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Kostenexplosion und Demographie: die Probleme des Gesundheitssystems?

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    #16
    Das kann ebenfalls nicht stimmen. Laut deiner eigenen Quelle sind die Ausgaben der gesetzlichen KV genauso stark gestiegen, wie das BIP. Wenn also die Ausgaben genauso gestiegen sind, wie der gesamte "vorhandene Reichtum", wie kann es damit ein Problem geben, das es vorher nicht gab?

    Oder forderst du eine ständig größer werdende Verteilung von oben nach unten, damit das Gesundheitswesen stärker wächst, als die Wirtschaft?
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      #17
      Zitat von blueflash
      Das kann ebenfalls nicht stimmen. Laut deiner eigenen Quelle sind die Ausgaben der gesetzlichen KV genauso stark gestiegen, wie das BIP. Wenn also die Ausgaben genauso gestiegen sind, wie der gesamte "vorhandene Reichtum", wie kann es damit ein Problem geben, das es vorher nicht gab?

      Oder forderst du eine ständig größer werdende Verteilung von oben nach unten, damit das Gesundheitswesen stärker wächst, als die Wirtschaft?
      Das Problem entsteht durch die Umverteilung von unten nach oben, dass dazu führt, dass der Anteil am gesamten Einkommen derer, die die gesetzliche Krankenversicherung finanzieren, schrumpft und so diese immer stärker belastet werden. Sowohl die Union, als auch die SPD planen, die gesetzlich Versicherten noch stärker zu belasten, um die "Arbeitergeber" noch mehr zu entlasten. Sie planen also weitere Umverteilung von unten nach oben und damit eine weitere Vergrösserung der Probleme der esetzliche Krankenversicherung.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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        #18
        Tatsächlich?

        Ich kann mich daran erinnern, dass unsere scheidende Gesundheitsministerin recht energisch Beitragssenkungen gefordert hat, aber das zählt wohl nicht...

        Desweiteren weiss ich nicht, wann CDU/SPD eine Beitragsanhebung gefordert haben sollen...
        können wir nicht?

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          #19
          Zitat von blueflash
          Tatsächlich?

          Ich kann mich daran erinnern, dass unsere scheidende Gesundheitsministerin recht energisch Beitragssenkungen gefordert hat, aber das zählt wohl nicht...

          Desweiteren weiss ich nicht, wann CDU/SPD eine Beitragsanhebung gefordert haben sollen...
          Gesetzlich versichert bist du nicht oder? Während der Regierung Schröder wurden Zuzahlungen erhöht, die Praxisgebühr eingeführt, Leistungen gekürzt und die Beiträge für die "Arbeitnehmer" erhöht (erst dieses Jahr, daran sollte man sich echt erinnern!!), um den Beitrag für die "Arbeitgeber" senken zu können.

