Fingerabdrücke im Reisepass

[Vanth_]

Das beste (totschlag)Argument: wer nichts zu verbergen hat, braucht auch nicht...
Na unter diesen Umständen können wir eigentlich e gleich alles machen lassen!

Weil die Fingerabdrücke ja auch einen so großen Umstand machen.

Hier ist das günstigste glaub 7-8 Euro, aber man muß ne bestimmte Menge nehmen. Find ich blöd, wenn ich nur eins brauche und dann, wenn ich mal nen neuen Pass brauche, vermutlich wieder neue machen muß, weil das noch etwas hin ist. Aber einzeln kriegt man halt keine.

Das ist ja blöd. Ich habe halt gleich vier genommen, weil ich eines für den Perso, eines für die Anmeldung zur FOS und eines für die Krankenkarte gebraucht habe. Das vom Ausweis habe ich ja wieder zurückbekommen. Hätten sie auch gleich behalten können.

[Eye-Q]

Weil die Fingerabdrücke ja auch einen so großen Umstand machen.

Soll jetzt genau was beweisen oder widerlegen? Denn ich habe ja geschrieben, dass man gleich "alles" machen könnte. Wenn die Fingerabdrücke e keinen großen Umstand machen, wird es bei Augenabstand, Schuhgröße, IP Adresse(n), Kredit(EC) Karten Daten uswusf im einzelnen auch wurscht sein. Denn was kann man schon damit machen.... Oder machen dann auf einmal die großen einzelnen Schritte auf einmal die große Reise? *omanoman*

[Seether]

Ja, eben. Welcher Beamte macht damit etwas? Verkauf der Daten als Sammelpaket an Dritte, wie es "legal" bei Privatunternehmen seit Jahren üblich ist? Ohje ohje. Bei Privatunternehmen is es natürlich nichtmal ne Zeitungsmeldung wert, wenn Origin PC-Daten an Amazon in Seattle schickt, und die zufälliger Weise auch anfangen, EA/Origin-kritische Rezenszionen von der Amazom-HP zu nehmen. Und? Wer von euch nutzt hier nicht Amazon? Wer von Euch WUSSTE, dass Amazon illegal gewonnene Nutzerdaten von Dritten (EA) erhält? Na? Wer von euch hat darin EINGEWILLIGT bei Amazon, wissentlich und willentlich, mit genau DIESER Folge? Na?
Aber bitte bitte, der böse Staat ist ja sowas von fies und einzelne Beamte (oder gar unser nicht "mehr rechtsstaatliches System" - wie von einigen in diesem Forum schon propragiert- selbst) werden ganz schlimme Sachen damit machen, während es in der freien Wirtschaft gewerbsmäßig bei vollkommen etablierten Konzernen an der Tagesordnung ist. Diese so unglaublich einseitige Sicht "Staat immer böse / Private immer gut, weil alles toootaaaal freiwillig!!!" ist so intellektuell zu kurz gegriffen.

[TimeGypsy]

Daß die Krankenkasse zwingend ein biometrisches Bild braucht, ist übrigens Quatsch mit Soße, also einfach irgendwas Richtung Bewerbungsphoto schicken, das reicht völlig.
In meinem Schrieb stand sogar explizit drin, daß es nicht unbedingt biometrisch sein muß, ergo kann man sich ausrechnen, daß das bei anderen Krankenkassen dann auch nicht sein muß, selbst wenn sie es verlangen.

Bei mir stands drin, dass es ein biometrisches sein soll + wie groß das sein darf/soll. Wenn das biometrische auch egal sein würde, meine Bewerbungsfotos sind laut Vorgaben zu groß.

Aber ich warte eh erstmal ab, ob die sich nochmal melden. Ne Bekannte von mir hält die schon länger hin und bekommt alle paar Monate Post von denen.

[Gast]

Ja, eben. Welcher Beamte macht damit etwas? Verkauf der Daten als Sammelpaket an Dritte, wie es "legal" bei Privatunternehmen seit Jahren üblich ist? Ohje ohje. Bei Privatunternehmen is es natürlich nichtmal ne Zeitungsmeldung wert, wenn Origin PC-Daten an Amazon in Seattle schickt, und die zufälliger Weise auch anfangen, EA/Origin-kritische Rezenszionen von der Amazom-HP zu nehmen. Und? Wer von euch nutzt hier nicht Amazon? Wer von Euch WUSSTE, dass Amazon illegal gewonnene Nutzerdaten von Dritten (EA) erhält? Na? Wer von euch hat darin EINGEWILLIGT bei Amazon, wissentlich und willentlich, mit genau DIESER Folge? Na?
Aber bitte bitte, der böse Staat ist ja sowas von fies und einzelne Beamte (oder gar unser nicht "mehr rechtsstaatliches System" - wie von einigen in diesem Forum schon propragiert- selbst) werden ganz schlimme Sachen damit machen, während es in der freien Wirtschaft gewerbsmäßig bei vollkommen etablierten Konzernen an der Tagesordnung ist. Diese so unglaublich einseitige Sicht "Staat immer böse / Private immer gut, weil alles toootaaaal freiwillig!!!" ist so intellektuell zu kurz gegriffen.

