Terroristen wollen Schulkinder ermorden
Die Geiselnehmer in Nordossetien haben damit gedroht, jeden getöteten Kämpfer mit der Ermordung von 50 Kindern zu rächen. Jeder Verletzte soll mit der Tötung von 20 Kindern vergolten werden. Das meldet die Nachrichtenagentur Itar-Tass und beruft sich auf den Innenminister der russischen Kaukasusrepublik, Kasbek Dsantijew.
Schule überfallen und vermint
Am Morgen hatten bis zu 25 schwer bewaffnete Terroristen eine Schule in der Stadt Beslan gestürmt, das Gebäude vermint und Schüler, Lehrer sowie Eltern als Geiseln genommen. Dabei sind nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti acht Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich um Eltern und Lehrer. Viele der festgehaltenen Kinder seien Erst- und Zweitklässler. Am heutigen Mittwoch begann landesweit das neue Schuljahr.
Einige Schüler konnten entkommen
Knapp 50 der Jungen und Mädchen konnten fliehen. Sie hatten sich versteckt, als das Kommando in die Schule eingedrungen war. Später seien sie in kleinen Gruppen aus dem Gebäude gekommen, berichtete Itar-Tass. Andere wurden als lebende Schutzschilde in die Fenster gestellt, berichtete die Polizei.
Noch 132 Kinder gefangen
Nach Angaben des Einsatzstabes halten die Geiselnehmer noch 132 Kinder in ihrer Gewalt. Über die genaue Zahl der festgehaltenen Eltern und Lehrer wurde noch nichts bekannt. In ersten Stellungnahmen der Behörden war von 200 bis 400 Geiseln die Rede. Medienberichte, wonach die Terroristen am Nachmittag eine Gruppe von 15 Kindern freigelassen hätten, wurden von den Behörden nicht bestätigt.
Mit Sprengstoffgürteln bewaffnet
Die Männer und Frauen sind nach Angaben des örtlichen Innenministeriums mit Sprengstoffgürteln und Granaten bewaffnet. Den Angaben zufolge sperrten die Terroristen die Geiseln in der Turnhalle ein. Die Rebellen drohten mit der Sprengung des Gebäudes, sollte es von der Polizei gestürmt werden. "Die ganze Schule ist vermint, überall sind Sprengfallen installiert", sagte der russische Parlamentsabgeordnete Michail Markelow vor Ort.
Abzug aus Tschetschenien gefordert
Einsatzkräfte von Polizei und Inlandsgeheimdienst FSB riegelten die Schule weiträumig ab. Die Terroristen verlangen direkte Gespräche mit hochrangigen Regierungsvertretern. Das Vermittlungsangebot des obersten islamischen Geistlichen von Nordossetien lehnte sie bereits ab. Die Rebellen fordern den Abzug der russischen Armee aus Tschetschenien und die Freilassung von inhaftierten Kämpfern. Russische Sprecher dementieren allerdings, dass die Geiselnehmer die Forderung nach einem Truppenabzug erhoben hätten.
Parallelen zu Geiseldrama in Moskauer Musicaltheater
Das Szenario erinnert an die Geiselnahme im Moskauer Musicaltheater Nordost vor zwei Jahren. Tschetschenische Terroristen hatten damals mehr als 800 Menschen in ihre Gewalt gebracht. Nach drei Tagen Nervenkrieg stürmte die Polizei mit Hilfe eines Betäubungsgases das Gebäude. 129 Geiseln und alle 41 Terroristen kamen dabei ums Leben.
Woche der Gewalt
Verteidigungsminister Sergei Iwanow bezeichnete die jüngsten Terrorakte als eine "Kriegserklärung des internationalen Terrorismus an Russland". Am Dienstagabend hatte sich eine Selbstmordattentäterin - vermutlich eine Tschetschenin - vor einer Moskauer Metro-Station in die Luft gesprengt. Dabei kamen zehn Menschen ums Leben. Etwa 40 wurden verletzt. Erst eine Woche zuvor starben 90 Menschen bei fast zeitgleichen Flugzeuganschlägen. Für die Terrorakte werden zwei tschetschenische Selbstmordattentäterinnen verantwortlich gemacht.
