Könntet ihr vergeben?

[Replicators]

Yep, so macht man das, kurz und schmerzlos. lol



Musst du mal anschauen, ist wirklich ein gutes Video. Ich hab ja schon einige über das Thema gesehen und das hat mal was ganz interessantes. Vor allem,weil Serienmörder normalerweise ganz anders reagieren, und dann kommt da so eine Reaktion. Das ist schon mal wert zu sehen. Von wegen Psychopathen haben keine Gefühle. Sie haben sie nur sehr gut unter Kontrolle. Und vor allem solltest du dir das mal anschauen, weil du dir sonst gar kein urteil erlauben kannst. Das wäre dann wohl engstirnig.

Aber ehrlich gesagt lebenslänglich im gefengnis ist Schlimmer!

[Philliph Adama]

Ich weiß nicht ob ich verzeihen könnte ich weiß nicht ob ich hassen würde...
es kommt wohl doch sehr auf den Täter an, ob dieser wirklich ehrliche Reue zeigt, dann wäre es wohl möglich zu vergeben, irgendwann nach ein paar jahren mal, aber um seine Strafe sollte er(oder auch sie) auf keinen Fall kommen dürfen.
Ich glaube nicht, dass ich hassen könnte, sowas kann ich eigentlich gar nicht, nur weiß ich eben nciht, wie es in so einem Fall ist....

ich muss mich deinem ersten Satz anschließen.
Er hat über 40 Frauen getötet, und da habe ich persönlich keinen Grund mehr. ihm zu verzeihen. Er offenbart sich als schuldig und weiß, was er in den Momenten des Tötens tat, also gibt es keinen Grund zum vergeben.
Allerdings find ich die Aussage der einen Frau, er möge eine langen schmerzhaften Tot haben, gemein und da muss ich dem Mann beistehen, dass er so eine Demütigung und Beleidigung, trotzdem nicht verdient hat.

[Replicators]

40 Frauen getötet? OK den sollen sie nach Russland ins Gefängnis stecken!!! da brechen sie ihm jeden tag etwas.

[Cordess]

i
Allerdings find ich die Aussage der einen Frau, er möge eine langen schmerzhaften Tot haben, gemein und da muss ich dem Mann beistehen, dass er so eine Demütigung und Beleidigung, trotzdem nicht verdient hat.

Das was die Frau sagt ist doch nicht demütigend.
Sie macht sich IMO lächerlich, da sie sich mit ihrer Bosheit meiner Meinung nach auf die gleiche Stufe stellt wie der Mörder selbst.

Das was aber der Mann sagt, der vergibt, wirkt viel eindringlicher, denn in dem Moment wird dem Mörder erst bewußt was für ein schlechter Mensch er im Gegensatz zu diesem Strahlemann ist.
Die Frau dagegen ist kein Problem, die sorgt nur dafür, daß er sich in seinem Handeln auch noch bestätigt fühlt.

[Spocky]

40 Frauen getötet? OK den sollen sie nach Russland ins Gefängnis stecken!!! da brechen sie ihm jeden tag etwas.

Bist du sicher, dass du ein "besserer" Mensch bist, als der Serienmörder? Der hatr seine Opfer vielleicht nicht mal leiden lassen, du dagegen drohst im gleich mit Folter.

[GGG]

Ich glaube nicht, dass ich hassen könnte, sowas kann ich eigentlich gar nicht, nur weiß ich eben nciht, wie es in so einem Fall ist....

Du wirst hassen...

Ich weis nicht wie du darauf kommst das du unfähig bist zu hassen? Du hattest weder die Gelegenheit im Leben noch einen Grund Jemanden zu hassen, das heist nicht das du es nicht tun kannst. Es fehlt nur der Auslöser, würde Jemand deine Kinder auf bestialische Art ermorden, was dann?

[Replicators]

Bist du sicher, dass du ein "besserer" Mensch bist, als der Serienmörder? Der hatr seine Opfer vielleicht nicht mal leiden lassen, du dagegen drohst im gleich mit Folter.

Götetet ist getötet dafür gibtes keine Entschuldigung!

[Rebellion666]

denn in dem Moment wird dem Mörder erst bewußt was für ein schlechter Mensch er im Gegensatz zu diesem Strahlemann ist.
.

Ganz sicher nicht, er weiss vorher schon, dass er ein schlechter Mensch ist. Er merkt nur, was er für ein Leben geführt hat, mehr nicht denke ich.

