Zitat von BongoMercury
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Keine Ankündigung bisher.
Neue Welle der Gewalt in Pariser Vorstädten - Islamistischer Hintergrund?
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Ich gebe zu das meine Aussage ein wenig zu radikal war. Aber sowas macht einen wütend. Wer scharf auf Polizisten schiesst muß eben damit rechnen erschossen zu werden. Das die Idioten noch die Einrichtungen ihrer Familien zerstören kommt noch dazu. Natürlich hat der französische Staat nach dem letzten mal nicht wirklich viel verändert. Aber das ist doch keine Rechtfertigung für so ein Vorgehen.
Gehen hier die ganzen Arbeitlosen auch randalierend auf die Straße? Die haben genauso viel Frust. Mir würde aber deswegen niemals in den Sinn kommen, auf Polizisten zu schiessen, und den Kindergarten zu zerstören, in den meine Kinder gehen. Geschweige denn etlicher anderer Sachbeschädigungen.
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wie sieht es in Frankreich eigentlich mit den Waffengesetzen aus? Was man so hört sind die Randalierer da sehr gut ausgerüstet, da stellt sich doch die Frage wie die da ran kommen. Für die Mafia mag das ja kein Problem sein, aber das sind zum Großteil Jugendliche ohne jedes Geld.
Mir würde aber deswegen niemals in den Sinn kommen, auf Polizisten zu schiessen,"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
(Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)
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Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigenDas wird es über kurz oder lang eh.
Ich würde mir die Eskalation ganz bewusst zu Nutze machen. Diese Chaoten müssen vor der Polizei einen Heidenrespekt und eine Scheisangst bekommen. Nur so geben sie Ruhe. Mit Deeskalationsversuchen erreicht man bei denen doch überhaupt nichts. Man muss sich den Respekt wieder verschaffen den man verloren hat, ihnen demonstrieren wer der Stärkere ist und wer das Heft des Handelns in der Hand hat. Die müssen sich am Ende gar nicht mehr trauen gegen die Polizei aufzulaufen, erst dann wird man die Gewalttaten auch längerfristig eindämmen können.
z.B. in einer Gruppe von Randalierern befinden sich mehrere Leute mit Waffen, ein paar davon machen davon gebrauch, die Polizei feuert zurück. Was, wenn aber nur 1-2 Schuss einen Unbewafneten treffen? Das dürfte die anderen eher noch weiter aufstacheln, und ebenfalls zum Waffeneinsatz verleiten, was dann wieder eine Reaktion der Polizei hervorruft. Über kurz oder lang würde diese Taktik für ruhe sorgen, aber wenn am ende des tages 100 unbewaffnete tot am boden liegen ist das auch nicht gut.
Und auch radikaler einsatz von Tränengas, Gummigeschossen und Knüppel, würde erstmal nur noch mehr Gewalt hervorrufen bevor ruhe ist.DIE GÖTTIN
"I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor"My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto"Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien
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Die Einebnung ganzer Häuserblocks als "Sanktionierungsmaßnahme" ist sicherlich sehr erfolgreich, wenn es darum geht die Leute, die sich bisher raushalten, auch noch gegen die Regierung und Polizei aufzubringen. Manche Feuer kann man durch das gezielte Zufügen von Benzin löschen, meist klappt es jedoch nicht...
Für die Mafia mag das ja kein Problem sein, aber das sind zum Großteil Jugendliche ohne jedes Geld.
Letztlich kommt man um einen Konflikt nicht herum und Frankreich sollte den schlagen, solange sie ihn noch gewinnen können.
Das funktioniert sicher. Nur wo steht Frankreich dann? Das sind dann ja nicht nur bürgerkriegsähnliche Zustände, dass ist dann wirklich (wenn auch im kleinen Rahmen) ein Krieg eines Teils der Bürger gegen die Staatsgewalt - oder andersrum, je nach Standpunkt.
Bringt ausserdem massig Aufträge für die Bauindustrie und die Gebäude gehören eh alle dem Staat.
Die Franzosen proben doch aller paar Jahre mal den Aufstand. Nach ein paar Tagen ist wieder alles in Ordnung.
Um es überspitzt zu formulieren: Wenn die Polizei die Randalierer zusammenschiesst, sollten die wirklich politisch motivierten auf friedliche und legale Demonstrationen gehen. Ohne Gegenbewegung kanns auch nichts Konstruktives geben.
