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    #16
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Sehr gut. Die meisten kapitalistischen Handlungen erfordern die Bereitschaft zum Altruismus, um langfristig egoistische Ziele verfolgen zu können.

    Man muss bereit sein, seinen Vorteil jetzt aufzugeben, nur mit dem Versprechen, später dafür etwas zurück zu bekommen.
    Das ist reziproker Altruismus.
    Nein, was du da beschreibst, ist die Methode, mit der die bereits erfolgreichen Kapitalisten zum eigenen Vorteil die weniger Erfolgreichen unter ihnen weiter hin- und zum Narren halten, zB bei Tarifverhandlungen. Das ist auf der einen Seite ausgeprägter Egoismus - der in den meisten Fällen direkt belohnt wird - und auf der anderen Seite Dummheit, die schleichend Stück für Stück aber am Ende mit Sicherheit bestraft wird
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      #17
      Nein. Was ich beschreibe, ist wissenschaftlich untermauert.
      Was du beschreibst, sind ideologische Plattitüden und Verschwörungstheorien.

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        #18
        Halman
        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Vielleicht interessiert Dich in diesem Zusammenhang die Diskussion über das Gewissen zwischen dem Theologen, Dr. Thomas Schwartz und dem Physiker Prof. Harald Lesch:
        Nein, das interessiert mich nicht. Nicht, weil schon wieder ein Theologe darin vorkommt, sondern weil sogar eine Diskussion zwischen einer Kartoffel und einem Regenwurm interessanter wäre. Es bleibt mir ein Rätsel, wie man so gelangweilt miteinander diskutieren kann. Grauenhaft. Und man kann nicht sagen, dass ich es nicht versucht hätte, aber sogar mit Ton war es nicht auszuhalten.

        Das Gewissen erfordert aber Wissen, damit das Gewissen praktisch angewandt werden kann. Bis zu 11:30 wird die Werteentwicklung über die Erziehung kurz erläutert (Lesch: "Aufruf zur Erziehung").
        Wissen durch Erfahrung würde ich hauptsächlich dazu zählen. Nicht die Dinge, die man im Unterricht lernt, prägen das Gewissen, sondern Dinge, die man erfährt oder eben einen auch bewegen . Aus Fehlern lernt man, heißt es schließlich immer.

        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
        Deinen mehrmaligen Ausführungen "wenn ich einem anderen schade" zu Folge, funktioniert dein Gewissen wunderbar. Denn es ist nicht zu deinem Schutz da, sondern wird Jungmenschen zum Schutz der Gesellschaft anerzogen, also zum Schutz deiner Mitmenschen. Zumindest in unserer Kultur, denn in unserer Kultur gehört Rücksichtnahme auf andere ja zu einem der Kernwerte (Schutz der Menschenrechte usw.) - zumindest in der offiziellen Version. Die kleine Elite, die sich bewußt zur eigenen Bereicherung darüber hinwegsetzt, wird ihre Jungmenschen natürlich anders erziehen - natürlich inoffiziell
        Natürlich funktioniert mein Gewissen. Ob es wunderbar funktioniert, wage ich aber zu bezweifeln. Bei manchen Menschen würde ich nie auf die Idee kommen, ein schlechtes Gewissen zu bilden. Klingt möglicherweise egoistisch, aber über manche Leute mache ich mir in dem Fall weniger Gedanken bzw. nicht jeder hat es verdient, dass ich mir Gedanken über ihn machen müsste.
        Nur wer vergessen wird, ist tot.
        Du wirst leben.

        ---- RIP - mein Engel ----

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          #19
          Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
          Natürlich funktioniert mein Gewissen. Ob es wunderbar funktioniert, wage ich aber zu bezweifeln. Bei manchen Menschen würde ich nie auf die Idee kommen, ein schlechtes Gewissen zu bilden. Klingt möglicherweise egoistisch, aber über manche Leute mache ich mir in dem Fall weniger Gedanken bzw. nicht jeder hat es verdient, dass ich mir Gedanken über ihn machen müsste.
          Vollkommen normal. Wer von uns hat sich nicht schonmal für einen Kinderschänder die größte aller Qualen bis zum bitteren Tod gewünscht? Selbst die größten Moralaposteln unserer Zeit werden bei sowas schwach. Unser Gewissen ist in erster Linie die Angst vor der Konsequenz unseres Handelns für unsere (bedeutenden) Mitmenschen aber in erster Linie für uns selbst.

          In das Gewissen fließt unweigerlich die aktuell übliche Moralvorstellung mit ein und natürlich die Erfahrungen, die wir bisher gesammelt haben. Jemand, der ein Leben lang im Saus und Braus gelebt hat und nur von anderen bedient wurde, wird wohl kaum ein Gutmensch sein und sich kaum um seine Mitmenschen sorgen. Sowas gibts nur in sehr wenigen Fällen und eigentliche auch nur im schnulzigen Filmen.

