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  • irony
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Nach spätestens zehn Generationen wird die Erde nur mehr ein Mythos sein.
    Die Position der Erde usw. würden nicht in Vergessenheit geraten. Computer haben ein langes Gedächtnis und einen völlig anderen Zeitbegriff.

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    wenn ich Alpha Centauri kolonisiert habe, bin ich weg vom Fenster. Da stört mich niemand mehr, da kann ich tun, was ich will.
    Da kannst du tun, was du willst, so lange, bis andere kommen und dir sagen, was du zu tun hast. Davon abgesehen, du alleine kannst Alpha Centauri nicht kolonisieren. Dazu brauchst du entweder andere Menschen oder Maschinen.

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Warum sollten sie es tun? Der Aufwand, einen Krieg in einem benachbarten Sonnensystem zu führen, steht in keinem Verhältnis zu jedwedem Nutzen.
    Der Nutzen ist, dass von diesem System keine "Gefahr" mehr ausgeht. Es gibt eine ganze Reihe von SF-Universen, wo irgendwelche paranoiden Aliens mit aller Gewalt das Aufkommen anderer Zivilisationen unterdrücken. Menschen, besonders wenn sie sich selbst zu Aliens entwickeln, wären da nicht viel anders. Wahnsinn, Paranoia, Fanatismus, Intoleranz, Hass in jeder Form, da braucht es keine rationalen Gründe, um Kriege anzufangen.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Viel wahrscheinlicher ist, dass eine leere Milchstraße eher dazu führt, dass sich die Menschen so weit verteilen, dass sich viele Parallelgesellschaften entwickeln, die nur selten in Kontakt miteinander treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gewisse Entfremdung untereinander eintreten wird und auch eine Entfremdung von dem irdischen Ursprung.
    Nach spätestens zehn Generationen wird die Erde nur mehr ein Mythos sein.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt würde das heutige Staatensystem der Erde sich auf die Milchstraße übertragen, nur dass die Kommunikations- und Handelswege sehr viel größer werden, dafür aber jede Zivilisation völlig autark existieren kann und somit nur ein geringer Bedarf an Handel bestehen wird.
    So und nicht anders.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Dass die interplanetare oder interstellare Raumfahrt den Weltfrieden bringt, ist nur eine versponnene Toynbee-Idee.
    Den Weltfrieden hat niemand verkündet. Nur: Wie hier schön öfters, zu oft, gesagt wurde: schon wenn ich Alpha Centauri kolonisiert habe, bin ich weg vom Fenster. Da stört mich niemand mehr, da kann ich tun, was ich will.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Wenn es interstellare Raumfahrt gäbe, und Milliarden Menschen könnten mit Raumschiffen überall im Universum herumfliegen und tun und lassen was sie wollen, würde diese Form von kosmischer Anarchie automatisch eine Riege selbsternannter Hüter der Weltordnung auf den Plan rufen, deren Ziel es wäre, genau dies zu verhindern.
    Warum sollten sie es tun? Der Aufwand, einen Krieg in einem benachbarten Sonnensystem zu führen, steht in keinem Verhältnis zu jedwedem Nutzen.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Weil manche sie als den Ursprung des Bösen ansehen würden, und weil man sie nicht länger bräuchte.
    Und wer sollte das sein? Die Illuminati? Die Freimaurer? Die CIA? Die Beobachter aus Fringe? Oder sogar das Internationale Finanzjudentum?

