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Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016
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Die FPÖ war vor über 10 Jahren in der Regierung. Etwa genauso lange ist es her, dass sie den Landeshauptmann in Kärnten stellten. Aktuell sind sie nur in den Landesregierungen im Burgenland und in Oberösterreich (und das obwohl sie fast überall mindestens die zweitstärkste Kraft sind). Auf Bundesebene (lt Umfragen sind sie seit Jahren dort mit Respektabstand stärkste Kraft) schließen sie sowohl die SPÖ, als auch die Grünen und die Neos kategorisch aus (auch Teile der ÖVP). Sowohl bei der Wien-Wahl letztes Jahr als auch heuer bei der BP-Wahl haben (außer dem Team Stronach) sich alle Partein gegen die FPÖ zusammengeschlossen. Daher kommt auch der Spruch "Sie sind gegen uns, weil wir für euch sind" und die ewige Opferrolle der FPÖ (ob sie jetzt wirklich "für uns" sind ist dank diversen Abstimmungen und Aussagen vor allem von Heimbuchner eher zu bezweifeln, aber die FPÖ verkauft es halt so).
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Wie kann man denn auf die Idee kommen, dass FPÖ, die schon in der Regierung war und hat mit Haider auch Landeschefs gestellt hat, nicht zu den Etablierten gehören würde?Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenSprich klar war die Wahl von Hofer eine Wahl gegen das existierende Esteblishment. Ob die FPÖ jetzt wirklich eine Partei für den kleinen Mann ist oder nur so tut, darüber lässt sich allerdings streiten. Jedenfalls redet sie vielen sich von der Politik im Stich gelassen gefühlten "nach dem Schnabel".
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Da musst du gar nicht sorry schreiben du hast völlig Recht!Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
Sorry, aber anscheinend hast du von der österreichischen Tagespolitk kaum Ahnung.
Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass die FPÖ VdB unterstütz hat, danke für die Info.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenVdB wurde von sämtlichen Partein (außer ein paar wenigen von der ÖVP und dem Team Stronach - sofern es noch existiert
) unterstützt. Sprich klar war die Wahl von Hofer eine Wahl gegen das existierende Esteblishment. Ob die FPÖ jetzt wirklich eine Partei für den kleinen Mann ist oder nur so tut, darüber lässt sich allerdings streiten. Jedenfalls redet sie vielen sich von der Politik im Stich gelassen gefühlten "nach dem Schnabel".
Aber Spaß bei Seite VdB ist Hochschullehrer, der auch mal Abgeordneter des Nationalrates war und auch mal bei den Grünen Sprecher war. Zuletzt war er im Parlament von Wien noch politisch aktiv.
Demgegenüber steht ein amtierender (3.) Nationalratspräsident, der von der Schule (Staatliche Behörde) zum Bundesheer drei Jahre in die Freie Wirtschaft ging und dann Beamter wurde und nun Berufspolitiker ist. Das ist doch ganz klar politisches Establishment. Der war doch fast immer im Staatsbetrieb.
Und wenn sich die Wähler so jemanden als Kandidat gegen das Establishment verkaufen lassen, dann darf man schon mal über den Verstand der Wähler sprechen. Man darf da schon mal bemerken, dass es die FPÖ seit 1955 gibt, die Ex-Partei VdBs erst seit 86. Da darf man schon mal schauen, dass im Bund die FPÖ seit 35 Jahren immer mal wieder mitregiert, die Grünen nicht.
Und beim Blick nach Deutschland, haben wir die AfD, die gibt es erst ein paar Jahre, in der Spitze ist da außer Gauland kein Politikprofi. Wer auf die als Antiestablishemt reinfällt muss net so dumm sein, wie der, der es dem Nationalratspräsidenten Hofer und seiner 60 jährigen Partei abkauft.Zuletzt geändert von Tibo; 05.12.2016, 22:18.
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Sorry, aber anscheinend hast du von der österreichischen Tagespolitk kaum Ahnung.Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDas ist aber schon ganz wichtig, dass man das mal erwähnt was die Ösis denn da wählen. Schließlich wollen ja viele den Grünen nicht wählen, weil sie die Große Koalition abstrafen wollen an der weder er noch seine Partei je beteiligt waren. Stattdessen hat man sich ausgedacht, dass ausgerechnet ne Stimme für den Mann aus der FPÖ also einer ehemaligen Regierungspartei geeignet wäre gegen die Berufspolitiker Kante zu zeigen. Da sieht das deutsche Wahlvieh der Rechten doch gleich bissel weniger dumm aus.