          Dann ist da noch die Charakterstärke, die entscheident dafür ist, dass man nach seinem Gewissen handelt. Ein charakterschwacher Mensch wir nämlich zwar vielleicht ein schlechtes Gewissen empfinden (Gewissen ist ein Gefühl) aber trotzdem nicht danach handeln, so dass das Gewissen ausgeblendet wird. Gibt da sehr schöne Experimente, mitunter wurde ja mal das bei uns verfilmt (Das Experiment). Das Gewissen ist also folglich wie eine zusätzliche Weiche für unsere Entscheidungszweige.

          Weg X <<-Gewissen->> Weg Y

          Dabei bewerten wir natürlich nachträglich auch noch unsere Entscheidungen und dann springt meistens das Gefühl des schlechten Gewissens ein, wenn wir uns der Konsequenzen unseres handelns bewusst werden und diese unserer Moralvorstellung nicht entsprechen. Von einem Menschen, der die Moral hat, andere Menschen zu töten, weil sie anders aussehen oder an was anderes glauben, braucht man keine Reue und kein schlechtes Gewissen zu erwarten.

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            #20
            Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
            Vollkommen normal. Wer von uns hat sich nicht schonmal für einen Kinderschänder die größte aller Qualen bis zum bitteren Tod gewünscht?
            Die Moralaposteln des Forums.

            Dann ist da noch die Charakterstärke, die entscheident dafür ist, dass man nach seinem Gewissen handelt. Ein charakterschwacher Mensch wir nämlich zwar vielleicht ein schlechtes Gewissen empfinden (Gewissen ist ein Gefühl) aber trotzdem nicht danach handeln, so dass das Gewissen ausgeblendet wird.
            Sicherlich wägt man die Vorteile und Nachteile einer Richtigstellung des Gewissens bzw. der Tat ab und entscheidet danach. Entscheidet man sich möglicherweise dem Gewissen nach zu entscheiden, aber muss dafür vielleicht eine große Last auf sich nehmen, so lässt man dies möglicherweise bleiben. Eine rationale Entscheidung, solange niemand Anderes dafür diese Last auf sich nehmen muss.


            Von einem Menschen, der die Moral hat, andere Menschen zu töten, weil sie anders aussehen oder an was anderes glauben, braucht man keine Reue und kein schlechtes Gewissen zu erwarten.
            Deshalb ist auch wohl auch unangebracht, wenn jemand zu sagen vermag, dass der Gegenüber ein schlechtes Gewissen haben sollte. Das ist eine uneinbringliche Forderung.
            Nur wer vergessen wird, ist tot.
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              #21
              Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
              Dann ist da noch die Charakterstärke, die entscheident dafür ist, dass man nach seinem Gewissen handelt. Ein charakterschwacher Mensch wir nämlich zwar vielleicht ein schlechtes Gewissen empfinden (Gewissen ist ein Gefühl) aber trotzdem nicht danach handeln, so dass das Gewissen ausgeblendet wird. Gibt da sehr schöne Experimente, mitunter wurde ja mal das bei uns verfilmt (Das Experiment). Das Gewissen ist also folglich wie eine zusätzliche Weiche für unsere Entscheidungszweige.
              Warum soll jemand, der nach seinem Gewissen handelt charakterstark sein? Ein analytischer Geist wird vor allem das Gewissen hinten dran stellen, wenn "das Wohl vieler das Wohl weniger überwiegt". Oder wenn derjenige ein Soziopath ist. Oder oder oder...

              Moralvorstellungen und damit auch unser Gewissen wird anerzogen. Jemand, der unabhängig seines Gewissens handelt ist ein freier und zugleich starker Mensch.

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                #22
                Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                Moralvorstellungen und damit auch unser Gewissen wird anerzogen. Jemand, der unabhängig seines Gewissens handelt ist ein freier und zugleich starker Mensch.
                Das sehe ich ganz und gar nicht so. Wenn jemand unabhängig vom Gewissen handelt, ist er für mich durchaus ein schwacher Mensch, weil er sein Wohl vor dem eines Anderen stellt. Das ist schwach. Im Gewissen geht es hauptsächlich darum, dass man sich verantwortlich dafür fühlt, was einem anderen Menschen zugestoßen ist oder zustoßen wird auf Grund eines eigenen Fehlverhaltens. Klar gibt es auch Ausnahmen, wie ich sie schon beschrieben habe. Ich kann z.B. auch ein Gesetz brechen und bin deshalb kein Mensch mit Charakterstärke.
                Natürlich kommt es auch drauf an, was man als stark ansieht. Für mich sind Leute stark, die sich für andere interessieren. Für dich vielleicht eher nicht.
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
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                  #23
                  Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                  Warum soll jemand, der nach seinem Gewissen handelt charakterstark sein? Ein analytischer Geist wird vor allem das Gewissen hinten dran stellen, wenn "das Wohl vieler das Wohl weniger überwiegt". Oder wenn derjenige ein Soziopath ist. Oder oder oder...

