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Terrorist in einer Uni gestoppt

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    #16
    Woher hast du denn diese Zeitangabe für die Dauer der Diskussionsrunde? Das interessiert mich nur weil ich nirgends etwas entsprechendes gefunden habe.
    Ich habe irgend eine willkürliche Zeit genannt, weil es keine Rolle spielt. Was ich geschrieben habe, stimmt auch, wenn die Fragezeit zwei Stunden oder zwei Minuten dauert.

    Wie der Student mit seinen Fragen die Freiheit der anderen eingeschränkt haben soll, will mir aber auch nicht so recht in den Kopf.
    Warum soll er das Recht haben, mehr Fragen zu stellen als alle anderen? Warum soll man ihn unbesehen Quasseln lassen, während alle anderen zuhören müssen?

    Dann stellt er eben ein oder zwei Fragen mehr, na und. Davon geht die Welt auch nicht unter.
    Wenn ich so die Textkommentare auf der verlinkten Seite und die Kommentare des Moderators mit dem Video vergleiche, dann habe ich das Gefühl, dass da der "Vorspann", in dem der Student fragen stellt, weggeschnitten ist. Das heisst, die ganze Sache dauerte schon sehr lange. Man lese auf der Seite:

    "In diesem Augenblick heißt es, seine Fragezeit sei vorbei. Nachdem der Student auf seine Fragen und vor allem auf eine Antwort von Kerry besteht, stellt man das Mikro ab. Doch Meyer spricht unbeirrt mit erhobener Stimme weiter. Er ruft “Impeach Bush” und stellt die Frage, ob Kerry Mitglied der Geheimloge “Skull and Bones” sei. Plötzlich stürmen Polizisten in den Saal und nehmen ihn fest. “Was habe ich getan?”, ruft Meyer immer wieder. Er wehrt sich im ersten Moment nicht, als ihm aber klar wird, dass er verhaftet werden soll (‘are you arresting me?’), protestiert er und will sich den Griffen der Polizei entziehen."
    Also: erst hiess es, die Fragezeit sei vorbei, wohl weil er schon sehr viele Fragen gestellt hat. Offenbar beginnt er nun den Rahmen dieses Anlasses, der ihm überhaupt erlaubt hat, die anderen Fragen zu stellen, nicht zu respektieren, in dem er weiter redet. Sein Mikro wird abgestellt - ein sehr deutliches Zeichen, dass er negativ auffällt. Und so weiter.

    Wie gesagt: das Verhalten der Polizisten ist völlig überzogen, aber dass sie ihn versuchen zu beruhigen (man beachte, es gehen erst zwei auf ihn zu, dann erst, als er beginnt herumzulaufen (ist das das normale Verhalten, wenn man einfach fragen stellt?), werden es mehr...), und dann versuchen, aus dem Saal zu bringen, ist meiner Ansicht nach völlig legitim.

    Ich habe mir das Video jetzt schon mehrere Male angesehen und kann nicht erkennen, zu welchem Zeitpunkt sich der Student "ziemlich heftig" gewehrt haben soll.
    Etwa dort, wo er in der Mitte des Saals steht und mit "Ich mache doch gar nichts" untertitelt wird. Er schüttelt die beiden Polizisten ab, widersetzt sich also der Staatsgewalt. Es ist die Aufgabe der Polizei, sich durchzusetzen - wenn du dies zu verhindern versuchst, dann wirst du damit gar nichts erreichen - kannst du dir Polizisten vorstellen, die sich, nachdem du sie abgeschüttelt hast, kurz anschauen, mit den Schultern zucken und sagen, "na dann eben nicht", und dann vielleicht für einen Kaffee rausgehen? So funktioniert das natürlich nicht.
    Hätte er sich in diesem Moment einfach ruhig rausführen lassen, wäre er sicherlich nicht getasert worden. Und auch als er fast bei der Tür ist, entwindet er sich den Polizisten und springt etwas weg "get away from me, man!" ruft er - darauf erst wird er auf den Boden gedrückt. Auch hier: hätte er sich einfach ruhig aus dem Raum führen lassen, wäre ihm nichts passiert.