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  • kosmoaffe
    antwortet
    ich glaube selbst in 10.000 Jahren werden wir die Frage nicht beantwortet bekommen ob wir alleine sind oder nicht.Ein paar Mikroben sind schön und gut und mit Sicherheit eine Sensation,aber nehmen wir mal an das inteligentes Leben in einer Galaxie 1 mrd.Lichtjahre entfernt beheimatet ist,wird die Distanz es uns unmöglich machen dieses zu endecken.Wie lange wird es dauern bis die gesamte Milchstrasse abgelogen ist?Wie lange bis wir zur nächsten Galaxie vordringen?Vielleicht ist Leben wie das unsere ja nur ein oder zweimal pro Galaxiehaufen anzutreffen?Vielleicht öfters vielleicht weniger,weil die Bedingungen einfach zu speziel bei uns waren und es auch anderswo sind?
    Ich glaube die Frage ob wir alleine sind wird wohl noch sehr lange zeit unbeantwortet bleiben und sich im Glücksfall auf ein paar Mikroben beschränken.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Derzeit agieren wir im Sonnensystem ja mit Samthandschuhen. Jede Sonde wird penibel desinfiziert, wir lassen Sonden im Jupiter verglühen, damit wir ja nicht versehentlich irdische Substanzen auf Europa usw. abladen.

    Wenn sich eines Tages heraus stellt, dass zumindest die Milchstraße eine leer Wüste ist, dürfte diese Form der Rücksichtnahme wohl vollends entfallen. Jeder Mensch kann sich im Prinzip einen privaten Planeten oder Asteroiden unter den Nagel reißen, ähnlich wie es mit dem Land in Amerika durch die Siedler getan wurde.
    Das würden wir auch tun, wenn wir im Universum nicht allein sind. Wenn es kein Leben auf Mars gibt, gibt es auch keinen Grund zur Rücksicht. Selbst wenn es Leben auf irgendeinen Exoplaneten gibt.

    Dein Argument funktioniert nur, wenn Leben bereits überall vorhanden wäre.

    Die Wissenschaft würde sich mehr und mehr introvertiert entwickeln, hin zu den Probleme daheim und die aufstrebende interstellare Forschung würde einer riesigen Pionierauswanderungswelle weichen, die jeden halbwegs bewohnbaren Himmelskörper besetzen würde.
    Was meinst du mit "introvertiert entwickeln"?

    Und würde die Entdeckung von Außerirdischen dann das Gegenteil bewirken? Gäbe es dann keine aufstrebende interstellare Forschung? Würden Pioniere dann keine halbwegs bewohnbaren Planeten besetzen wollen?



    Es wäre nur mal interessant zu erfahren, was für den Fall passiert, dass wir wirklich alleine sind, wenn niemand diese Expansion stoppt. Wie weit würde dies gehen?
    Immer weiter.


    Viel wahrscheinlicher ist, dass eine leere Milchstraße eher dazu führt, dass sich die Menschen so weit verteilen, dass sich viele Parallelgesellschaften entwickeln, die nur selten in Kontakt miteinander treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gewisse Entfremdung untereinander eintreten wird und auch eine Entfremdung von dem irdischen Ursprung.
    Über lange Zeiträume sicher.

    Es könnte höchsten Gruppen geben, die eine galaktische Vorherrschaft anstreben und daher Krieg mit den Nachbarn führen.
    Dagegen sprechen die Distanzen.

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  • Eratosthenes
    antwortet
    Ich glaube nicht das Panik bei den Menschen ausbrechen würde wenn sich herausstellt das wir nicht die einzigen im Universum sind. Schließlich wird nicht plötzlich eine ganze Armada von Raumschiffen auftauchen. (wobei ich unseren Politikern dann doch Ferengis wünschen würde die sie gleich über den Tisch ziehen )

