Wahlen in Berlin und Meck-Pomm

[T'hya]

Vielleicht hättest du den Artikel mal lesen sollen, bevor du ihn verlinkst. Letztendlich bestätigt das dort geschriebene meine Meinung, das die PDS eine Gefahr für die Demokratie ist und schon alleine aufgrund ihrer Popularität eine genauso große Gefahr wie die NPD darstellt.

Ich hab' schon gesehen, was da stand, bin ja nicht blöd. Der Information halber kann's aber nicht schaden. Wusste da ja auch einiges nicht. Welche Partei taugt überhaupt etwas für's Allgemeinwohl Na ja, lassen wir das. Politik ist eh nicht so meine Spezialstrecke.

[Harmakhis]

Vielleicht hättest du den Artikel mal lesen sollen, bevor du ihn verlinkst. Letztendlich bestätigt das dort geschriebene meine Meinung, das die PDS eine Gefahr für die Demokratie ist und schon alleine aufgrund ihrer Popularität eine genauso große Gefahr wie die NPD darstellt.

Und warum ist die Linke nun konkret eine Gefahr für die Demokratie? Mir wird das nicht wirklich klar, auch nicht nach der Lektüre des Artikels bei Wikipedia.
Etwa weil der Verfassungsschutz sie als "bedenklich" einstuft? Also bitte... nach dieser Argumentation ist wohl die Mehrheit der Bundesbürger verfassungsfeindlich, weil sie sich nach einem radikalen Umsturz sehnen. Ich zähle mich auch dazu. Deswegen ist man aber nicht automatisch eine Gefahr für die Demokratie - der Unterschied zwischen linken und rechten Strömungen ist, dass die Linken eine freie, offene und demokratische Gesellschaft anstreben (also eine Verbesserung der aktuellen Scheindemokratiegesellschaft), während die Rechten Vollhirnis nur ihren rücksgerichteten Hitler-Gedächtsnis-Quark wieder salonfähig machen wollen.
Das die Linke dabei offen zugibt, dass ihre angestrebten Änderungen nicht in den Grenzen der bürgerlichen Demokratie zu erreichen sind, macht sie vielleicht verfassungsfeindlich, aber nicht demokratiefeindlich. Und ich finde Verfassungsfeindlichkeit nicht per se schlimm. Alle poltischen Veränderungen in Deutschland waren mehr oder weniger revolutionärer Natur. Das wird auch in Zukunft so sein. Wer ernsthaft glaubt das GG würde dem irgendwie einen Riegel vorschieben und diese Zementierung der aktuellen Staatsform wäre von Dauer lebt doch etwas hinter dem Mond.

Die Linke gibt wenigstens offen zu, dass radikale Veränderungen von Nöten sind, um diese Gesellschaft vor dem Niedergang zu retten. Über die Richtung kann man sicher diskutieren, aber die Linken als realitätsferne Demokratiehasser darzustellen ist einfach falsch.

Und ich möchte hinzufügen, dass ich mich selbst nicht als Linken einschätze, da mir die traditionellen Linkendenkmuster auch gewaltig gegen den Strich gehen, aber mit der NPD & Co. sind nunmal in keinsterweise zu vergleichen.

[T'hya]

Ich finde den Vergleich auch etwas übertrieben. Äpfel mit Birnen zu vergleichen macht doch auch keinen Sinn.
Die Linken haben zwar auch ihre Haken aber die NPD verfolgt doch ganz andere Ziele.

[Tanerr]

Zu behaupten, dass der NPD-Anteil sich aus Frustrierten zusammensetzt ist doch hirnblöder Schwachsinn. Dann hätten diese Pappenheimer sich doch irgendeine harmlose Partei aussuchen können. Jeder der NPD wählt weiß was drin ist. Arbeitslosigkeit usw. bewirkt doch keinen Automatismus. Wenn dem so wäre hätten die Amerikaner während der Weltwirtschaftskrise (nur ein Beispiel) einen amerikanischen Stalin, Hitler oder Mao wählen müssen. Oder wenigstens zulassen. In gewissem, amerikanischen, Sinne war Roosevelt zwar ein Politiker der weiter ging als andere zuvor, doch blieb er immer noch innerhalb des Systems.

