Preisvorteile für Frauen - Diskriminierung?

[Pyromancer]

Sportnoten sind subjektiv. Die hängen von den Erwartungen des Lehrers ab, vom Schüler-Lehrerverhältnis der einzelnen Schüler, davon, was im Sportunterricht gemacht wird und auch davon, wie gut die Peergroup ist.
Ein Kind mit gleichen Leistungen kann in unterschiedlichen Klassen/ mit unterschiedlichen Lehrern eine ganz andere Note erreichen. In Mathe ist eine falsche Rechung eine falsche Rechung und fünf Fehler im Diktat sind fünf Fehler.

1,65m im Hochsprung sind 1,65m im Hochsprung, und 12,8s auf 100m sind 12,8s auf 100m.
Und die Leistung beim Fussballspiel kann ein Sportlehrer genauso "objektiv" bewerten wie der Deutschlehrer die Leistung beim Besinnungsaufsatz.

Und unsportliche Kinder kommen eben durch Übung nicht so schnell zu den Ergebnissen, die andere Kinder erbringen, die schon seit 5 Jahren im Fußballverein sind, aber werden an den Leistungen gemessen, die diese Kinder erbringen.

Das ist doch der Sinn der Benotung: Leistungsbewertung. Manche sind gut, manche sind schlecht. Wer besser beim Fussballspielen ist, der kriegt die bessere Sportnote, wer besser im Rechnen ist, der kriegt die bessere Mathe-Note.

Jetzt kann man sich meinetwegen gerne über den Sinn von Leistungsbewertung an sich streiten - da gibt es gute Argumente dafür und dagegen - aber das ganze an einzelnen Fächern aufzuhängen, das ist nicht schlüssig.

[Katzenschatten]

1,65m im Hochsprung sind 1,65m im Hochsprung, und 12,8s auf 100m sind 12,8s auf 100m.
Und die Leistung beim Fussballspiel kann ein Sportlehrer genauso "objektiv" bewerten wie der Deutschlehrer die Leistung beim Besinnungsaufsatz.

Okay, Leichtathletik ist ein Feld, dass man objektiv Beurteilen kann. Aber wieviel Prozent macht das von der Sportnote aus? Das ist abhängig von Schule und Lehrer. In meiner dreijähigen Oberstufenzeit haben wir nur etwa drei Monate damit verbracht.
Ein Beispiel bei mir aus der siebten Klasse. Boden- und Ringeturnen. Vier Wochen also vier Sportstunden bis zur Benotung. Eine Freundin und ich machten zu der Zeit Leistungssport, 5x die Woche seit sechs Jahren. Wir bekamen eine 1, der Rest der Klasse 4en und 5en. In einer anderen Klasse mit anderen Vergleichen hätte die Notenvergabe ganz anders ausgesehen. Da wird von Kindern ohne Vorwissen und ohne die nötigen Vorraussetzungen verlangt so gut zu sein, wie Kinder mit jahrelanger Übung. Etwas was man nicht einfach so in vier Wochen aufholen kann.
Das wäre so, als würde man einem Sonderschüler in der siebten Klasse vier Stunden beibringen, wie Prozentrechnung geht und ihn das einen Test mitschreiben lassen, der für Schüler eines Gymnasium bestimmt ist und dann sagen "Tja Kevin, der Hans Dieter aus dem Gymnasium kanns doch auch, da hättest du halt mehr üben sollen, jetzt kriegst du ne 6 und hast Pech gehabt"

Im Deutschland hast du im Deutschunterricht Kinder mit ähnlichen Vorraussetzungen und ähnlichem Vorwissen durch das selektive Schulsystem. Deswegen hat man im Normalfall eine sehr heterogene Vergleichsgruppe. Im Sportunterricht gibt es leider keine Selektion nach Begabung und Vorwissen.

[Seether]

Heute kam ich an meinem Lieblings-Yugoslawen (Schnellimbiss-Restaurant) vorbei. Die "20% auf alles!"-Werbung über dem Eingang hatte mich magisch angezogen.

Auf der Eingangstür ein kleines Schild: "Wir suchen eine weibliche Servicekraft! Bei Interesse beim Thekenpersonal melden."

Während ich auf meine Tüte Fetafrikadellen gewartet hab, habe ich dann den höchstselbst anwesenden Chef gefragt, warum er gerade eine weibliche Arbeitskraft suche. Immerhin arbeiteten ja schon drei verschiedene Frauen hier, meines Wissens nach.
Darauf er: "Das ist ganz einfach: Wenn die Frauen bedienen, ist der Umsatz höher."
Ich: "haha. So schlecht ist eure Küche nun auch nicht! Also, nun im Ernst. Warum?"
Er: "Das ist mein Ernst." Jo.

