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Politische Ansichten vorbestimmt?

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    #16
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Es geht eben nicht um politische Ansichten. Schreckhafte Menschen haben ein Bedürfnis nach mehr Sicherheit (weil sie sich nicht erschrecken wollen) und unterstützen daher Maßnahmen, die diese Sicherheit versprechen. Dabei ist ihnen die politische Richtung, die ihnen diese Sicherheit verspricht, völlig egal. Hätte sich eine linke US-Partei auf die Fahnen geschrieben, mehr Geld in die Landesverteidigung zu investieren und wäre für die Todesstrafe, dann wären die Schreckhaften links.

    "Schreckhafte sind Rechtswähler!" ist die vereinfachte Fassung dieser Studie, die natürlich viel Medienwirksamer ist. Dennoch ist sie sehr oberflächlich und dadurch inhaltlich verfälschend.

    Hat man eigentlich die Ergebnisse der Studien mit dem tatsächlichen Wahlverhalten der Leute abgeglichen? Oder hat man das bequemerweise vergessen?

    MfG
    Whyme
    Noch treffender kann man sagen, die Studie macht aus "unsere Grundbedürfnisse stecken in unseren Genen" (old news )über die politische Bepinselung dieser Grundbedürfnisse in links und rechts halt die "neue" Aussage, die politischen Ansichten steckten in den Genen (new news).

    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Das halte ich für einen Trugschluß. Vielmehr wäre es so, daß die "linke US-Partei" dann nicht mehr "links" wäre.

    "Links" und "Rechts" sind doch vollkommen austauschbare Begriffe ohne eigenen Inhalt.
    Links und Rechts sind austauschbar, warum ist dann die linke Partei nicht mehr links Auf den Kern reduziert hat hier kaum einer eine wirkich abweichende Meinung zu dem Thema (links und rechts sind nur Etiketten, austauschbar usw) und lehnt das vereinfachte "rechts/links" ab. In dem Bereich um Detailfragen streiten ist doch unnötig. Interessanter:

    Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigen
    Politische Überzeugungen sind aber manchmal aus Zwängen willkürlich zugeordnet.

    Nehmen wir mal Die Grünen Anfang der 80er: Das war ein Sammelbecken aus Prostestlern unterschiedlichster Herkunft. Friedensbewegungsmitglieder, Basisdemokraten, Sozialreformer, Gesellschaftssystemkritiker, Frauenrechtler(Innen) - und eben auch Umweltschützer. Weil die sich - ursprünglich eher durch Protest denn durch gemeinsame Ziele vereint - sammelten, wurde in der BRD der Umweltschutz "links".

    Dabei hätte rein inhaltlich nichts gegen ein erzkonservatives "Rettet den deutschen Eichenwald!" gesprochen. Dennoch hieß es fortan: Umweltschutz = linker als SPD.

    Wer also Umweltschutz wollte, musste sich ziemlich links geben - selbst dann, wenn er genetisch "rechts der CSU" zuzuordnen wäre.
    Ist das so? Ist das übrhaupt möglich? Kann jemand, der sich - wie aus der Studie beispielsweise abstrahiert - wegen der Schreckhaftigkeit dem eigenen Schutz hauptsächlich widmet, noch effektiv für den Schutz von etwas anderem, fremden (und bei Allergikeren eventuell sogar bedrohlichem ) einsetzen ?

    Ist natürlich Quatsch - hier sehen wir halt den "links/rechts Etikettenwechsel" im Einsatz. Wäre die Studie aus den 60ern/70ern und es hätte eine Zuordnung in links/rechts stattgefunden, würde jetzt die Umetikettierung der "Gene" stattfinden, den Umweltschutz ist aus dem linken Bereich zu einem zentralen Thema in der Politik geworden, daß sich jetzt (nahezu) alle Parteien auf ihre Fahnen schreiben.
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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