Dein Argument lautet also weil Privatunternehmen persönliche Daten als Sondermüll betrachten, soll der Staat es auch tun? Stattdessen sollte man lieber diesen Unternehmen mal auf's Dach steigen und gegen sie vorgehen! Ist aber natürlich politisch nicht gewünscht. Stasi-Schäuble und Co. würden sich ja lächerlich machen von Amazon harten Datenschutz zu verlangen und dann selber von staatlicher Seite eine Datensammelwut zu propagieren.

Bisher hat mir noch niemand erklären können, was der Fingerabdruck im Ausweis bringen soll. Sind in Spanien mehr Kriminalfälle aufgeklärt worden, weil die den Abdruck im Ausweis hatten? Selbiges gilt für die VDS, die ja nun offenbar keinen großen Durchbruch bei der Aufklärungsquote gebracht hat.

[Seether]

Ich habe belegen wollen, dass die Rumhackerei auf dem Staat, er würde "böse Dinge" mit unseren Daten anstellen, in Anbetracht der eben nicht von der Freiwilligkeit gedeckten Datenmissbrauchs"wirtschaft" in der Privatindustrie (s.o.) intellektuell zu kurz greift (man beachte die semantisch beabsichtigte Wahl des Wortes. Zu Kurz. Nicht VOLLKOMMEN ABWEGIG). Das ist zu einseitig. Welche Konsequenzen du daraus nun daraus ziehen möchtest, ist für mich ziemlich uninteressant.

[Enas Yorl]

Ich denke, dass ich nichts auf dem Kerbholz habe. Es ist nur so, dass ich dem Staat und seinen ausführenden Organen nicht voll vertraue. Auch da gibt es Kreise, die eben nicht dem dienen, wofür sie eigentlich berufen wurden, sondern eher andere Interessen vertreten anstatt die Bürger zu schützen. Jedenfalls kann man durch die Digitalisierung viel einfacher dafür sorgen, dass dann doch irgendwas auf dem Kerbholz landet, was man gar nicht begangen hat. Ob mit Absicht oder durch Computerfehler, man würde zunächst trotzdem in Erklärungsnot geraten.

Nun da würde ich auf dem Teppich bleiben, zwei Fingerabdrücke sind nicht gerade geeignet, eine fahndungstechnische Datenbank aufzubauen. Noch dazu, diese nur auf dem Reisepass dauerhaft gespeichert werden.

Vielleicht bin ich ja doch ein wenig paranoid oder übervorsichtig, oder ich verstehe einfach nicht, warum man Foto UND Fingerabdrücke braucht, um festzustellen, ob man der Passinhaber ist.

Fragt sich ob hier überhaupt ein praktischer Handlungsbedarf besteht, da wären Zahlen mal ganz schön. Wie viele Personen hat man den so im Jahr, bei denen das Lichtbild zur Identifikation bei der Einreise nicht ausreicht? Werden solche Zahlen den überhaupt erhoben?

[Cmdr.Damien]

Fragt sich ob hier überhaupt ein praktischer Handlungsbedarf besteht, da wären Zahlen mal ganz schön. Wie viele Personen hat man den so im Jahr, bei denen das Lichtbild zur Identifikation bei der Einreise nicht ausreicht? Werden solche Zahlen den überhaupt erhoben?

Eigentlich dürfte es solche Fälle ja gar nicht geben, es sei denn irgendjemand altert so schnell, dass er schon nach ein paar Jahren seinem Passbild nicht mehr ähnlich sieht. Aber die biometrischen Merkmale dürften sich eigentlich nicht ändern. Umso mehr drängt sich die Frage auf, wofür die Fingerabdrücke in den Pass kommen, wenn sie ohnehin zur Identifikation kaum herangezogen werden. Irgendwer hat sich da sicher was bei gedacht.
Nur, wie konnten wir bloß so lange ohne diese Fingerabdrücke in Sicherheit leben? Wie viele Verbrechen in der Nachkriegszeit hätten damit verhindert werden können?

Egal, ich werde die Fingerabdrücke hinterlassen und möglicherweise habe ich ja Glück und man will tatsächlich nur mein Bestes und die Welt ist tatsächlich anders als ich glaube.
Sollte ich eine gegenteilige Erfahrung machen, werde ich sie hier posten, sofern ich nicht in der U-Haft sitze, weil an irgendeinem Tatort mein Fingerabdruck "gefunden" wurde.

[Gwin]

Bei mir stands drin, dass es ein biometrisches sein soll + wie groß das sein darf/soll. Wenn das biometrische auch egal sein würde, meine Bewerbungsfotos sind laut Vorgaben zu groß.

Aber ich warte eh erstmal ab, ob die sich nochmal melden. Ne Bekannte von mir hält die schon länger hin und bekommt alle paar Monate Post von denen.

