Rechtsfreie Räume in Deutschland? - Silvesternacht in Köln - SciFi-Forum

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  • Kobor
    antwortet
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Und wenn die innere Sicherheit, die Unverletzlichkeit/Kontrolle der Außengrenzen und die Einhaltung von Gesetz und Ordnung nicht oder nur noch teilweise gewährt ist, sollte der Souverän einmal gründlich über das Abtreten der Gewaltausübung nachdenken.

    Flüchtlingskrise: Gauweiler legt CSU Austritt aus Koalition nahe - DIE WELT
    Fast alle Flüchtlinge, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen seien, "können sich weder auf das Asylgrundrecht berufen, noch haben sie einen Aufenthaltstitel. Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die es der Kanzlerin oder ihren Ministern gestattet, über Monate auf dem Verwaltungswege generell und unkontrolliert die Grenzen zu öffnen", sagte Gauweiler weiter. Indem die Bundesregierung sich über das Gesetz stelle, handele sie "nicht nur ohne demokratische Legitimation, sondern auch rechtsstaatswidrig".

    Gauweiler, der sein Bundestagsmandat und den stellvertretenden CSU-Vorsitz aus Protest vor einem Jahr niederlegte, griff Merkel in Marktredwitz wegen der Flüchtlingspolitik scharf an. Wörtlich sagte Gauweiler: "Merkel steht für ein anderes Gesellschafts- und Staatsverständnis als die CSU – und noch folgt ihr darin ihre eigene Partei, auch wenn die Zweifel in den Reihen der CDU wachsen." Es gehe jetzt "um nichts weniger als die staatliche Souveränität, die Herrschaft des Rechts, das Primat der Politik". Ein Staat, der nicht mehr entscheiden könne oder wolle, wer sich auf seinem Gebiet aufhalte, sei dabei, eines seiner konstituierenden Merkmale zu verspielen.

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  • Prix
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Er redet von Schulterkameras. Hat er sogar fett geschrieben.
    Hab ich nicht gesehen - sorry!, wer hat von tragbarer Schulterkamera geschrieben??? auf den vorigen Seiten?

    mfg

    Prix

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  • Moogie
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Du vermischst hier den Straftatbestand und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter tatsächlich bestraft wird. Für ersteres ist die Nachweisbarkeit kein Thema, aber selbstverständlich für die Frage ob ein eventueller Täter für eine Handlung bestraft wird - denn wenn man es ihm nicht nachweisen kann, passiert das nicht (und das ist auch gut so). Mit anderen Worten: Wenn für das, was an Silvester passiert ist, niemand bestraft wird, dann nicht weil es eine Lücke im Gesetz gibt und das was getan wurde nicht strafbar wäre (das ist es nämlich zumindest in vielen Fällen), sondern höchstens weil es schwierig ist zu beweisen wer welche strafbare Handlung begangen hat. Und deshalb läuft ein Ruf nach schärferen Gesetzen hier ins Leere.
    Dann habe ich das nicht klar genug formuliert. Mir ging es um den Unterschwied zwischen Angrabschen (was nicht strafbar ist) und Angrabschen in Kombination mit Gewalt, Androhung, oder Bedrängung (was strafbar ist).

    Man kann schon diskutieren, ob aus "in vielen Fällen" mehr Fälle werden könnten, um es Menschen schwerer zu machen sich konzequenzlos auf Kosten der körperlichen Selbstbestimmung anderer zu amüsieren.


    EDIT:
    Aber um nochmal auf die Duldung zurückzukommen: Dass wieder über diese Konventionen nachgedacht wird seitens der CDU - auch wenn es letztlich so überflüssig sein sollte, wie Dax zitiert, und dann nur der Beruhigung der Bevölkerung dient - zeigt doch, dass in diesem Fall öffentlicher Druck besteht, der an anderer Stelle fehlt - fehlt ja auch der Medienrummel. Ich denke schon, dass man darin auch eine Normalisierung der einen Gewalt sehen kann. Genauso wie nicht über jeden kleinen Terrorakt im Irak international mit großen Schlagzeilen berichtet wird, weil ein Normalisierungsprozess stattgefunden hat. Man kann nicht über alles gleich berichten, und über was man nicht berichtet verschwindet aus dem aktiven Bewusstsein der Öffentlichkeit. Das heißt nicht, dass an den anderen Baustellen nichts getan werden sollte.
    Zuletzt geändert von Moogie; 09.01.2016, 18:07.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Bitte "gestatte" mir dazu eine etwas differente Meinung zu haben.
    Meinst du wirklich, die Kamera steigt vom Mast und hilft der bedrängten Person?
    Er redet von Schulterkameras. Hat er sogar fett geschrieben.

