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2009 - 60 Jahre Nato - brauchen wir die Nato noch?

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Ich habe dich ja bislang schon für schwer von Begriff gehalten, aber das ...?
    max hat der NATO hintergründige Ziele unterstellt, die eben nichts mit der Verfolgung der wahren Hintermänner von 9/11 oder einem der anderen Attentate zu tun haben. Du musst dem nicht mal zustimmen, aber max hat nicht die Effektivität der NATO in Frage gestellt, sondern deren Ausrichtung.
    Nein, max hat der NATO Fehlschläge vorgeworfen. Fehlschläge sind ein Maß der Effektivität. Und btw: Warum muss es jetzt von deiner Seite schon wieder persönlich werden?
    Zitat von Kai "the spy"
    Um das zu Erkennen ist nicht mal eine durchschnittliche Fähigkeit im deduktiven Lesen notwendig. Dein Gegenargument ergibt also überhaupt keinen Sinn.
    In Bezug auf Fehlschläge~Effektivität gebe ich diese Empfehlung hiermit gern an dich zurück. Die Frage bleibt bestehen.

    Zitat von Kai "the spy"
    Diese Diktatoren abzulösen war nie das Ziel.
    Was deinerseits zu beweisen wäre.

    Und selbst wenn, wäre es ein angenehmer Nebeneffekt gewesen, der viiiiiiiiielen Menschen das Leben rettete.

    Zitat von Kai "the spy"
    Diese Diktatoren abzulösen war nie das Ziel. Zumindest nicht wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen. Wenn es in Ordnung wäre, ein Land anzugreifen, weil dessen Regierung die Menschenrechte verletzt, dann hätten wir noch ganz andere Baustellen auf der Welt.
    Wie ich vorher schon sinngemäß irgendwo schrieb: Die Welt wird niemals ein Happy-Holliday-Ort für Jedermann sein. Wenn die NATO von angenommenen 20 Krisengebieten in 5 interveniert und weitere Menschenrechtsverletzungen beendet, ist für mich ihre Existenz sinnvoll.

    Zitat von Imperialist
    Wenn einzelne Unrecht begehen, soll man mit Unrecht an allen reagieren?
    Darauf könnte/wird es dummerweise hinauslaufen. Diese Annahme ist natürlich nicht frei von Fatalismus. Aber selbiges scheint in dem Thread ja der Ton zu sein - wie auch manche die NATO zu einem imperialistisch ausgerichteten Regime hochstilisieren möchten.

    Zitat von Kai "te spy"
    Ja, genau, und an Hitlers Machtergreifung waren auch die bösen Kommunisten schuld, weil die ja den Reichstag angezündet haben.
    Wenn du das mit dem Beispiel der Terroranschläge von 9/11 gleichsetzt, gehst du davon aus, dass die USA selbst ihr World Trade Center zerstört haben?

    Ach ja, stimmt ja:
    Zitat von Kai "the spy"
    Motive kann man nicht zu 100% beweisen.
    GLück gehabt, was?
    Zuletzt geändert von Sinclair_; 08.04.2009, 12:43.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Von der Effektivität war keine Rede. Aber wenn die NATO gar nicht so effektiv ist, wie kann sie dann dein gewaltpolitischer Machtapparat sein?
    Ich habe dich ja bislang schon für schwer von Begriff gehalten, aber das ...?
    max hat der NATO hintergründige Ziele unterstellt, die eben nichts mit der Verfolgung der wahren Hintermänner von 9/11 oder einem der anderen Attentate zu tun haben. Du musst dem nicht mal zustimmen, aber max hat nicht die Effektivität der NATO in Frage gestellt, sondern deren Ausrichtung. Um das zu Erkennen ist nicht mal eine durchschnittliche Fähigkeit im deduktiven Lesen notwendig. Dein Gegenargument ergibt also überhaupt keinen Sinn.

    Also wären dir die alten Diktatoren lieber? Von Milosevic bis Hussein?
    Diese Diktatoren abzulösen war nie das Ziel. Zumindest nicht wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen. Wenn es in Ordnung wäre, ein Land anzugreifen, weil dessen Regierung die Menschenrechte verletzt, dann hätten wir noch ganz andere Baustellen auf der Welt. Wie wär's mit den USA unter der Bush-Administration? Unrecht zu Recht machen, unschuldige Zivilisten aufgrund ihrer Abstammung oder politischen Ansichten bespitzeln, die Pressefreiheit massiv bekämpfen und "rechtsfreie" Gefängnisse im Ausland aufziehen dürften doch nach deiner Logik Grund genug sein, dort einzufallen. Aber Moment, das Volk hat sich ja gewehrt, es hat aus eigenem Antrieb einen Regimewechsel herbeigeführt. Klar, bei den Amis waren's demokratische Wahlen und in anderen Ländern wären's dann eben Bürgerkrieg (oder terroristische Aktionen, je nach Blickwinkel), aber im Prinzip läuft es auf's selbe raus.