Und wer es immer noch nicht gecheckt hat was diese Menschenhasser für eine "Politik" betreiben würden könnten sie schalten und walten wie es ihnen beliebt, sollte sich die Äußerung vom NPD-Obermenschenhasser am Wahlabend auf der Zunge zergehen lassen, dass man Hitlers Tun in der Tat wertfrei betrachten könne.
Mannometer...in dieses Gesicht muss man einfach spucken. Allein schon der gesunde Menschenverstand gebietet es einem.

Es macht mich so wütend in diese ach so betroffenen Mienchen unserer politischen Eliteklasse zu blicken und zu sehen, dass diese lediglich ihre eigenen Pfründchen bedroht sieht. Wird doch der Kampf gegen Rechts parallel zu allen rhetorischen Verbalschlägen gegen die Menschenhasser finanziell massiv eingeschränkt.

[Phoenow]

jetzt mal unabhängig von der ganzen npd-thematik, möchte ich als mecklenburger, mal meinen frust darüber loswerden, dass rot-rot hier wieder nicht abgewählt wurde.

Seit 1998 gibt es hier diese regierung, die unser bildungssystem derartig heruntergewirtschaftet hat, dass man nur noch laut aufschreien will!
Unserem Land geht es wirtschaftlich nicht gut, wir sind nicht attraktiv für große unternehmen, unsere einzigen Hoffnungen sind tourismus und maschinen/schiffbau, sowie die gründung von ansässigen klein- und mittelständischen unternehmen. was brauchen wir also? gut ausgebildete menschen, die hier etwas schaffen wollen! was macht unsere regierung? sie kürzt in der bildung!
seit einigen jahren gehen die schülerzahlen zurück, es wäre die ideale möglichkeit, kleinere klassen zu bilden und somit eine individuellere förderung umzusetzen. was macht unsere regierung? sie sorgt für schulschließungen, setzt lehrer auf teilzeit, schickt diese täglich an zig verschiedene schulen im umkreis von 100 km, so dass keinerlei verhältnis zu schule und schülern aufgebaut werden kann, sie belastet schulleitungen mit immer mehr dämlichen verordnungen für einsparungen. was gleubt ihr was hier los is, wenn der großteil der aktuellen lehrergeneration in 5-10 jahren in rente geht, während gleichzeitg die schülerzahlen wieder nach oben gehen (was im moment schon eintritt)? da wird das geschrei groß sein weil die jungen lehrer alle das land verlassen haben!
und wo fließt das ganze geld hin, dass eingespart wird? nein, nicht in die schulen, die sehen immernoch so sanierungsnötig aus, wie seit zehn jahren. stattdessen werden horrende summen an unternehmen gezahlt, die sich mit der schaffung von ausbildungsplätzen brüsten, die sowieso vom arbeitsamt gefördert werden, wobei der auszubildende nur einen bruchteil davon sieht, was vom staat für ihn gezahlt, während er nicht etwa in dem unternhemen ausgebildet wird, sondern von anderen betrieben im Praktikum betreut wird.
Was an den unis abgeht, is ne neue geschichte. da wird vom land diktiert, welche fachbereiche zu schließen sind. das ganze passiert ohne sinn und verstand der wissenschaftlichen und interdisziplinären hintergründe, was zum ende von immer mehr studiengängen führt.

irgendwann leben hier in m-v nur noch deppen in sozialwohnungen von hartz 4. die wählen dann npd oder gleich gar nichts.
die spd/pds wird dann immernoch was von "längerer orientierungsstufe" und "wir stehen für eine gute bildungspolitik" faseln.

