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Bettler, Musiker etc. in S - und U Bahn

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  • RTW112
    antwortet
    Zitat von ArwenEvenstar Beitrag anzeigen
    Huh? Ich bin also nur einen Hauch davon entfernt, als S-Bahn-Bettler zu enden? Selbst wenn ich arbeitslos werden sollte, gibt es da immer noch den Staat, der einen erstmal auffängt mit seinem sozialen Netz. Ich müsste dann sicherlich große Abstriche beim Lebensstandard machen, aber so schlimm, dass ich betteln müsste, wird es ganz sicher nicht. Zumal ich dann auch noch Familie und Freunde habe, die mir aushelfen könnten. Und ich behaupte einfach mal, dass ich damit keine Ausnahme wäre, sondern eher die Regel in so einer Situation.
    Ja klar gibt es Freunde und Familie nur es wird eh immer mehr alles Teuer und da belast ich doch nicht die auch noch und bring sie im Lebensstand runter.

    Ein Staat gibt es auch der erstmal einen auffängt, aber der ist auch ziemlich ungerecht, weiss ja nicht ob es Leute in dein Umfeld gibt die in der gleichen Situation sind wie noch jemanden die du kennst aber völlig unterschiedliche Unterstützung bekommen.

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  • CrazyStuff
    antwortet
    So hätte ichs nämlich auch gedacht. Ich glaube nich, dass in Deutschland wirklich jemand auf der Straße leben muss, weil es ja zumindest in den Großstädten ziemlich viele Einrichtungen gibt und wie RTW112 ja auch schon gesagt hat, hat jeder deutsche Bürger ein Recht auf das Nötigste fürs Leben.
    Naja, vielleicht kann man diese Leute als Außenstehender ja wirklich nich verstehen ... aber für richtig und entschuldbar (vor allem wenns ums Pöbeln und Belästigen geht) erachte ich deren Verhalten deswegen trotzdem nich.

    @ ArwenEvenstar: Dann scheints in Hamburg wirklich besser zu laufen. Also in Berlin trifft man eigentlich nahezu immer einen, wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs is und auf Plätzen oder Shoppingmeilen auch. Letztens war sogar eine im BurgerKing (das fand ich schon ziemlich krass) und hat uns angequatscht. Aber wenigstens da hat gleich ein Mitarbeiter eingegriffen.

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  • ArwenEvenstar
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Aber eins sollte jeden bewusst sein, das jeder (jeder) von uns nur ein hauch davon entfernt ist und selbst mal einer werden könnte. Ausserdem sind das auch nur Menschen um das mal fest zuhalten.
    Huh? Ich bin also nur einen Hauch davon entfernt, als S-Bahn-Bettler zu enden? Selbst wenn ich arbeitslos werden sollte, gibt es da immer noch den Staat, der einen erstmal auffängt mit seinem sozialen Netz. Ich müsste dann sicherlich große Abstriche beim Lebensstandard machen, aber so schlimm, dass ich betteln müsste, wird es ganz sicher nicht. Zumal ich dann auch noch Familie und Freunde habe, die mir aushelfen könnten. Und ich behaupte einfach mal, dass ich damit keine Ausnahme wäre, sondern eher die Regel in so einer Situation.
    Ausserdem ist sowas eine Verschuldung von Staat auch den in Gesetz steht jeden Deutschen Staatsbürger, ein kleine Wohnung, Essen, Trinken Kleidung, Bildung, Rundfunk wie ein kleines Radio zu.
    Wenn derjenige aber sich nicht an die zuständigen Ämter wendet und das Zeug beantragt, was ihm zusteht, kann nicht der Staat dafür die Schuld bekommen.

    Aber zum eigentlichen Thema:
    Hier in Hamburg habe ich das letzte Mal vor ca. 2 Wochen einen S-Bahn-Bettler gesehen. Davor lange Zeit nicht. Daher finde ich das jetzt nicht so problematisch.
    Ich weiß nicht, inwiefern die Ordnungshüter hier in HH gegen S-Bahn-Bettler vorgehen, aber anscheinend machen sie einen guten Job. In großen Einkaufszonen z.B. ist Betteln gänzlich verboten und es wird auch rigoros dagegen vorgegangen. Die Mönckebergstraße (größte Einkaufsstraße von HH) ist fast vollständig bettlerfrei. Das war vor ein paar Jahren noch anders.

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  • Sarah Plume
    antwortet
    Zitat von CrazyStuff Beitrag anzeigen
    Ich würde mir ja wirklich auch wünschen, dass diesen Menschen von staatlicher Seite aus geholfen wird und verstehe wirklich nicht, warum das ja anscheinend nich möglich zu sein scheint.
    Hatte mich auch mal damit beschäftigt (was Anspruch auf Sozialhilfe etc. angeht), weils mich immer gewundert hat, warum diese Leute keine Unterstüng anfordern. Und bis heute hab ich da immer noch keine wirkliche Antwort drauf.
    Und dazu, dass dagegen vorgegangen wird: ich hab auch schon von Bekannten gehört, dass z.B. die osteuropäischen Musiker einfach weiterspielen und ihr Geld einsammeln, selbst wenn Fahrkartenkontrolleure anwesend sind, weil die wohl nichts dagegen machen.
    Es steht Hilfe für diese Menschen ebenso zur Verfügung wie für jeden anderen Menschen auch, einzig der Wille und die Kraft zum durchhalten fehlt.
    Angefangen bei den Übernachtungsmöglichkeiten, Suppenküchen und Wärmestuben im Winter, doch um dort auf Dauer bleiben zu können müssen sie aufhören zu saufen und das wollen oder können die meisten von den Herrschaften nicht.
    Wer erstmal regelmäßig zum übernachten kommt, sich ebenso regelmäßig sein Essen abholt und trocken bleibt für den gehen nach und nach immer mehr Türen auf. Nur machen da nur sehr sehr wenige Leute mit.
    Die einen sagen sich wenn sie einen festen Wohnsitz haben kommt der Gerichtsvollzieher wieder, die anderen finden es schlicht und ergreifend einfacher so weiter zu machen wie sie es inzwischen gewohnt sind.