Der hatr seine Opfer vielleicht nicht mal leiden lassen, du dagegen drohst im gleich mit Folter.

Sexualserienmörder sind meistens sadistisch veranlagt, von daher lassen sie ihre Opfer meistens leiden. Sie brauchen das aber auch um sich besser zu fühlen und ausgeglichener. Ausserdem geht es bei Sexualserienmörder nicht nur um die Tötung. Sondern darum was davor, währen dessen udn danach passiert.

Gary Leon Ridgway wegen Mordes an 48 Prostituierten zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Er wartete, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab, der Prostituierten von hinten überraschend den Arm um den Hals zu legen. Dann würgte er sie, bis sie erstickte. Gerne spielte er mit der Atemkapazität seiner Opfer; er ließ den Würgegriff seines Armes etwas lockerer, um ihn dann langsam wieder anzuziehen, so dass er sich möglichst lange am Todeskampf seiner Opfer ergötzen konnte. Danach verging er sich meist an der Leiche.

Für mich hört sich das nach Folter an. Erstaunlich, dass der vater da noch vergeben konnte. Aber ich denke, er hat gewusst, dass er in dem Moment die Macht über den Täter hat und das wr dann wohl seine späte Rache. Eigentlich könnte man sagen, der Vater hat den Täter manipuliert und mit ihm gespielt.

[Cordess]

Ganz sicher nicht, er weiss vorher schon, dass er ein schlechter Mensch ist. Er merkt nur, was er für ein Leben geführt hat, mehr nicht denke ich.

Nein, da du davon ausgehen kannst das für ihn alle Menschen schlecht sind und immer waren und deswegen hat er wohl auch nie darin ein Problem gesehen diese Frauen umzubringen.
Und jetzt kommt da ein Strahlemann und sieht in dieser Relation wie ein Engel aus.

Es geht also um die Relation.
Denn welche Rolle spielt es, schlecht zu sein, wenn du weißt das eh jeder Mensch schlecht ist. Die Antwort ist keine, es ist völlig schnurz egal.
Tja und dann kommt da der eine mit dem Licht, die Personifizierung des Guten und plötzlich sieht alles anders aus.

Genau deswegen hat er auch wohl nur bei diesem alten Mann gefühlsartig reagiert und ist in Tränen ausgebrochen.

Aber bei der Frau, die ihm alles böse an den Hals gewunschen hat, da hat er sicher gedacht.
"Was will die alte Olle, die soll mal ihren eigenen Dreck kehren,hat eh nichts zu melden...."
Eventuell hat er in ihr sogar noch eine Bestätigung seiner Taten gesehen, er hat in dem Moment bestimmt gedacht:
"Die Frau ist so schlecht und bestätigt die Bosheit der Menschheit, da kann es also nur richtig gewesen sein, die paar Frauen zu ermorden. 40 böse Menschen weniger..."

[Rebellion666]

Tja und dann kommt da der eine mit dem Licht, die Personifizierung des Guten und plötzlich sieht alles anders aus.

Genau deswegen hat er auch wohl nur bei diesem alten Mann gefühlsartig reagiert und ist in Tränen ausgebrochen.

Ich denk einfach, dass er durch den Mann an seine eigene Verletzung gedacht hat, die er selber erlitten hat, und der alte Mann hat das in ihm ausgelöst. Mehr nicht. Das hätte auch eine Frau sagen können, aber wer weis das schon.

Aber bei der Frau, die ihm alles böse an den Hals gewunschen hat, da hat er sicher gedacht.
Eventuell hat er in ihr sogar noch eine Bestätigung seiner Taten gesehen, er hat in dem Moment bestimmt gedacht:
"Die Frau ist so schlecht und bestätigt die Bosheit der Menschheit, da kann es also nur richtig gewesen sein, die paar Frauen zu ermorden. 40 böse Menschen weniger..."

keine Ahnung was der denkt, aber ich glaub nicht, dass er in Menschen was böses sieht, nur das er Frauen abgurntief gehasst hat. So sehr, dass er sie alle vernichten wollte. Immerhin hat er keine Männer ermordet, sondern Frauen. Geegn männer hatte er dann wohl auch nichts.

[Cordess]

keine Ahnung was der denkt, aber ich glaub nicht, dass er in Menschen was böses sieht, nur das er Frauen abgurntief gehasst hat. So sehr, dass er sie alle vernichten wollte. Immerhin hat er keine Männer ermordet, sondern Frauen. Geegn männer hatte er dann wohl auch nichts.

