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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ max

    Um mich noch mal selbst zu zitieren mit einer kleinen Modifikation.(siehe fett geschriebenes letztes Wort im Quote:

    Zitat von Ereignishorizont
    Zu Lafontaine.
    Du schreibst und beziehts dich wieder einmal auf eine Lager-Platzierung in Fragen, wo das gar keine Rolle spielt.
    Ob Lafontaine nun ein rechter SPDler war oder nicht, ist doch wirklich unerheblich. Vielmehr geht es doch um seine charakterlichen Defizite und nicht um politische Einstellungen alleine.

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  • max
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Zu Lafontaine.
    Du schreibst und beziehts dich wieder einmal auf eine Lager-Platzierung in Fragen, wo das gar keine Rolle spielt.
    Ob Lafontaine nun ein rechter SPDler war oder nicht, ist doch wirklich unerheblich. Vielmehr geht es doch um seine charakterlichen Defizite und nicht um politische Einstellungen alleine.
    Natürlich sind die politischen Einstellungen von Lafontaine relevant. Lafontaine ist ein typisches Mitglied des rechten SPD-Flügels - bevor die SPD so stark nach rechts ging, dass ihr ehemals rechter Flügel angesichts der heutigen SPD-Positionen links ist. Dazu hat Lafontaine noch offensichtlich charakterliche Defizite, die man z.B. daran sieht, wie er unfähig Schröder etwas entgegenzustellen.

    Dazu sind die politischen Einstellungen von Lafontaine deshalb relevant, weil hier manche mit Stalin-Vergleichen kommen. Die WASG besteht eben grösstenteils aus ehemaligen SPDlern, also Leuten mit einer klassischen sozialdemokratischen Ideologie. Lafontaine ist dafür ja nur ein Beispiel.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ max

    Gut erklärt mit der Geschichte um die Entstehung des deutschen Faschiusmus.
    Erschreckende und klare Fakten.

    Zu Lafontaine.
    Du schreibst und beziehts dich wieder einmal auf eine Lager-Platzierung in Fragen, wo das gar keine Rolle spielt.
    Ob Lafontaine nun ein rechter SPDler war oder nicht, ist doch wirklich unerheblich. Vielmehr geht es doch um seine charakterlichen Defizite und nicht um politische Einstellungen alleine.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind
    Nicht, daß ich irgendwen oder irgendwas verteidigen wollte - aber die KPD hatte auch ihren Anteil am Scheitern der Weimarer Republik. Die Republik wurde von Radikalen beider Seiten regelrecht in die Zange genommen.
    Die Weimarer Republik wurde aber nicht von einer Koalition der "Radikalen" vernichtet, sondern von einer Koalition der Nazis mit den Parteien der "Mitte". Der Fehler der KPD war, dass sie durch ihre "ultralinke" Politik unfähig waren einen Widerstand gegen die undemokratischen Regierungen ab 1930 und schliesslich den Faschismus zu organisieren. Der Fehler der KPD war, dass sie wegen ihrer idiotischen Sozialfaschismustheorie unfähig eine Einheitsfront der Arbeiterparteien gegen die Faschisten zu organisieren.

    Die Parteien der "Mitte" dagegen haben für die Terrorherrschaft der Nazis gestimmt. Es waren diese Parteien, die die Weimarer Republik zusammen mit den Nazis vernichtet haben. Die einzigen Parteien, die sich gegen diese Terrorherrschaft zum Zeitpunkt der Regierungsübernahme Hitlers stellten, waren die SPD und die KPD. Die einzige Partei, die gegen die Terrorherrschaft stimmte war die SPD - während die KPD-Abgeordneten bereits im KZ oder in Gefängnissen waren.