    Jeder hatte dort das vorher zugesicherte Recht die Fragen zu stellen, die ihm persönlich wichtig waren.
    Sicher, aber alles im Rahmen. Das ist eine Fragerunde und keine Plattform um politische Botschaften zu überbringen. So interessant ich die Fragen finde (und so sehr mich auch die Antworten interessieren würden), der Typ hat sich einfach nicht an die Regel gehalten und wurde dafür (übertrieben) gemassregelt.
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      #17
      Warum sagt ihr alle: "tasern!" Warum benutzt ihr nicht ein viel passenderes und härteres Wort, dass die Unmenschlichkleit in den USA nochmal so schön präsentiert...er wurde mit Elektroschocks gequält. Habt ihr schon mal so einen Schock bekommen? Also ich kann sagen, es ist ein Gefühl, also ob die Adern und die Muskeln versuchen, aus deinem Körper heraus zu explodieren und sich alles extrem anspannt, als hättest Du am ganzen Körper Krämpfe. Der Schmerz ist unerträglich...Die Amperezahl ist Gott sei Dank sehr niedrig, so dass keine Gehirnschädigung hervorgerufen wird, aber die Spannung ist verdammt hoch und Du verbrennst innerlich regelrecht...das ist die schlimmste Art jemanden zu quälen und Widerstand gegen die Staatsgewalt ist das auch nicht, denn sowas sehe ich als eine normale Gegenreaktion auf ungerechtfertigte Behandlungen...Wenn mir jemand eine scheuert, steh ich dann daneben und sage danke!? Nein...egal, ob das ein Kollege, ein Fremder, ein Polizist oder Gott persönlich ist. Niemand vergreift sich ungestraft an mir.

      Und ich finde, wir sollten den Namen des Threads ändern, da er widersprüchlich und auch noch falsch ist. Hier geht es nicht um Terrorismus sondern um Menschenrechte und die Verfassung und Rechtslage der USA, genauer gesagt, die des Staates.

      Aber da kann man mal sehen, es ist wie bei den Nazis. Wenn man da auf einer Kundgebung, einer Konferenz oder so einer Veranstaltung was falsches sagt oder fragt, wird man gleich abgeführt und auf dem Hinterhof verprügelt oder schmlimmsten Falls erschossen, ich meine wo sind hier bitte die Unterschiede...ich sehe keine mehr. Die Polizei, Dein Freund und Helfer? Nein, in den USA kriegst Du richtig Angst vor solchen Typen, denn machst DU eine falsche Bewegung, hast Du gleich ne Kugel im Kopf, so wie bei dieser einen Fahrzeugkontrolle wo eine junge Polizistin einen Mann festgehalten hat, weil er zu schnell gefahren ist und er war nicht der Meinung und wollte nicht aussteigen. Die Polizistin holte ihre Waffe raus und bedrohte den Fahrer, dieser wollte sich den Namen der Frau aufschreiben und griff ins Handschuhfach um einen Stift zu holen...die Frau schoss...direkt in den Kopf...Angeblich hätte er nach einer Waffe gezogen, aber es war keine vorhanden...Leben wir nicht in einer tollen Zeit?!

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        #18
        Also ich kann sagen, es ist ein Gefühl, also ob die Adern und die Muskeln versuchen, aus deinem Körper heraus zu explodieren und sich alles extrem anspannt, als hättest Du am ganzen Körper Krämpfe. Der Schmerz ist unerträglich...
        Du hast das mal erlebt?

        Wenn mir jemand eine scheuert, steh ich dann daneben und sage danke!? Nein...egal, ob das ein Kollege, ein Fremder, ein Polizist oder Gott persönlich ist. Niemand vergreift sich ungestraft an mir.
        Wenn dir ein Polizist eine scheuert, dann suchst du dir Zeugen und klagst. In einem Rechtsstaat solltest du dann auch recht bekommen und der Polizist seine Strafe für den Übergriff. Aber hier geht es nicht darum, dass die Polizei jemandem eine scheuert, sondern darum, dass sie ihre Arbeit tut, in dem sie die Ordnung wiederherstellt. Dafür braucht es selbstverständlich keinen Taser!

