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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das ist eben der entscheidende Punkt: der Afghanistan-Krieg und der Irak-Krieg beruhen auf den gleichen politischen Zielen, sind Teil eines politischen Programms, was die entscheidenden Personen in der Bush-Regierung lange vor dem 11.9.2001 noch in der Opposition formulierten: das Ziel war die Vorherrschaft der USA zu verteidigen und auszubauen. Die Anschläge des 11.9. waren der Vorwand, um eine Politik von Angriffskriegen loszutreten.
    Es gab doch lediglich 2 Angriffskriege weltweit im Zuge des War against Terrorism. Afghanistan und Irak sind zwar strategisch wichtig, aber es gibt noch weitere wichtige Staaten in der Region Nahost. Iran, dann die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken. Iran wurde nicht angegriffen, Usbekistan und Kirgisien haben sogar die Truppenstationierung der USA wieder verboten. Außerdem sind auch Länder in anderen Regionen strategisch wichtig und wurden nicht angegriffen.

    Dabei nutzte Bush die grosse Solidarität mit den USA nach dem Anschlag geschickt aus und brachte eine Reihe von anderen Staaten, u.a. die gesamte NATO, dazu, Truppen zumindest für einen dieser Kriege zu stellen.
    Und was hat das Bush genutzt? Afghanistan ist immer noch nicht befriedet, der Irak hingegen macht sich.

    Wenn Steinmeier sich jetzt hinstellt und im Bundestag behauptet, dass das Nein zum Irak-Krieg und das Ja zum Afghanistan-Krieg zusammen gehören würden, lügt er der Öffentlichkeit etwas vor. Diese Kriege sind Teil der gleichen Politik, die als "Krieg gegen den Terror" verkauft wurde. Aber tatsächlich war es Teil einer rechten Agenda. Aussenpolitisch sollte mittels des Einsatz von militärischer Gewalt das Kräfteverhältnis zwischen den Grossmächten im Nahen Osten und Zentralasien verschoben werden. Innenpolitisch sollte durch die Einschränkung von Grundrechten das "Durchregieren" erleichtert werden. Es ist kein Zufall, dass in Afghanistan die Verbündeten der NATO islamistische Warlords sind.
    Ist das nicht etwas arg weit hergeholt?

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      Zitat von Oliver Hansen aka HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
      Es gab doch lediglich 2 Angriffskriege weltweit im Zuge des War against Terrorism. Afghanistan und Irak sind zwar strategisch wichtig, aber es gibt noch weitere wichtige Staaten in der Region Nahost. Iran, dann die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken. Iran wurde nicht angegriffen, Usbekistan und Kirgisien haben sogar die Truppenstationierung der USA wieder verboten. Außerdem sind auch Länder in anderen Regionen strategisch wichtig und wurden nicht angegriffen.
      Was ist das für ein Argument? Das Ziel dieser Politik war, die Vorherrschaft der USA erhalten und auszuweiten - formuliert im Project for the New American Century. Die beiden Angriffskriege gegen Afghanistan und Irak waren Teil dieser Politik und zeitweise führten sie in Zentralasien auch zu einer starken Kräfteverschiebung zugunsten der USA. Damals erlaubten eben zahlreiche ehemalige Republiken der UdSSR, u.a. auch Usbekistan und Kirgisien, die Stationierung von US-Truppen.

      Die massiven militärischen Schwierigkeiten der US-Truppen in Afghanistan und Irak nach der Eroberung haben natürlich die US-Stellung wieder geschwächt.

      Zu argumentieren, dass das ja wohl nicht das Ziel gewesen sein konnte, weil das Ziel nicht erreicht wurde und nicht alle strategisch wichtigen Staaten angegriffen und erobert wurden, ist total absurd. Die USA ist zwar eine Supermacht, aber doch nicht allmächtig. Die massiven militärische Probleme in Afghanistan und Irak - beides werden wohl US-Niederlagen werden - zeigen dies auch. Wenn jemand ein Ziel nicht erreicht, ist das kein Argument dafür, dass er dieses Ziel nicht hatte.

      Das sind alles keine Argumente, dass nicht Bush - und viele andere Regierungen - den 11.9. ausgenutzt haben, um Ziele, die sie schon lange zuvor hatten, umzusetzen.

      In der BRD konnte man z.B. sehen, dass Forderungen die Befugnisse des staatlichen Gewaltapparats auszuweiten und Grundrechte einzuschränken, die zuvor mit Fussballhooligans und Nazis begründet wurden, dann plötzlich mit Al-Quida begründet wurden.