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  • Prix
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Da könnten aber die erwähnte Kameras helfen. In Frankfurt/Offenbach hat das vieles zum Besseren verändert.
    Bitte "gestatte" mir dazu eine etwas differente Meinung zu haben.
    Meinst du wirklich, die Kamera steigt vom Mast und hilft der bedrängten Person?
    Bei der nachfolgenden Ermittlung vielleicht, da ist der Schaden aber schon irreversibel.
    Bei Dir? in Frankfurt/Offenbach kann ich das nicht nachvollziehen, für Berlin bin ich da anderer Meinung.
    Hier hilft nur Präsenz vor Ort, wenn es sein muss dann auch massiv.
    Oder bei den Tätern, die nackte kalte Angst vor den Konsequenzen ihrer Taten.
    (Das ist jetzt überspitzt ausformuliert – ich weiß!)


    SCHNITT

    Auf der Seite des gesetzestreuen (BRD) – Bürgers und aller hier lebender, ich schreib mal – Normalos - sieht die Sache da schon etwas anders aus.
    Wer will schon Big Brother auf Schritt und Tritt? Kollidiert das nicht mit unser freiheitlich - demokratischen...... . Ist das nicht das Gegenteil von dem was wir wollen? Auf Schritt und Tritt Kameras?
    Ich hoffe du verstehst mich, wenigstens Ansatzweise, denn auch du willst, so vermute ich unbeobachtet durch die Weinberge stromern, mal ne Rebe kosten, ohne hinterher wegen „Diebstahls“ belangt zu werden.

    mfg

    Prix

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Nicht ganz. Es ist nicht die Nachweisbarkeit der Handlung (das Angrabschen) das ausschlaggebend ist, sondern ob diese Handlung mit einer Bedrohung für Leib und Leben durch Gewalt oder Androhung solcher Gewalt verbunden ist, die wiederum das Feststellen eines Strafbestandes (also sexueller Nötigung) ermöglicht.
    Du vermischst hier den Straftatbestand und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter tatsächlich bestraft wird. Für ersteres ist die Nachweisbarkeit kein Thema, aber selbstverständlich für die Frage ob ein eventueller Täter für eine Handlung bestraft wird - denn wenn man es ihm nicht nachweisen kann, passiert das nicht (und das ist auch gut so). Mit anderen Worten: Wenn für das, was an Silvester passiert ist, niemand bestraft wird, dann nicht weil es eine Lücke im Gesetz gibt und das was getan wurde nicht strafbar wäre (das ist es nämlich zumindest in vielen Fällen), sondern höchstens weil es schwierig ist zu beweisen wer welche strafbare Handlung begangen hat. Und deshalb läuft ein Ruf nach schärferen Gesetzen hier ins Leere.

    Mehr Überwachung könnte dabei eventuell helfen, allerdings gibt es am Kölner Hauptbahnhof bereits 80 Kameras. Und die Abwägung wieviel da sinnvoll und was zu viel ist ist definitiv eine andere Diskussion als eine eventuelle Verschärfung des Sexualstrafrechts.

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  • Moogie
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Beides. Aber vor allem dabei den gewaltbereiten Menschen Respekt vor der Obrigkeit zu geben und es hilft auch den Beamten ihr Verhalten zu rechtfertigen und zu reflektieren. Es hat in Sachsenhausen und Offenbach sehr schnell geholfen, die Zustände sind deutlich besser seit Jahren.
    Wenn Polizisten am Platz sind werden sie deutlich mehr geachtet.
    Ausnahmsweise mal erfreuliche Nachrichten also. Das ist schön.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Eines muss erfüllt sein.