[Harmakhis]

Das ist aber ein gesamtdeutsches Problem, dass die sinkenden Schülerzahlen (und damit mehr Euros pro Schüler) nicht genutzt werden, um die Schulen auf sicherere Standbeine zustellen, sondern dies nur als willkommener Anlass zum Haushalt sanieren gesehen wird. Das ist in jedem Bundesland so, egal welcher Farbe.

[Phoenow]

naja, ich habe nichts gegen einsparungen bis zu einem gewissen grade, es geht mir hier eher um die massivität. hätte man nur die hälfte der schulen geschlossen, hätte man immer noch ne menge gespart und die lehrer müssten nicht so viel in teilzeit.

das fdp programm bei uns bietet da beispielsweise wesentlich bessere lösungen für die bildung.

[Ambassador]

Hat jemand das Interview gesehen, welches (ich glaube im ZDF) nach den zweiten Prognosen mit allen Spitzenkandidaten geführt wurde? Also es tut mir leid, aber das hatte nichts mehr mit objektver Berichterstattung zu tun. Mir geht die NPD auch gegen den Strich, aber deren Kandidaten so vorzuverurteilen widerspricht sämtlichen journalistischen Grundsätzen.

Da war der junge Reporter wohl etwas überfordert. Auf der einen Seite wollte er klar Linie beziehen, auf der anderen musste er diesem Herrn xyz auch Redezeit zugestehen. Das ist gründlich schief gegangen. Im Endeffekt hat er sich nur selber damit blamiert. Wenn unsere Verfassung zulässt, dass eine Partei wie die NPD in das Parlament kommt, so muss man auch konsequent genug sein und denen Redezeit zugestehen. Andere Politiker die nicht auf seine Fragen geantwortet haben, wurden auch nicht zurechtgewiesen.

War objektiv keine schöne Sache und eher peinlich für das ZDF. Subjektiv dagegen hat es mir sehr gefallen .

[endar]

War objektiv keine schöne Sache und eher peinlich für das ZDF. Subjektiv dagegen hat es mir sehr gefallen .

Bei mir ist das ZDF grundsätzlich die zweite Wahl bei Wahlveranstaltungen, weil die ARD einfach besser ist. So hat das ZDF ja damals Stoiber zum Kanzler proklamiert, die ARD nicht.
In der ARD wurde der Fritze von der NPD ganz normal interviewt und auch ganz normal unterbrochen.

[Direwolf]

... Deswegen ist man aber nicht automatisch eine Gefahr für die Demokratie - der Unterschied zwischen linken und rechten Strömungen ist, dass die Linken eine freie, offene und demokratische Gesellschaft anstreben (also eine Verbesserung der aktuellen Scheindemokratiegesellschaft), während die Rechten Vollhirnis nur ihren rücksgerichteten Hitler-Gedächtsnis-Quark wieder salonfähig machen wollen.
Das die Linke dabei offen zugibt, dass ihre angestrebten Änderungen nicht in den Grenzen der bürgerlichen Demokratie zu erreichen sind, macht sie vielleicht verfassungsfeindlich, aber nicht demokratiefeindlich. Und ich finde Verfassungsfeindlichkeit nicht per se schlimm. Alle poltischen Veränderungen in Deutschland waren mehr oder weniger revolutionärer Natur. Das wird auch in Zukunft so sein. Wer ernsthaft glaubt das GG würde dem irgendwie einen Riegel vorschieben und diese Zementierung der aktuellen Staatsform wäre von Dauer lebt doch etwas hinter dem Mond.

Der Grund dafür, dass die Rote und die Braune Soße gleichgesetzt wird, dürfte in einem Wort zusammenzufassen sein : Erfahrung
Denn an ihren Taten, nicht an ihren Worten soll man sie messen und da ist die Bilanz der "Roten" um keinen Deut besser als die der "Braunen"

Beide stützen sich in ihrer Basis auf eine uralte und ganznebenbei brutal gescheiterte Ideologie. Sie sind absolut rückwärtsgewand, einen gangbaren Weg in die Zukunft haben sie beide nicht, denn sie leben geistig nun mal noch im 19. Jahrhundert (obwohl bei den Rechten vielleicht auch im 1. Jahrhundert als noch alles rein und gut war *vorsicht Ironie*)

Auch wenn man sich die aktuelle Situation anschaut ähnelen sie sich doch in vielen Punkten. Ob ich mir die sinnentehrten Parolen der NPD oder eine Rede von Lafontaine anhöre, der verwertbare Informationsgehalt ist exakt der gleiche, nämlich Null.