[Adm.Hays]

wirtschaftlich?

Ganz klar Gewinnmaximierung. Es sind nicht die Frauen, die viel Geld in der Disco ausgeben, sondern die Männer. Die meisten sind sogar dumm genug nicht nur für sich selbst zu zahlen ("Kann ich dir nen Drink ausgeben?"). Eine Frau säuft natürlich kein Bier, sondern will nen Cocktail. Wenn der Mann nun nichts hat und die Frau nichts hat, bestellt er ein großes Bier und einen Cocktail, das sind in meiner dorfdisco mindestens 9€ Umsatz, wobei die Kosten minimal sind (z.B. Eiswürfel, gestrecktes Bier).

Ein Mann geht nicht in eine Disco, in der er keine Chance hat eine Abzuschleppen und da muss man einfach pragmatisch sein: Je mehr Frauen in der Disko, desto mehr potentielle Frauenkontakte. Da Frauen aber eher weniger dazu neigen sich volllaufen zu lassen, stellt man ein schönes Gleichgewicht her mit einer leichten Bevorzugung der Frauen.

Mal bzgl. zur (alten) Sportdiskussion: Ich habe insgesamt positive Erfahrungen mit dem Sportunterricht gemacht. Die 1 bis 6 Klasse waren furchtbar. Sportlehrerinnen stehen auf diese Gerätescheiße und Bodenturnscheiße...ohne Witz, in der 6. Klasse musste ich mit solchen Bändchen tanzen lol.
Ab der 7. Klasse hatte ich dann männliche Sportlehrer und in der 11. auch mal ne Kampflesbe jedenfalls wurde alle Sportarten durchgenommen, die Spaß machen. Fußball, Volleyball, Brennball, Konditionstraining, Hockey, Laufen, Sprinten, Turmspringen (Schwimmunterrciht) etc

[Seythia]

Heute kam ich an meinem Lieblings-Yugoslawen (Schnellimbiss-Restaurant) vorbei. Die "20% auf alles!"-Werbung über dem Eingang hatte mich magisch angezogen.

Auf der Eingangstür ein kleines Schild: "Wir suchen eine weibliche Servicekraft! Bei Interesse beim Thekenpersonal melden."

Während ich auf meine Tüte Fetafrikadellen gewartet hab, habe ich dann den höchstselbst anwesenden Chef gefragt, warum er gerade eine weibliche Arbeitskraft suche. Immerhin arbeiteten ja schon drei verschiedene Frauen hier, meines Wissens nach.
Darauf er: "Das ist ganz einfach: Wenn die Frauen bedienen, ist der Umsatz höher."
Ich: "haha. So schlecht ist eure Küche nun auch nicht! Also, nun im Ernst. Warum?"
Er: "Das ist mein Ernst." Jo.

Das kann ich dir aus Erfahrung allerdings wirklich bestätigen.
Wir haben teilweise 1,5-2 x mehr Gewinn gemacht, wenn nur Frauen im Team waren, als an Abenden mit ähnlichem Klintel, gleicher Anzahl an Gästen, aber männlichem Personal. Trinkgeld gabs das dreifache, was aber nicht daran lag, dass die Männer irgendwie unfreundlicher wären.

Und das nutzen eben viele Discobetreiber aus.
Wenn man viele weibliche Gäste hat, dann kommen auch mehr Männer, bzw diese Männer bleiben lang genug um Umsatz zu bringen.

Eins vorweg. Die wenigsten 'anständigen' Mädls gehen wirklich auf Parties, für die krampfhaft nach weiblichen Gästen gerungen wird.
Einfach weil es prinzipiell noch immer zu viele Männer sind.
Ich zahle lieber den vollen Eintrittspreis als mich dann von ein paar Betrunkenen an allen Ecken begrapschen zu lassen.

[Uriel Ventris]

Ich zahle lieber den vollen Eintrittspreis als mich dann von ein paar Betrunkenen an allen Ecken begrapschen zu lassen.

Was mich zu einer anderen Frage bringt. Warum ist das eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass wir Männer kein Problem haben, wenn wir dauernd von (betrunkenen) Frauen angegrapscht werden. Macht ja Spaß. Warum ist das bei Frauen so anders? Das soll jetzt keinesfalls negativ gemeint sein, aber diese Diskrepanz finde ich interessant.