    Helfen bei der Abschreckung oder tatsächlich bei der Aufklärung? Da verlangt es ja sicher ne einigermaßen gute Bildauflösung?
    Beides. Aber vor allem dabei den gewaltbereiten Menschen Respekt vor der Obrigkeit zu geben und es hilft auch den Beamten ihr Verhalten zu rechtfertigen und zu reflektieren. Es hat in Sachsenhausen und Offenbach sehr schnell geholfen, die Zustände sind deutlich besser seit Jahren.
    Wenn Polizisten am Platz sind werden sie deutlich mehr geachtet.
    Das wurde begonnen kurz nachdem ich mit der Jugendmigrationsarbeit aufgehört hatte. Aber es gibt einen regen Austausch zwischen Polizei, dem Jugendamt und den Migrationsdiensten und auf Grundlage der Videos konnten Polizisten lernen ihr Verhalten anzupassen. Also das war wohl teilweise so, dass die selbst schockiert wie waren wie rau ihr Ton war. Es hilft zu deeskalieren.

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  • Moogie
    antwortet
    Eines muss erfüllt sein.


    Zitat von tibo
    Da könnten aber die erwähnte Kameras helfen. In Frankfurt/Offenbach hat das vieles zum Besseren verändert.
    Helfen bei der Abschreckung oder tatsächlich bei der Aufklärung? Da verlangt es ja sicher ne einigermaßen gute Bildauflösung?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Nicht ganz. Es ist nicht die Nachweisbarkeit der Handlung (das Angrabschen) das ausschlaggebend ist, sondern ob diese Handlung mit einer Bedrohung für Leib und Leben durch Gewalt oder Androhung solcher verbunden ist, die wiederum das Feststellen eines Strafbestandes (also sexueller Nötigung) ermöglicht.
    § 177 StGB - dejure.org
    Ich bin da kein Experte, aber wenn eins erfüllt ist, ist es Nötigung oder?
    § 177
    Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung

    (1) Wer eine andere Person

    1. mit Gewalt,
    2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
    3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,
    nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
    Oder müssen 1, 2 und 3 erüllt sein?

    Muss leider los und kann jetzt nicht den Artikel lesen. Wen es interessiert aus dem April 2015:
    Zur gesetzlichen Normierung des entgegenstehenden Willens bei Sexualdelikten
    Ein Beitrag zu aktuellen Reformüberlegungen

    http://www.zis-online.com/dat/artikel/2015_4_914.pdf

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  • Moogie
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Das halte ich vor dem Hintergrund, dass selbst unter Rechtsexperten nicht einmal sicher geklärt ist ob das deutsche Strafrecht die Vorgaben der Istanbuler Konvention schon erfüllt oder nicht, für eine gewagte These. Siehe dazu z.B. die auch sonst sehr lesenwerte Zeit-Kolumne von Thomas Fischer: Sexuelle Gewalt: Die Schutzlückenkampagne |*ZEIT ONLINE & Sexuelle Gewalt: Es gibt keinen Skandal |*ZEIT ONLINE

    Und das:
    ist einfach falsch. Da ich gerade auf zeit.de bin: Übergriffe in Köln: "Wir haben ein strenges Sexualstrafrecht" |*ZEIT ONLINE
    Strafbar können die Handlungen sehr wohl sein, das Problem ist natürlich die Nachweisbarkeit, aber der durch strengere Gesetzgebung beizukommen halte ich für unrealistisch.
    Nicht ganz. Es ist nicht die Nachweisbarkeit der Handlung (das Angrabschen) das ausschlaggebend ist, sondern ob diese Handlung mit einer Bedrohung für Leib und Leben durch Gewalt oder Androhung solcher Gewalt verbunden ist, die wiederum das Feststellen eines Strafbestandes (also sexueller Nötigung) ermöglicht.

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  • Tibo
    antwortet
    Kann man ähnlich auch von Alice Schwarzer lesen.
    Sind das eigentlich typische Feministinnen?
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image-942346-breitwandaufmacher-upkf-942346.jpg
Ansichten: 1
Größe: 62,6 KB
ID: 4275478
    Kennt das Bild jemand? Bitte sagt mir, dass das ein Archivbild ist und "PEGIDA schützt" von diesen Herren nicht adäquat präsentiert wird.
    Nach Angriffen mit Böllern und Flaschen hat die Polizei eine Pegida-Demonstration in Köln aufgelöst. Der Aufmarsch war zunächst von Gegnern der Rechten blockiert worden. Die zuletzt heftig kritisierte Kölner Polizei konnte beide Seiten geschickt trennen.