    Durch die jüngsten Erknenntisse über die Monde Europa-Titan ist es gut möglich das es in unseren Sonnensystem noch weiteres Leben gibt außer uns.
    Vermutlich ist das in 50 Jahren schon gängiger Lehrstoff in den Schulen das es Leben im Universum gibt. Sollte sich dann irgendwann herausstellen das es sogar Intelligentes Leben gibt wäre das letztlich nur die Bestätigung von etwas was man längst vermutet hat.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Ich bin erstaunt, dass man es in einem Science Fiction-Forum immer wieder erwähnen muss, aber wir haben ja Zeit: Selbst wenn wir durch die ganze flögen und jeden Stein umdrehten, wüssten wir bei unserer Rückkehr nicht, ob wir alleine sind oder nicht, denn während wir quer durch die Milchstraße flögen, vergingen in der Milchstraße Jahrhunderttausende, vielleicht Jahrmillionen, in denen sich alles mögliche entwickeln könnte. Über andere Galaxien wüsste man dann aber noch immer nichts.
    Zumindest meine Überlegungen standen unter der Prämisse, dass irgendein "wasserdichter" Beweis dafür vorgelegt wird, dass es kein ausserirdisches Leben gibt.
    Das mag zwar aus heutiger Sicht sehr unwahrscheinlich erscheinen, aber man kann es ja nicht ganz ausschließen. Es gibt auch schon sowas wie die Drake-Gleichung, mit deren Hilfe man quasi am Schreibtisch die Wahrscheinlichkeit für Aliens vorhersagen kann, die Kontakt aufnehmen können.
    Wenn man jetzt irgendwie nachweisen könnte, dass die Bedingungen, die zu Entstehung von Leben führen so exotisch sind, dass sie im ganzen bekannten Universum wahrscheinlich nur auf einen Planten verwirklicht sind, dann kommt das einen Beweis das wir allein sind schon recht nahe.

    In Übrigen: Wenn man nichtexistenz nicht beweisen kann, müsste man dann nicht fordern, dass Leute, die von ausserirdischen Leben ausgehen dafür Beweise oder zumindest Indizien liefern?

    Zitat von Rarehero
    Aus den gleichen Gründen machen auch interstellare Imperien und Kriege keinen Sinn. Schon eine Kolonie auf dem Mars würde zu ihrer eigenen Zivilisation werden. Für eine Kolonie um Alpha Centauri gilt dies erst recht. Interstellare Imperien können aufgrund der enormen Distanzen und Signallaufzeiten nicht regiert werden.
    Es sei denn man findet einen heute noch unbekannten Weg, um Informationen über diese Entfernungen auszutauschen.
    Wieso sollte es nicht so eine Art "Kommandoschiff" geben, dass von einer Welt seines Imperiums zu einer anderen Welt reist, um dort seinen Herrschaftsanspruch zu erneuern?
    Sowas ähnliches gab es auf der Erde ja auch schon.

    Zitat von Rarehero
    Das Beste, was wir hoffen dürfen ist, dass wir einen Nachweis außerirdischer Zivilisation finden werden, vielleicht in Form eines Artefakts. Vielleicht finden wir irgendwann eine Sonde einer außerirdischen Zivilisation im Sonnensystem, die vor Äonen zur Erde geschickt wurde, in der Hoffnung, dass hier irgenwann eine Zivilisation existieren wird, die auf diese Weise erfährt, dass einst die Erbauer dieser Sonde existiert haben.
    Sofern wir die Sonde überhaupt finden können.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Jeder Mensch kann sich im Prinzip einen privaten Planeten oder Asteroiden unter den Nagel reißen, ähnlich wie es mit dem Land in Amerika durch die Siedler getan wurde.
    Naja, nur dann, wenn diese Siedler einen Weg finden auch auf diesen Planten oder Asteroiden zu überleben. Und dafür brauchen sie sehr wahrscheinlich eine größere Gruppe von Leuten mit mehr Organisation, die man bestimmt auch kontrollieren und einschränken könnte.

    Zitat von McWire
    Die Wissenschaft würde sich mehr und mehr introvertiert entwickeln, hin zu den Probleme daheim und die aufstrebende interstellare Forschung würde einer riesigen Pionierauswanderungswelle weichen, die jeden halbwegs bewohnbaren Himmelskörper besetzen würde.
    Wieso sollte sie das?
    So eine Art "Pionierwelle" gibt es sogar schon, man untersucht den Mond auf Rohstoffe, verfolgt Theorien über die Rohstoffgewinnung auf Asteroiden und entwickelt sogar Projekte für Raumfahrten zu anderen Planten, wenn auch in geringeren Maße.