        Aber anderseits muss man sagen, wenn man von zig bewaffneten Polizisten abgeführt wird, ist es ausgesprochen dumm, sich zu wehren, vor allem, wenn man (wie in den USA) weis, dass der Taser locker sitzt und man zudem auch noch gewarnt wird (die Polizisten haben ihn erst gewarnt, er solle aufhören, sich zu wehren, bevor sie geschossen haben).

        Manchmal kann man eben nicht einfach seine individualistische Selbstverwirklichung durchziehen, sondern muss sich den Regeln fügen. Der Student hier hatte viele Vorwarnungen und hat alle ignoriert, wohl in der Illusion, die Redefreiheit sei gleichbedeutend mit Narrenfreiheit. "Redezeit ist vorbei", Mikrofon abstellen, Polizisten die an ihn heran treten, Polizisten die versuchen ihn aus dem Saal zu geleiten, Polzisten die versuchen ihn aus dem Saal zu schleppen, Polizisten die ihn warnen dass er jetzt dann gleich getasert wird...

        Wenn man da auf einer Kundgebung, einer Konferenz oder so einer Veranstaltung was falsches sagt oder fragt, wird man gleich abgeführt und auf dem Hinterhof verprügelt oder schmlimmsten Falls erschossen, ich meine wo sind hier bitte die Unterschiede...
        Eben genau darin liegt der Unterschied: Er konnte Fragen stellen (wobei der Rahmen der Veranstaltung eine, zwei Fragen vorsah), er wurde zig mal verwarnt, und er hat alle Warnungen ignoriert und die Polizei damit zu einer immer härteren Reaktion gezwungen (wobei, wie gesagt der Tasereinsatz unangebracht war - nur, dass niemand vergisst dass ich den Einsatz des Tasers verurteile, erwähne ich es nochmals...)
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          #19
          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Aber anderseits muss man sagen, wenn man von zig bewaffneten Polizisten abgeführt wird, ist es ausgesprochen dumm, sich zu wehren, vor allem, wenn man (wie in den USA) weis, dass der Taser locker sitzt und man zudem auch noch gewarnt wird (die Polizisten haben ihn erst gewarnt, er solle aufhören, sich zu wehren, bevor sie geschossen haben).
          Gut, sein Verhalten empfand ich nun auch nicht unbedingt als clever. Richtig ist auch das er gewarnt wurde.
          Doch der Einsatz des Tasers erfolgte erst (wie schon mal geschrieben), als er bereits am Boden lag und überwältigt war! Es gab zu diesem Zeitpunkt keine Gegenwehr mehr von ihm. Er lag auf dem Bauch, mehrere Polizisten auf oder um ihn herum und flehte die Beamten an den Elektroschocker nicht einzusetzen. Es gab keine Gegenwehr und ein Einsatz des Tasers zu diesem Zeitpunkt war vollkommen unangemessen. Völlig egal ob er vorher gewarnt wurde oder nicht.
          Das wäre überspitzt ausgedrückt so, als wenn ein Beamter auf jemanden schießt, der bereits überwältigt ist, nur weil dieser anfangs leichte Gegenwehr leistete und der Beamte ihn ja vorher mal gewarnt hatte.
          "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
          "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
          Norman Mailer

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            #20
            Das ist in der Tat in den USA völlig normal. Der Taser füllt die Lücke zwischen Schlagstock und Feuerwaffe und hat sich als Sanktionsmaßnahme bewährt.
            Wer sich der Polizei widersetzt, bekommt eben Elektroschocks.
            Das weiss in den USA eigentlich jeder und er wurde ja auch gewarnt.

            Für eine Veranstaltung mit einem Spitzenpolitiker hat die Campuspolizei sicher die Sicherheitsstufe beträchtlich erhöht und hat daher versucht das Problem schnell zu lösen und deshalb sind auch so viele Ordnungskräfte auf den Störer losgegangen.
            Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
            Antiker,Galaxie,Hive

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              #21
              Also das ist so eindeutig ein Beispiel für überzogene Polizeigewalt, dass ich es schon bedenklich finde, wenn das hier irgendwie durch das Verhalten des Studenten gerechtfertigt werden soll.

