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    Wer ist das original ?

    Hallo zusammen.
    Immer wieder hört man =
    Sollte die CDU/CSU weiter nach rechts ( also in die Mitte) rücken , um den konservativen Menschen im Land , wieder eine Heimat zu bieten ,
    würden diese , doch weiterhin , oder neuerdings direkt das ORIGINAL wählen , also die AFD .

    Nur scheinen viele vergessen zu haben = die AFD ist keinesfalls das ORIGINAL.

    Das ORIGINAL für konservative Wähler ist die CDU/CSU aus , zumindest der Vor--Merkel--Zeit .

    Mit anderen Worten = Ein intensiver Rechtsruck der CDU würde sicherlich mehr Wähler zu ihr zurück finden lassen , als diese das
    NICHT--ORIGINAL , also die AFD noch mehr stärken zu lassen.

    Allerdings , um als CDU/CSU wieder zum ORIGINAL zu werden , würde das nur mit einem kompletten Austausch der Führungsriege gelingen.

    Zusammengefasst = Die AFD ist und war niemals das Original für Konservative Wähler.

    Das ORIGINAL ist und bleibt die CDU/CSU , im Extremfall , mit Politikern vom Schlage eines F.-J. Strauß.

    Und so solange die CDU/CSU das nicht schafft , oder gar , nicht WILL :

    Solange ist die AFD nicht das ORIGINAL , sondern , die NEUE HEIMAT , der konservativen.
    Zuletzt geändert von In-U2-I-Trust; 13.10.2017, 10:42.

    #2
    Das halte ich für einen Trugschluss, jedenfalls wenn man die CDU-Wählerschaft als Ganzes betrachtet. Die große Mehrheit unterstützt ja Merkels Kurs, was bedeutet die können nichts mit der AfD anfangen.
    Der Rest sind halt die Erzkonservativen und Alt- sowie Neu-Nazis, die früher mangels Alternativen CDU gewählt haben.

    Kommentar


      #3
      Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
      Das halte ich für einen Trugschluss, jedenfalls wenn man die CDU-Wählerschaft als Ganzes betrachtet. Die große Mehrheit unterstützt ja Merkels Kurs, was bedeutet die können nichts mit der AfD anfangen.
      Der Rest sind halt die Erzkonservativen und Alt- sowie Neu-Nazis, die früher mangels Alternativen CDU gewählt haben.
      Da gebe ich dir sogar recht.

      Das liegt aber eher daran , daß sich die Wählerschaft der CDU in ihrer politischen Einstellung , mit der "linksverschiebung" der CDU geändert hat.
      In dem Moment , wo sich die CDU von ihren konservativen Werten verabschiedet hat , hat sie links neue Wähler eingesammelt , und rechts Wähler an die AFD verloren.
      Somit ist ihre Wählerschaft zwar mehr oder weniger gleich gross geblieben ( wenn man mal von den 8 % Verlust bei der BTW absieht ) , hat sich aber in den Personen geändert.
      Und daß , was sie verloren hat , hat sie nachweislich , überwiegend , auf der rechten Seite verloren.

      Und damit sind wir wieder bei meinem Gedanken =

      Sehr viele Wähler sind von der CDU zur AFD gewechselt , weil sie in der CDU ihre angestammte Heimat verloren haben.

      Sie haben ihre Heimat verloren , andere von der linken Seite , haben in der Merkel--CDU eine neue Heimat gefunden.

      Mit andern Worten , die momentane CDU ist nicht mehr die ORIGINAL--CDU .....und die AFD ist nicht daß original , sondern die NEUE Heimat.

      Und die paar Alt- und Neu Nazis , sind in einem so kleinen Promillebereich , daß es der CDU nicht weh tut , sie verloren zu haben , und der AFD nicht
      nutzt , sie vielleicht gewonnen zu haben.
      Und selbst für die , ist die AFD nicht daß Original.

      Ihr original wird sicherlich die NPD sein , die aber keine Bedeutung hat

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        #4
        Selbstverständlich ist eine politische Partei, deren Aufgabe es ist, gesellschaftliche Änderungen zu reflektieren - egal welche Partei und welche Veränderungen - nach 20 oder 50 Jahren nicht mehr dieselbe.

