Welche Folgen hat die Weltwirtschafskrise für uns ?

[XlegolasX]

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Macht euch sachkundig was unser Geld eigentlich ist und macht euch dann einen eigenen Kopf.
Gutes Schlagwort zum googlen "Killerzins"

hmm also wen wir kein Geld haben, dann machen wir wieder Tauschhandel
wäre bestimmt schön wen der Bauer seine Kuh durch die Gegend schleppt um seine Wocheneinkäufe zu machen(eine Keule hier eine Keule da)

Mal ehrlich Geld ist was es ist bringt nicht viel darüber zu diskutieren da am ende des Geldes eh immer zuviel Monat übrig ist.

Die Wirtschaftskrise hat uns noch gar nicht richtig erreicht, die Inflation ist auch immer da. Kann man als kleiner was Dran ändern ? Ja endlich mal auf den Boden der Tatsachen runterkommen und anfangen als Menschen normal zu leben, wieso soll jemand auf Kredit Urlaub machen ?? Jeder Will sein eigenes Haus? Alle 3 Jahre ein neues Auto weil die Garantie Abgelaufen ist?? Ist so was wirklich Nötig?

Scheinbar den das ist der Normale Verbraucher in Deutschland, jedoch scheinet man sich sicher zu sein das einen nicht so was passiert wie in den USA wo die mit den vielen Krediten plötzlich pleite waren.

Wenn dann solche „Schlagwörter“ wie Killerzins oder Klimawandel etc höre, dann denke ich immer daran wie ich erzogen wurde nämlich nicht gleich wegschmeißen sondern versuchen zu reparieren, Socken kann man Stopfen. Ein guter Elektriker kann auch ne Waschmaschine bauen, ein Auto kann auch 10 Jahre fahren, .......

Wen sich ein paar mehr Menschen auf diese dinge zurückbesinnen würden und sagen könnten ich verdiene nicht die Welt aber es Reicht um ganz gut zu leben.....

[prince]

hmm also wen wir kein Geld haben, dann machen wir wieder Tauschhandel
wäre bestimmt schön wen der Bauer seine Kuh durch die Gegend schleppt um seine Wocheneinkäufe zu machen(eine Keule hier eine Keule da)
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Durchaus nicht, es gab aber auch Zeiten in denen Geld anders beschaffen war als heute, Stichwort Schwundgeld zum Beispiel.
Damals ging es den Menschen sehr gut.

Mal ehrlich Geld ist was es ist bringt nicht viel darüber zu diskutieren da am ende des Geldes eh immer zuviel Monat übrig ist.

Die Wirtschaftskrise hat uns noch gar nicht richtig erreicht, die Inflation ist auch immer da..

Die Inflation ist keine Gott gegebene Tatsache,sondern liegt in der Struktur unseres Geldsystems begründet.
Vor hundert Jahren gab es keine, weil es ein globales System der Golddeckung gab.
Das wurde erst verworfen als man Unsummen für den ersten Weltkrieg brauchte, dann beim zweiten noch mal und die Amerikaner schafften die Golddeckung für den Dollar dann endgültig ab als der Krieg in Vietnam immer teurer wurde.

Man sieht also _ Fiat Money= Krieg

Der Dollar hat seit seiner Einführung auf diesem Wege rund 98 Prozent an Wert verloren.

Jedenfalls führt das aktuell Geldsystem zwangsläufig immer zum Kollaps ( und der steht meiner Meinung nach grade bevor ).
Das ist mathematisch nachweisbar.

Was man da machen kann ?
Die Welt retten sicher nicht, aber man kann zumindest versuchen seine Schäfchen so weit das möglich ist ins Trockene zu bringen.

[newman]

Hab mal eine Frage.

Nun habe ich mehrfach gelsen, auch hier, dass Gold nicht unbedingt das scihere Anlagemittel sei.

Warum haben dann fast alle Staaten Unmengen davon als Reserve angelegt? Steh da auf dem Schlauch?

Gold hat einen inneren Wert, schon alleine weil man es auch gut industriell gebrauchen kann, aber nicht bis ins Unendliche nachgeliefert werden kann.

