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Hier mal ein Artikel von Uri Avnery, der den Krieg immer scharf kritisiert hat, zu den verschiedenen Positionen in der israelischen Friedensbewegung:
Der Zahnrad-Effekt
In Israel gibt es ein radikales und ein zionistisches Friedenslager. Jetzt nähern sich ihre Positionen wieder an. Anmerkungen zu einer Rede des Schriftstellers David Grossman
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Deshalb meinte ich ja, dass es unsinnig sei, anzunehmen, dass die Position von Hamas, Hisbollah und Linksruck identisch. Man muss sich schon mit den inhaltlichen Argumenten und nicht nur Bruchteilen davon beschäftigen. Oder einfach unreflektiert behaupten, dass Linksruck das Existenzrecht Israels in Frage stelle, ohne sich auch nur zu fragen, was die eigentliche Position ist. Das ändert nichts daran, dass Solidaritätserklärungen mit der Hisbollah oder Hamas politisch falsch und katastrophal sind. Aber sie beruhen auf einem falschen Verständnis der Unterstützung der Besetzen. Und nicht auf Antisemitismus.
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Deshalb noch zu deinen Zitaten:
Teile ihrer [Attacs] Anhängerschaft machen ›das vagabundierende internationale Finanzkapital‹ für jene sozialen Verwerfungen verantwortlich, die der zunehmenden Globalisierung der Weltwirtschaft angelastet werden. Dabei führen ihre Anhänger komplexe weltwirtschaftliche Zusammenhänge nicht selten auf ein verschwörerisches Komplott dunkler Mächte zurück. Der personalisierende Schritt zum antijüdischen Ressentiment ist von hier aus nicht weit – etwa in den von linksradikalen Anhängern der ›Sozialistischen Alternative‹ und der Gruppe ›Linksruck‹ dominierten Anti-Kriegs-AGs von Attac. Rechtsextreme und islamistische Kreise haben wiederholt Signale dieser Art mit Genugtuung aufgenommen.«
»Während für die meisten Attac-Mitglieder die Politik der Regierung Scharon einfach nur dem Gerechtigkeitssinn widerspricht, sehen die Linksradikalen in Jerusalem den Weltimperialismus am Werk.
Zu der ersten Aussage. Linksruck behauptet von sich selbst marxistisch zu sein. Das bedeutet, dass eben gerade nicht nur das "Finanzkapital" kritisiert wird, sondern den Kapitalismus insgesamt, aber sehr wohl darauf hingewiesen wird, dass das "Kapital" kein Naturereignis ist, sondern dass es um Handlungen von einzelnen Menschen geht. Entsprechend wird das Kapital sehr wohl personalisiert. Nur eben nicht in der Form der abstrusen Behauptung, dass alle Kapitalisten Juden seien, wie es z.B. von der NSDAP gemacht wurde, die behauptet hat, dass das "Finanzkapital" jüdisch sei (den Kapitalismus selbst hat den NSDAP mit ihren Sozialdarwinismus gerechtfertigt). Nein, es wird dann schon aus einzelne Kapitalisten hingewiesen. Da besteht eben auch ein krasser Unterschied zwischen denen, die hier einen Konflikt zwischen verschiedenen Rassen und eine "jüdische Weltverschwörung" sehen und denen, die auf einen Konflikt zwischen Klassen hinweisen. Klassen gibt es in jedem Staat, können also nicht einer Nation oder eine "Rasse" zugeordnet werden. Es handelt sich hier um gegensätzliche Erklärungsmuster der "Globalisierung".
Zu dem zweiten Punkt: es gibt keinen "Weltimperialismus". Diese Behauptung ist total abstrus. Der Imperialismus besteht doch gerade aus konkurrierenden imperialistischen Staaten, die eben nicht gemeinsam agieren oder gar gemeinsam gesteuert sind. Wobei es natürlich stimmt, dass der europäischer Siedlerstaat Israel immer von imperialistischen Grossmächten abhängig war, um überleben zu können. Das waren aber verschiedene imperialistische Staaten. Man darf daran erinnern, dass 1948 ein bedeutender Teil der Waffen Israels aus der Tschechoslowakei kam, also aus dem Machtbereichs Stalins. Die Unterstützung der USA begann dagegen erst viel später. Noch 1956 verurteilte die USA z.B. den gemeinsamen Angriffskrieg Grossbritanniens, Frankreichs und Israel noch klar und erzwangen politisch deren Rückzug.
Man kann nicht einfach alles durcheinandermischen, wie die Autoren der von dir zitierten Texte es gemacht haben.
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