                  Moralvorstellungen und damit auch unser Gewissen wird anerzogen. Jemand, der unabhängig seines Gewissens handelt ist ein freier und zugleich starker Mensch.
                  Ich denke, dass wir eine unterschiedliche Vorstellung vom Gewissen haben. Ein Gewissen ist nichts Festes und nichts was man jemandem anerziehen kann... eine Moral schon (wobei diese ja auch nicht fix, sondern sehr anpassungsfähig ist... aber das ist ein anderes Thema).

                  Das Gewissen ist in erster Linie ein Gefühl! Man kann einem Menschen keine Gefühle beibringen, sondern bestenfalls nur wie man diese ausdrückt. Deshalb hat jeder Mensch ein anderes Empfinden was Liebe, Hass, Freude oder eben auch das Gewissen angeht.

                  Ein analytischer Verstand führt meistens zur Konsequenz, dass das Gewissen sich einer pragmatischeren Weltanschauung und Moralvorstellung anpasst. Dabei hängt es dann von der eigenen Lebenserfahrung ab, ob sich der Mensch für andere Menschen oder in erster Linie für sich selbst einsetzt... beides ist mit dem eigenen persönlichen Gewissen durchaus vereinbar.

                  Ein Herr von, zu, auf und ab Guttenberg hat sicherlich kein wirklich schlechtes Gewissen, dass er jemanden dafür bezahlt hat, der ihm die Doktorarbeit zusammenbaute. Er ist jedoch nicht gleich von grundauf ein schlechter Mensch... sein Handeln war mit seinem Gewissen vollkommen vereinbar (ich mag diesen Lackaffen trotzdem nicht).

                  Wenn man also sagt, dass jemand ein schlechtes Gewissen aufgrund seines Handeln hätte haben sollen, dann ist das eine recht naive Ansicht vom menschlichen Wesen. Man kann lediglich das Gewissen eines Menschen hinterfragen, so wie z.B. beim Gefühl Liebe auch, aber niemanden kann man vorschreiben wie er zu fühlen hat, denn das geht nicht.
                  Zuletzt geändert von Kristian; 25.12.2011, 12:57.

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                    #24
                    Ein Gewissen hat m.E. auch sehr viel mit Empathievermögen zu tun. Und das ist nicht nur anerzogen sondern sogar schon bei Affen auffindbar.
                    Wenn man das Leid fremder Menschen nachfühlen kann, dann zuckt da in einem ein Gefühl, das verhindern möchte, dass man dieses Leid verursacht. Das nennt sich dann Gewissen.

                    Anerzogen sind verschiedene Moralvorstellungen. Da kommt es drauf an. Nicht jede Erziehung greift so tief, dass sie sich in etwas so tief im Unterbewusstsein verankerten wie dem Gewissen niderschlägt. Beim Gewissen handelt es sich ja in der Tat um ein Gefühl und nicht komplexe Gedankenmodelle.

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                      #25
                      Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
                      Ob Gentleman oder nicht: Ich glaube kaum, dass jeder dort einen solche Ehrlichkeit darlegt, wie du sie darzustellen versuchst. Unzulässige Verallgemeinerung.
                      Jeder sicherlich nicht, aber doch die überwiegende Mehrheit.

                      Wenn man, so wie ich, diesen Sport über mehrere Jahre verfolgt und sich alle Spiele anschaut, so kann man schon das Gefühl bekommen, dass dort eine andere Art des Umgangs herrscht.

                      Ich würde auch sagen, dass 99% der Spieler dort ein Foul zugeben, auch wenns andere nicht gesehen haben. Das liegt in der Tradition des Snooker-Sports und Fehltritte werden dort, wenn sie später herauskommen, weniger gut verziehen als in anderen Sportarten.
                      Mein Profil bei Memory Alpha
                      Treknology-Wiki

                      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                        #26
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Jeder sicherlich nicht, aber doch die überwiegende Mehrheit.

                        Wenn man, so wie ich, diesen Sport über mehrere Jahre verfolgt und sich alle Spiele anschaut, so kann man schon das Gefühl bekommen, dass dort eine andere Art des Umgangs herrscht.

