Zitat von HMS Fearless
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Wir wollen es billig, also müssen es die Unternehmen billig liefern, sonst kaufen wir es nicht. Würden wir teurer einkaufen könnte auch teurer produziert werden.
Ich frage mich ja auch warum sich das Märchen von der "Konkurrenz belebt das blabla" so hartnäckig halten kann. Das gilt vielleicht nur für eine gewisse Zeit. Ich sehe mittlerweile vieles auf Monopole zusteuern, oder auf Kartellabsprachen.
Dafür benötigen wir einen starken Staat, der marktbeherrschende Strukturen, Kartelle und andere Wettbewerbsverzerrungen unterbindet.
Ich würde mir als Schweizer jetzt nicht die Hosen voll machen. Es ist wohl nur ein Ratschlag, als Mitglied der OECD muss man sich das wohl hin und wieder gefallen lassen, denn kein Land ist in allen Aspekten perfekt. Noch zählt die Schweiz zu den global wettbewerbfähigsten Ländern der Welt. Und außerdem ist es auch immer eine Frage des Nettoeffekts, wie stark ist der Wettbewerb wirklich eingeschränkt, wie groß wären mögliche Verbesserungen/Effizienz- und Wohlstandssteigerungen im Vergleich zu auftretenden Einbußen der Verlierer. Wenn vorhandene Schwachpunkte nur minimal sind, kann man diese auch gut einmal akzeptieren, sollte ansonsten alles perfekt laufen. Auf 100% Effizienz kommt man ohnehin nie.
Außerdem meine ich bei Wikipedia gelesen zu haben der Dienstleistungssektor der Schweiz betrage um die 70%, dieser dürfte vor negativen Effekten der Globalisierung, Outsourcing etc. etwas sicherer sein.
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