Gold ist eine sichere Anlage, solange sie nicht die einzige Anlage ist. Das Stichwort heißt Risikostreuung. Man kann davon ausgehen, dass der Goldpreis gerade in Krisenzeiten oder bei Inflationsgefahr wahrscheinlich hoch gehen wird, d.h. Gold ist eine Möglichkeit das Risiko für eben solche Krisenzeiten zu senken.

[Zocktan]

Durchaus nicht, es gab aber auch Zeiten in denen Geld anders beschaffen war als heute, Stichwort Schwundgeld zum Beispiel.
Damals ging es den Menschen sehr gut.

Du solltest auch erwähnen auf welcher Kulturstufe das war...

Die Inflation ist keine Gott gegebene Tatsache,sondern liegt in der Struktur unseres Geldsystems begründet.
Vor hundert Jahren gab es keine, weil es ein globales System der Golddeckung gab.

Es gab kein globales System der Golddeckung sondern viele nationale. Hätte es ein globales gegeben wäre damals schon so etwas wie "einfacher" Devisenhandel, ohne dass Gold transportiert werden mußte, möglich gewesen. Und natürlich gab es vor 100 Jahren auch schon Inflation, nationalstaatliche Goldreserven haben diese nur gebremst, was aber auch gleichzeitig die Dynamik einer Ökonomie bremst.

Jedenfalls führt das aktuell Geldsystem zwangsläufig immer zum Kollaps ( und der steht meiner Meinung nach grade bevor ).
Das ist mathematisch nachweisbar.

Dann weise es nach.
Und wie soll eine Volkswirtschaft wachsen, wenn keine Geldmengenpolitik möglich ist?
....und dass ich das gefragt habe bedauere ich jetzt schon.

Was man da machen kann ?

Du machst da bestimmt Realwerthandel.

[Cordess]

Wenn dann solche „Schlagwörter“ wie Killerzins oder Klimawandel etc höre, dann denke ich immer daran wie ich erzogen wurde nämlich nicht gleich wegschmeißen sondern versuchen zu reparieren, Socken kann man Stopfen. Ein guter Elektriker kann auch ne Waschmaschine bauen, ein Auto kann auch 10 Jahre fahren, .......

Wen sich ein paar mehr Menschen auf diese dinge zurückbesinnen würden und sagen könnten ich verdiene nicht die Welt aber es Reicht um ganz gut zu leben.....

dann hätten wir noch mehr Arbeitslose.

Tatsache ist nunmal, daß wir heutzutage dank Maschinen und Farbikrobotoer mehr produzieren können als wir eigentlich benötigen, also müssen die Leute mehr konsumieren um die Überschußproduktion am Markt abzugreifen.
Passiert dies nicht, d.h. fangen die Leute an zu sparen und ihre alten Geräte zu reparieren, dann wird die Produktion gedrosselt und viele Arbeitnehmer werden auf einmal überflüssig weil ihre Arbeitskraft nicht mehr notwendig ist, mit der Folge, daß sie dann am Sozialtropf hängen.

Wer es sich also leisten kann, der sollte auch sein Geld ausgeben, anstatt dieses auf dem Sparbuch zu bunkern, wo es niemandem etwas nützt, auch nicht dem Eigentümer, denn wenn jeder viel Geld auf dem Konto hat, dann ist es auch nicht viel Wert -> Inflation.

[prince]

dann hätten wir noch mehr Arbeitslose.

Tatsache ist nunmal, daß wir heutzutage dank Maschinen und Farbikrobotoer mehr produzieren können als wir eigentlich benötigen, also müssen die Leute mehr konsumieren um die Überschußproduktion am Markt abzugreifen.

Ähm..nein ? Wie soll das denn gehen ?
Die Leute verlieren ihre Jobs durch die Automatisierung, sollen aber dennoch MEHR konsumieren ?
Wovon denn ?
Und warum MUSS eigentlich immer mehr produziert werden ?
Doch eben wegen des Zinssystems, um die ständig wachsende Zinslast zu schultern.
DAS ist der Grund, warum unsere Wirtschaft immer wachsen MUSS.

[Atahualpa]

Bin mal gespannt was bei diesen Treffen rauskommt, ob die Weltfinanz endlich irgendwie mal an die Leine genommen wird und eine zukünftige Finanzkrise verhindern kann.
Die Vertreter der EU haben ja meiner Meinung nach ganz gute Ideen, aber wie sooft werden sie sich von den USA einlullen lassen.