Ich wollte mit meinem Post auch nur ausdrücken, daß man kein biometrisches braucht, selbst wenn die Krankenkasse es so fordert. Eine Bekannte von mir hat Bewerbungsphotos geschickt (trotz anderen Vorgabe), eine andere ein selbstgeschossenes (ditto) und beide wurden anstandslos akzeptiert. Insoferm würde ich nicht anfangen, mir sonderliche Mühen zu machen, was die Erfüllung aller Vorgaben angeht.

[newman]

Ich habe belegen wollen, dass die Rumhackerei auf dem Staat, er würde "böse Dinge" mit unseren Daten anstellen, in Anbetracht der eben nicht von der Freiwilligkeit gedeckten Datenmissbrauchs"wirtschaft" in der Privatindustrie (s.o.) intellektuell zu kurz greift (man beachte die semantisch beabsichtigte Wahl des Wortes. Zu Kurz. Nicht VOLLKOMMEN ABWEGIG). Das ist zu einseitig. Welche Konsequenzen du daraus nun daraus ziehen möchtest, ist für mich ziemlich uninteressant.

Ich denke man muss beides kritisch hinterfragen.
Im Privatbereich wird es insbesondere dann problematisch, wenn ich meine Daten nicht mehr wissentlich und freiwillig zur Verfügung stelle. Also jemand z.B. auf seiner Facebook-Pinnwand ein Bild postet, auf dem ich ebenfalls zu sehen bin. Problematisch ist auch, dass es häufig intransparent und nicht nachvollziehbar ist wo die eigenen Daten landen und was damit angestellt werden darf.

Wenn ich es aber selbst hochlade und mir dessen bewusst bin welche Rechte ich Facebook einräume, dann ist das noch ein wenig etwas anderes als wenn ich es auf Grund eines Gesetzes tun muss. Es ist ja z.B. auch im nicht-virtuellen "realen" Leben ein großer Unterschied, ob ich freiwillig auf einen FKK Strand gehe, wo mich eine große Öffentlichkeit nackt betrachten kann, oder ob jemand mich dazu zwingt mich nackt präsentieren zu müssen.

Nichtsdestotrotz hoffe ich auch auf eine strengere Regulierung auch für Privatunternehmen, insbesondere beim Weiterverkauf von Daten.

[Slowking]

Diese Woche habe ich auch noch Post von der Krankenkasse bekommen. Ich soll ein Bild für die neue Versichertenkarte einreichen.

Den Brief hab ich schon vor 1-2 Monaten bekommen. Meine alte Karte ist aber noch bis 2017 gültig. Entsprechend hab ich den Brief mit einem "ihr könnt mich mal" in den Papiermüll geschmissen.

[TimeGypsy]

Da könntest du dann aber Pech haben, da die alten Karten irgendwann nicht mehr funktionieren. Egal ob die laut Aufdruck noch einige Jahre "gültig" sind oder nicht.

Aber ich warte da jetzt auch erstmal noch das nächste Schreiben ab.

[Slowking]

Wenn das passiert forder ich halt ne neue an. Is ja net so als würde mich mein Hausarzt weg schicken weil die Karte abgelaufen ist.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass die Karten technisch gleich bleiben. Entsprechend sollten sie auch weiterhin funktionieren. Die Passfotos da drauf sollen ja nur verhindern, dass sich Leute eine Karte teilen. Was für mich persönlich schon ein ziemliches Armutszeugnis in sich ist. Wenn sich Menschen keine Krankenversicherung mehr leisten können läuft irgendwas gewaltig schief.

[TimeGypsy]

Man braucht wohl für beide verschiedene Lesegeräte, daher denke ich nicht, dass die "technisch gleich" sind. Sonst würde wohl auch nicht zu lesen sein, dass die vorerst noch eine weile beide funktionieren und die alten dann irgendwann nicht mehr funktionieren.

[Dr.Bock]

Ich bin mir aber relativ sicher, dass die Karten technisch gleich bleiben.

Eigentlich handelt es sich um zwei unterschiedliche Karten und man behät auch erstmal beide Karten. Bei den Karte, für die ein Foto verlangt wird, handelt es sich um die neue "Elektronische Gesundheitskarte", welche zudem theoretisch auch weitere medizinische Daten, Rezepte etc. speichern kann. (Wenn wirklich irgendwann mal so genutzt, eine ganz nette Idee. Ansonsten eher ein Reinfall) Arztpraxen benötigen dafür ein neues Lesegerät, welches noch nicht überall vorhanden ist (Weshalb man vorsichtshalber erstmal immer die alte und die neue Karte mitnehmen sollte.).

Ein Zwang zur neuen Karten besteht also erstmal nicht. Aber ich wüsste auch nicht, warum man sich groß mit weiteren Briefen rumängern sollte, wenn man die Sache schnell erledigen kann.

Irgendwelche besonderen Anforderungen hat das Foto auch nicht zu erfüllen. Meine Krankenkasse hatte auf ihrer Website sogar einen Service angeboten, wo man direkt per Webcam ein Foto schießen konnte und so direkt an die KK übermittelt hat. Kosten für den Patienten = Null. Ansonsten konnte man ein x-beliebiges Foto kostenfrei per Post einsenden oder einscannen und hinschicken. Recht Kundenfreundlich. Ist anscheinend nicht überall so.