Volksbegehren Nichtraucherschutz in Bayern

[Sukie]

Versteht mich nicht falsch, ich finde es super dass z.B. Du Sukie, es geschafft hast, vom Rauchen loszukommen. Aber ich finde es gefährlich das jetzt auf gewisse Weise zu verharmlosen und die Botschaft auszusenden:
"Ach mei, da is ja nix dabei. Körperlich macht das nicht abhängig, da braucht's nur ein bisschen Willen dann geht das ruck zuck"

Hier hast du mich vollkommen falsch verstanden, Volker. WILLEN ist imo absolut kontraproduktiv, wenn man mit Rauchen aufhoeren will! Willen impliziert, dass man verzichten und sich quaelen muss. Mit Willen haette ich es NIEMALS geschafft, aufzuhoeren!!! Es ist der psychische Faktor, der zaehlt. Du musst begreifen, dass es nichts gibt, auf was man verzichtet. Wenn man als Raucher aufhoert und sich immer wieder sagt: "Oh, jetzt ne Zigarette" oder "Hui, seit 2 Tagen halte ich es ohne Kippen aus." ruft man sich immer wieder die Zigarette ins Gedaechtnis und damit automatisch auch die 'schoenen' Zeiten ( haha ), die man mit ihr hatte.

Um das Rauchen erfolgreich zu besiegen muss man man sich nur bewusst sein, dass es niemals schoene Zeiten mit der Kippe gab. Eine Party war nicht geil, nur weil man geraucht hat. Ein Essen hat nicht gut geschmeckt, weil man danach zum Glimmstengel gegriffen hat. Die Nerven werden nicht durch Nikotin beruhigt....nein, Nikotin macht dich flattrig und das Rauchen bringt dich wieder auf das Niveau zurueck, was du als Nichtraucher eh gehabt haettest!

Ich bin mir sicher, dass wenn man sich klar macht, dass Rauchen nur ein Gespenst ist, dem man nicht nachtrauern braucht, schafft man es - weil man dann mit der psychologischen Abhaengigkeit bricht. Ich denke, dass viele Raucher gerade an diesem Knackpunkt Probleme haben, weil sie sich zwingen zu 'verzichten', statt zu feiern, dass sie es los sind!

Die koerperlichen Entzugserscheinungen beim Rauchen gehen normalerweise binnen kuerzerer Zeit weg ( viele haben Darmprobleme, weil sich da wieder alles normalisiert, oder auch Luftprobleme, weil sich die Flimmerhaerchen wieder erholen ). Wer Hilfsmittel braucht - okay, gut - hauptsache er kommt weg und bricht mit der psychologischen Sucht!

Ich halte es nur fuer gefaehrlich, dass die Pharmaindustrie uns weis machen will, dass es schwer ist mit Rauchen aufzuhoeren - sowas verstaerkt doch denn Suchteffekt nur und hemmt viele Leute, von vornherein von der Scheisse loszukommen!


@T'Pau. Hehe, ich sehe grad, dass wir zwei hier voll die gegensaetzlichen Meinungen zum Aushoeren haben. Also, ich hab mich zumindest nie gequaelt und es hat nie wehgetan.

[T`Pau]

@Sukie: Mir ging es ja ähnlich wie dir. Ich war total erstaunt, daß es mir so leicht fiel.
Aber ich sehe natürlich auch andere, meinen Vater zum Beispiel. Der ist der Meinung er stirbt jeden Moment wenn er seine Zigaretten nicht kriegt. Was willst Du da tun, ausser dich mit Willen gegen dein Verlangen durchzusetzen?

Dennoch eines zeigt es: wir sind alle herrlich verschieden

[Sukie]

@Sukie: Mir ging es ja ähnlich wie dir. Ich war total erstaunt, daß es mir so leicht fiel.
Aber ich sehe natürlich auch andere, meinen Vater zum Beispiel. Der ist der Meinung er stirbt jeden Moment wenn er seine Zigaretten nicht kriegt. Was willst Du da tun, ausser dich mit Willen gegen dein Verlangen durchzusetzen?

Dennoch eines zeigt es: wir sind alle herrlich verschieden

Ja, er koennte es mit Willen probieren, aber dann ist die Gefahr fuer einen Rueckfall ja leider recht gross :/ Manche Leute leben auch fuer ihre Sucht und werden von ihr bis ins Blut beherrscht. Vielleicht ist er auch gar nicht wirklich gewillt aufzuhoeren...

Oh, nee, da bin ich aber froh, dass es dir leicht gefallen ist, dann hast du wahrscheinlich auch die psychologische Barriere erfolgreich ueberwunden!

[Dannyboy]

@ Volker:
das stimmt schon,auch ich möchte , obwohl ich niemals unter körperlichem Entzug gelitten habe,

Der Umstand, das du nicht unter körperlichen Entzug gelitten hast, heißt ja nicht, das da keiner da war.
Vielleicht hast du sie nicht wahrgenommen, z.B durch geeignete Gegenmaßnahmen (psychische) stark abgemildert?

