Unionsparteien, SPD und Grüne - und der Rest

[Thomas W. Riker]

Im Moment werden 9 der Bundesländer, darunter 4 der größten 5, nur von Koalitionen dieser 3 Parteien regiert. Diese 9 Bundesländer haben Einfluss auf 41 der 69 Stimmen im Bundesrat.
Sobald die schwarz-rote Regierung in Berlin vereidigt ist kommt ein 10. Bundesland mit 4 weiteren Stimmen dazu.

Bekommt Deutschland auf Dauer einen schwarz-rot-grünen Dauerbrei?

[Kaff]

Ich befürchte schon fast amerikanische Zustände, wo das Repräsentantenhaus Gesetzentwürfe des Senats blockiert, weil diese eben von der andren Partei kommen.

Andrerseits könnte es auch das schnelle Durchwinken von Gesetzen verhindern.

[burpie]

Keine der Parteien über 5% hat ein irgendwie zukunftsweisendes und realistisch umsetzbares Programm. Der Karre steckt schon zu lange im Dreck, als dass es noch irgendwelche Mittel oder Hebel gäbe, Deutschland in irgendeiner Form voranzubringen. Zu viele Jahre ging es nur um Machterhalt und Lobbyismus, das Sichern der Pfründe und entweder das eiskalte Abkassieren oder Verpulvern obszöner Geldsummen - ohne jede Qualifikation und gar einen Leistungsnachweis. Kühnert, Lang, Roth, Ziemiak, Scheuer, Dobrindt, Maas, Scholz, Baerbock und Habeck sind nur der Anfang einer schier endlosen Liste von narzisstischen Selbstbedienern, die keinerlei Bezug zur Realität haben und nicht mal einen Tag in ihrem Leben wertschöpfend tätig waren.
Scheuer und Dobrindt verballern €500 Mio. - Konsequenz? Keine. Landräte wenden sich an Nancy Faeser wg. der ungebremst anhaltenden Migrantenströme - sie sieht keinen Grund, zu handeln. Scholz steckt bis zum Hals in Cum-Ex und Wirecard - ein einfaches "Kann mich nicht erinnern" reicht, um ins zweithöchste Staatsamt aufzusteigen. Von Merkel und Schwesig ganz zu schweigen.
Dann kommt eine Marxistin wie Sahra Wagenknecht - und bekommt auch Beifall von ganz rechts. Das ist, als wenn die Nazis mit Rosa Luxemburg und Ernst Thälmann den Schulterschluss gesucht hätten ...
Mittlerweile liegt die AfD nach Umfragen einen Prozentpunkt vor den Grünen. Aber nicht, weil deren Wähler allesamt Nazis wären - die Menschen hoffen, dass die Altparteien endlich aufwachen und handeln mögen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

[Darkwing]

Dass die drei stimmigmäßig größten Parteien an den meisten Regierungen beteiligt sind, finde ich jetzt nicht wirklich überraschend.

[Enas Yorl]

Bekommt Deutschland auf Dauer einen schwarz-rot-grünen Dauerbrei?

Geht man ein paar Jahrzehnte zurück, war es ein schwarz-rot-gelber Dauerbrei. Also eigentlich nichts neues. Aber so einfach ist es nicht. Im Bundesrat spielen mitunter die jeweiligen Landesinteressen eine genauso große Rolle, wie die der unterschiedlichen Parteien.
Aber klar die Drei (und diese Gelben ) wetteifern um die Mitte, nur so bekommen sie regierungsfähige Mehrheiten. Viel nerviger ist, das man dabei viel Lärm um populistischen Unsinn macht (Autobahnmaut, E-Fuels & Co), anstatt pragmatisch nach Lösungen zu suchen.

[Kaff]

Mittlerweile liegt die AfD nach Umfragen einen Prozentpunkt vor den Grünen. Aber nicht, weil deren Wähler allesamt Nazis wären - die Menschen hoffen, dass die Altparteien endlich aufwachen und handeln mögen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Mit Verlaub, wer eine faschistische Partei wählt, ist zumindest für solches Gedankengut empfänglich. Was sollen dann die Altparteien machen, damit die AfD nicht gewählt wird? Die selben Phrasen dreschen und dann umsetzen?
Ist ja nicht so, als ob die Alternative alternativlos wäre. Es gibt genügend Parteien zur Auswahl, wenn man nicht die alten wählen will.

[I'm Batman]

Mit Verlaub, wer eine faschistische Partei wählt, ist zumindest für solches Gedankengut empfänglich. Was sollen dann die Altparteien machen, damit die AfD nicht gewählt wird? Die selben Phrasen dreschen und dann umsetzen?
Ist ja nicht so, als ob die Alternative alternativlos wäre. Es gibt genügend Parteien zur Auswahl, wenn man nicht die alten wählen will.

Mittlerweile würde es reichen zur Vernunft zu kommen und sich von den Grünen zu lösen.