    Grade das Rohstoffargument stellt einen gewichtigen Grund dar, sich auch jenseits bloßer Neugier mit der Raumfahrt zu beschäftigen.

    Zitat von McWire
    Es wäre nur mal interessant zu erfahren, was für den Fall passiert, dass wir wirklich alleine sind, wenn niemand diese Expansion stoppt. Wie weit würde dies gehen?
    Wahrscheinlich würden die Menschen versuchen, sich und damit das Leben über das gesamte Universum zu verteilen.

    Zitat von McWire
    Allerdings sehe ich da kaum Konfliktpotential, zumindest im Bereich der Ressourcen, denn jede Kolonie hätte ein eigenes Planetensystem zum ausbeuten. Es könnte höchsten Gruppen geben, die eine galaktische Vorherrschaft anstreben und daher Krieg mit den Nachbarn führen. Diese Staaten würden aber schnell eliminiert, da es im Weltraum wohl kaum eine militärische Überlegenheit gibt.
    Wenn Konfliktpotential ausschließlich dem Wunsch nach Rohstoffen geschuldet ist.

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  • schwalbe
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Avatar? Ist dass diese Doku, die die BBC in Kooperation mit ARTE und dem ZDF produziert hat?

    Wenn wir erst einmal den Raum erobert haben werden, wären wir bescheuert, Rohstoffe, die auf der Erde nicht oder nicht mehr verfügbar sind, auf anderen Planeten abzubauen. Viel zu stressig, immer rein in die Gravitation, den Kram abbauen und dann aus der Gravitation heraus schauen. In Asteroiden sind viel mehr Rohstoffe gespeichert, die wesentlich einfach abgebaut werden können.

    Tipp: Man sollte sich von Science-Fiction nur beflügeln, aber keinen Bären aufbinden lassen.


    Wollen wir wetten, dass wir bis 2030 eine Antwort haben werden?

    Ich habe mir meine Meinung dazu selbst gebildet. Ich nannte diesen Film als Beispiel, weil ich diese Vorgehensweise der Menschen für möglich halte.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.
    Dass die interplanetare oder interstellare Raumfahrt den Weltfrieden bringt, ist nur eine versponnene Toynbee-Idee. Wenn es interstellare Raumfahrt gäbe, und Milliarden Menschen könnten mit Raumschiffen überall im Universum herumfliegen und tun und lassen was sie wollen, würde diese Form von kosmischer Anarchie automatisch eine Riege selbsternannter Hüter der Weltordnung auf den Plan rufen, deren Ziel es wäre, genau dies zu verhindern. Anfangs vielleicht mit ein paar Appellen, sich so zu verhalten, wie sie, die Hüter, es wünschen, dann mit Gewalt.
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?
    Weil manche sie als den Ursprung des Bösen ansehen würden, und weil man sie nicht länger bräuchte.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Warum sollte er das?
    Derzeit agieren wir im Sonnensystem ja mit Samthandschuhen. Jede Sonde wird penibel desinfiziert, wir lassen Sonden im Jupiter verglühen, damit wir ja nicht versehentlich irdische Substanzen auf Europa usw. abladen.

    Wenn sich eines Tages heraus stellt, dass zumindest die Milchstraße eine leer Wüste ist, dürfte diese Form der Rücksichtnahme wohl vollends entfallen. Jeder Mensch kann sich im Prinzip einen privaten Planeten oder Asteroiden unter den Nagel reißen, ähnlich wie es mit dem Land in Amerika durch die Siedler getan wurde.

    Die Wissenschaft würde sich mehr und mehr introvertiert entwickeln, hin zu den Probleme daheim und die aufstrebende interstellare Forschung würde einer riesigen Pionierauswanderungswelle weichen, die jeden halbwegs bewohnbaren Himmelskörper besetzen würde.

    Es gibt Scifi-Romane die auf ein solches Szenario aufbauen, wo aber letztendlich dann doch wieder Außerirdische auftauchen und die Geschichte in neue Bahnen lenkt.