    Hab aktuelle Bilder von ner anderen Demo in Köln gesehen. Das gefällt mir viel besser.
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/de...ke-133507.html
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image-942307-galleryV9-mtjw-942307.jpg
Ansichten: 1
Größe: 88,1 KB
ID: 4275479

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Strafbar können die Handlungen sehr wohl sein, das Problem ist natürlich die Nachweisbarkeit, aber der durch strengere Gesetzgebung beizukommen halte ich für unrealistisch.
    Da könnten aber die erwähnte Kameras helfen. In Frankfurt/Offenbach hat das vieles zum Besseren verändert.
    Zuletzt geändert von Tibo; 09.01.2016, 17:10.

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Die Zuwanderer aus dem Orient, so zeigt sich, bringen eben nicht nur Human Ressources für die Wirtschaft und Falafel für die Imbissbuden mit, sondern auch eine Menge Probleme, wie z.B. althergebrachte Vorstellungen über Geschlechter-Rollen. Wer gedacht hat, dass Zuwanderung automatisch immer einen Gewinn für eine Gesellschaft darstellt, ist jetzt hoffentlich eines Besseren belehrt.
    Hierzu passt der folgende Text wunderbar: LTG: Why Multiculturalism Is a Fraud
    Brenda Walker beschreibt hier sehr schön, wie man in der westlichen Welt Rassismus gegen Sexismus getauscht hat. Aufgrund der eingebleuten Angst, irgendwie als rassistisch gelten zu können, wenn man etwas dagegen sagt, wie Männer aus "Macho-Ländern" Frauen behandeln, werden Frauen quasi auf dem Altar der political correctness geopfert.
    Wirklich sehr lesenswert.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Der Vergleich mit anderen Großveranstaltungen auf denen es zu sexuellen Übergriffen kommt, kann in soweit als relevant gesehen werden, als dass die massenhaften Überschreitungen die so das ganze Jahr über bei Veranstaltungen des deutschen Kulturguts geschehen, momentan nicht zu großen öffentlichen Diskussionen geschweige denn Änderungen an Gesetzen führen. Das klingt mir eher nach Duldung im Sinne von "passiert halt." Regelmäßige Übergriffe auf Veranstaltungen wie dem Oktoberfest haben z.B. im letzten Jahr oder im Jahr davor, nicht dazu geführt, dass die CDU/CSU Verschärfungen des Sexualstrafrechts etwa im Rahmen der Istanbul-Konventionen antreiben würde - obwohl die Vorschläge da waren und in anderen Ländern bereits umgesetzt werden. Das passiert erst jetzt nach den Ereignissen in Köln, dass die CDU Spitze wieder darüber reden will, nachdem sie die Sache erst liegen gelassen haben.

    Wäre das z.B. im September passiert könnten die Täter von Köln für die sexuellen Belästigungen jetzt strafrechtlich belangt werden. Da das nicht passiert ist, kann da allenfalls über Landesfriedensbruch, Körperverletzung und Diebstähle was gedreht werden.
    Das halte ich vor dem Hintergrund, dass selbst unter Rechtsexperten nicht einmal sicher geklärt ist ob das deutsche Strafrecht die Vorgaben der Istanbuler Konvention schon erfüllt oder nicht, für eine gewagte These. Siehe dazu z.B. die auch sonst sehr lesenwerte Zeit-Kolumne von Thomas Fischer: Sexuelle Gewalt: Die Schutzlückenkampagne |*ZEIT ONLINE & Sexuelle Gewalt: Es gibt keinen Skandal |*ZEIT ONLINE