Nikotin verndert das Gehirn hnlich wie harte Drogen (Nachrichten, NZZ Online)

[Gast]

Ich halte es nur fuer gefaehrlich, dass die Pharmaindustrie uns weis machen will, dass es schwer ist mit Rauchen aufzuhoeren - sowas verstaerkt doch denn Suchteffekt nur und hemmt viele Leute, von vornherein von der Scheisse loszukommen!

Du hast MICH nicht verstanden. Nochmal: Es ist wissenschaftlich bewiesener Fakt dass Nikotin körperlich stark abhängig macht. Das wird durch dutzende (hunderte?!) Studien von unterschiedlichsten Organisationen belegt.

Um das Rauchen erfolgreich zu besiegen muss man man sich nur bewusst sein, dass es niemals schoene Zeiten mit der Kippe gab. Eine Party war nicht geil, nur weil man geraucht hat. Ein Essen hat nicht gut geschmeckt, weil man danach zum Glimmstengel gegriffen hat. Die Nerven werden nicht durch Nikotin beruhigt....nein, Nikotin macht dich flattrig und das Rauchen bringt dich wieder auf das Niveau zurueck, was du als Nichtraucher eh gehabt haettest!

Das ist egal ob Du das so meintest oder anders. Die Kernaussage bleibt die gleiche: "Rauchen macht körperlich nicht abhängig, man denkt sich ruck zuck ein paar oberflächliche Sätzchen ("Es gab nie schöne Zeiten mit dem Rauchen") zusammen und schon kann jeder Mensch ruck-zuck damit aufhören."

Mit solchen Sätzen spielst Du der Tabakindustrie in die Hände, die das gerne mal verharmlosen (aber selbst die verleugnen nicht mehr dass Nikotin körperlich abhängig macht).

[Sukie]

Du hast MICH nicht verstanden. Nochmal: Es ist wissenschaftlich bewiesener Fakt dass Nikotin körperlich stark abhängig macht. Das wird durch dutzende (hunderte?!) Studien von unterschiedlichsten Organisationen belegt.

Hast du denn geraucht und damit aufgehoert? Ich kenne genug, die keine Entzugserscheinungen hatten!!!!!!!!!!!!!! Es gibt auch genug Studien, die belegen, dass die koerperliche Abhaengigkeit bei Nikotin eben NICHT so schwer ist wie die psychische. Ich hab aber auch nie behauptet, dass es keine gibt.

Das ist egal ob Du das so meintest oder anders. Die Kernaussage bleibt die gleiche: "Rauchen macht körperlich nicht abhängig, man denkt sich ruck zuck ein paar oberflächliche Sätzchen ("Es gab nie schöne Zeiten mit dem Rauchen") zusammen und schon kann jeder Mensch ruck-zuck damit aufhören."

Mein Gott, die leidest unter Illusionen..., leg dir doch nicht meine Aussage zurecht und bieg sie dahin, wie du sie brauchst. Das ist unhoeflich.

Mit solchen Sätzen spielst Du der Tabakindustrie in die Hände, die das gerne mal verharmlosen (aber selbst die verleugnen nicht mehr dass Nikotin körperlich abhängig macht).

Ich spiele der Tabakindustrie keinesfalls in die Haende, falls du meinen Beitrag wirklich gelesen hast, wirst du feststellen, dass ich die psychische Abhaengigkeit fuer den Teufel erklaere. Mit der ist es imo schwerer zu brechen, als mit der koerperlichen Abhaengigkeit.

[Noir]

Es scheint wissenschaftlich absolut bewiesen zu sein dass Nikotin körperlich hochgradig abhängig macht. Du willst uns ja denke ich mal auch nicht weis machen dass die Erde doch eine Scheibe ist .

Nein - die Erde ist ganz sicher eine Kugel/Ei/Birne, soviel steht fest.

Allerdings ich habe mich während meiner "Sturm - u. Drangzeit" etwa drei Jahre lang mit Junkies rumgetrieben und ich denke ich weiß seit dem gut genug, was eine richtige körperliche Abhängigkeit bewirkt: Durchfall, Erbrechen, Magen- u. Muskelkrämpfe, Atemnot, Kreislaufprobleme, Schweißausbrüche, Schüttelfrost und massive Schmerzen im ganzen Körper.

Nichts von alledem habe ich während meines Nikotinentzuges gespürt, außer ein wenig Kreislaufschwäche, also sieh es mir nach, dass ich der "starken körperlichen Abhängigkeit des Nikotins" sehr kritisch gegenüber stehe.

[irony]

ich denke ich weiß seit dem gut genug, was eine richtige körperliche Abhängigkeit bewirkt: Durchfall, Erbrechen, Magen- u. Muskelkrämpfe, Atemnot, Kreislaufprobleme, Schweißausbrüche, Schüttelfrost und massive Schmerzen im ganzen Körper

An so etwas habe ich nie gedacht. Mir sind eher Symptome in den Sinn gekommen wie Nervosität, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, starkes Verlangen nach Zigaretten, usw.
Rauchen ist nicht einfach eine Gewohnheit, wie abends noch eine Runde Kniffel zu spielen.