Nur Dialog kann mit Dialog beantwortet werden, wer Gewalt ausübt muss mit aller Härte bekämpft werdenEine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
Antiker,Galaxie,Hive
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Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenNun ja da würde ich in einer normalen Situation natürlich zustimmen. Aber wenn solche Elemente schon den Sturm auf die Bastille anzetteln weil zwei Jugendliche einen Autounfall hatten, ist das Kind schon so tief in den Brunnen gefallen, dass da mit Zurückhaltung nichts mehr zu gewinnen ist. Wenn die Franzosen jetzt Schwäche zeigen, ist es bald wieder beim alten.
Es geht hier um Leute, die vom Staat her massiv benachteiligt werden.
Das einzige was dir einfällt, ist faschistoides Geschrei! Geht es eigentlich noch? Wie kann man den auf die Idee kommen, einen Block von Wohnhäuser zu zerstören!?
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenWenn die Polizei die Randalierer zusammenschiesst, sollten die wirklich politisch motivierten auf friedliche und legale Demonstrationen gehen.Diese gab es doch längst und in sehr grossen Umfang. Das ist der herrschenden Klasse in Frankreich und ihren Lakaien wie Sarkozy aber vollkommen egal. Da gibt es übrigens deutliche Parallelen zur Situation in der BRD. In beiden Fällen wird nicht die Armut und die Arbeitslosigkeit bekämpft, sondern die Armen und Arbeitslosen.
Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Polizisten trauen sich nicht in Kliniken
Der Mob steckte in den vergangenen Nächten das in Brand, was die deklassierte Bevölkerung noch an die Gegenwart eines Staates erinnern konnte: die Vorschule von Villiers, einen Kindergarten, die Bibliothek, ein Gesundheits- und ein Sozialzentrum, eine Polizeiwache. Abgesehen davon zündeten Randalierer auch ein Peugeot- und Hyundai-Handelshaus sowie eine Einkaufspassage an. Allein in der zweiten Krawallnacht verletzten die Jugendlichen mehr als 80 Polizisten, viele davon mit Luft- und Schrotgewehren. Einer der Polizisten kämpft um sein Augenlicht. Einige der Verletzten trauten sich nicht einmal in die Kliniken, weil sie Angst hätten, dort von verletzten Randalierern gelyncht zu werden.
„Sie bewerfen uns nicht mehr aus der Entfernung“, sagte Olivier Damien von der Polizeigewerkschaft SGP. „Sie setzen fast systematisch Feuerwaffen ein. Sie reißen etwa die Türen von Polizeiautos auf und werfen Molotow-Cocktails hinein.“
Straßensperren und riesiges Polizeiaufgebot
Um in der vergangenen, dritten Nacht das Schlimmste zu vermeiden, fuhren Sarkozy und Innenministerin Michèle Alliot-Marie martialisch alles auf, was ging: An Straßensperren wurde jedes Auto in Richtung Villiers nach Benzinkanistern – für Molotows – und Schusswaffen durchsucht. Ein Polizeihubschrauber tauchte die Kampf-Fronten in gleißendes Scheinwerferlicht. Das Feuerwehrhaus wurde zum Polizei-„Headquarter“ ausgebaut, für die Verletzten wurde ein Feldlazarett eingerichtet. Die Polizei setzte Tränengas und Hartgummigeschosse ein. Und um die Gewehrschützen in Zaum zu halten, kamen sogar Elite-Kämpfer zum Einsatz, neben 1000 hochgerüsteten Polizisten und Gendarmen – rund um die Kampfzone wohnen 26 000 Einwohner in Sozialbauten.
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Wenn man das so liest kann es einem richtig übel werden. Das ist von einem bewaffneten Aufstand nicht weit entfernt. Das wird in den kommenden Jahren nicht mehr lange dauern, bis die Polizei schwerere Geschütze auffahren muss.
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"Die Franzosen"!? Merkst du eigentlich, was du schreibst!? Es sind Franzosen, die dort Krawalle machen! Warum machen sie diese? Nicht wegen einem Unfall, sondern wegen ihrer allgemeinen Situation!
Es geht hier um Leute, die vom Staat her massiv benachteiligt werden.
Das einzige was dir einfällt, ist faschistoides Geschrei! Geht es eigentlich noch? Wie kann man den auf die Idee kommen, einen Block von Wohnhäuser zu zerstören!?
Wer Schulen niederbrennt, will keine Bildung und wer auf Polizisten schiesst, will keine Ordnung.
