Nazi Aufmarsch in Dresden gestoppt.

[GUSSduff]

Ihr wißt hoffentlich schon das Sat1 nicht gerade für die objektivste Berichterstattung bekannt ist und das in Zeiten des Sensationsjournalismusses nur das gezeigt wird was Quote bringt. Und Quote bringt nunmal nicht der braune Häckelclub bei Oma Luise sondern die paar extremen Elemente der Partei die wirklich Gesetze brechen wollen etc pp. Bei solchen Dokumentationen muß man dran denken, dass es zwar solche Elemente gibt, aber nur Ausschnitte aus dem Gesamtbild gezeigt werden. Nicht alle sind so wie die dort dargestellten.

Naja, so wird wenigstens eine gewisse "Angst" vor der NPD aufgebaut, die, vorallem in Sachen und co. immer weiter abgebaut wird, wegen dieser ganzen "sozialen" Dinge, die sie da machen. Und was ist schon "objektiv", wenn Sat1 heute die "harte" NPD-Doku zeigt, dann ist es vielleicht morgen die "weiche".

[Gast]

Das passt hier mE gut rein:

Dresden: Historiker zu Bombennacht - Mindestens 20.000 Tote, keine Tiefflieger - Politik - sueddeutsche.de

Die Vakuumschädel von Rechtsaußen wird es kaum überzeugen, aber zumindest der Rest der Gesellschaft ist mit Fakten versorgt.

[Kai "the spy"]

Es passt wohl auch zum Thema, da es ja um die Definition von "linker Gewalt" geht.

In der jungen Welt von heute ist eine doch recht interessante Reaktion auf die Kriminalstatistik des Innenministeriums, in der links motivierte Kriminalität die rechts motivierte überholt hat.

Für die Konservativen ist die Welt wieder in Ordnung: Die Linken sind noch schlimmer als die Nazis. Nachdem die selbsternannte »Extremismus«-Jägerin Kristina Schröder (CDU) vom Familienministerium aus verkündet hat, die Gelder für Programme gegen Neofaschismus seien besser im Kampf gegen »Linksextremismus« angelegt, will Innenminister Thomas de Maizière (CDU) nun nachlegen und anhand der Jahresbilanz 2009 zur »Politisch Motivierten Kriminalität« aufzeigen: Die Linken haben die Nazis in puncto Gewaltbereitschaft überholt.

Es ist ja so einfach: Auf zunehmende Naziaufmärsche und wachsende neofaschistische Gewalt reagiert der Staat wie das Kaninchen vor der Schlange (Beispiele klammheimlicher Sympathie einmal ausgenommen). Ob im Westen oder im Osten, in Dortmund wie in Dresden: Daß die von den Nazis angekündigten Großdemonstrationen in der Vergangenheit gescheitert sind, liegt nicht am energischen Einschreiten der staatlichen Behörden. Es liegt vielmehr an der beherzten Zivilcourage Tausender Bürgerinnen und Bürger, die sich das Recht herausnehmen, sich im wahrsten Sinn des Wortes querzustellen: Auf der Straße, den Nazis in den Weg.

Doch statt diesen Mut zu honorieren, setzt die Staatsmacht oft genug ihre Wasserwerfer und Schlagstockeinheiten gegen die antifaschistischen Demonstranten ein. Wer sich widersetzt, wird flugs zum »linksextremen Gewalttäter«. Und schon stimmt die Statistik wieder.

junge Welt| Verlogene Propaganda - "Weckruf" des Innenministers