Das mit Belgien im Moment ist schon ein wenig verrückt, aber ich glaube nicht, dass das Land sich wirklich auflösen wird. Im Moment wird über diese Seperationsbestrebungen wieder etwas mehr berichtet, weil der Frust der Belgier natürlich groß ist, dass ein halbes Jahr nach der Parlamentswahl immer noch keine neue Regierung gebildet werden konnte.
Ob eine Aufteilung in einen Staat Walonien und einen Staat Flandern eine gute Lösung wäre, weiß ich nicht so richtig, denn der Schnitt wäre auch nicht gerade so sauber.
Die deutschsprachige Gemeinde würde dann wohl zum Staat Walonien gehören (was weniger das Problem wäre) und Brüssel gehörte zu Flandern, was stark umstritten wäre. Denn in der Stadt leben ca. zu 80 % Walonen und die Stadt ist sonst von Flandern eingekreist.
Ich denke eher, dass der Staat bzw. das Königreich Belgien bestehen bleibt, sich jedoch von einer Föderation mehr zu einer Konföderation wandelt. Belgien hätte dann nur noch eine sehr schwache Bundesregierung und dementsprechend starke Regierungen für die derzeitigen drei Regionen (Flandern, Brüssel, Walonien). Irgendwie müsste dann wohl gesichert sein, dass Walonien über einen Strukturausgleich nicht ausblutet und dann können die Belgier das schön unter sich ausmachen.
Ansonsten würde das ganze noch zu einem Problem der EU, die sicherlich nicht abgeneigt wären, einen reichen Staat Flandern in der Union begrüßen zu können, aber sich weniger erfreut wären, sich noch um das arme Walonien kümmern zu müssen. Denn man kann die doch wohl nicht einfach so rausschmeißen und die Schengengrenzen rundherum wieder schließen.
Diese ganze Kleinstaaterei geht mir schon immer mehr auf die Nerven. Auf den Balkan läuft das ganze deutlich blutiger ab als im Kerngebiet der EU, aber ob dieser ganze Seperatismus sich wirklich auszahlt, ist eine andere Frage. Manche dieser neuen Staaten sind auch wirklich ziemliche Kunstgebilde, bei denen die Einwohner teilweise nichtmals genau sagen können, was ihre Sprache und Kultur so stark von denen der Nachbarn so unterscheidet.
Eine europäische Union der Zukunft sollte diesen Nationalismus wohl besser überwinden und die Vielfalt Europa irgendwie bewahren ohne in Kleinstaaterei zu geraten.
Aber das bleibt wohl leider noch lange nur ein Wunschtraum
Ob eine Aufteilung in einen Staat Walonien und einen Staat Flandern eine gute Lösung wäre, weiß ich nicht so richtig, denn der Schnitt wäre auch nicht gerade so sauber.
Die deutschsprachige Gemeinde würde dann wohl zum Staat Walonien gehören (was weniger das Problem wäre) und Brüssel gehörte zu Flandern, was stark umstritten wäre. Denn in der Stadt leben ca. zu 80 % Walonen und die Stadt ist sonst von Flandern eingekreist.
Ich denke eher, dass der Staat bzw. das Königreich Belgien bestehen bleibt, sich jedoch von einer Föderation mehr zu einer Konföderation wandelt. Belgien hätte dann nur noch eine sehr schwache Bundesregierung und dementsprechend starke Regierungen für die derzeitigen drei Regionen (Flandern, Brüssel, Walonien). Irgendwie müsste dann wohl gesichert sein, dass Walonien über einen Strukturausgleich nicht ausblutet und dann können die Belgier das schön unter sich ausmachen.
Ansonsten würde das ganze noch zu einem Problem der EU, die sicherlich nicht abgeneigt wären, einen reichen Staat Flandern in der Union begrüßen zu können, aber sich weniger erfreut wären, sich noch um das arme Walonien kümmern zu müssen. Denn man kann die doch wohl nicht einfach so rausschmeißen und die Schengengrenzen rundherum wieder schließen.
Diese ganze Kleinstaaterei geht mir schon immer mehr auf die Nerven. Auf den Balkan läuft das ganze deutlich blutiger ab als im Kerngebiet der EU, aber ob dieser ganze Seperatismus sich wirklich auszahlt, ist eine andere Frage. Manche dieser neuen Staaten sind auch wirklich ziemliche Kunstgebilde, bei denen die Einwohner teilweise nichtmals genau sagen können, was ihre Sprache und Kultur so stark von denen der Nachbarn so unterscheidet.
Eine europäische Union der Zukunft sollte diesen Nationalismus wohl besser überwinden und die Vielfalt Europa irgendwie bewahren ohne in Kleinstaaterei zu geraten.
Aber das bleibt wohl leider noch lange nur ein Wunschtraum

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