                        Ich würde auch sagen, dass 99% der Spieler dort ein Foul zugeben, auch wenns andere nicht gesehen haben. Das liegt in der Tradition des Snooker-Sports und Fehltritte werden dort, wenn sie später herauskommen, weniger gut verziehen als in anderen Sportarten.
                        Das hat dann aber Nichts mit dem Menschen an sich zu tun. Wäre es nämlich so, müsste ein solcher Spieler bei einem Fußballspiel auch sagen: "Entschuldigen Sie, Herr Schiedsrichter. Vielleicht haben sie das nicht gesehen, aber gerade eben habe ich einen gegnerischen Spieler gefoult. Würden sie mir jetzt bitte eine rote Karte geben? Das wäre wirklich sehr entgegenkommend von Ihnen."

                        Das hat vielleicht etwas mit der Tradition eines Spiels zu tun, aber nicht damit, ob der Mensch ehrlich ist oder nicht. Wenn ein Fußballerspieler sein Foul nicht zugibt, so hat das Nichts damit zu tun, ob er nach seinem Gewissen richtig handelt, sondern mit der Tradition der Sportart.
                        Nur wer vergessen wird, ist tot.
                        Du wirst leben.

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                          #27
                          Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
                          Das hat vielleicht etwas mit der Tradition eines Spiels zu tun, aber nicht damit, ob der Mensch ehrlich ist oder nicht. Wenn ein Fußballerspieler sein Foul nicht zugibt, so hat das Nichts damit zu tun, ob er nach seinem Gewissen richtig handelt, sondern mit der Tradition der Sportart.
                          Snooker wurde von britischen Offizieren erfunden. Von daher gab es einen internen Verhaltenscodex.
                          Fußball war dagegen eine typische Arbeitersportart. Sportarten mit direktem Körperkontakt haben sicherlich einen anderen Charakter, als Sportarten, bei denen z.B. ein Netz zwischen den Gegnern ist. Andere Unterschiede gibt es auch bei Einzel- und Mannschaftssportarten.
                          Slawa Ukrajini!

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                            #28
                            Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
                            Das hat dann aber Nichts mit dem Menschen an sich zu tun.
                            Es hat auch nichts unbedingt mit Gewissen zu tun, da Gewissen eine komplexe emotionale Reaktion ist. Bei Snooker gibt es Konventionen, die vermutlich aus einer Art Ehrgefühl heraus beachtet werden.

                            Ich will jetzt auch nicht in diese Diskussion eingreifen, da Philosophie nicht mein Fachgebiet ist, ich wollte nur etwas zu dieser Sportart sagen.
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                              #29
                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              Es hat auch nichts unbedingt mit Gewissen zu tun, da Gewissen eine komplexe emotionale Reaktion ist. Bei Snooker gibt es Konventionen, die vermutlich aus einer Art Ehrgefühl heraus beachtet werden.
                              Gerade hast du noch davon gesprochen, dass einem die Nichtbefolgung dieses verhaltenskodex "weniger gut verziehen" würde, also klingt das für mich ganz einfach nach einem Regelsystem, dessen Nichtbefolgung sanktioniert wird und nicht unbedingt nach Ehrgefühl.
                              Meine Vermutung, ohne dass ich die geringste Ahnung von Snooker habe: Dieses Verhalten wird da einfach üblich sein und jeder Anfänger kriegt es von den etablierten Spielern so lange reingeprügelt, bis er sich entweder anpasst oder aufgibt.
                              Man muss Regeln nämlich nicht gut finden, um sie zu befolgen. Es reicht völlig, wenn die Befolgung der Regeln zum eigenen Vorteil ist, weil man beispielsweiße einer Strafe entgeht oder irgendwie belohnt wird.
                              Zuletzt geändert von Leandertaler; 26.12.2011, 10:27.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

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                                #30
                                Mit dem Gewissen ist so eine Sache einerseits gibt es das schlechte Gewissen, das viel mit Scham und Schuldgefühlen zu tun hat. Man dieses "Gewissen" ist tatsächlich Teil dessen was Freud als Überich bezeichnet. Es geht hierbei aber nur um die Entscheidung darüber ob die eigene Handlung richti oder falsch in Bezug auf (soziale) Normen etc. war. Das Verständnid von "Gewissen" das in Ausdrücken wie der Gewissensfreiheit der Abgeordneten zum Ausdruck kommt ist jedoch das gerade nicht! Es ist eine Instanz des Bewusstseins und beschäftigt sich nicht mit den Fragen nach richtig oder falsch sondern mit den Fragen nach Gut und Böse. Das sind zwei völlig unterschiedliche Kategorien.
                                @Vanth Die Gewissensfreiheit ist nicht teil des Grundgesetzes, weil das dann besser klingt. Sie ist eine grundlegende Voraussetzung für die Legitimität representativer Demokratie!

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