VdB wurde von sämtlichen Partein (außer ein paar wenigen von der ÖVP und dem Team Stronach - sofern es noch existiert
) unterstützt. Sprich klar war die Wahl von Hofer eine Wahl gegen das existierende Esteblishment. Ob die FPÖ jetzt wirklich eine Partei für den kleinen Mann ist oder nur so tut, darüber lässt sich allerdings streiten. Jedenfalls redet sie vielen sich von der Politik im Stich gelassen gefühlten "nach dem Schnabel".
Auf alle Fälle bin auch ich froh, dass VdB unser neuer Präsident wird (ist mir zumindest lieber als Hofer, wenn es auch IMO ne Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen meiner Meinung nach zu weit links und zu weit rechts war).
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Hier gibt es einen Live-Kanal: https://web.de/magazine/politik/wahl...nisse-32039460
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Faketicker: "Hofer behauptet, die Linken hätten geschummelt",
in 3...2...1...
EDIT: Ach ne, Hofer scheint seine Niederlage ja bereits einzugestehen (laut BBC mit Verweis auf dessen Campaign-Manager)
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Ein Gast antworteteDiesmal ist das Ergebnis wohl recht eindeutig: Van der Bellen liegt mit etwas mehr als 53% der Stimmen vorne. http://www.tagesschau.de/eilmeldung/...reich-239.html
Dann hat der Terz ja jetzt - hoffentlich - endlich ein Ende.
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Ich kann natürlich nicht für die Ösis sprechen (lustiges Wort, ist das mit ähnlichem Beigeschmack, wie das von "Piefke" für Deutsche?), sondern nur schreiben, was ich so in der Schule und Arbeit in diversen Gastronomiebetrieben mitbekommen habe, aber nur bis Anfang Oktober...Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDas ist aber schon ganz wichtig, dass man das mal erwähnt was die Ösis denn da wählen. Schließlich wollen ja viele den Grünen nicht wählen, weil sie die Große Koalition abstrafen wollen an der weder er noch seine Partei je beteiligt waren. Stattdessen hat man sich ausgedacht, dass ausgerechnet ne Stimme für den Mann aus der FPÖ also einer ehemaligen Regierungspartei geeignet wäre gegen die Berufspolitiker Kante zu zeigen. Da sieht das deutsche Wahlvieh der Rechten doch gleich bissel weniger dumm aus.
Dein hier erwähnter Grund für die Wahl des FPÖ-nahen nannten einige Leute vor der ersten Stichwahl. Nach der Wahlanfechtung hab ich diesen Grund aber gar nicht mehr gehört, manche gehen gar nicht mehr wählen wegen der Anfechtung, manche wählen nun plötzlich den Grünen-nahen und weniger Leute halt doch wieder den FPÖ-nahen.
Die Wähler des Grünen-nahen bleiben diesem nach Anfechtung weiter treu und haben sogar vermehrten "Kampfgeist" und machen (noch) fließig(er) Wahlwerbe-Arbeiten.
Meine bescheidene Meinung zum Wahlausgang, der Grünen-nahe wird mit deutlicherem Abstand zum Rivalen, als bei der ersten Stichwahl, gewinnen.
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Das ist aber schon ganz wichtig, dass man das mal erwähnt was die Ösis denn da wählen. Schließlich wollen ja viele den Grünen nicht wählen, weil sie die Große Koalition abstrafen wollen an der weder er noch seine Partei je beteiligt waren. Stattdessen hat man sich ausgedacht, dass ausgerechnet ne Stimme für den Mann aus der FPÖ also einer ehemaligen Regierungspartei geeignet wäre gegen die Berufspolitiker Kante zu zeigen. Da sieht das deutsche Wahlvieh der Rechten doch gleich bissel weniger dumm aus.
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Upps, so wenig interessiert mich diese Wahl, dass ich nicht mit bekommen habe, dass die beiden Kandidaten ihre Parteimitgliedschaft beendet und sich schon im Herzen von den Ideen der Partei, für die sie jahrelang gearbeitet hatten, distanziert haben.Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenEs stehen gar keine Parteien zur Auswahl.