              Der Mann steht weit weg von Kerry, ist nur mit einem Buch und einigen unbequemen Fragen bewaffnet und ist ein wenig erregt (aber nicht außer Kontrolle)- wenn die Polizisten da nervös werden, sollten sie sich schnellstens einen neuen Job suchen.

              Absolut unentschuldbar!
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #22
                Da sind die Russen schon viel zivilisierter. Die geben einfach eine Beruhigungsspritze und schmerzen hat dann keiner und geschrien wird auch nicht.
                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                  #23
                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Du hast das mal erlebt?
                  Ja, aber nicht mit einer Taserwaffe, sondern mit einem handlichen Elektroschocker...wir waren jung, und nahmen das als Mutprobe...Du weißt ja wie Kids machmal so sind... ...es war ein furchtbares Gefühl...es war so, als ob jemand mit einem Haken Deine Adern und Muskeln gewaltsam herauszieht und auf sie einschlägt...ein Puckern und Ziehen...nie wieder...nie wieder will ich mit Strom in Berührung kommen...


                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Also das ist so eindeutig ein Beispiel für überzogene Polizeigewalt, dass ich es schon bedenklich finde, wenn das hier irgendwie durch das Verhalten des Studenten gerechtfertigt werden soll.

                  Der Mann steht weit weg von Kerry, ist nur mit einem Buch und einigen unbequemen Fragen bewaffnet und ist ein wenig erregt (aber nicht außer Kontrolle)- wenn die Polizisten da nervös werden, sollten sie sich schnellstens einen neuen Job suchen.

                  Absolut unentschuldbar!
                  Genau darauf wollte ich mit meinem Beispiel hinaus...dem mit der Polizistin, die die Nerven verlor...Die Bullen haben da auch viel zu stark reagiert, so als hätte er vor, Kerry zu schlagen oder zu bedrohen (mit einem Buch versteht sich). Er wurde auch nur laut, damit ihn auch alle hören können, da das Micro ausgestellt wurde. Und er trat auch nicht vor oder kam dem Politker zu nahe...also absolut bescheuert und völlig überzogen reagiert...Die Bullen dort ziehen sofort ihre Waffen...und das nur, weil woanders öfters Zwischenfälle passieren, wo Polizisten angeschossen werden, weil sie für einen Moment unachtsam wahren oder nicht rechtzeitig reagierten, aber eine Bandengruppe kann man wohl kaum mit einem Studenten vergleichen...

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                    #24
                    Independent TASER Study Urgently Needed

                    Since June 2001, there have been more than 230 TASER-related deaths in the United States. According to an Amnesty International study, 61 people alone died in 2005 after being shocked by law-enforcement agency TASERs, more than twenty times the number killed in 2001. AI is concerned that TASERs are being used as tools of routine force, rather than as weapons of last resort. Rigorous, independent, impartial study of their use and effects is urgently needed.

                    Quelle: Amnesty International USA
                    Das nur mal zum Thema Taser Einsatz in den USA. Aus der Studie geht auch hervor, das diese sehr häufig viel zu schnell eingesetzt werden.

                    3. Excessive uses of force involving tasers
                    "Law enforcement officials, in carrying out their duty, shall, as far as possible, apply non-violent means before resorting to the use of force and firearms. They may use force and firearms only if other means remain ineffective or without any promise of achieving the intended result" -- UN Code of Conduct for Law Enforcement Officials, Article 4.

                    Quelle: hier
                    Independent of the health issues surrounding these weapons, Amnesty International remains concerned over the lack of consistent guidelines on their use in the USA and increasing reports that they are being used inappropriately and at times abusively. Although some of the studies outlined above do make recommendations on where tasers should be used on law enforcement agencies 'use of force continuum'(33) there is still no standard framework for their use across the USA, only a patchwork of inconsistent regulations. Amnesty International believes that the operational guidelines and training protocols for the use of electro-shock weapons need to be consistent with international human rights standards and subject to appropriate oversight mechanisms.