        Und nein, die Wählerschaft der CDU hat sich nicht einfach mit der "Linksverschiebung" der CDU verändert sondern die Gesellschaft hat sich auch in den letzten 50 Jahren geändert (wo ja hier von Strauss die Rede ist, der vor 60 Jahren Minister war). Dass alles an einer einzlnen Person - Merkel - festzumachen, ist so eine personalisierte Sichtweise, die verkennt, dass wir in Strukturen leben.

        Weite Teile dessen, was du als "Heimat" bezeichnest, sind einfach Dinge, die aus der Zeit gefallen sind. Das ist dann auch nicht mehr konservativ, sondern reaktionär.
        Zuletzt geändert von endar; 13.10.2017, 15:33.
        Republicans hate ducklings!

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          #5
          Kann mir mal jemand sagen wie die (imho) Mär entstanden ist, Merkel oder gar die Union seien nach links gerückt? Wegen des (in Umfragen von 80% der Befragten befürworteten und ausgerechnet von der SPD wie ein Schweizer Käse durchlöcherten) Mindestlohns? Weil die Frau einmal in ihrem politischen Leben (in der Flüchtlingskrise) sowas wie Menschlickeit gezeigt hat? Neinein, nach Schröder war (und ist) der Abstand der CDU zur SPD halt nur noch minimal, aber einen Linksruck der Union hat es niemals gegeben. Und was die CSU angeht: In der Rhetorik mag der Seehofer gegen Strauß harmlos sein... inhaltlich sehe ich das nicht wirklich. Die Zeiten sind halt andere.
          Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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            #6
            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Wegen des (in Umfragen von 80% der Befragten befürworteten und ausgerechnet von der SPD wie ein Schweizer Käse durchlöcherten) Mindestlohns?
            LoL, wo hat denn die SPD den Mindestlohn durchlöchert? Es gibt fast keine Ausnahmen beim Mindestlohn und die, die es gibt, hat alle die CSU durchgesetzt.

            Ansonsten würden mich zum Linksruck der CDU auch mal ein paar konkrete Beispiele interessieren, die über das aktuelle Dauerthema Flüchlingskrise hinausgehen. Und um es gleich im Voraus zu sagen: Dass man im Jahr 2017 Schwule nicht mehr in Lager sperren will, hat nichts mit links zu tun.

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              #7
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Dass man im Jahr 2017 Schwule nicht mehr in Lager sperren will, hat nichts mit links zu tun.
              Doch, gesellschaftspolitische Fragen dieser Art haben sehr wohl etwas mit Parteien und Haltungen zu tun, zu denen auch die konservative(n) gehören.

              Das bedeutet nicht, dass die linken Parteien traditionell stets schwulenfreundlich gewesen seien, aber es waren niemals die Konservativen (mit Ausnahme der Ost-CDU vor der Wiedervereinigung ), die was für Schwule gemacht haben. Und es sind dann eben auch die Konservativen gewesen, die sich laut dagegen gewehrt haben, die Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe zu stellen und es hat auch niemals ein SPD Ministerpräsident Schwulsein mit Teufelsanbetung verglichen.

              Die Gesellschaft ist nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine soziale. Eine "Linksverschiebung" sehe ich aber dabei nicht zwingend, das ist eher ein Modernierungsbeispiel, weitere Beispiele würde auch ich dann noch gerne hören.
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Was ich meinte war einfach: Die Union ist heute in gesellschaftspolitischen Fragen liberaler (bei "links" denke ich eher an ökonomische Sachen) als vor 20 oder 50 Jahren. Aber relativ zur Gesamtgesellschaft kann ich einfach keinen Linksruck feststellen. Nach wie vor ist die Union die letzte Partei, die sich mit der Homoehe abfindet und sozialpolitische Maßnahmen primär an der traditionellen Familie ausrichtet.

                Natürlich könnten die CDU/CSU auch heute noch das heilige Sakrileg der Ehe propagieren (aka Männer dürfen ihre Frauen verdreschen und vergewaltigen) und dass man Schwule am besten ins KZ steckt. Dann wird sie sich aber sehr schnell mit der SPD an der 20%-Marke balgen. Weil, wie du gesagt hast, Parteien gesellschaftliche Meinungen nicht so ohne weiteres nach ihrem Gusto bestimmen können. Den Grünen z.B. wird ja auch gerne unterstellt, sie würden ganz alleine alle Möglichen öffentlichen Debatten zu 100% bestimmen, was objektiv einfach totaler Quatsch ist.

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