    Es ist einfach historisch falsch, wenn man behauptet, die KPD und die NSDAP hätten die Weimarer Republik vernichtet. Es war die NSDAP mit Hilfe der DNVP und den Stimmen des Zentrums, DVP, DDP, BVP und anderer kleiner bürgerlicher Parteien. Es waren die Vorgänger der CDU, CSU und FDP, die gemeinsam mit den Nazis die Weimarer Republik vernichteten und eine faschistische Terrorherrschaft errichteten.
    Zitat von blueflash
    @max: wo war denn der auschschluss von Lafontaine aus der WASG nach seinen "Fremdarbeiter" Auswürfen??
    Ich werde sicher keinen ehemals rechten SPDler verteidigen, der nur deshalb, weil die SPD stark nach rechts im Endeffekt auf Unions-Positionen geschwenkt ist überhaupt für manche als links errscheint. Allerdings hat Lafontaine klar gemacht, dass er die Positionen der WASG unterstützt, also nicht gegen osteuropäische Arbeiter Politik macht, sondern dafür, dass gleiche Löhne gelten, egal woher die Arbeiter kommen. Im Gegensatz dazu war es die Regierung Schröder, die mit Unterstützung der Union tatsächlich gegen osteuropäische Arbeiter Politik macht und diesen verbietet als Arbeiter hier zu arbeiten. Und Leute wie du ignorieren natürlich, dass sowohl führende SPDler, als auch führende Unions-Politik wiederholt gegen osteuropäische Arbeitskräfte gehetzt haben.

    @LuckyGuy: es ist vollkommen absurd, wenn du behauptest, zwischen WASG und NPD gäbe es irgendwelche Gemeinsamkeiten. Die WASG ist eine klassische sozialdemokratische Partei, die im Endeffekt die Positionen der SPD der 70er vertritt. Diese Partei ist eben nicht einmal linksradikal, sie ist nicht sozialistisch oder kommunistisch. Diese Partei ist nicht marxistisch und auch nicht stalinistisch. Sie ist einfach eine sozialdemokratische Partei, die aufgrund des Scheiterns sozialdemokratischer Ideen theoretisch recht wirr ist und teilweise auch Wirrköpfe in ihren Reihen hat. Einer von ihnen wurde ja gerade ausgeschlossen.

    Die WASG ist eben keine stalinistische Partei, weshalb die Hinweise auf Stalin & Co vollkommen daneben sind. Die WASG wurde von ehemaligen SPDlern gegründet, weil die SPD ihre sozialdemokratischen Positionen aufgegeben hat.

    Die "Intensivität der politischen Inhalte" finde ich ein vollkommen absurdes politisches Kriterium, genauso wie angebliche "einfache Antworten" (blueflash). Sind Leute wie Merz nicht von ihren primitiven, eindimensionalen Ideen total überzeugt, dass einfach Kostensenkungen für die "Unternehmer" und Entbürokratisierung alle wirtschaftlichen Probleme lösen?

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von LuckyGuy
    Insofern kann ich vollkommen unterschiedliche politische Lager durchaus in gleiche Kategorien packen - einfach nach der "Intensivität der politischen Inhalte".
    Natürlich kannst du das. Hinter sog. "Programmen" stecken Menschen und die sind sicherlich oft gleicher, als sie selbst wahr haben wollen, da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

    Ich hadere auch im Moment mit der Linken, vor allem wenn ich mir die Debatten um eine evtl. Aufstellung von WASG Kanditaten gegen Die Linke in Berlin anhöre.

    Es wird Zeit, das in beiden Lagern neue Leute ans Ruder kommen.
    Lafontaine, Gysi und andere gehören nicht an die Spitze. Sie vertreten in der Tat Gemeinsamkeiten mit anderen machtbesessenen Personen, sowohl links, als auch rechts vom politischem Spektrum.
    Ich kenne durchaus kompetente und vor allem offene Geister, die aus dem konservativen Lager kommen. Die Suche nach Gemeinsamkeiten kann auch gute Aspekte hervor bringen.

    Das Beharren auf Dogmen und auf sturen Ideologien ist in allen Lagern deplaziert.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Es geht doch gar nicht um die politische Richtung, sondern mehr um den Regierungsstil, um die Vorstellung der "Kompetenzen" eines Herrschaftssystems.

    Und da können sich Hitler und Stalin die Hand reichen (Diktaturen reinsten Wassers).

    Kohl und Schröder können das auch (Parlamentarische Demokratien, wenn auch stark auf die Führungspersdon des "Kanzlers" zu geschnitten).

    WASG und NPD können dies ebenfalls (Die Vorstellungen gehen in der Praxis (nicht unbedingt in der Theorie) eher in Richtung "Demokratur").