[Infinitas]

Vernunft und pragmatischere Lösungen wären aktuell bessere Ansätze. Damit bin ich einverstanden. Parteispenden von Firmen sind ja nach wie vor weder gedeckelt noch verboten ( wo anders ist das Standard). Mein Mövenpickeis möchte ich aber behalten (Spaß). Die Grüne Politik grenzt momentan für manche Bürger (oder Otto Normalverbraucher) eher an Destruktivität als an ein Miteinander. FDP möchte weiterhin lieber Egoshooter (E-Fuels) und es werden weiterhin Gelder verbrannt, von denen ganze Dörfer ein mehrere Leben lang gut über die Runden kommen würden und das für nichts. Die AFD ist so lange konstant der rechte Flügel vorhanden, stellenweise leider für mich immer noch "Neofaschistisch" und somit für mich definitiv nicht wählbar. Ach ja manchmal ist es gut sich aufzuregen, ändert aber momentan eben nichts.

[Thomas W. Riker]

Mittlerweile würde es reichen zur Vernunft zu kommen und sich von den Grünen zu lösen.

Das würde dann schwarz-rot bedeuten, bis beide Parteien gemeinsam unter 40 Prozent sind.

[I'm Batman]

Das würde dann schwarz-rot bedeuten, bis beide Parteien gemeinsam unter 40 Prozent sind.

Hätten wir ein funktionierendes Bildungssystem, müsste man sich wegen Parteien wie der AfD oder den Grünen keine Gedanken machen. Die CDU steht wenigstens zu ihrer Klientelpolitik und Korruption. Und unfähige Ministerinnen können sowohl die Union als auch die SPD. Selbst der Union traue ich im Ansatz nachhaltigere Klimapolitik zu als den Grünen. Die verstehen als Umweltpartei nicht einmal die sozialen Anforderungen für Klimaschutz oder eine Energiewende.

Ich muss schon auf Landesebene unter der schwarz-grünen Beschissenheit leiden. Und obwohl die Union in Hessen mit die größten Verbrecher und Populisten stellt, sind sie in Sachen Pöstchenschieberei, Inkompetenz und Heuchlerei sogar noch hinter den hiesigen Grünen.

[Holger58]

Die CDU steht wenigstens zu ihrer Klientelpolitik und Korruption.

Na das ist ja mal eine Aussage.

Und obwohl die Union in Hessen mit die größten Verbrecher und Populisten stellt, sind sie in Sachen Pöstchenschieberei, Inkompetenz und Heuchlerei sogar noch hinter den hiesigen Grünen.

Und immer geht es um das Wohl des Landes und der Menschen. Frage mich wer das Wohl definiert und mit Menschen können nur die 10% gemeint sein denen 85% des gesamten Vermögens gehört. Sonnst müsste ich mir nicht seit 60 Jahren Jahr für Jahr den gleichen Satz anhören: "Die Schere zwischen Arm und reich ist wieder größer geworden". Das Vorhandensein von "Berufs"-Politikern oder "Berufs"-Gewerkschaftlern ist ein Übel. Letzters beschreibt der deutsche Philosoph Marx sehr gut in seiner Abhandlung über tradeunionistisches Verhalten.

[I'm Batman]

Na das ist ja mal eine Aussage.

Und immer geht es um das Wohl des Landes und der Menschen. Frage mich wer das Wohl definiert und mit Menschen können nur die 10% gemeint sein denen 85% des gesamten Vermögens gehört. Sonnst müsste ich mir nicht seit 60 Jahren Jahr für Jahr den gleichen Satz anhören: "Die Schere zwischen Arm und reich ist wieder größer geworden". Das Vorhandensein von "Berufs"-Politikern oder "Berufs"-Gewerkschaftlern ist ein Übel. Letzters beschreibt der deutsche Philosoph Marx sehr gut in seiner Abhandlung über tradeunionistisches Verhalten.

Natürlich sind damit diese 10% gemeint. Das ist aber auch das Klientel der Jamaika-Parteien. Die Grünen sind nur sehr gut darin, die restlichen 90% schneller in die Existenznot zu treiben... für das größere Wohl... natürlich...

[Thomas W. Riker]

Im Schatten des Planwirtschafts-Parteitages der SPD geht der peinliche Parteitag des berliner Landesverbandes der Grünem fast unter.

Die Doppelspitzen-Quotenfrau als Vorsitzende fiel 3x durch, zuletzt mit nur 28 % der abgegebenen Stimmen und verlies unter Tränen den Saal. Sie gehört den Realos an. Der Parteitag wurde abgebrochen und soll Mittwoch wieder aufgenommen werden.

[DragoMuseveni]

Und immer geht es um das Wohl des Landes und der Menschen.

Wenn man schon Politiker ist, dann will man seine Macht auch nutzen, um Leuten vorzuschreiben, wie sie ihr Leben führen sollen.
Kennst du eine bessere Rechtfertigung als die, man tue es doch nur zu deren eigenen Wohlergehen?

Sonnst müsste ich mir nicht seit 60 Jahren Jahr für Jahr den gleichen Satz anhören: "Die Schere zwischen Arm und reich ist wieder größer geworden".

Wenn das seit 60 Jahren so ist, was denkt du dann darüber?

Im Schatten des Planwirtschafts-Parteitages der SPD geht der peinliche Parteitag des berliner Landesverbandes der Grünem fast unter.

Berliner "Landespolitik" (Stadtpolitik) ist eben von untergeordneten bundesweiten Interesse.

[Thomas W. Riker]

Holger58 hat sich in den Ruhestand und leider aus dem SF-Forum verabschiedet. Da kommt also keine Antwort mehr.