Aber ja, für genau diese eine Wahl ist mein Absatz, den du kritisierst, nicht passend, hier wird eine Person gewählt, die halt nur indirekt für Ideen einer Partei steht.
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Ein Gast antworteteEs stehen gar keine Parteien zur Auswahl.Zitat von Lebreau Beitrag anzeigenMir ist das Ergebnis egal, denn da jede Partei bei einigen uns wichtigen Themen die richtige Meinung hat, aber bei anderen eine total falsche, muss man sich sowieso immer bei einigen Lebensbereichen mit unangenehmen Folgen auseinandersetzen und sich anpassen, egal wer da die Wahl gewinnt...
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Also trotz Wahlempfehlung der Familienoberen fahr ich nicht extra runter in den Ort zum Wählen, bei dem derzeitigen Wetter mit Schneestürmen auch nicht so prickelnd...
In meinem Haushalt, der aus 7 Personen besteht, haben nur mein Opa und ich überhaupt eine österreichische Staatsbürgerschaft.
Bei mir glauben die meisten Leute auch, dass ich keine hab, also wurde ich in diese unangenehmen Streitereien, die ich noch in den letzten Schulmonaten und Sommer mitbekommen hab, nicht hineingezogen - und darüber war/bin ich sehr froh.
Mein Opa geht seit dem EU-Beitritt sowieso nicht mehr wählen und mich interessiert das hier auch kaum.
Mir ist das Ergebnis egal, denn da jede Partei bei einigen uns wichtigen Themen die richtige Meinung hat, aber bei anderen eine total falsche, muss man sich sowieso immer bei einigen Lebensbereichen mit unangenehmen Folgen auseinandersetzen und sich anpassen, egal wer da die Wahl gewinnt...
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In drei Tagen ist es ja soweit. Ich für meinen Teil hab meine Stimme schon per Briefwahl an das IMO kleinere Übel (mag beide Kandidaten nicht) abgegeben. Hoffe, dass der Wahlkampf dann endlich vorbei ist und es keine dritte Runde der Stichwahl gibt.
Übrigens heute um 20:15 im ORF das finale Duell Van der Bellen vs. Hofer.
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Wie auch immer. Der Verfassungsgerichtshof hat nun einmal so entschieden. Und das war ein Mehrheitsentscheid und keine Einzelentscheidung.
Jedenfalls beginnt in Kürze wieder die Wahlwerbung für beide Kandidaten und ich bin echt gespannt, wie es diesmal ausgehen wird. Ich wage derzeit keine Prognose. Spannend wird aber auf jedenfall, wie sich die Auszählung der Wahlkarten diesmal auf das Endergebnis auswirken wird. Waren diese doch bei der letzten Wahl das Zünglein an der Waage.
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Es gab zumindest auf regionaler Ebene Hinweise auf formale Verstöße, denn die FPÖ hatte schon einmal in Vorarlberg eine Wahl angefochten (und angeblich wenigstens einmal in Wien). Das wäre doch ein prima Wahlkampfthema gewesen, Pluspunkte hätte es sicher auch eingebracht. Diese vornehme Zurückhaltung bin ich so gar nicht gewohnt. Aber nein, nichts dergleichen (oder ich habe es nicht mitgekriegt, kann natürlich auch sein, ich habe den Wahlkampf nicht minutiös verfolgt).Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenWie soll das funktionieren? Eine Wahl kann man doch erst dann anfechten, wenn es Hinweise auf formelle Verstöße gibt. Auch muss sich die anfechtende Partei überlegen, ob sie davon tatsächlich einen Vorteil hat (z.B. eine knappe Mehrheit doch noch gewinnt oder einen Fraktionsstatus erlangt).
In Deutschland zumindest kann eine Wahl nur vor einem Gericht angefochten werden und ohne konkrete Belege für Unregelmäßigkeiten wird kein Gericht einer solchen Klage stattgeben. Mit einer Anfechtungsklage ohne triftigen Grund läuft auch jede Partei Gefahr, sich zu blamieren. Das muss man gut durchdenken.Zuletzt geändert von Viola; 12.07.2016, 19:12.
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