Das mit dem Sportunterricht ist natürlich so ne Sache. Jemand, der seit Kinderzeiten Sport getrieben hat, ist da natürlich fitter. Allerdings ist die Benotung gerecht, da es vergleichbar mit Mathe ist: der, der viel Mathe macht, ist da natürlich auch besser. Der, der in seiner Freizeit Sport macht, ist da natürlich auch besser. Und um signifikante Leistungsunterschiede zu erreichen, muss man mehrmals die Woche mehrere Stunden sporteln. Ich denke, dass die wenigsten so viel Mathe lernen. Mit meinem Training bin ich ganze 6 Stunden die Woche ausgelastet, gehöre aber nicht zu den Spitzensportlern in meiner Klasse....

heißt, dass der, der immer schon Freizeit für den Sport geopfert hat, eine bessere Note verdient hat, genauso, wie man nicht die Leistung desjenigen negieren dürfte, der seit seiner Kindheit Musikunterricht hat, im Matheclub ist oder dem die an der Schule Unterrichtete Fremdsprache (zweite) Muttersprache ist.

[Ezri Chaz]

Wenn du schon so anfangen willst Bethany:
Klar ist eine Frau beim Friseur teurer ganz einfach weil sie längere Haare hat und dementsprechend mehr Aufwand nötig ist.

Das ist quark, ich zahle als Frau mehr für meinen Haarschnitt, obwohl ich ne Kurzhaarfrisur habe, die mit der Maschine (4mm) geschnitten wird und zahle dennoch mehr als ein Mann für einen vergleichbaren Haarschnitt

Was mich zu einer anderen Frage bringt. Warum ist das eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass wir Männer kein Problem haben, wenn wir dauernd von (betrunkenen) Frauen angegrapscht werden. Macht ja Spaß. Warum ist das bei Frauen so anders? Das soll jetzt keinesfalls negativ gemeint sein, aber diese Diskrepanz finde ich interessant.

Betrunkene Männer grabschen Frauen gern an die Brüste und an den Hintern. Das ist überhaupt nicht angehmen und erst recht nicht lustig. Ich weiß nicht, wie angenehm es für Männer ist, wenn sie von mehr oder erheblich weniger attraktiven Frauen in den Schritt gegrabscht werden?

[Wolfmoon]

Hmm, ich lasse mich nicht gerne von Frauen begrapschen - muss nicht sein, auch nicht wenn ich besoffen bin. Männer gelten da erstaunlicherweise oftmals als relativ schmerzfrei... Ich wüßte gar nicht wie ich reagieren soll - ich kann der Frau ja keine zimmern.

@Haare: Das Argument zieht nicht, ich habe längere Haare als meine Frau (die auch keine Kurzhaarfrisur trägt) und zahle beim Friseur deutlich weniger.

[Drakespawn]

Ich weiß nicht, wie angenehm es für Männer ist, wenn sie von mehr oder erheblich weniger attraktiven Frauen in den Schritt gegrabscht werden?

Naja, ich hatte das zweifelhafte Vergnügen schonmal (in einer Disco). Ich war, untertrieben gesagt, leicht irritiert, aber ansonsten seh ich als Mann da kein Problem bei.

Aber es sollte auch kein Geheimnis sein, dass Männer in solchen Dingen im Schritt - ähhh, im Schnitt wesentlich triebgesteuerter sind, als Frauen.
Ist zumindest meine Erfahrung, dass selbst sexuell "freizügige" Frauen den Kopf schütteln, wenn man mit Ihnen darüber spricht, dass für einen (als Mann) Sexualität und Gefühle nicht zwingend zusammengehören.

[Ezri Chaz]

Aber es sollte auch kein Geheimnis sein, dass Männer in solchen Dingen im Schritt - ähhh, im Schnitt wesentlich triebgesteuerter sind, als Frauen.
Ist zumindest meine Erfahrung, dass selbst sexuell "freizügige" Frauen den Kopf schütteln, wenn man mit Ihnen darüber spricht, dass für einen (als Mann) Sexualität und Gefühle nicht zwingend zusammengehören.

Danke, daß Du es so ausgedrückt hast, allerdings trenne ich ebenfalls Sex von Gefühl, möchte jedoch selber bestimmen, wann mich wer wo anfaßt. Es scheint, daß in dieser Beziehung die männliche Triebhaftigkeit stärker ist, als bei uns Frauen.

[Drakespawn]

Danke, daß Du es so ausgedrückt hast, allerdings trenne ich ebenfalls Sex von Gefühl, möchte jedoch selber bestimmen, wann mich wer wo anfaßt.