    Es wäre nur mal interessant zu erfahren, was für den Fall passiert, dass wir wirklich alleine sind, wenn niemand diese Expansion stoppt. Wie weit würde dies gehen?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 6 Minuten und 58 Sekunden:

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.

    Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?
    Ich glaube nicht, dass die Menschen ihren Ursprung absichtlich zerstören würden, da hängt einfach zu viel Sentimentalität dran. Selbst interstellare Siedler würden ja mit diesem Erbe leben, zumindest die ersten paar Generationen.

    Viel wahrscheinlicher ist, dass eine leere Milchstraße eher dazu führt, dass sich die Menschen so weit verteilen, dass sich viele Parallelgesellschaften entwickeln, die nur selten in Kontakt miteinander treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gewisse Entfremdung untereinander eintreten wird und auch eine Entfremdung von dem irdischen Ursprung.

    Allerdings sehe ich da kaum Konfliktpotential, zumindest im Bereich der Ressourcen, denn jede Kolonie hätte ein eigenes Planetensystem zum ausbeuten. Es könnte höchsten Gruppen geben, die eine galaktische Vorherrschaft anstreben und daher Krieg mit den Nachbarn führen. Diese Staaten würden aber schnell eliminiert, da es im Weltraum wohl kaum eine militärische Überlegenheit gibt.

    Im Endeffekt würde das heutige Staatensystem der Erde sich auf die Milchstraße übertragen, nur dass die Kommunikations- und Handelswege sehr viel größer werden, dafür aber jede Zivilisation völlig autark existieren kann und somit nur ein geringer Bedarf an Handel bestehen wird.
    Zuletzt geändert von McWire; 14.08.2012, 02:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    In diesem Fall, wenn die Erde nicht länger der einzige bewohnbare Ort im Universum wäre, würde ein Zeitalter der Kriege anbrechen, das alles in den Schatten stellt, was wir von der Erde her kennen. Der Endzustand wäre ein Universum, in dem Planetenkiller (ähnlich wie der in Star Trek), oder Sonden wie Nomad oder V'ger (ebenfalls Star Trek) und Ähnliches auf der Suche nach den letzten Menschen die Galaxien durchstreifen. Die Erde wäre einer der ersten Planeten, die vernichtet würden.
    Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.

    Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?

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  • Rarehero
    antwortet
    Ich bin erstaunt, dass man es in einem Science Fiction-Forum immer wieder erwähnen muss, aber wir haben ja Zeit: Selbst wenn wir durch die ganze flögen und jeden Stein umdrehten, wüssten wir bei unserer Rückkehr nicht, ob wir alleine sind oder nicht, denn während wir quer durch die Milchstraße flögen, vergingen in der Milchstraße Jahrhunderttausende, vielleicht Jahrmillionen, in denen sich alles mögliche entwickeln könnte. Über andere Galaxien wüsste man dann aber noch immer nichts.

    Um heraus zu finden, ob wir alleine im Universum sind, müssten wir die Zeit für das gesamte Universum anhalten und das ganze Universum in diesem Zustand der Starre abgrasen. Andernfalls kann sich in unserem Rücken, in dem Äonen verstreichen, alles Mögliche geschehen. Und dabei ist auch gar nicht mal unwahrscheinlich, dass wir in unserer Galaxie zu einem gegeben Zeitpunkt keine anderen Zivilisationen finden. Die Chancen stehen ziemlich schlecht, dass zu einem gegebenen Zeitpunkt in der Raumzeitblase, über die man zeitnahe Erkenntnisse gewinnen kann, eine andere Zivilisation existiert.

    Aus den gleichen Gründen machen auch interstellare Imperien und Kriege keinen Sinn. Schon eine Kolonie auf dem Mars würde zu ihrer eigenen Zivilisation werden. Für eine Kolonie um Alpha Centauri gilt dies erst recht. Interstellare Imperien können aufgrund der enormen Distanzen und Signallaufzeiten nicht regiert werden.