      Bush wollte bekanntlich als Reaktion auf den 11.9. erst den Irak angreifen - was eigentlich jedem klar machen sollte, dass es im sogenannten "Krieg gegen den Terror" nie um Al-Quida ging. Der Anschlag lieferte die Möglichkeit, eine Politik umzusetzen, die lange zuvor schon angestrebt wurde.
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        Und so wird das Affentheater vor Ort aufgenommen:
        Die gefährlichste Stunde der deutschen Soldaten

        Die Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan müssen in Sekundenbruchteilen Entscheidungen fällen. Stets auf dem Spiel stehen ihr eigenes Leben und das der Zivilbevölkerung, die sie schützen sollen. Dass der Luftangriff, bei dem 30 Zivilisten starben, zu Hause für den Wahlkampf missbraucht wird, macht sie wütend.

        Die Soldaten des Fallschirmjägerbatallions 261 sind empört. Die dritte Kompanie ist angetreten zur Aussprache mit Generalinspekteur Schneiderhan und drei mitgereisten Journalisten. Auf die Frage, was sie von der deutschen Debatte über den Luftangriff auf zwei Tanklastwagen halten, bei dem Dutzende Menschen ums Leben kamen, sprudelt es aus ihnen heraus: „Mir ist vollständig unverständlich, wie sich Politiker schon wenige Stunden nach dem Vorfall und ohne genau Kenntnis der Fakten zu Wort melden können“, sagt ein Zugführer.

        [...]
        Afghanistan: Die gefährlichste Stunde der deutschen Soldaten - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
        Langer Artikel aber lesenswert!

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          Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung von dem ganzen Thema, und es interessiert mich auch nicht wirklich, aber warum wurden diese Lastwagen überhaupt bombardiert ? Warum hat die Bundeswehr nicht selbst geschossen? Haben die dort keine Panzer mit Kanonen oder überhaupt irgendwelche Waffen außer Gewehren ?

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung von dem ganzen Thema, und es interessiert mich auch nicht wirklich, aber


            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            warum wurden diese Lastwagen überhaupt bombardiert ?
            Weil - wie aus dem Artikel hervorgeht - Oberst Klein (das ist der deutsche Befehlshaber vor Ort) Grund zur Annahme hatte, das diese Tanklaster für Selbstmordanschläge gebraucht werden sollten.

            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Warum hat die Bundeswehr nicht selbst geschossen?
            Die Bundeswehr hat keine Flugzeuge/Dronen in Afghanistan die Luftunterstützung leisten können. Unsere Tornados in Afghanistan tragen keine Bomben und dürfen nur zur Aufklärung eingesetzt werden.
            Der Einsatz vom Bodentruppen war nicht möglich da die deutsche QRF (Quick Reaction Force, schneller Eingreifverband) bereits andernorts in Gefechte verwickelt war und dementsprechend nicht zu Verfgügung stand.
            Mal abgesehen von den Sicherungskompanien hat die Bundeswehr in Afghanistan keine anderen Kampfverbände. Zumindest keine die man so ohne weiteres einsetzen könnte.
            Und die Schutzkompanien schützen natürlich die Feldlager und nichts sonst.

            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Haben die dort keine Panzer mit Kanonen oder überhaupt irgendwelche Waffen außer Gewehren ?
            Natürlich setzt die Bundeswehr in Afghanistan schwere Waffen ein.
            Es ist das komplette infanteristische Waffenarsenal vorhanden (inklusive schwere MGS, Mörser...) Zusätzlich zig verschiedene gepanzerte Fahrzeuge (Dingo, Fennek, Fuchs,Wiesel, ...) und mittlerweile sogar 4 Marder Schützenpanzer. Aufklärungsdronen und Recce Tornados sind auch noch da.
            Was fehlt sind schwere Kampfpanzer (Leopard 2), weitreichende Artillerie (PzH2000) sowie Kampfhubschrauber (Tiger, UH-1) und Luftunterstützung (Tornado IDS).
            Aber alle Ausrüstung nützt nix wenn der einzige Einsatzbereite Verband sonstwo auf Talibanjagd ist.

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung von dem ganzen Thema, und es interessiert mich auch nicht wirklich, aber warum wurden diese Lastwagen überhaupt bombardiert ? Warum hat die Bundeswehr nicht selbst geschossen? Haben die dort keine Panzer mit Kanonen oder überhaupt irgendwelche Waffen außer Gewehren ?
              Naja, nicht wirklich. Die Bundeswehr ist so unterfinanziert, dass nur die Hälfte der Fahrzeuge einsatzbereit sind, die Truppen sind so dünn gesät, dass sie ihr Einsatzgebiet niemals kontrollieren können, es fehlen Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände an allen Ecken und Kanten.
              Eigentlich ist die Bundeswehr logistisch und vor allem finanziell gar nicht in der Lage in Afghanistan angemessen zu reagieren, vom fehlenden politischen Kapital ganz zu schweigen.