    ... was du sicher beweisen kannst.
    Motive kann man nicht zu 100% beweisen. Daher ist es nötig, sich zu informieren und selber mal seinen Grips anzustrengen. Die derzeitigen Regierungen von Frankreich und Deutschland bieten da jedenfalls genug Material zum Nachdenken.

    Ich schon. Das war gewollt. Um die friedlichen Demonstranten beim Demonstrieren zu hindern, war man bereit, notfalls ganz Strassbourg zu opfern. Höchste Priorität bei massiven gewalttätigen Übergriffen aus dem linken Lager ist, die Harmlosen am Demonstrieren zu hindern.
    Wollen wir es mal so sagen: Der einzelne Polizist denkt wahrscheinlich nicht so. Aber er bekommt seine Befehle von seinem Dienstleiter, der wiederum vom Polizeichef, dieser befolgt bei solch großen Aktionen die Anweisungen von noch weiter oben. Der einzelne Polizist weiss nicht, ob er aus gutem Grund an diesem oder jenem Ort eingesetzt wird oder nicht. Er kann lediglich auf seine Vorgesetzten vertrauen. Ob dieses Vertrauen berechtigt ist, sei ebenfalls jedem selbst überlassen.

    Solche Lappalien, aber echt. Sind doch nur ein paar Autonome, die Spaß haben wollen.
    Was max hier ausdrücken wollte, war, dass die Sicherheitskräfte sehr wohl etwas gegen die Gewaltbereiten hätte unternehmen können, dies aber nicht getan hat. Die Schwere der Gefährlichkeit der "paar Autonomen" spielt da nur bedingt eine Rolle.

    Die passieren regelmäßig, weil auch die Randale regelmäßig passieren. Egal ob G7-Gipfel oder was auch immer, es passiert regelmäßig. Entsprechend muss Regierung und Polizei reagieren. Und hey: Beim Umgang mit diesem Gesocks dürfte die Polizei wenn es nach mir ginge, gern noch ein paar Grundrechte zusätzlich einschränken. Leute, die mit Brandbomben, Schlaghölzern und Ziegelsteinen in öffentlichen Straßen randalieren, haben eine gleichwertige Behandlung verdient.
    Dem Kommentar vom Imperialist ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Tja, irgendwann rollen wieder Panzer in den Straßen. Und das autonome Pack ist es, das mit ihren Krawallen den Regierungen die Legitimation dafür in die Hände spielt.
    Ja, genau, und an Hitlers Machtergreifung waren auch die bösen Kommunisten schuld, weil die ja den Reichstag angezündet haben.

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  • Imperialist
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Die passieren regelmäßig, weil auch die Randale regelmäßig passieren. Egal ob G7-Gipfel oder was auch immer, es passiert regelmäßig. Entsprechend muss Regierung und Polizei reagieren. Und hey: Beim Umgang mit diesem Gesocks dürfte die Polizei wenn es nach mir ginge, gern noch ein paar Grundrechte zusätzlich einschränken. Leute, die mit Brandbomben, Schlaghölzern und Ziegelsteinen in öffentlichen Straßen randalieren, haben eine gleichwertige Behandlung verdient.

    Tja, irgendwann rollen wieder Panzer in den Straßen. Und das autonome Pack ist es, das mit ihren Krawallen den Regierungen die Legitimation dafür in die Hände spielt.
    Wenn einzelne Unrecht begehen, soll man mit Unrecht an allen reagieren?

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das glaubst du? Ein Anschlag, der in der BRD, Spanien und den USA geplant und vorbereitet wurde und in erster Linie von saudi-arabischen Staatsbürgern durchgeführt wurde, hat es notwendig gemacht, dass Afghanistan und der Irak besetzt wurden? Und dann wurde nicht einmal bin Laden erwischt? War ja ein ziemlicher Fehlschlag, wenn man noch die Anschläge, z.B. in London und Madrid berücksichtigt oder?
    Von der Effektivität war keine Rede. Aber wenn die NATO gar nicht so effektiv ist, wie kann sie dann dein gewaltpolitischer Machtapparat sein?
    Zitat von max
    Natürlich wurde in Afghanistan und im Irak ein militärisches Besatzungsregime errichtet - inklusive einer Marrionetenregierung, die aber nicht wirklich was zu melden hat.
    Also wären dir die alten Diktatoren lieber? Von Milosevic bis Hussein?

    Zitat von max
    Politisch gewollt war es,
    ... was du sicher beweisen kannst.
    Zitat von max
    dass die friedlichen Kritiker kriminalisiert und möglichst massiv behindert wurden - wie auch schon bei den letzten Gipfeln. Warum dann den Autonomen freie Bahn gegeben wurde, kann ich dir nicht beantworten.
    Ich schon. Das war gewollt. Um die friedlichen Demonstranten beim Demonstrieren zu hindern, war man bereit, notfalls ganz Strassbourg zu opfern. Höchste Priorität bei massiven gewalttätigen Übergriffen aus dem linken Lager ist, die Harmlosen am Demonstrieren zu hindern.