                    Amnesty International acknowledges that there may be situations where use of tasers in dart firing mode may be a preferable alternative to deadly force in order to save lives. These situations might include instances where officers or bystanders face serious injury from a sharp edged instrument such as a knife or a broken bottle, or in an armed stand off. Tasers may be used in situations like these when less extreme measures have proved ineffective or without a promise of the intended result. However, police officers who deploy tasers should, according to the UN Principles, "exercise restraint in such use and act in proportion to the seriousness of the offense and the legitimate object to be achieved" and must "minimise damage and injury and respect and preserve human life"(34). Accordingly, Amnesty International believes these weapons should never be considered a 'low' or 'intermediate' force option.

                    In practice, however, tasers are often used in situations where deadly force would never be justified. The taser continues to be used as a routine force tool, not as a last resort where the only other option would be use of a conventional firearm. Police departments in the USA continue to place tasers too low on their force scales, with some departments allowing tasers to be used when individuals refuse to comply with officers demands. Amnesty International remains concerned that tasers continue to be used in jails, where suspects are already in custody in a controlled environment.

                    Quelle: Link weiter oben
                    Die Beamten sahen sich weder einem Bewaffneten gegenüber, noch war ihr Leben oder das ihres Schutzbefohlenen (Kerry) gefährdet. Zudem kam der Einsatz des Elektroschockers zu einem Zeitpunkt, als dieser schon überwältigt war. Das nenne ich unsachgemäßen Einsatz dieser Waffe.

                    Die Bezeichnung "nicht-tödliche-Waffe" für Taser wurde schon in "wenig-tödliche-Waffe" abgeändert.
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                      #25
                      Zitat von Tordal Beitrag anzeigen
                      Das nur mal zum Thema Taser Einsatz in den USA. Aus der Studie geht auch hervor, das diese sehr häufig viel zu schnell eingesetzt werden.


                      Die Beamten sahen sich weder einem Bewaffneten gegenüber, noch war ihr Leben oder das ihres Schutzbefohlenen (Kerry) gefährdet. Zudem kam der Einsatz des Elektroschockers zu einem Zeitpunkt, als dieser schon überwältigt war. Das nenne ich unsachgemäßen Einsatz dieser Waffe.
                      Da steht zwar
                      Tasers may be used in situations like these when less extreme measures have proved ineffective or without a promise of the intended result.
                      ...aber das würde heißen, dass die Polizisten davon ausgegangen sind, dass 19 Cops es nicht geschafft haben einen Jungen zu überwätligen, der auch noch auf dem Boden liegt und deshalb mit Elektroschocks beschossen wurde...so ein Unsinn, möchte mal wissen, wie die Gerichtsverhandlung abgeht...Der Quängelnde Junge wurden den Cops nur lästig und deshalb hat man ihn gechockt, um ihn in den Griff zu kriegen...Sowas strotz vor Unfähigkeit und Unverantwortungslosigkleit und da auch noch alles gefilmt wurde auch noch von unendlicher Dummheit...

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                        #26
                        Da steht zwar
                        Du vergisst, dass dies dies lediglich die Empfehlung von Amnesty International ist, keine offizielle Richtlinie. Ich muss sagen, ich bin sehr froh, dass bei uns keine Taser im Einsatz sind.

                        EDIT: Empörung in USA: Polizisten setzen Störer mit Elektroschocks außer Gefecht - Panorama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                        Hier sieht man noch, dass es eigentlich recht harmlos begann. Die Polizistin spricht zurückhaltend zu ihm, bevor sie und ein Kollege handgreiflich werden.
                        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                          #27
                          Wobei ich mich frage warum. Laut deinen Äusserungen wären das schon beinahe gerechtfertigte Maßnahmen... Immerhin, wer sich wehrt, muss irgendwie "ruhig" gestellt werden.

                          Ich bin, trotz Kritik, trotzdem dafür den absichtlich gewählten Threadtitel und meinen Wortlaut beizubehalten.....wenn ich mir einige Erklärungsversuche vor Augen halte.