Der wesentliche Unterschied liegt vielmehr darin, dass sich die Rechten mit schöner Regelmäßigkeit selbst zerlegen, weil sie zwar geistige Väter haben, aber eben keine strukturierte Organisation, wie es die Roten nun einmal im Osten von der SED übernommen haben.

Von daher, über die NPD mache ich mir erst dann Sorgen, wenn sie mal in min. 2 Bundesländern wiedergewählt wird und sich eine echte Organisationsstruktur zulegt.

Die 3te Inkarnation der SED halte ich derzeit für viel bedenklicher, aber auch nicht wirklich gefährlich, solange sie es nicht schafft sich im Westen eine ähnliche Organisation wie im Osten zuzulegen und da bin ich optimistisch, dass es ihnen nicht gelingt.

Fazit: Die demokratischen Parteien bauen ohne Zweifel viel Mist. Aber die Bedrohung durch "Rote" und "Braune" mit Weimar zu vergleichen ist gnadenlos übertrieben. Ausserdem hat sich die Welt weitergedreht seit 1919. Beide hatten seit damals ihre Chance und die Ergebnisse sind bekannt.Ich glaube nicht, dass diese Rattenfänger noch einmal wirklich Einfluß bekommen. Sie sind ein Ärgerniss, aber auch nicht mehr und vielleicht hören die Anderen mal den Weckruf....

[Skymarshal]

Ich habe kein Verständnis für die Leute welche aus Frust oder Protest rechte Parteien wählen. Bin selber arbeitslos. Aber soviel Courage und Anstand habe ich noch das ich solche nicht wähle.

Das gerade von Leuten die über 40 Jahre lang in der Isolierung gelebt haben.

Und die andere Hälfte wählt fleissig die Partei welche dafür verwantwortlich war(PDS=SED und umgekehrt) - bravo Ostdeutschland!

[Liska]

Fazit: Die demokratischen Parteien bauen ohne Zweifel viel Mist. Aber die Bedrohung durch "Rote" und "Braune" mit Weimar zu vergleichen ist gnadenlos übertrieben. Ausserdem hat sich die Welt weitergedreht seit 1919. Beide hatten seit damals ihre Chance und die Ergebnisse sind bekannt.Ich glaube nicht, dass diese Rattenfänger noch einmal wirklich Einfluß bekommen. Sie sind ein Ärgerniss, aber auch nicht mehr und vielleicht hören die Anderen mal den Weckruf....

Also dass die normalen großen Parteien viel Mist bauen, darin stimme ich Dir zu. Aber den Einfluß des rechten und linken Flügels absolut zu verharmlosen, finde ich nicht richtig. Denn wenn man wirklich nichts macht und nur sagt: ach, die tun schon nichts, dann ist das genau der richtige Boden für die.

Ich kann mich zwar nicht mehr an alles in der DDR erinnern, aber das, was davon hängengeblieben ist, sagt mir nur überdeutlich: NIE WIEDER! Die PDS ist in meinen Augen keine der normalen Parteien, Die Linke schon gar nicht.

Ich habe kein Verständnis für die Leute welche aus Frust oder Protest rechte Parteien wählen. Bin selber arbeitslos. Aber soviel Courage und Anstand habe ich noch das ich solche nicht wähle.