    Und, wie ich bereits einmal behauptet habe, sind max und Franz-Josef Strauß auch irgendwie Brüder im Geiste (Vollendete Überzeugung über die Richtigkeit der eigenen Meinung, wobei beide (das unterstelle ich max jetzt einfach mal) im Kern durchaus das Wohl des "Ganzen" im Auge haben).

    Insofern kann ich vollkommen unterschiedliche politische Lager durchaus in gleiche Kategorien packen - einfach nach der "Intensivität der politischen Inhalte".

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  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von Ragnar
    Und was ist Andreas Wagner dann? Grün lackiertes Spanferkelt? Das vielleicht auch, aber man muss nicht der Verfechter einer Theorie sein um zu erkennen, wie manche politische Extermisten gepolt sind. Die Tatsachen sprechen für sich selber.

    Im übrigen sind solche Ausfälle in der obersten WASG/NL Ebene keine Seltenheit:

    "Milosevic kein Kriegsverbrecher"
    Spitzenfrau der Bremer Wahlalternative (WASG) leugnet Massaker in Srebrenica


    Und dabei besteht diese Partei als solches erst seit ein paar Monaten...
    Eben - deswegen sind eben auch eine ganze Reihe Spinner und Querolanten dabei. Es ist eben bei einer Partei- (bzw. Aktivisten, denn zunächst war die WASG ja gar keine Partei)Neugründung zunächst nicht so einfach die rauszufiltern. Der Wagner war ja eben wie oben geschrieben von vorneherein ein ziemlich undurchsichtiger Heini. Daraus nun Rückschlüsse auf die gesamte Partei, oder gar auf eine gesamte politische Richtung, zu ziehen, ist einfach albern (oder korrekter: gründet auf einer absolut unzureichenden Datenbasis). Das soll gar nicht leugnen daß nicht einige oder auch mehrere WASG bzw. PDS-Mitglieder potentiell fremdenfeindliche Gedanken haben - "links" und "rechts" läßt sich eben nicht so einfach ordnen. Trotzdem bietet das überhaupt keine tragfähige Grundlage um einfach WASG/PDS und NPD gleichzusetzen.

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  • blueflash
    antwortet
    eben.

    und eben ist alles was links ist eben gut und alle anderen schlecht.

    Wer radikalismus als politkultur fährt, braucht sich über andere radikale nicht aufzuregen. schon gar nich über nicht radikale, weil die nicht die gleichen klaren ex und hopp schwarz/weiss entscheidungen treffen.

    @max: wo war denn der auschschluss von Lafontaine aus der WASG nach seinen "Fremdarbeiter" Auswürfen??

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von max
    Man braucht ja nur mal darauf hinweisen, dass nicht etwa die KPD für die Terrorherrschaft der Nazis gestimmt hat, sondern die Vorgängerparteien der Union und der FDP.
    Nicht, daß ich irgendwen oder irgendwas verteidigen wollte - aber die KPD hatte auch ihren Anteil am Scheitern der Weimarer Republik. Die Republik wurde von Radikalen beider Seiten regelrecht in die Zange genommen. Das sollte man auch nicht vergessen.

    Sowohl SRP als auch KPD wurden mit guten Gründen 1952, bzw. 1956 verboten.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Ragnar
    Dass nun ein Parteivorstand wie Andreas Wagner zur NPD wechselt sollte nicht sonderlich verwundern. Auch hier haben wir deutliche Beispiele in der Vergangenheit gesehen, dass sich Faschisten und ihre rot lackierten Parteigenossen nicht selten sehr gut verstehen, wenn es darum geht die Mitte zu attackieren.
    Vergleichen wir doch einfach mal die Reaktion der WASG auf diesen Fall und die Reaktion der CDU auf rechtsradikale Reden eines ihrer Mitglieder?

    Die WASG hat Wagner, der seit Monaten nicht mehr in der WASG aktiv war und keineswegs einer ihrer tragenden Säulen oder Theoretiker war, sofort nach Bekanntwerden dessen Seitenwechselns aus der Partei ausgeschlossen.

    Man braucht dies nur mal mit der Reaktion der CDU auf die Rede Hohmanns vergleichen: die CDU brauchte Wochen und massiven Druck von ausserhalb der Union, bis sie endlich mal handelte, während sie in anderen Fällen, wo CDU-Funktionäre gemeinsam mit Nazis aufgetreten sind (z.B. in Hessen) überhaupt nicht gehandelt hat.