          Sowohl SPD, als auch CDU streben das Einfrieren oder Senken des "Arbeitgeber"-Beitrags an ("Senkung der Lohnnebenkosten"), was logischerweise dazu führen muss, dass die Beiträge für die "Arbeitnehmer" steigen müssen und/oder die Leistungen gekürzt werden.
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            #20
            Gesetzlich versichert bist du nicht oder? Während der Regierung Schröder wurden Zuzahlungen erhöht, die Praxisgebühr eingeführt, Leistungen gekürzt und die Beiträge für die "Arbeitnehmer" erhöht (erst dieses Jahr, daran sollte man sich echt erinnern!!), um den Beitrag für die "Arbeitgeber" senken zu können.
            1. Bin ich gesetzlich versichert.
            2. Hat die Praxisgebühr sogar positive Auswirkungen, auch wenn du die in ideologischer Verblendung gar nicht sehen wirst.
            3. Wurden die Beiträge nicht von CDU/SPD erhöht, sondern von den Kassen.
            4. Zahlen AFAIK derzeit Arbeitgeber den gleichen Teil wie die Arbeitnehmer, wie man aus einem Einfrieren des Arbeitgeberteils eine Beitragserhöhung für die Arbeitnehmer oder gar Leistungskürzungen machen kann, solltest du nochmal erläutern.
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              #21
              Zitat von blueflash
              2. Hat die Praxisgebühr sogar positive Auswirkungen, auch wenn du die in ideologischer Verblendung gar nicht sehen wirst.
              Die Praxisgebühr hat die Kassen entlastet, die Versicherten belastet und bewirkt, dass die Leute weniger zum Arzt gehen. Was gesundheitspolitisch fatal ist, da die Vorsorge darunter leidet. Vorsorge ist bekanntlich deutlich billiger, als danach die Krankheiten zu heilen.
              Zitat von blueflash
              3. Wurden die Beiträge nicht von CDU/SPD erhöht, sondern von den Kassen.
              4. Zahlen AFAIK derzeit Arbeitgeber den gleichen Teil wie die Arbeitnehmer, wie man aus einem Einfrieren des Arbeitgeberteils eine Beitragserhöhung für die Arbeitnehmer oder gar Leistungskürzungen machen kann, solltest du nochmal erläutern.
              Nein, die "Arbeitgeber" zahlen seit 1.7.2005 nicht mehr den gleichen Betrag wie die "Arbeitnehmer", sondern wurden entlastet, während die "Arbeitnehmer" mit insgeamt 0,9% mehr belastet wurden. Dazu kommt noch eine zusätzliche Erhöhung der Pflegeversicherung für Kinderlose. Die Beiträge wurden somit gesetzlich erhöht. Du meinst, dass die Krankenkasse eigentlich wegen der Gesundheitsreform, bei der die Versicherten massiv belastet wurden (Zuzahlungen, Praxisgebühr etc. etc.), die Beiträge senken sollten - was sie aber nicht gemacht haben.

              Du solltest dir lieber mal die eigene Lohn/Gehaltabrechnung anschauen, wenn du dies übersehen hast.
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                #22
                Die Praxisgebühr hat die Kassen entlastet, die Versicherten belastet und bewirkt, dass die Leute weniger zum Arzt gehen. Was gesundheitspolitisch fatal ist, da die Vorsorge darunter leidet. Vorsorge ist bekanntlich deutlich billiger, als danach die Krankheiten zu heilen.
                Also bei meinem Arzt gibt es keine Praxisgebühr für die Vorsorge. Fakt ist doch, dass die Deutschen vorher oftmals solange von einem Spezialisten zum anderen gerannt sind, bis ihnen die Diagnose gefallen hat. Dies hat die Praxisgebühr nun teuer gemacht. In Verbindung mit dem Hausarztmodell gibt es sogar keine Belastung der Patienten mehr, sondern eine Entlastung teurer Spezialisten. Das ist in meinen Augen durchaus positiv.
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                  #23
                  Zitat von blueflash
                  Also bei meinem Arzt gibt es keine Praxisgebühr für die Vorsorge. Fakt ist doch, dass die Deutschen vorher oftmals solange von einem Spezialisten zum anderen gerannt sind, bis ihnen die Diagnose gefallen hat. Dies hat die Praxisgebühr nun teuer gemacht. In Verbindung mit dem Hausarztmodell gibt es sogar keine Belastung der Patienten mehr, sondern eine Entlastung teurer Spezialisten. Das ist in meinen Augen durchaus positiv.
                  Vorsorgeuntersuchungen wurden gleichzeitig in vielen Fällen aus den Leistungskatalog gestrichen und die Zahl der Arztbesuche ist wegen der Praxisgebühr zurückgegangen. Ich finde es durchaus richtig, dass man zu mehreren Spezialisten gehen kann, wenn die ersten unfähig waren, das Problem zu erkennen (ist mir schon passiert).

                  Und wolltest du sagen, dass es keine Mehrbelastung für die Patienten gibt? Dies wäre ja offensichtlich Unsinn, weil die ganze Reform auf einer Mehrbelastung der Patienten beruht und die Praxisgebühr natürlich eine finanzielle Mehrbelastung für den Patienten darstellt. Was sonst?
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