Es ist nunmal eine interessante psychologische Wirkung, die die Zerstörung von Häusern mit sich bringt. Das funktioniert einfach. Wenn ein Banlieu randaliert, einfach abreissen. Das kostet auch nicht mehr als erneute Zustände wie 2005.
Die friedlichen und legalen Demonstrationen haben auch nicht dazu geführt, dass sich etwas ändert Diese gab es doch längst und in sehr grossen Umfang. Das ist der herrschenden Klasse in Frankreich und ihren Lakaien wie Sarkozy aber vollkommen egal.
Wenn man das so liest kann es einem richtig übel werden. Das ist von einem bewaffneten Aufstand nicht weit entfernt. Das wird in den kommenden Jahren nicht mehr lange dauern, bis die Polizei schwerere Geschütze auffahren muss.Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
Antiker,Galaxie,Hive
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Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenNun Ethnizität ist nach den meisten Definitionen nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Da die wenigsten Menschen ihre eigenen Schulen und Polizeistationen niederbrennen und ihre eigenen Beschützer angreifen, muss es sich um was anderes als Franzosen handeln.
Ich weiß, abgesehen davon, auch gar nicht, was eine anderweitige Erkenntnis bringen sollte.
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenDafür gibts Rechtsmittel.
Das rechtfertigt natürlich keine Randale oder irgendwelche sonstigen kriminellen Handlungen. Wer andere verletzt oder deren Eigentum beschädigt, ist vorrangig kriminell und gehört bestraft - ganz gleich, was für einen schweren Stand er hat. Es greift aber zu kurz, die soziale Lage mit dem eher wolkigen Verweis auf Rechtsmittel abzuhaken.Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
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@ Cmdr. Ch'ReI
Zum einen würde es mich interessieren, woher du wissen willst, das es bei uns über kurz oder lang zu einem ähnlichen Problem kommt. Die Situation ist mit der in Frankreich schließlich nicht identisch, es gibt gewisse Parallelen, aber das ist auch alles.
Und warum soll Prävention unbezahlbar sein. In unser Schulsystem muss ohnehin massiv Geld gepumpt werden, wenn wir unseren Status als Wirtschaftsnation nicht aufgrund von Fachkräftemangel aufgeben wollen. Da müssen wir auch Einwanderer dazu nutzen, da es in unserem Land nun mal zuwenig Geburten gibt. Hier hat man Jahrzehnte einfach verschlafen, aber das ist kein Argument, dasselbe wieder zu tun."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenDa die wenigsten Menschen ihre eigenen Schulen und Polizeistationen niederbrennen und ihre eigenen Beschützer angreifen, muss es sich um was anderes als Franzosen handeln.
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenDafür gibts Rechtsmittel. Randale erreichen genau das Gegenteil vom dem, was erreicht werden soll. Niemand hilft seinem Feind.
Natürlich helfen die Randale nicht, diese sind nur dumm und kriminell - auch wenn die Motive verständlich sind. Aber Rechtsmittel und friedliche Proteste haben genauso wenig geholfen. Die Situation war in den Banlieus ja schon lange vor den ersten Unruhen so schlimm.
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenWas ist daran Faschistoid? Der Staat hat das Gewaltmonopol. Wenn er es nicht durchsetzt, geht er zugrunde. Wenn gezielt gegen den Staat Krieg geführt wird, muss der nunmal angemessen antworten.
Wer Schulen niederbrennt, will keine Bildung und wer auf Polizisten schiesst, will keine Ordnung.
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenEs ist nunmal eine interessante psychologische Wirkung, die die Zerstörung von Häusern mit sich bringt. Das funktioniert einfach. Wenn ein Banlieu randaliert, einfach abreissen.Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Ich bin kein Freund der Exekutivorgane aber wenn ganze Stadtteile im Chaos versinken dann muss eingegriffen werden, branndschatzende Jugendliche können ja wohl nicht toleriert werden sofortige Befriedung ist angesagt.
Max
Das ist faschistoid, wenn nicht faschistisch. Statt die Probleme zu berücksichtigen und zu lösen, fordert du im Namen der Ordnung Kollektivbestrafungen, Zerstörung von Wohnhäusern - kurz die Unterdrückung aller, die dort wohnen.
tsuribito
Es ist nunmal eine interessante psychologische Wirkung, die die Zerstörung von Häusern mit sich bringt. Das funktioniert einfach. Wenn ein Banlieu randaliert, einfach abreissen.
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