    Es gibt eben kaum Beispiele von gemeinsamen Aktionen von Nazis und Linken gegen die "Mitte", aber dafür um so mehr Beispiele, dass Parteien der "Mitte" und Nazis zusammengearbeitet haben. Man braucht ja nur mal darauf hinweisen, dass nicht etwa die KPD für die Terrorherrschaft der Nazis gestimmt hat, sondern die Vorgängerparteien der Union und der FDP.

    Deshalb stürzen sich natürlich jetzt die Anhänger der Totalitarismustheorie begeistert auf diesen Einzelfall eines Seitenwechsels, der eben keine gemeinsame Aktion von Rechtsextremen und Linken ist, sondern eben ein Seitenwechsel - weil sie eben eigentlich keine Basis für diese absurde Argumentation haben.

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  • EnterpriseE
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Skymarshall
    Die Partei mit Lafontaine an der Spitze!Sind für mich kleine Heuchler.....
    Lafontaine und Gysi - körperlich kurz aber im heucheln Riesen.

    EnterpriseE

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  • Ragnar
    antwortet
    Und was ist Andreas Wagner dann? Grün lackiertes Spanferkelt? Das vielleicht auch, aber man muss nicht der Verfechter einer Theorie sein um zu erkennen, wie manche politische Extermisten gepolt sind. Die Tatsachen sprechen für sich selber.

    Im übrigen sind solche Ausfälle in der obersten WASG/NL Ebene keine Seltenheit:

    "Milosevic kein Kriegsverbrecher"
    Spitzenfrau der Bremer Wahlalternative (WASG) leugnet Massaker in Srebrenica


    Und dabei besteht diese Partei als solches erst seit ein paar Monaten...

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  • Jack Crow
    antwortet
    Ach bitte, diese Totalitarismustheorie mit ihren "rot lackierten Faschisten" ist doch auch ganz kalter Kaffee... Die (rein zufällig mit Beginn des Kalten Krieges zusammentreffende) Gleichsetzung von Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus als Totalitarismus galt in der Forschung schon in den 80ern als widerlegt (Stichwort Historikerstreit, der eigentlich da schon eine "Nachwehe" war).

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  • Ragnar
    antwortet
    Das passt ziemlich gut wenn man den Zustand der NL mit diesen Fall vergleicht. Eigentlich habe ich mit diesen Selbstzerfleischungsprozess erst bei der nächsten, spätestens übernächsten Bundestagswahl, gerechnet. Aber dieser Haufen macht seinen Ruf als Linke alle Ehre. Was den Adjektiv "Neue" für diesen Parteiennamen verdient hätte, entzieht sich wohl jedem anderen, denn solche Grabenkämpfe wie wie er es nun in Berlin sehen, hatte es schon in der Vergangenheit gegeben, nur mit den Unterschied, dass man diesmal nicht die Hälfte des Parteikaders ins Gulag schickt oder gleich beerdigt bzw. mit dem Rest des Landes Schlitten fahren geht.

    Dass nun ein Parteivorstand wie Andreas Wagner zur NPD wechselt sollte nicht sonderlich verwundern. Auch hier haben wir deutliche Beispiele in der Vergangenheit gesehen, dass sich Faschisten und ihre rot lackierten Parteigenossen nicht selten sehr gut verstehen, wenn es darum geht die Mitte zu attackieren. Der Hitler-Stalin Pakt zeigt dies sehr anschaulich und man kann eigentlich von Glück reden, dass Hitler so Narr war die SU anzugreifen. Andernfalls wäre die Welt vorläufig in braune und rote Faschisten aufgeteilt worden. Nicht zu vergessen dabei ist selbstverständlich ein großer Stiefel mit der Aufschrift US-Marines, der dem ganzen natürlich ein Ende gesetzt hatte.

    Im diesen Sinne, darf man gespannt sein welcher Querulant als nächstes seine Schwesterpartei aufsuchen wird.

    Passend dazu ein Bild vom ZDF:

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  • Eye-Q
    antwortet
    Naja, "Partei" immunisiert anscheinend gegen indivuelle Anschauung nicht

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