[Noir]

An so etwas habe ich nie gedacht. Mir sind eher Symptome in den Sinn gekommen wie Nervosität, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, starkes Verlangen nach Zigaretten, usw.
Rauchen ist nicht einfach eine Gewohnheit, wie abends noch eine Runde Kniffel zu spielen.

Und mit all dem hast Du absolut recht - all das erwartet einen, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Doch für mich sind das keine körperlichen Symptome, sondern die Auswirkungen der psychischen Abhängigkeit. Deshalb ja auch mein Rat, sich während des Entzugs körperlich zu betätigen.

[Dannyboy]

Und mit all dem hast Du absolut recht - all das erwartet einen, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Doch für mich sind das keine körperlichen Symptome, sondern die Auswirkungen der psychischen Abhängigkeit. Deshalb ja auch mein Rat, sich während des Entzugs körperlich zu betätigen.

Die Symptome sind körperlich, wenn sie messbar sind. Zum Beispiel gesteigerter Blutdruck und Puls.

[Parallax]

Oh Mann, ich hatte gestern Abend schon wieder eine Lange Diskussion "mit Rauchern" über dieses Thema!
Ich war da nämlich mit ein paar Leuten im Starbucks am Flughafen da einer davon in den Urlaub geflogen ist und sie zum Flughafen gefahren habe, die meinten dann "wie schön wäre jetzt eine Zigarette zum Kaffee", und ich sagte ob es nicht auch mal ohne Kippe geht, dann ging es los, die Leute (eigendlich meine Freunde und einer sogar aus der Verwandschaft) sagten dann das ich intolerant bin und ich irgendwo wo geraucht wird ja nicht reingehen muss, es zwingt mich ja keiner, aber sie meinten wegen Leuten wie mir (Nichtrauchern) dürften sie jetzt in Bars, Bistros, Restaurants, Discos und so weiter nicht meht rauchen, ich sagte dann das ich durch mein "Nichtrauchen" sie aber nicht gesundheitlich schädige, die meinten dann aber das "ich als Autofan" garnicht von gesundheitlicher Schädigung sprechen muss weil mit meinem Auto jede Menge Abgase in die Umwelt blase, und wenn ich das mit meinem Auto machen darf dann dürfen sie das auch mit ihren Zigaretten denn die sagen ja auch nicht zu mir ich soll mein Auto abstellen weil sie von meinen Abgasen genervt sind!

Naja ein blöder Vergleich, ich habe das Thema dann beendet weil es zu nichts geführt hätte und ich als Nichtraucher wieder mal der Böse war der sie "unterdrückt" und ihnen nicht ihre Freiheit lässt!

[Noir]

[...]und ich sagte ob es nicht auch mal ohne Kippe geht[...]

Mal abgesehen davon, dass ich den Wunsch, eine Kippe zum Kaffee zu rauchen durchaus nachvollziehen kann - sowas sagt man ja auch nicht zu seinen Freunden. Da grinst man ganz böse und sagt "Kannnste ja. Musst nur Deinen Kaffee nehmen und raus gehen."

Wie überlebt Dein Freund/Verwandter eigentlich den Flug?

[Parallax]

Mal abgesehen davon, dass ich den Wunsch, eine Kippe zum Kaffee zu rauchen durchaus nachvollziehen kann - sowas sagt man ja auch nicht zu seinen Freunden. Da grinst man ganz böse und sagt "Kannnste ja. Musst nur Deinen Kaffee nehmen und raus gehen."

Stimmt, das wäre ein guter Spruch gewesen!

Wie überlebt Dein Freund/Verwandter eigentlich den Flug?

Naja der wo geflogen ist war mein Verwandter, aber er hat das Rauchen einwenig eingeschränkt so das er nur noch mit wenigen Zigaretten am Tag auskommt.
Er meinte im Flugzeug liest er was oder kann sich auch anders beschäftigen, er ist also nicht mehr so süchtig das er gleich die Kriese bekommt wenn er eine gewisse Zeit lang mal nicht mehr rauchen darf.

Allerdings steht er von der Meinung her trotzdem noch auf der Seite der Raucher!

[Sukie]

Jaja, die Suchtis ^^ Ich wuerde mit denen gar nicht argumentieren, denn bei Suechtigen kommst du mit Logik nicht weiter. Ist ja ein Teil der Problematik. Da werden die absurdesten Argumente an Land gezogen, ohne dass der Suechtige merkt, WIE absurd sie sind. Lass sie doch, sollen sie sich doch ihre Gesundheit ruinieren und sich aufregen...aendern wird es sich dadurch eh nicht...

[Seether]

Ich kann die Jammerei der Süchtis, sie dürften ja "nirgendswo" mehr rauchen, nicht nachvollziehen. Gut, in Bayern mag es anders sein - aber bei uns NRW ist das Rauchverbot faktisch außer Vollzug gesetzt, weil es niemanden vom Ordnungsamt schert, bzw, nicht das Personal da ist, die Mitgliedschaft in den überall sprießenden "Raucherclubs" abzuprüfen.

Ich sollte offenbar einen Umzug erwägen.