    Für interstellare Kriege ergibt sich and der Stelle noch eine andere Konsequenz. Ein Planetenzerstörer kann sich in 10.000 Lichtjahren gar mit Lichtgeschwindigkeit auf den Weg zur Erde machen. Hat er aber beim Abflug noch eine Zivilisation erspäht, die er einfach aus dem Himmel pusten kann, trifft er bei seinem Ankunft vielleicht auf eine Zivilisation, die ihn aus dem Himmel pustet - oder schon lange woanders ist.

    =DragoMuseveniUnd fremde Zivilisationen außerhalb des Sonnensystems sind so weit entfernt, dass ein Kontakt unmöglich erscheint.
    Das Beste, was wir hoffen dürfen ist, dass wir einen Nachweis außerirdischer Zivilisation finden werden, vielleicht in Form eines Artefakts. Vielleicht finden wir irgendwann eine Sonde einer außerirdischen Zivilisation im Sonnensystem, die vor Äonen zur Erde geschickt wurde, in der Hoffnung, dass hier irgenwann eine Zivilisation existieren wird, die auf diese Weise erfährt, dass einst die Erbauer dieser Sonde existiert haben.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Auch wenn ich jetzt leider nicht die Gelegenheit gefunden habe, den Ganzen Thread zu lesen, möchte ich zum "Ausgangsposting" noch einige Anmerkungen machen:
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Immer wieder kommt die Frage auf, wie sich der gesellschaftliche Umbruch gestaltet, sollte die Menschheit jemals außerirdisches Leben finden.
    In diesen Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die gängige Darstellung, es sei ein gewaltiger, "weltbilderschütternder" Umbruch, wenn wir ausserirdisches Leben finden würden, so nicht haltbar ist.
    Wie man schon im Thread über die Idee ausserirdischen Lebens vor der Raumfahrt nachlesen kann war die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde den Menschen spätestens mit der Kopernikanische Revolution bewusst. Wenn die Erde nur ein weiterer Plant nehmen anderen ist, wieso sollte es auf den anderen Planten kein Leben geben können? Ja, es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Idee grade im Umfeld der Werke Kopernikus sogar offen vertreten wurde.
    Mit der Aufklärung dürfte die Idee, dass es ausserirdisches Leben geben kann wohl zum gedanklichen Allgemeingut des gebildeten Bürgers gezählt haben, egal wie man dazu stand.
    Allein die Tatsache, dass man auf den Mars Kanäle gefunden zu haben glaubte spricht dafür, dass die Möglichkeit nicht verpönt oder gar undenkbar war.

    Im Gegenteil könnte man also etwas überspitzt formuliert sagen, dass die Leute heutzutage durch Science-Fiction und andere Spekulation so gewöhnt an die Idee ausserirdischen Lebens sind, dass es der größere Schock wäre, wenn es kein solches Leben gibt.
    Und tatsächlich war die Geschichte der Astronomie in der Beziehung recht enttäuschend, weder gab es auf den anderen Planeten im Sonnensystem sichtbare Zeichen von Leben, noch erkennen wir an anderen Orten im Universum spuren von Zivilisation. Falls es überhaupt Leben in unseren Sonnensystem gibt, kommen dafür allenfalls solche Orte wie der Jupitermond "Europa" oder einige Gebiete des Mars in Betracht.
    Und fremde Zivilisationen außerhalb des Sonnensystems sind so weit entfernt, dass ein Kontakt unmöglich erscheint.

    Zitat von McWire
    Ich stelle mir die Auswirkungen gigantisch vor. Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
    Warum sollte er das?
    Wie schon oben beschrieben war der Fortschritt der Astronomie mit einigen Enttäuschungen was ausserirdisches Leben angeht begleitet. Wieso sollte eine weitere jetzt alles so verändern?