Wie ein Finanzexperte letztens im TV sagte, das Finanzsystem ist kein Naturgesetzt, ist wurde von Menschen gemacht wird von Menschen gesteuert und kann auch von Menschen geändert werden, ich hoffe das machen die endlich mal.

[EREIGNISHORIZONT]

Wie ein Finanzexperte letztens im TV sagte, das Finanzsystem ist kein Naturgesetzt, ist wurde von Menschen gemacht wird von Menschen gesteuert und kann auch von Menschen geändert werden, ich hoffe das machen die endlich mal.

hm...der mensch ist auch von der Natur geschaffen, mit all dem dem was er an Fähigkeiten besitzt, oder nicht?
Also ist demzufolge auch unsere Intelligenz ein naturprodukt und logischerweise auch die daraus resultierenden Aktionen, bzw Regelungen.

Selbst die von uns sog. "Umweltverschmutzung" ist letztendlich ein Produkt der Natur, da vom Menschen erschaffen. Ja ja, sehr relativ, ich weiss.

[prince]

Wie sich zeigt war das Bild vom Finanztsunami mehr als richtig.
Erst gab es das große Beben, von dem die Meisten aber nur ein leichtes Schanken mit bekommen haben, dann zog sich das Meer vom Strand zurück "Die Leute konsumieren weiterhin unbeeindruckt, die deutsch Wirtschaft ist stabil" und nun ist die Welle am Horizont schon zu sehen, die Leute stehen aber immer noch dumm am Strand rum.

Ach ja, der frühere Chef der Nasdaq ist grade verhaftet worden, er soll mit einem betrügerischen Schneeballsystem 50 Milliarden( deutsch ) Dollar Anlegergelder verzockt haben.
Hossa !
Wieviel Prozent des tollen US "Wachstums " der letzten Jahre war wohl auf diese und ähnliche kreativen Finanzkonstruktionen zurückzuführen ?

[newman]

Die Finanzkrise hat nicht wirklich viel mit einem Meer zu tun. Das ist nur ein rhetorisches Bild, das alleine deine Meinung greifbarer machen kann und sonst relativ nutzlos ist.

Die Menschen können gar nichts anderes tun als abwarten, weiterleben wie bisher und hoffen die Krise irgendwie überstehen zu können. Sehr viel mehr sparen als in Deutschland ohnehin schon gespart wird geht eigentlich nicht.
D.h. um deinem Bild zu entsprechen. Die ganze Welt ist der Strand, die Menschen könnten ihn gar nicht verlassen, selbst wenn sie wöllten.

Man sollte in Deutschland vielleicht auch davon wegkommen sich immer mit US Wachstumszahlen zu vergleichen oder noch schlimmer mit den Gewinnen von US Unternehmen, obwohl die Zahlen alleine durch unterschiedliche Bilanzregeln gar nicht vergleichbar sind.
Und Betrug ist keineswegs kreativ, es ist einfach nur strafbar. Man muss hier trennen zwischen dem was wirklich an schädlichen Spielereien im System erlaubt ist bzw. ungenügend transparent geregelt wird und illegalen Übertretungen, die bereits vor der Krise verboten waren.

[Noir]

Ist zwar ein bisschen off topic, aber mir fällt bei solchen Themen immer ein Gedicht von Erich Kästner ein.

"Die Entwicklung der Menschheit"

[EREIGNISHORIZONT]

Also ich find das so was von ekelerregend, was die Regierung da im Moment fabriziert!

Da brennts in der Hütte, und der Merkel fällt nichts anderes ein, als sich zu überlegen, wie naß das Wasser sein muss zum löschen. Ich fass es nicht!!

--> Bericht auf Spiegel Online

Was hätte dei CDU jetzt wohl vermerke(l)n lassen, wenn die SPD noch alleine am Ruder säße? (Steinbrück die schwarze Socke mal ausgenommen!)

"So geht das nicht!", "Rettet den Mittelstand sofort!", "Ruhige Hände der Ahnungslosen!", etc ich wette drauf.

