Zitat von Skymarshall
Aber das ist eingentlich nicht so wichtig, da die resignierende Aussage, es wird immer Arme geben, schon Aussage genug ist. Natürlich wird es wohl immer "Arme" geben, also Menschen die weniger haben, aber nicht in so großem Stil wie heutzutage - zumindest wenn man etwas gegen die Armut tut. Nur weil es Arm und Reich schon immer gab, muss das nicht gleich richtig so sein. Menschen haben sich auch Jahrtausende umgebracht, ohne das sie zur Rechenschaft gezogen worden sind und trotzdem wurde es geändert. Ebenso gab es Jahrtausende Sklaven und das ist komischerweise trotzdem fast komplett ausgemerzt worden (von den modernen Lohnsklaven mal abgesehen
). Man macht es sich zu einfach zu sagen, es ist halt so und das war immer so und deshalb bleibt es so. Das ist Aufgabe und führt zu keiner Verbesserung der Lage - außerdem ist es völlig utopisch anzunehmen es würde sich nichts ändern und der Kapitalismus würde sich "auf Ewigkeit" halten. Die Menschheit hat ihre Gesellschaftsformen so häufig gewechselt, wie die meisten Leute ihre Unterwäsche, weil es immer Leute gab die es riskierten für eine bessere Gesellschaft zu kämpfen und ihre Vorstellungen zu verteidigen, auch wenn sie als verrückt oder utopisch angesehen wurden. Es gibt keinen Grund, weshalb der moderne Kapitalismus eine Ausnahme bilden sollte. Auch er wird sich über kurz oder lang in eine Fußnote der Geschichte verwandeln (und ich trage dazu gerne etwas bei
).@Locksley: was ich ausdrücken wollte, dass der Kapitalismus es nötig hat, dass es Ausbeuter und Ausgebeutete gibt. Es ist nicht möglich, dass es nur Ausbeuter gibt und somit - platt ausgdrückt - alle reich sind. Die "Unternehmer" sind nur nur reich, weil sie das Geld und die Arbeitskraft anderer ausbeuten. Des Weiteren braucht der Kapitalismus wohl auch Arbeitslose um zu funktionieren (als Reserve, Vollbeschäftigung wäre hier schädigend für den Kapitalismus) bzw. produziert immer Arbeitslose, da einerseits man ja möglichst viele Arbeiter braucht, um viel zu produzieren, aber auch wieder möglichst wenige, um billig zu produzieren. Dieser Widerspruch führt dann unteranderem zu den sozialen Problemen, die wir heute haben.




Die steigenden Bevölkerungszahlen können so lange vernachlässigt werden, wie die Produktivität stärker steigt, also theoretisch immer mehr für jeden einzelnen vorhanden ist. Allerdings stellt das Bevölkerungswachstum angesichts steigender Produktivität im Spätkapitalismus natürlich ein Problem da, weil ein immer grösserer Teil der Menscheit schlicht und einfach für die Kapitalisten überflüssig (arbeitslos) wird.
....ach nein, wer weiss, vielleicht kommen wir auch wieder an beim eigentlichen Thema. Eigentlich bin ich mir da ziemlich sicher, denn alles hängt ja irgendwie zusammen bei globaler Sichtweise der hier diskutierten Themen.

. Und klarerweise steigt die Armut - vorher waren alle gleich wohlhabend (keiner arm), jetzt werden viele reich, der Duchschnitt geht nach oben, Armut entsteht. Armut ist relativ definiert! Siehe oben.
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