              Ich bin sicher mein Militarist, aber Extremisten kommt man nunmal nicht mit Blumensträußen bei. Die Taliban sind eine gewalttätige Bande und da hilft dann nun mal nur Gewalt.
              Es kann nicht sein, dass man aus falsch verstanden Pazifismus heraus zulässt, dass afghanische Bauern von den Taliban verstümmelt werden, weil sie Musik hören, sich rasieren oder gar nur mit ausländischen Personen geredet haben. Die einfachen Menschen in Afghanistan haben neben ihrem Leben viel zu verlieren: einen langsam steigenden Lebensstandard, ihre Freiheit und die Sicherheit vor dem Willkür der Extremisten.

              Wer jetzt aus Afghanistan abziehen will, versteht die Lage im Land nicht. Afghanistan braucht nicht weniger ausländische Truppen, es braucht - und ich kann es nicht glauben, dass ich ein Schlagwort der Bush-Regierung verwende - ein Surge. Mehr Truppen. Viel mehr Truppen. Und diese brauchen bessere Ausrüstung, mehr Geld und besseren politischen und moralischen Rückhalt in der Heimat und ein Mandat, dass es erlaubt die anderen ISAF-Truppen auch wirklich zu unterstützen.
              Nur wenn man jetzt bereit ist mehr in Afghanistan zu investieren - und zwar so viel, dass man auch mit den Warlords nicht mehr zusammenarbeiten muss - dann besteht eine Chance, dass aus Afghanistan ein stabiles Land wird und man ruhigen Gewissens abzieht.

              Was passiert, wenn man zu erst eingreift und dann aber Hals über Kopf den Schwanz einzieht, sobald es westliche Menschenleben und viel Geld kostet zeigt IMO das Beispiel Somalia ganz deutlich. Mit Afghanistan darf man es nicht so weit kommen lassen.

              Und ja, unter Strich ist das ein Krieg. Da sterben Menschen, mitunter leider Unschuldige. Aber in meinen Augen - und wohl auch in den Augen vieler Afghanen, die froh sind, dass die BW endlich mal zulangt - ist es das Wert. Unter den Taliban würden auch Menschen sterben. Nicht nur ein paar wenige Unglückliche bei Militärschlägen, sondern jahrelang, ohne Aussicht auf Besserung.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Was fehlt sind schwere Kampfpanzer (Leopard 2)
                Okay, das heißt ein Leopard-Panzer hätte mit seiner Kanone die LKW abschießen können (hohe Treffgenauigkeit, nehme ich an), aber einen solchen Panzer gab es dort einfach nicht ?
                Vermutlich hätte ein Panzer weniger Gemetzel veranstaltet, als ein Bomber, nehme ich an ?

                Es gibt doch auch dieses
                "This is a political war and it calls for discrimination in killing. The best weapon for killing would be a knife, but I'm afraid we can't do it that way. The worst is an airplane. The next worst is artillery. Barring a knife, the best is a rifle — you know who you're killing."

                John Paul Vann, Vietnam 1962

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                  Naja, ich möchte den Leopard 2 jetzt nicht gegen Tanklaster einsetzen.
                  Genauer gesagt möchte ich keinen einzigen Deutschen Soldaten gegen 2 mit Benzin gefüllte Tanklaster einsetzen auf denen 100 Talibanesen rumturnen.
                  Ein Feuergefecht um ein derart explosives Ziel wäre ein ziemliches Himmelfahrtskommando.
                  Zumal es reichlich wurscht ist welches Waffensystem jetzt den Laster hochgehen lässt.

                  Die Bundeswehr setzt aus zwei Gründen keine Leopard 2 in Afghanistan ein.
                  Einmal ist der Panzer sehr schwer (62t). Das schränkt die Bewegungsfähig im bergigen Einsatzgebiet deutlich ein. Verwendbar wäre er aber.
                  Der eigentliche Grund ist (und das gitl auch für alle anderen aufgezählten, schweren Waffen) das der Einsatz solcher Systeme von der Politik als zu kriegerisch angesehen wird. Die Bundesregierung wollte es vor der Wahl krampfhaft vermeiden den Anschein zu erwecken wir würden da Krieg führen. Schwere Kampffahrzeuge gingen da überhaupt nicht. Schau mal ein Jahr zurück (auch in diesem Thread). Es war ein riiiiießen Akt bis man endlich mal die 4 Marder in Afghanistan hatte und sie dann auch tatsächlich einsetzte. Vor allem nach der Übernahme der QRF von den Norwegern und den verstärkten Aktivitäten der Taliban hat sich aber vieles geändert. Die Bundeswehr geht deutlich robuster vor und setzt alles ein was in Afghanistan ist. Aber die politische Lage an der Heimatfront lässt die Verlegung von Kampfpanzern und schwerer Artillerie halt (noch) nicht zu.
                  Für nach der Wahl bin ich aber optimistisch, das die Truppe zumindest die PzH2000 verlegen darf.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Okay, das heißt ein Leopard-Panzer hätte mit seiner Kanone die LKW abschießen können (hohe Treffgenauigkeit, nehme ich an),
                    Der Leopard 2 verfügt über einen digitalen Balistikrechner, der mit einem Laserentfernungsmesser und einem Gyroskop gekoppelt ist.
                    Das Hauptgeschütz ist vollstablisiert, und der Auslösemechanismus verfügt über eine Koinzidenzsteuerung.