Schön, dass Du so denkst Ich habe schon mehrere Berichte gesehen und gehört, in denen die Wählerstruktur der NPD analysiert wird. Es sind eben nicht nur Frustwähler, die auf irgendwelche Parolen reinfallen. Die NPD hängt sich massiv an die Jugend, interessiert sich für sie, organisiert Veranstaltungen, wirbt in Schulen etc. pp. Also alles das, was SPD, CDU/CSU, FDP und die Grünen nicht machen. Und die Zahl der Erstwähler, die NPD wählen, ist sehr hoch. Vor allem, weil sie leichter zu beeinflussen sind.
Hinzu kommt noch, dass es die NPD sehr geschickt versteht, ein Blendwerk aufzubauen. So kommt es eben, dass sie teilweise als eine Alternative gesehen wird. In ihren Reden sind dann eben keine Parolen enthalten sonder Programme. Wie sie das aber Umsetzen und Finanzieren wollen, verraten sie nicht - aus gutem Grund
Und genau diese Arbeit gewährleistet es, dass die NPD auf solche Wählerzahlen kommt - auch Unabhängig von den ganzen Bürgern, die sich weigern, wählen zu gehen und dadurch den rechten und linken einen guten Boden bieten. Wenn in manchen Gebieten echt nichts los ist, dann eine partei kommt und etwas aufzieht, interessiert es die Menschen nicht mehr, welche Ideologie dahinter steht. Sie sehen nur, dass sich jemand um sie kümmert - und wählen sie.
Und genau darin liegt der Punkt, an denen die anderen Parteien ansetzen müßten. Sie müssen sich eben auch um den kleinen Mann, seine Frau und dessen Kinder interessieren.

[max]

Ich habe kein Verständnis für die Leute welche aus Frust oder Protest rechte Parteien wählen.

Der Wahlerfolg der NPD scheint aber nicht mehr nur auf Frust zu beruhen. Die NPD ist dort inzwischen fest verankert und zumindest ein bedeutender Teil der Leute, die NPD wählen, sind selbst rechtsradikal. Diese Leute haben in den letzten Jahren jedes Mal NPD gewählt. Die NPD gilt in diesen Regionen als normale Partei, wobei man sich u.a. auf das gescheiterte Verbotsverfahren beruft.

Der Wahlerfolg der NPD beruht aber auch wesentlich auf der niedrigen Wahlbeteiligung. Man muss sich mal die Unterstützung für die Volksparteien anschauen: diese keine Volksparteien mehr. Die Anzahl der Anteile derer, die meinen, dass eine Wahl tatsächlich ihre Lebensumstände verbessert, sinkt - was man z.B. daran sieht, dass in der Regel eine Mehrheit glaubt, dass keine Partei die wirtschaftlichen Probleme lösen kann. Dazu kommt ja noch, dass in den letzten Jahre keine Wahl eine Verbesserung bewirkt hat. Auch dies führt eben dazu, dass die Nazis Möglichkeiten haben, Unterstützung zu gewinnen.

Wobei es sehr interessant ist, wie sehr z.B. die CDU die Realität ignoriert und tatsächlich ihre massive Wahlniederlage in Berlin gefeiert hat.

Andererseits hat sich die Linkspartei durch ihre Regierungspolitik selbst unglaubwürdig gemacht und entsprechend massiv verloren. Die WASG konnte dies wegen ihrer unklaren Politik nicht nutzen und entsprechend hat die Mehrheit der ehemaligen PDS-Wähler gar nicht mehr gewählt.

[red_gigant]

Ich habe kein Verständnis für die Leute welche aus Frust oder Protest rechte Parteien wählen. Bin selber arbeitslos. Aber soviel Courage und Anstand habe ich noch das ich solche nicht wähle.

Erst einmal möchte sagen, dass das Super ist was du sagst und das du so viel Courage hast!