Kann man so nicht sagen.
Es könnte auch durchaus praktische Gründe haben, warum er keine Männer umgebracht hat.
Männer sind nämlich stärker und wenn er die nicht auf offener Straße erschießen will, wo es jeder sieht, denn es darf ja keine Zeugen geben, dann muß er sie erstmal einfangen und knebeln, was bei gleich starken oder gar stärkeren Männern sicher nicht so einfach ist.
Bei Frauen ist das sicher einfacher, von hinten anpirschen mit Tuch Mund zuknebeln, die Frau in nen Sack stopfen und zum Auto tragen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei einem Mann genauso einfach wäre.

[Spocky]

Götetet ist getötet dafür gibtes keine Entschuldigung!

Für Folter auch nicht.

Sexualserienmörder sind meistens sadistisch veranlagt, von daher lassen sie ihre Opfer meistens leiden. Sie brauchen das aber auch um sich besser zu fühlen und ausgeglichener. Ausserdem geht es bei Sexualserienmörder nicht nur um die Tötung. Sondern darum was davor, währen dessen udn danach passiert.

Sexualserienmörder sind oft genug selbst Opfer, die wegen der bescheuerten öffentlichen Sexualmoral erst zu dem werden, was sie sind. Es gibt Studien, die belegen, dass Kinder umso gewaltfreier sind, je weniger ihre Sexualität in der Kindheit unterdrückt wird (nackt herumlaufen, Doktorspiele, etc.).

[Whyme]

Sexualserienmörder sind meistens sadistisch veranlagt, von daher lassen sie ihre Opfer meistens leiden. Sie brauchen das aber auch um sich besser zu fühlen und ausgeglichener. Ausserdem geht es bei Sexualserienmörder nicht nur um die Tötung. Sondern darum was davor, währen dessen udn danach passiert.

Die meisten Serientäter, völlig unabhängig davon ob ihre Taten sexuell motiviert sind oder nicht, haben ein gewisse Vorgehensweise. Sie fühlen einen gewissen Druck zu töten und um diesen Druck zu befreidigen, muss die Tötung auf eine ganz bestimmte Art und Weise erfolgen. Nur so kann der Druck gelöst werden.

Ob die Handlung sadistisch ist oder nicht, hängt davon ab, ob das Leiden des Opfers Teil des Rituals ist oder nur die Folge davon. Und gerade bei sexuell motivierten Serientätern finde man oft auch eine Form von verdrehter Romantik...

MfG
Whyme

[EREIGNISHORIZONT]

Ich denke das der Begriff "vergeben" vielleicht nicht das abdeckt, worum es vielleicht wirklich geht. Wir assozieren, also ich zumindest, in erster Linie eine moralische Rehabilitation der Vergehen des Mörders.
ich selbst wäre wohl nicht dazu in der Lage.

Was ich mir vorstellen kann, ist eine Art Loslassen des Hasses oder der Wut auf die Person und die Akzeptanz der Unumkehrbarkeit des Geschehenen. Ich kann mir vorstellen, dass dieses den Betroffenen des Opfers eher was zurück geben kann vom Leben, als im ewigen Hass zu verbleiben.

Icvh betone aber, dass ich hier natürlich rein spekulativ denke. Als nicht Betroffener kann ich schlichtweg nicht nachvollziehen, was wirklich in einem Menschen abgeht, der Verlust auf diese grauenhafte Art erfahren muss.

[cmE]

Es geht sogar noch weiter: Richard Dawkins hat für sein Buch "Der Gotteswahn" analysiert, in welchen Bundesstaaten die meisten Morde verübt werden und wo die Kriminalitätsstatistiken am höchsten sind. Er stellt fest, dass es die meiste Gewalt und die meisten Morde gerade in den Bundesstaaten gibt, in denen die gläubigsten und konservativsten Menschen leben.

Is zwar schon etwas her aber trotzdem:

Bei solchen Analysen sollte man vielleicht auch die sozialen Zustände berücksichtigen. Ich denke es ist kein Geheimnis, dass mit steigendem Bildungsgrad und höherem Wohlstand die Religiösität meist zurückgeht. Von daher kann dieser Umstand ebenso ein Indiz für erhöht soziale Missstände in diversen Staaten sein. Letztendlich sagt es daher meiner Ansicht nach weniger über die Fähigkeit zu vergeben aus, sondern etwas über das politische System und die Folgen.