    Und das:
    Die begangenen Angrabbelungen (abgesehen von den Vergewaltigungen) sind nämlich unter bestehendem deutschen Sexualstrafrecht nicht strabar. Und selbst bei Vergewaltigungen kommt es noch immer (strafrechtlich) stark darauf an, wie sehr sich das Opfer gewehrt hat damit aus einer Anzeige mehr wird.
    ist einfach falsch. Da ich gerade auf zeit.de bin: Übergriffe in Köln: "Wir haben ein strenges Sexualstrafrecht" |*ZEIT ONLINE
    Strafbar können die Handlungen sehr wohl sein, das Problem ist natürlich die Nachweisbarkeit, aber der durch strengere Gesetzgebung beizukommen halte ich für unrealistisch.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Der Vergleich Oktoberfest/Köln Silvester kam doch von dir. Oder nicht ?
    Infinitas, ich habe dir weiter vorne gesagt, dass ich es nicht als Vergleich gemeint habe und meines Erachtens habe ich es auch nicht als Vergleich formuliert. Ich habe (übrigens war das im Einklang mit dem Thema des Threads (s.Titel) und nach Absprache per PN mit nem Mod.) nur einen weiteren Ort eingeführt, der in den Medien als rechtsfreier Raum bezeichnet wurde. (Bei der Aufklärungsrate von Brandanschlägen, hätte ich auch Flüchtlingsunterkünfte nennen können.) Den Artikel hatte ich verlinkt. Das war also nicht OT. Du hattest mir gestern schonmal Sachen an den Kopf geworfen (unter meinen Kommentar geschrieben) und dich danach entschuldigt, dass das nicht auf mich zu beziehen ist. Ich habe das hingenommen und ritt da nicht weiter drauf rum. Sei du doch bitte genauso fair und nimm einfach hin, dass ich nichts vergleichen wollte. Am ehesten ist es ein Vergleich in dem Sinne den Moogie angesprochen hat. Also was die Opfer angeht. Hier im Forum und auch sonst im Netz und den Medien wird immer wieder von neuen Dimensionen der Gewalt gegen Frauen gesprochen. Und da muss man doch auch mal hinterfragen ob das stimmt. Sind Feste in deutschen Großstädten denn sonst immer sicher? Das ist doch ne berechtigte Frage.
    Nochmal für alle, die mir wahrheitsiwidrig unterstellen (das hast du nicht!) ich wollte irgendwas relativieren: Jede Vergewaltigung ist eine zuviel und jeder sexuelle Belästigung ist auch eine zuviel. Ich beschwere mich auch nicht über den Aufschrei nach Köln. Ich beschwere mich, dass der Aufschrei nach dem Oktoberfest ausblieb. Die Opfer haben doch nicht weniger Mitgefühl, die Täter nicht wenige Verachtung verdient als die von Köln oder?
    Dass ich nicht der einzige bin, der beim Thema Sexismus schnell zum Oktoberfest kommt belegt dieser Beitrag:
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Wenn Frauen sehr freizügige Kleidung tragen, ist das ein Signal. Wenn jmd einen Ehering trägt, ist das auch ein Signal. Beim Oktoberfest trägt die Frau eine Schleife an einer bestimmten Stelle um damit zu signalisieren das sie auf Partnersuche ist oder nicht.
    Interessanterweise waren Beiträge von Kobor und Volker für einen User nen Sexismus Thread zu öffnen.
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Ich glaube kaum das sexuelle Übergriffe in Deutschland geduldet werden. Oder doch ?
    Du glaubst falsch, viel zu oft werden sie geduldet, nicht nur dass viel zu oft werden die Opfer zu Tätern gemacht. "Dir hat's doch gefallen." "Du warst ja auch freizügig angezogen..."
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Ich habe nicht getippt das Teile des Puplikums nicht gewalltbereit wären.
    Dann habe ich dich falsch verstanden. Sorry.
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Das Oktoberfest ist kein rechtsfreier Raum. Wiso auch ?
    Formal natürlich nicht. Tatsächlich passiert dort aber viel was nicht angezeigt oder geahndet wird.
    Rechtsfreie Räume?

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Ich fordere harte Strafen. Na und ? Wen wundert das auch ?
    Da bin ich bei dir. Die Reaktion des Staats muss unangenehm spürbar und schnell erfolgen. Niemand hier im Forum hat das abestritten, wenn ich mich nicht irre.
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