So aber machen die CDU und Teile der SPD genau den gleichen Scheiß.
Sie zögern, hadern, labern.
Selten zuvor ist eine Regierung IMO so hilflos aufgetreten wie diese.

Europa scheint in dieser Krise einmal zu kapieren, daß sofort mit einer Stimme gehandelt wird, und was machen die in Berlin? Sie bremsen aus. Das verstehe einer.

Eines ist mir nun mehr als klar.
Merkels Licht schien hell beim G8 Gipfel in Heiligendamm, aber nur deshalb, weil sie "lame ducks" um sich hatte. Blair und Bush, die waren eh schon in der Vorrente. Und Sarkozy noch nicht speedig genug. Nur deshalb wirkte Merkel so souverän.
Jetzt aber zeigen sich die vorhandenen Defizite dieser Frau.
Zögerlich analysierend lässt sie wertvolle Zeit verstreichen und schickt die absolut falschen Signale raus.

[Dunderdon]

Ich glaube, dass es falsch ist, jetzt noch von einer Finanzmarktkrise zu sprechen. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine klassische Überproduktionskrise. In fast allen Sektoren der Wirtschaft wurde in letzter Zeit massiv inverstiert, weil die Renditen hoch waren.
Ab einem gewissen Zeitpunkt wird aber auch bei noch so guten Renditen nicht (noch) mehr investiert, sodass die Nachfrage zurückbleibt, Gewinne können nicht mehr realisiert werden. Das beobachten wir derzeit in der Autoindustrie, die in den meisten Industriestaaten die Rolle einer Schlüsselindustrie spielt.
Die "unsichtbare Hand des Marktes" würde nun die Überkapazitäten abbauen indem sie Kapital entwertet. Das beudet massive Arbeitslosigkeit und Teilenteignung der Besitzenden. Die Strategie der Wirtschaftsbosse und Finanzminister ist es aber, die Nachfrage durch abermalige Ausweitung des Kreditwesens zu stützen, was am privaten Markt bereits gescheitert ist (siehe zahllose bankrotte Banken).
Das kann das Problem aber nicht dauerhaft lösen, weil es nichts daran ändert, dass es derzeit Kapazitäten gibt um Dinge zu produzieren, die nicht in der Stückzahl zu den Preisen verkauft werden können wie vor der Krise (unter anderem, weil die Konjunkturprognosen nach unten revidiert werden mussten und niemand groß investieren will). Meine Prognose ist daher, dass wir am Beginn einer womöglich jahrzehntelangen Krise stehen, deren soziale Härte sich wahrscheinlich noch niemand vorstellen kann.

[Atahualpa]

Ja immer mehr immer mehr und immer mehr.
Das das auf die Dauer nicht gut gehen kann muss jedem klar sein.

Aber was mich mal interessieren würde, wieso muss die EU diesen Finanzspritzen der Staaten überhaupt zustimmen.
Ich meine jeder Staat muss doch selber besser wissen wie und was er unternehmen muss.

Außerdem bin ich neugierig was mit den US-Autobauern passiert.
Die haben ja wirklich Jahrelang vorbeiproduziert, gut die Europäer auch zum Teil aber die haben zumindest auch kleinere Wagen im Angebot.

[prince]

Außerdem bin ich neugierig was mit den US-Autobauern passiert.
Die haben ja wirklich Jahrelang vorbeiproduziert, gut die Europäer auch zum Teil aber die haben zumindest auch kleinere Wagen im Angebot.

Naja, inzwischen kollabiert der Ölpreis ja wieder, dennoch macht GM seine Fabriken für nen Monat zu.
Die Leute kaufen keine Autos mehr, wie auch wenn sie verschuldet sind und Angst um ihren Job haben müssen ?
Die Folgen der horrenden Verschuldung schlagen nun voll durch.
Jahrelang hat man Party gemacht und nun zahlt man den Preis.
In Deutschland war es zwar nicht ganz so extrem, aber weil nun der Export weg bricht und der Binnenmarkt über viele Jahre gezielt zerstört wurde wirds hier auch ganz finster werden.
So was wie 33 werden wir vermutlich mangels genügend Jugendlicher nicht erleben, aber schön wird die Gesellschaft nicht sein, in der wir in zehn Jahren leben werden.