    Das Einzige, was uns verlorengehen würde, wenn wirklich "wasserdicht bewiesen" würde, dass es kein ausserirdisches Leben gibt, wäre eine "Projektionsfläche" für unsere Wünsche und Ängste. Und die könnte man dann eben statt auf fremde Planten in Paralleluniversen oder in Traumwelten projizieren. Das tut man ja heute schon teilweise.

    Aber selbst wenn der Mensch sich plötzlich als Mittelpunkt des Universums betrachten würde, was wäre daran denn so schlimm?
    Wäre der Mensch wirklich das einzige intelligente Lebenwesen im Universum, so würde diese Frage doch letztlich darauf hinauslaufen, als wie wichtig man intelligentes Leben oder Bewusstsein einstuft.
    Und das bewusste oder "intelligente" Leben kann man auch als "Mittelpunkt des Universums" betrachten, wenn es mehrere Formen diesen Lebens gibt. Ich hoffe man versteht, was ich damit ausdrücken will.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Terraforming wäre wohl die wichtigste angewandte Wissenschaft in einem solchen Szenario. Vermutlich werden sich die Völker gegenseitig in Prunk und Technik übertreffen wollen, wobei eine Erdkopie nach der anderen entstehen würde.
    Vielleicht. Aber das dürfte sowieso der Fall sein. Mit oder ohne Aliens. Denn auch mit Aliens wird es wohl noch genug Material für Terraforming geben.

    Ich denke auch, dass in einem solchen Universum die Biowissenschaften und Gentechnik florieren werden. Es wird versuche geben selbst Leben zu erschaffen und an die terraformten Planeten anzupassen.
    Auch in einem Universum mit Aliens können Biowissenschaften und Gentechnik florieren. Und Gründe für Bioenhancing gibt es auch.

    Und natürlich wird auch die Kybernetik an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht in dem Maße wie die Biotechnik.
    Auch da sehe ich kein Zusammenhang. Würde die Existenz von Aliens die Bedeutung von Kybernetik mindern?
    Kaum.

    Die menschliche Population würde sich wohl in die Billionen und Billiarden entwickeln.
    Vielleicht, oder auch nicht. Die Reproduktionsraten scheinen in Wohlstandgesellschaften doch stark zu sinken.


    Nichts von dem, was du schreibst, hat wirklich etwas mit der Frage zutun, ob wir allein sind.
    Ausnahme wäre vielleicht das Szenario, wo die Galaxie schon voll mit Aliens ist.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Besonders gefallen hat mir bei beiden Büchern, dass es auf vielen Planeten fremdartige Kreaturen gibt, die ursprünglich Menschen waren, aber durch viele Tausend Jahren des Lebens auf fremden Planeten gab es eine Metaphormose und sie passten sich an die Gegebenheiten des Planeten an.
    Das würde sicher auch passieren, die Menschen würden dann selbst zu Aliens. Da gibt es auch eine Star Trek Folge, wo sich Geordi unfreiwillig in ein Alien verwandelt, es könnte auch Mutationen und Viren geben, die so etwas auslösen. Und es gibt auch bei Reynolds diese intelligenten Hyperschweine. Mit Gentechnik ist ja alles möglich.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Ja stimmt, habe dabei an den Dune-Zyklus gedacht. Dies ist für mich eine reele Entwicklungsmöglichkeit, immerhin gibt es dort nach über 10.000 Jahren der Weltraumtechnologie immer noch neue Welten zu entdecken.
    Aber gut in dieser Hinsicht finde ich zB die Bücher "Quest" v. Eschbach oder "Das Haus der Sonnen" von Reynolds, obwohl bei Quest zwar Aliens vorkommen, wird gut gezeigt wie sich die menschliche Zivilisation entwickelt. Besonders gefallen hat mir bei beiden Büchern, dass es auf vielen Planeten fremdartige Kreaturen gibt, die ursprünglich Menschen waren, aber durch viele Tausend Jahren des Lebens auf fremden Planeten gab es eine Metaphormose und sie passten sich an die Gegebenheiten des Planeten an.

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