Ich glaube aber, gegen jede erklärung der Politiker und Fernsehmodaratoren, dass es keine Protestwahl war!
Diese "Menschen", die glauben, dass eine rechte Partei die Probleme in diesem Land lösen kann, sind entweder ungebildet oder hasserfüllt.
Meistens aber beides.
Abgesehen davon finde ich die CDU/CSU eine heuschlerischer Verein!
Diese sogenannte Demokratische bzw Soziale Union macht doch vor Landtags- und Bundestagswahlen jagt auf potenzielle rechte Wähler.
Indem sie das sagen was sie diese Braunen hören wollen.
Und glaubt das wenn ein Brauner sie wählt, sie diesen Menschen bekehrt haben!

Ich vermute, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist da wird noch einiges auf uns zukommen.

Leider werden die Leute wie der Skymarshal immer weniger!


Mfg

red_gigant

[Soran]

Das war keinesfalls eine Protestwahl. Denn wer heutzutage mit der Politik unzufrieden ist, der geht erst gar nicht wählen.
Die NPD und der ganze Anhang, der dazugehört hat gewaltig dazu gelernt. Liska hat schon ein paar Dinge erwähnt allen voran das Werben von jungen Menschen für ihre Pläne. Nimmt man als Beispiel die Mahnwachen der Jungen Nationalisten der letzten Wochen in Wernigerode, kann man folgendes feststellen. 1. Das sind vorwiegend junge Leute. 2. Man tritt nicht offenkundig als Rechts auf sondern verschleiert das hinter sozialkritischen Themen (wie hier in dem Fall das Thema Krieg im Libanon und Bundeswehreinsatz). 3. Die NPD bietet einen Deckmantel für rechtsradikale Organisationen womit diese so ziemlich sicher sind vor dem Verfassungsschutz. In Wernigerode wurde oh Wunder kurz nachdem die Wernigeröder Aktionsfront vom Verfassungsschutz verboten wurde ein JN-Stützpunkt gegründet. Unter dem Deckmantel der NPD kann man weiter seine Spielchen treiben ohne das jemand was dagegen tun kann.

Es ist natürlich klar dass es den Nazis bisher nur in bestimmten Regionen gelungen ist ein so starkes Netzwerk aufzubauen. Erwähnt sei hier neben der Harzregion vielleicht noch Teile Sachsens (z.B. Sächsische Schweiz) und wie man ja nun auch sieht Teile von Meck-Pomm. Anderswo bekommen die Menschen von dem Spuk kaum oder gar nichts mit.

Naja über die momentanen Vorgänge in den Medien kann ich nur wieder lachen. Es sind alle furchtbar geschockt über das starke NPD Ergebnis? Aber warum denn? Die Menschen haben immer weniger Geld in der Tasche, müssen immer mehr draufzahlen, die Zahl der Arbeitslosen wird auch nicht geringer. Perspektivlosigkeit? Für viele ist die NPD, so schlimm das klingen mag eine echte Alternative. Wen wunderts? Damals war es genauso. ..
Jetzt gehen die Diskussionen über ein neues NPD-Verbotsverfahren los. Wozu? Nehmen wir an die NPD wird tatsächlich verboten. Was ist mit der DVU oder den REPs? Wer will verhindern das man sich nicht neu gründet unter anderem Namen? Wer will verhindern das sie im Untergrund aktiv werden und somit noch schwerer zu überwachen sind?
Wacht auf liebe Politiker in diesem Land! Es ist eure Politik, die an dem ganzen Sch**ß schuld ist und es kann nur eure Politik sein, die den braunen Sumpf vernichtet. Denn wer in einem guten sozialen Umfeld lebt und keine finanziellen Sorgen hat, der wählt auch keine NPD und wird schon gar nicht selbst zum Nazi!
Und für den Rest von uns kann nur eins gelten! Die von Sky erwähnte Courage. Es ist ganz egal ob ihr euch einer Demo gegen Rechts anschließt oder auch nur mit Freunden oder in der Familie über dieses Thema sprecht. Wichtig ist es sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Denn irgendwann krachts sonst mal gewaltig und dann ist es leider zu spät.

Gruß,
Soran

P.S.
Die Unter-den-Tisch-Kehrer brauchen mir jetzt nichts zu sagen. Ich kenn die Sprüche zur Genüge.