                          edit: und nein, du schreibst nicht explizit das der Tasereinsatz gut (whatever) ist, aber ich kann deine Argumentation schwerlich fassen bzw nachvollziehen.
                          Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                          Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                            #28
                            Nur noch einmal kurz zum Punkt wie lange er dort stand. In dem verlinkten Artikel , wie auch einigen anderen steht, sie hätten ihn nach 1,5 Minuten überwältigt.
                            Das halte ich nun wirklich nicht für lange und sehe darin definitiv (wie hier in den Raum gestellt) keine Einschränkung der Freiheit/ Redefreiheit der Mitstudenten.

                            Andrew Meyer wurde nach anderthalb Minuten am Mikrofon von mehreren Polizeibeamten überwältigt, die ihn zu Boden rissen.
                            Der letztlich emtscheidende Punkt wird im Artikel auch angesprochen:

                            "Dass jemand festgenommen wird, ganz zu schweigen von physischer Gewaltanwendung gegen ihn, nur weil er Fragen gestellt hat, darf in den USA nicht hinnehmbar sein."
                            Wobei dies nicht nur für die USA, sonder jeden demokratischen Stadt mit Rede- und Meinungsfreiheit gelten sollte.

                            Ich finde es übrigens sehr gut das es Videoaufnahmen dieses Vorfalls gibt. Denn ansonsten hätte die Polizei es sich mit ihrem eigenen Bericht schon so hingebogen, wie sie es den Beamten gefällt und es hätte sicher keinerlei Ermittlungen gegen einige der Polizisten gegeben.
                            "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
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                              #29
                              Das hier ist wirklich kaum zu fassen:

                              Der Einsatz von Tasern als Polizeiwaffe ist höchst umstritten. Nach einem Bericht von "Amnesty International" sollen in den USA seit 2001 mehr als 150 Menschen gestorben sein, nachdem ein Taser auf sie gerichtet gewesen sei. Mehr als 11.000 der 18.000 US-Strafverfolgungsbehörden sollen mit Tasern ausgerüstet sein.
                              ...sowas sollte wirklich verboten werden, denn was ist beispielsweise, wenn man ein Herzschrittmacher oder ein anderes elektronisches Gerät im Körper hat...die Folgen wären katastrophal. Und wie man auf den Bildern sieht, er wehrt sich nicht mal mehr, als er auf dem Boden liegt...er fleht und bettelt nur noch...und das ist das Schlimmste an der ganzen Sache, nicht wie es angefangen, oder wie es enden wird...sondern genau diese Situation.

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                                #30
                                edit: und nein, du schreibst nicht explizit das der Tasereinsatz gut (whatever) ist, aber ich kann deine Argumentation schwerlich fassen bzw nachvollziehen.
                                Mein Argumentation war: Die Polizei hat einen Ordnungs-Auftrag, den sie zu erfüllen hat, im allgemeinen Interesse. Wenn jemand eine solche Veranstaltung stört, in dem er sich nicht an die Regeln hält (was offensichtlich der Fall war), dann muss sie eben einschreiten. Wenn er sich dann wiedersetzt, dann muss sie trotzdem durchgreifen, und zwar mit immer härteren Mitteln, bis sich der "Delinquent" fügt. So ist das nun mal, so läuft es überall, von den USA nach Kanada, nach Deutschland, in die Schweiz und Monaco. Was ich damit sagen will: Unverhältnismässig ist nicht die Verhaftung, und mit Meinungsäusserungsfreiheit hat das gar nichts zu tun. Unverhältnismässig ist aber auf jeden Fall der Einsatz des Tasers, dazu noch gegen jemanden, der schon am Boden liegt und von 19 anderen festgehalten wird.

                                Dass dies selbst für die USA ungewöhnlich ist, sieht man daran, dass zwei der Polizisten vom Dienst freigestellt wurden, während die Untersuchung des Vorfalls (! - käme in einer Diktatur wohl kaum vor) läuft.

                                Aber wie schon erwähnt, unverhältnissmässige Polizeigewalt gibts auch in Europa, vielleicht nicht mit Tasern, was aber gar nichts heissen muss.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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