                    Damit kann der Leo aus der Fahrt ein sich bewegendes Fahrzeug auf 2 Kilometer Entfernung treffen.

                    Also ja, der Leo hätte den LKW mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem ersten Schuss erwischt.


                    aber einen solchen Panzer gab es dort einfach nicht ?
                    Offenbar standen dem Kommandanten keine Bodeneinheiten für den Angriff zu Verfügung.


                    Vermutlich hätte ein Panzer weniger Gemetzel veranstaltet, als ein Bomber, nehme ich an ?
                    Nicht wirklich. Der Tankwagen wäre wohl so oder so explodiert.
                    Und ein paar Kubikmeter brennendes Benzin, die durch die Gegned spritzen können eine Menge Schaden anrichten.
                    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                    - Florance Ambrose

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                      Letztlich geht es ja nicht um die eingesetzten Waffensysteme in diesem speziellen Fall. Ob jetzt ein Jabo ne Luft/Boden Rakete einsetzt oder ein Geschützzug Granaten....die Laster wären auf jeden Fall im Dorf hochgegangen mit dem gleichen Ergebniss....andersrum,wäre es schier blödsinnig gewesen,Bodentruppen zur "Rückeroberung" der Tankzüge einzusetzen,egal ob mit KpZ/SpZ Unterstützung,das Ergebniss hätte sich wahrscheinlich nur dadurch geändert,das es ausser den jetzigen Opfern noch ein paar unserer Jungs mit erwischt hätte...
                      .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                        Das ist aber nunmal genau das, was der Oberkommandierende befohlen hat: Lieber zu Fuss und mit Opfern bei uns als aus der Luft und mit Opfern bei den anderen.

                        Allerdings hatte Oberst Klein zu dem Zeitpunkt keine Bodentruppen zur Verfügung und ausserdem darf man nicht vergessen, dass es Informationen gab, die Taliban wollten das Feldlager in Kundus mit zwei (!) fahrenden Bomben und einem darauffolgendem Angriff überrennen. Der Angriff fand 6km vom deutschen Lager statt. In dieser Lage kann man dem Oberst allerhöchstens vorwerfen, nicht bedacht zu haben, dass die LKW dort seit Stunden festsaßen.
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          Zitat von OTG
                          ....die Laster wären auf jeden Fall im Dorf hochgegangen mit dem gleichen Ergebniss....
                          Der Laster ist auf einer Sandbank in einem Fluss hochgegangen. Die nächste Ansiedlung war ein paar Kilometer entfernt.

                          Zitat von blueflash
                          In dieser Lage kann man dem Oberst allerhöchstens vorwerfen, nicht bedacht zu haben, dass die LKW dort seit Stunden festsaßen.
                          Klein sagt dazu das er damit rechnen musste das die Taliban die Laster wieder flott kriegen.
                          Deswegen werden sie ja auch das Benzin "verteilt" haben.

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                            Klein sagt dazu das er damit rechnen musste das die Taliban die Laster wieder flott kriegen.
                            Deswegen werden sie ja auch das Benzin "verteilt" haben.
                            Sicher. Solange aber die ganze Chose beobachtet wurde, hätte man eben auch Ruhe bewahren und abwarten können. Man hätte. Das wäre in dem Fall vermutlich die deutlich klügere Wahl gewesen, aber bei nur 6km Abstand ist das natürlich auch riskant. Die Preisfrage ist eigentlich sowieso eher, warum da keine Bodentruppen zur Verfügung standen.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              Was will man denn abwarten? Die Situation wird ja wohl kaum besser werden.
                              Die QRF war andernorts in Gefecht verwickelt und stand nicht zu Verfügung.
                              Was blieb im Effektiv anders übrig? Warten bis der F-15E der Treibstoff ausgeht?

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                                Jupp. Und dann den nächsten Flieger die Sachlage beobachten lassen, unterdessen kann man immer mehr Bodentruppen zusammenziehen und dann bei Gelegenheit zuschlagen. Irgendwann wäre es hell geworden, dann hätte eine Drohne entsprechend bessere Bilder liefern können. Das erfordert natürlich Nerven, aber es wäre die deutlich bessere Lösung gewesen.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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