    Ich habe mal mit einem Paar in einem Haus gelebt das den letzten Schritt in Richtung "normales Leben" getan hatte, er kam damit nicht zurecht und hat sich vor den Zug gelegt.

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  • CrazyStuff
    antwortet
    Ich würde mir ja wirklich auch wünschen, dass diesen Menschen von staatlicher Seite aus geholfen wird und verstehe wirklich nicht, warum das ja anscheinend nich möglich zu sein scheint.
    Hatte mich auch mal damit beschäftigt (was Anspruch auf Sozialhilfe etc. angeht), weils mich immer gewundert hat, warum diese Leute keine Unterstüng anfordern. Und bis heute hab ich da immer noch keine wirkliche Antwort drauf.
    Und dazu, dass dagegen vorgegangen wird: ich hab auch schon von Bekannten gehört, dass z.B. die osteuropäischen Musiker einfach weiterspielen und ihr Geld einsammeln, selbst wenn Fahrkartenkontrolleure anwesend sind, weil die wohl nichts dagegen machen.

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  • Stadtplaner
    antwortet
    Das Ordnungsamt ist da sogar sehr aktiv!
    Gerade wenn Kinder vor geschickt werden, sind es oft professionelle Drückergruppen.
    Wenn diese abgeschoben werden, sind sie leider öfters schon wenige Tage später wieder da...

    Das Problem ist, das man bei diesen Drückertruppen die Hintermänner meist nicht bekommt. Die Opfer (ja, die bettelnden sind hier meist Opfer) schweigen aus Angst und die Hintermänner sind meist respektierte Mitbürger bei denen niemand weiß was sie sonst so machen.

    Und was die übrigen Bettler angeht: An die gewöhnt man sich schnell. Aufdringliche wurde man früher schnell los, wenn man sie auf das Sozialamt ansprach. Heute geht das leider nicht mehr, da viele heute kein Anrecht auf Sozialhilfe mehr haben und wirklich betteln müssen.

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  • RTW112
    antwortet
    Klar einige gehen bestimmt zuweit und andere nutzen sowas aus udn verkleiden sich nur als Obdachlos.
    Andere machen sich vielleicht nur lustig.

    Aber eins sollte jeden bewusst sein, das jeder (jeder) von uns nur ein hauch davon entfernt ist und selbst mal einer werden könnte. Ausserdem sind das auch nur Menschen um das mal fest zuhalten.

    einige von denen wahren vielleicht mal Chefs großen Firmen und durch Verschuldung/Insolvenz ect. würde dern alles dann weg genommen und sind abrutscht weil sie ihr komplettes Leben verloren haben.

    Ausserdem ist sowas eine Verschuldung von Staat auch den in Gesetz steht jeden Deutschen Staatsbürger, ein kleine Wohnung, Essen, Trinken Kleidung, Bildung, Rundfunk wie ein kleines Radio zu.

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  • CrazyStuff
    hat ein Thema erstellt Bettler, Musiker etc. in S - und U Bahn.

    Bettler, Musiker etc. in S - und U Bahn

    Da mir bei jeder Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln klar wird, wie unangenehm es mir ist, ständig um Geld angeheuert zu werden oder einen Kaffeebecher unter die Nase zu gehalten bekommen, wollte ich mal rumfragen, wie ihr das so seht.
    Bin ich irgendwie überempfindlich oder sieht das eigentlich jeder so?

    Am unangenehmsten ist es natürlich, wenn besagte Leute rumpöbeln und sich lauthals darüber aufregen, wie ungerecht und unmenschlich alle Leute im Abteil sind, weil sie nichts rausrücken. Auch schlimm find ichs, wenn die Obdachlosen halt „nich so gut zu riechen sind“ und auch noch ankündigen, dass sie eine tödliche Krankheit haben. Und nicht weniger unangenehm ist für mich immer der Mitleidsfaktor. Natürlich tut mit das auf einer Seite auch irgendwie Leid, dass die so was machen müssen (obwohl man natürlich nie weiß, ob die wirklich gezwungen sind auf diese Weise ihr Geld zu verdienen). Seinen Höhepunkt erreicht das ganze, wenn irgendwelche traurig dreinschauenden Kinder zum Geldsammeln vorgeschickt werden.
    Ich würde nie Geld geben, weil man erstens nich weiß, wofür es dann wirklich verwendet wird und zweitens es meiner Meinung nach in einem Sozialstaat (in welchem von jedem Bürger für eben ja auch solche Zwecke Geld abgetreten wird) nicht Aufgabe des Einzelnen ist, sich um diese Sachen zu kümmern.
    Was ich aber erstaunlich finde und auch ärgerlich, dass da irgendwie nichts gegen unternommen wird, obwohl es ja eigentlich nicht erlaubt ist. Ich habe noch nie gesehen, dass sich weder das Bahnpersonal noch Leute vom Ordnungsamt (die ja sonst überall rumschwirren) mit diesem Problem auseinandergesetzt haben.
    Oder habt ihr da andere Erfahrungen?
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