Die Geiselnehmer in Nordossetien haben damit gedroht, jeden getöteten Kämpfer mit der Ermordung von 50 Kindern zu rächen. Jeder Verletzte soll mit der Tötung von 20 Kindern vergolten werden. Das meldet die Nachrichtenagentur Itar-Tass und beruft sich auf den Innenminister der russischen Kaukasusrepublik, Kasbek Dsantijew.
Schule überfallen und vermint
Am Morgen hatten bis zu 25 schwer bewaffnete Terroristen eine Schule in der Stadt Beslan gestürmt, das Gebäude vermint und Schüler, Lehrer sowie Eltern als Geiseln genommen. Dabei sind nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti acht Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich um Eltern und Lehrer. Viele der festgehaltenen Kinder seien Erst- und Zweitklässler. Am heutigen Mittwoch begann landesweit das neue Schuljahr.
Einige Schüler konnten entkommen
Knapp 50 der Jungen und Mädchen konnten fliehen. Sie hatten sich versteckt, als das Kommando in die Schule eingedrungen war. Später seien sie in kleinen Gruppen aus dem Gebäude gekommen, berichtete Itar-Tass. Andere wurden als lebende Schutzschilde in die Fenster gestellt, berichtete die Polizei.
Noch 132 Kinder gefangen
Nach Angaben des Einsatzstabes halten die Geiselnehmer noch 132 Kinder in ihrer Gewalt. Über die genaue Zahl der festgehaltenen Eltern und Lehrer wurde noch nichts bekannt. In ersten Stellungnahmen der Behörden war von 200 bis 400 Geiseln die Rede. Medienberichte, wonach die Terroristen am Nachmittag eine Gruppe von 15 Kindern freigelassen hätten, wurden von den Behörden nicht bestätigt.
Mit Sprengstoffgürteln bewaffnet
Die Männer und Frauen sind nach Angaben des örtlichen Innenministeriums mit Sprengstoffgürteln und Granaten bewaffnet. Den Angaben zufolge sperrten die Terroristen die Geiseln in der Turnhalle ein. Die Rebellen drohten mit der Sprengung des Gebäudes, sollte es von der Polizei gestürmt werden. "Die ganze Schule ist vermint, überall sind Sprengfallen installiert", sagte der russische Parlamentsabgeordnete Michail Markelow vor Ort.
Abzug aus Tschetschenien gefordert
Einsatzkräfte von Polizei und Inlandsgeheimdienst FSB riegelten die Schule weiträumig ab. Die Terroristen verlangen direkte Gespräche mit hochrangigen Regierungsvertretern. Das Vermittlungsangebot des obersten islamischen Geistlichen von Nordossetien lehnte sie bereits ab. Die Rebellen fordern den Abzug der russischen Armee aus Tschetschenien und die Freilassung von inhaftierten Kämpfern. Russische Sprecher dementieren allerdings, dass die Geiselnehmer die Forderung nach einem Truppenabzug erhoben hätten.
Parallelen zu Geiseldrama in Moskauer Musicaltheater
Das Szenario erinnert an die Geiselnahme im Moskauer Musicaltheater Nordost vor zwei Jahren. Tschetschenische Terroristen hatten damals mehr als 800 Menschen in ihre Gewalt gebracht. Nach drei Tagen Nervenkrieg stürmte die Polizei mit Hilfe eines Betäubungsgases das Gebäude. 129 Geiseln und alle 41 Terroristen kamen dabei ums Leben.
Woche der Gewalt
Verteidigungsminister Sergei Iwanow bezeichnete die jüngsten Terrorakte als eine "Kriegserklärung des internationalen Terrorismus an Russland". Am Dienstagabend hatte sich eine Selbstmordattentäterin - vermutlich eine Tschetschenin - vor einer Moskauer Metro-Station in die Luft gesprengt. Dabei kamen zehn Menschen ums Leben. Etwa 40 wurden verletzt. Erst eine Woche zuvor starben 90 Menschen bei fast zeitgleichen Flugzeuganschlägen. Für die Terrorakte werden zwei tschetschenische Selbstmordattentäterinnen verantwortlich gemacht.
Die Parallelen zur Geiselnahme im Musicaltheater sind natürlich unübersehbar. Hoffentlich haben die zuständigen Behörden aus ihren Fehlern vor zwei Jahren gelernt und das Ganze endet nicht wieder in einem größeren Desaster, als es ohnehin schon ist.
succo
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