Ich würde jetzt nicht behaupten, dass das bei Männern anders ist. Wie die "Liste" zusammenkommt ist nur anders. bei Frauen kommen die Männer drauf, die sie "mögen". Bei Männern werden die Frauen rausgenommen, die sie unattraktiv finden. Halt in beiden Fällen das Verfahren, das schneller ist.

Es scheint, daß in dieser Beziehung die männliche Triebhaftigkeit stärker ist, als bei uns Frauen.

DAS ist ja nicht so eine große Erkenntnis, würde ich mal sagen. Da können sicher viele Frauen und Männer ein Lied von singen.

[Pyromancer]

Das ist quark, ich zahle als Frau mehr für meinen Haarschnitt, obwohl ich ne Kurzhaarfrisur habe, die mit der Maschine (4mm) geschnitten wird und zahle dennoch mehr als ein Mann für einen vergleichbaren Haarschnitt

Warum gehst du dann zu diesem Friseur? Es ist ja nicht so, als ob es keine Friseure gäbe, die geschlechtsunabhängig nach Leistung abrechnen.

[Bethany Rhade]

Warum gehst du dann zu diesem Friseur? Es ist ja nicht so, als ob es keine Friseure gäbe, die geschlechtsunabhängig nach Leistung abrechnen.

So einen muss man erst mal finden. Ich habs bisher noch nicht und ich schau immer auf die Preise. Es wird immer getrennt nach Männlein und Weiblein abgerechnet und die Preise für Frauen auch für Kurzhaarschnitt sind sehr viel höher als die für Männer.

Ich bleib dabei: Bevor Männer nach Diskriminierung schreien, weil eine Disco einen Themenabend für Frauen hat (Ladies Night), sollten sie erst mal überlegen, was sie alles für Vorteile gegenüber den Frauen haben.

Die Arbeit einer Frau endet ja nicht an ihrem Arbeitsplatz, sondern geht zu Hause weiter. Die meisten Kerle rühren zu Hause doch keinen Finger und die Frau darf alles machen: Putzen, Wäsche waschen, bügeln, Staubsaugen, wischen, Staub wischen, abwaschen/abtrocknen, Klo putzen und für den Kerl kochen.

[Noir]

Die Arbeit einer Frau endet ja nicht an ihrem Arbeitsplatz, sondern geht zu Hause weiter. Die meisten Kerle rühren zu Hause doch keinen Finger und die Frau darf alles machen: Putzen, Wäsche waschen, bügeln, Staubsaugen, wischen, Staub wischen, abwaschen/abtrocknen, Klo putzen und für den Kerl kochen.

Sorry, aber daran ist die Frau ja wohl selbst schuld, wenn sie ihrem Angetrautem sowas durchgehen lässt.

[newman]

Was mich zu einer anderen Frage bringt. Warum ist das eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass wir Männer kein Problem haben, wenn wir dauernd von (betrunkenen) Frauen angegrapscht werden. Macht ja Spaß. Warum ist das bei Frauen so anders? Das soll jetzt keinesfalls negativ gemeint sein, aber diese Diskrepanz finde ich interessant.

Das ist aber eine unhaltbare Verallgemeinerung.

Ich mag es überhaupt nicht, wenn ein Fremder mir ungefragt zu nahe tritt und in meine Privatsphäre eindringt, selbst wenn es ein sog. Supermodel wäre. Als ob es so schwer ist seine Hände zu kontrollieren und zuerst einen zwischenmenschlichen Kontakt aufzubauen. Da würde ich aber auch mit Wut reagieren.
Umgekehrt kann man außerdem die Beobachtung entgegenstellen, dass Frauen untereinander wesentlich weniger Hemmungen haben ihre Freundschaft mit Freundinnen auch durch eine körperliche Nähe zu zeigen, während männliche Freundschaften im Vergleich dazu eher distanziert erscheinen.

Und auch die Trennung von Sex und Gefühlen kann ich nicht unterschreiben. Das funktioniert vielleicht bei mir noch auf Fantasieebene, aber im realen Kontakt mit Menschen gelingt es mir nicht Person und Körper voneinander zu trennen. Beides bildet eine Einheit. Wenn ich die Person nicht mag, wird für mich automatisch auch der Körper unattraktiver und umgekehrt. Mit jemandem zu schlafen als wäre sie nur eine Gummipuppe ohne die Person hinter dem Körper emotional mit einzubinden ist für mich unmöglich.

Aber gut, vielleicht bin ich ja die sprichwörtliche Ausnahme, die die Regel bestätigt.