    Besser macht es die Sache mit sicherheit nicht das stimmt. Ob das anhand des Zeitlichen Rahmens und der Masse jedoch ein pasender Vergleich ist wage ich stark zu bezweifeln und Volker wohl auch.
    Ich habe ja um Zahlen zu den Besuchern des Kölner Hbf gebeten. Wenn ihr sagt mein Beispiel passt nich weil in München am Oktoberfest an 14 Tagen 6 Mio Leute verkehren, dann müsstet ihr doch Zahlen haben, die was über den Publikumsverkehr am Kölner Hbf an Silvester und Neujahr haben. Wenn ihr das diskutieren und vergleichen wollt, nennt die Zahlen und man kann drüber reden.
    Aber nochmal abschließend: Ich hatte es so nicht als Vergleich gedacht. Ich bitte dich das zu akzeptieren.
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    So, ich hatte die Gelegenheit, mit zwei Beamten aus Köln zu sprechen, die regelmäßig bei Großereignissen in der Stadt zugegen sind.
    Derzeit geht die Nachricht um, der Kölner Polizei sei von der Leitstelle für polizeiliche Dienste in NRW mehrfach Verstärkung in Form einer Hunderschaft angeboten wurden. Diese Hundertschaft hätte binnen kürzester Zeit in Köln eingesetzt werden können.
    Die Polizei Köln lehnte dieses Angebot "dankend" ab, während die Kollegen am Dom vor Ort mehrfach dringendst nach Unterstützung riefen.
    Laut meinen Kontaken ist diese Schilderung der Ereignisse wahrscheinlich zutreffend.
    In der kölner Polizei herrscht offensichtlich die Meinung vor, als Elite des Landes alles schön selber regeln zu können. Einsätze, bei denen über ein Dutzend Polizisten zum Teil krankenhausreif geschlagen wurden, werden im Nachhinein von der Pressestelle mit "hervorragender Einsatz" bewertet.
    Verantwortlich für diese Unbill ist die Leitung, aka der zurückgetretene Albers und der oberste Führungskreis der Polizeiverwaltung.
    Aber machen wir uns nichts vor. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist das Aufsichtsversagen des Innenministeriums und der Landespolitik ganz grundsätzlich. Bloß keine schlechten Nachrichten!
    Ich hab das in den Nachrichten auch gehört, allerdings wurde da auch gesagt, die Kölner hätten erst mehr Personal angefragt. Also im Vorfeld der Silvesterfeier. Das hat die Landesleitstelle wohl abgelehnt. Als die Hundertschaft dann doch zur Verfügung stand wurde sie wie du sagst abgelehnt. Sind da evtl. Menschen zum Opfer von Gewalt geworden, weil in der Kölner Polizei jemand beleidigte Lebwerwurst spielte?
    In Frankfurt und Offenbach macht die Polizei übrigens seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit Schulterkameras. Gerade Sachsenhausen war ne zeitlang für Polizisten nicht ganz ohne. Aber seit die Leute wissen da is ne Cam am Polizisten und die nimmt alles auf, halten sich beide Seiten zurück. Der Umgang miteinander ist respektvoller, weil es schnell Strafen und ein objektive Aufzeichnung gibt.


    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Mir geht nach solchen Anschlägen folgendes durch den Kopf: Warum kommen Breivik, die Paris-Attentäter, etc. an Sturmgewehre?
    Naja in Frankreich zum Beispiel gibt es Marseille. Dort haben Banden, die Stadt den Waffen- und Drogenhandel ganz gut im Griff. Da kann man so ziemlich alles kaufen. Da wurde vor ein paar Jahren sogar auf den Polizeichef der Stadt geschossen.


    Vielem von dem was Largo sagt kann ich zustimmen.
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Nach der Silvesternacht ist es – zum Glück – endlich möglich, wieder etwas spießiger aufzutreten und nicht gleich als PEGIDA-Mitläufer verunglimpft zu werden.
    Dazu mal kurz drei Gedanken:
    1. PEGDIDA-Mitläufer ist eine Verunglimpfung? Meinst du damit, dass es perse ehrenrührig ist dort mit zumachen oder dass die Mehrheit der Öffentlichkeit das als ehrenrührig wahrnimmt?
    2. Besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Nazis, die durch die "Refugees Welcome" und "Wir schaffen das" Rufer aus der Öffentlichkeit gedrängt wurden, nun wieder aus ihren Löchern kriechen.
    3. Schau dir mal den Verlauf dieser Diskussion an. Beleidigungen und Begriffe wie "Pegida" "Nazi" etc. wirst du (wie das bei solchen Diskussionen üblicht ist) zunächst von den Teilnehmern hören, die für eine (wie du sagst) "spießigere" Gesellschaft eintreten.
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Und auch wenn solche Vorfälle wie in der Silvesternacht nicht die Regel beschreiben, sollte man nicht jeden Vorschlag, nur weil er von der CSU kommt, von vornherein als lächerlich abtun.
    Das ist für mich die interessante Frage, gab es in Deutschland in dieser Silvesternacht mehr solcher Verbrechen als sonst?
    Oder ist das evtl. vor allem ein regionales Problem?
    Zuletzt geändert von Tibo; 09.01.2016, 16:35.

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