwulen erkennt man doch gar nicht als solchen. Und der schrille Paradisvogel hat für die normale "Hete" schlichtweg das gleiche Nervpotential wie die "Tussi" und kann zusätzlich auch nicht auf den Bonux "sexuelle Anziehungskraft" zurückgreifen. Pech gehabt. Bei großmäuligen Verlierern addieren sich auch die Antipathiepunkte für "großmäulig" und "Verlierer". Da schreit aber niemand "Faschismus!".

Fazit: Hier wird der mißverständliche Einsatz eine Schimpwortes übermäßig aufgebauscht.

[Richy]

Theorie: Vielleicht haben solche Typen die schwule Männer beschimpfen ja auch selber homosexuelle Tendenzen.
Aber damit dies nicht auffällt, wettern sie halt gegen Schwule.

Oder Sie gehören zu der Sorte, die schwule Männer beschimpft aber sich an Lesben aufgeilt.
Da kann man ja jetzt spekulieren.

Wieso werden schwule Männer in Filmen eigentlich häufig so klischeehaft dargestellt?
Dies könnte sie ja auch in ein völlig falsches Licht rücken.
Nachher denkt jeder, das alle schwulen Männer so drauf sind
Klar, es kann schwule Männer geben, die genau diesen Klischees entsprechen.
Aber das muß ja nicht zwangsläufig immer der Fall sein.

Bei dem Wort "schwul" denken vielleicht so einige an den schwulen Frauenversteher, der gerne einkaufen geht, Liebesschnulzen mag und von mir aus auch noch Frisör ist usw.
Was haltet ihr von Frauen, die gerne einen schwulen besten Freund hätten?
Was haltet ihr von Frauen, die sich gezielt per Anzeige einen schwulen Freund suchen?
Glaubt ihr, das sich darauf jemand meldet?
Auch wenn es gut gemeint sein sollte, könnte sowas ja auch komisch rüber kommen und so manche Fragen aufwerfen wie z.B.:
Warum sucht sich jemand seine Freunde nach der sexuellen Orientierung aus?
Woher kommt dieses Klischeedenken eigentlich?

Und dann gäbe es da wohl auch noch diese extrem homophoben Gläubigen, die homosexuelle Menschen als die schlimmsten Sündiger bezeichnen und sie womöglich auch noch therapieren wollen.
Sorry, aber was soll denn das?
Hat die Welt denn keine anderen Probleme als die sexuelle Orientierung der Menschheit?

Anscheinend sind homosexuelle Menschen wohl doch nicht zu 100 % gleich gestellt mit Heteros.
Denn sonst müsste man ja nicht mehr ständig darüber diskutieren, sondern man würde es als selbstverständlich betrachten.
Was macht es denn für einen Unterschied, ob jemand mit einem Mann oder mit ner Frau zusammen ist?


Lange Rede kurzer Sinn:
Egal ob schwul, bi, lesbisch oder hetero ----> Mensch liebt Mensch = fertig!

[Harmakhis]

Mir bleibt nur noch eins zu sagen : Hätte ich Hexenverfolgung geschrieben hätte es nicht dieses Theater gegeben....

Doch, auch das ist ein völlig falscher Vergleich... es gibt eben keine systematische, staatlich unterstützte Verfolgung von Homosexuellen in diesem Land.

[Dominion]

Mir bleibt nur noch eins zu sagen : Hätte ich Hexenverfolgung geschrieben hätte es nicht dieses Theater gegeben....

[Sayid]

Gibts doch tonnenweise auf solchen Portalen, wird täglich überschwemmt mit so einem Nonsens.

[Jack Crow]

Mensch, wie gut hat man es doch, wenn man einer Minderheit angehört, dann ist einem echt fast alles erlaubt. Hierzulange habe ich komplett die Arschkarte gezogen: Ich bin männlich, weiß, deutsch, nichtbehindert, heterosexuell, erwerbstätig, Autofahrer und verfüge über sowas wie Bildung – da hab ich echt voll verloren! Obwohl ich mir so vorkomme, letztendlich doch irgendwie zu einer Minderheit zu gehören, nämlich zur am meisten diskriminierten Minderheit, die sich wirklich alles gefallen lassen muss, weil sie all diese Eigenschaften aufweist...

Dass Extrawürste oder gar die Bevorzugung für Minderheiten das krasse Gegenteil von Demokratie sind, das will oder kann anscheinend niemand sehen.

Das Gegenteil ist der Fall, ohne einen wirksamen Minderheitenschutz ist Demokratie gar nicht denkbar - denn dann wäre es eine bloße Diktatur der Mehrheit.

Zu guter Letzt: U.a. im Threadtitel ist von Faschismus die Rede, mit dem was er geschrieben hat, insinuiert er aber, dass er in Wirklichkeit Nationalsozialismus meint. Das zeigt sehr deutlich, was auch allgemeiner Trend ist, nämlich diese beiden Dinge miteinander zu verwechseln, als wären sie dasselbe, was aber nicht der Fall ist.
Liegt das vielleicht auch daran, dass in "Nationalsozialismus" auch das Wort "Sozialismus" vorkommt (und zwar nicht von ungefähr) und man den Begriff deshalb durch einen weniger bezeichnenden austauschen möchte? Schließlich ist Sozialismus wieder groß in Mode und Herr Dominion ist ja schließlich Kommunist

Ja, das wird es sein... Der Nationalsozialismus war die spezifisch deutsche Ausformung des Faschismus - diese Begriffe in umgangssprachlichen Diskussionen austauschbar zu verwenden ist kaum problematisch, da klar ist was gemeint ist. Wir schreiben hier ja nicht an einer wissenschaftlichen Abhandlung.

[Cu Chulainn]

Faschismus ist weiter gefasst, eine Ideologie eben, (Moussolini war aber kein Nazi) die NSDAP war eine Partei, deren Regime stark faschistoid geprägt war, aber Hitler war wahrscheinlich auch zu sehr Opportunist um sich stur an Ideologien entlangzuhangeln.

Das Gegenteil ist der Fall. Hitler hat sich immer an seine Ideologie gehalten (steht alles in "Mein Kampf"), er war aber pragmatisch genug andere Strömungen einzubinden, um sein Zeil zu erreichen. Die NSDAP kann man allerdings schon ein wenig oppurtunistisch nennen, oder wie mein Geschichtslehrer so schön sagte:" die NSDAP war der Gemischtwarenhändler der Parteienlandschaft..."

Zum Thema: Wurde im Prinzip ja schon alles gesagt