    Zitat von max
    Es scheint so, als wäre das Verhindern von Randalen nicht eine Priorität gewesen, insbesondere von Seiten der politischen Verantwortlichen in Frankreich. Warum? Es ist auf jeden Fall so, dass die Randale der Autonomen das Einzige sind, auf was die französische und deutsche Regierung als Ausrede für ihre wiederholten Grundrechtsverletzungen verweisen kann.
    Solche Lappalien, aber echt. Sind doch nur ein paar Autonome, die Spaß haben wollen.

    Zitat von max
    Das eigentlich Schlimme sind die Grundrechtsverletzungen, die inzwischen regelmässig passieren - und verantwortlich ist die Regierung Merkel, deren Massnahmen jetzt schon wiederholt von bundesdeutschen Gerichten als verfassungswidrig eingestuft wurden.
    Die passieren regelmäßig, weil auch die Randale regelmäßig passieren. Egal ob G7-Gipfel oder was auch immer, es passiert regelmäßig. Entsprechend muss Regierung und Polizei reagieren. Und hey: Beim Umgang mit diesem Gesocks dürfte die Polizei wenn es nach mir ginge, gern noch ein paar Grundrechte zusätzlich einschränken. Leute, die mit Brandbomben, Schlaghölzern und Ziegelsteinen in öffentlichen Straßen randalieren, haben eine gleichwertige Behandlung verdient.

    Tja, irgendwann rollen wieder Panzer in den Straßen. Und das autonome Pack ist es, das mit ihren Krawallen den Regierungen die Legitimation dafür in die Hände spielt.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Das soll irgendwas mit Terrorregimen und auch aktivem Terror zu tun gehabt haben. So mit zerstörten World-Trade-Centern und so Sachen. Hab ich mal gehört.
    Und der zweite Weltkrieg hat angefangen, weil die Polen den Sender Gleiwitz angegriffen haben...

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Das soll irgendwas mit Terrorregimen und auch aktivem Terror zu tun gehabt haben.
    Das glaubst du? Ein Anschlag, der in der BRD, Spanien und den USA geplant und vorbereitet wurde und in erster Linie von saudi-arabischen Staatsbürgern durchgeführt wurde, hat es notwendig gemacht, dass Afghanistan und der Irak besetzt wurden? Und dann wurde nicht einmal bin Laden erwischt? War ja ein ziemlicher Fehlschlag, wenn man noch die Anschläge, z.B. in London und Madrid berücksichtigt oder?
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Und jetzt hat die NATO in beiden Ländern, wie wir alle wissen, eine Militärdiktatur errichtet und denkt nicht im Mindesten daran, die Länder wieder zu verlassen.
    Natürlich wurde in Afghanistan und im Irak ein militärisches Besatzungsregime errichtet - inklusive einer Marrionetenregierung, die aber nicht wirklich was zu melden hat. Über "Verlassen" habe ich überhaupt nichts geschrieben.

    Ich hatte geschrieben, dass hier Staaten mit Gewalt ihre politischen Ziele verfolgen. Das würde sogar stimmen, wenn es tatsächlich nur um Terrorismus gegangen wäre! Und nicht um Erdöl, Machtdemonstrationen, Kontrolle von strategisch wichtigen Regionen, um Konkurrenten in ihre Schranken zu weisen etc.
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Ich vermute, das lag an einem logistischen Fehler. Wahrscheinlich haben die Polizisten den genehmigten Antrag der "friedlichen Demo" mit dem Antrag der "autonomen Gewaltorgie" verwechselt und deshalb am falschen Standort zugegriffen.
    Bla, bla, bla
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Oder was ist deine Theorie? Hat sich die Polizei einen Spaß draus gemacht, den Friedlichen ihre "Grundrechte massiv zu verletzen", anstatt den Unfriedlichen das Handwerk zu legen?
    Politisch gewollt war es, dass die friedlichen Kritiker kriminalisiert und möglichst massiv behindert wurden - wie auch schon bei den letzten Gipfeln. Warum dann den Autonomen freie Bahn gegeben wurde, kann ich dir nicht beantworten. Es scheint so, als wäre das Verhindern von Randalen nicht eine Priorität gewesen, insbesondere von Seiten der politischen Verantwortlichen in Frankreich. Warum? Es ist auf jeden Fall so, dass die Randale der Autonomen das Einzige sind, auf was die französische und deutsche Regierung als Ausrede für ihre wiederholten Grundrechtsverletzungen verweisen kann. Und diese Ausrede wird ja ja von Leuten wie dir offensichtlich akzeptiert. Ob das aber jetzt Inkompetenz dafür verantwortlich ist, dass die Polizei in Strassbourg bei den Randalen nichts gemacht hat - oder ob es politische Absicht. Keine Ahnung. Das ist nicht der entscheidende Punkt.

    Das eigentlich Schlimme sind die Grundrechtsverletzungen, die inzwischen regelmässig passieren - und verantwortlich ist die Regierung Merkel, deren Massnahmen jetzt schon wiederholt von bundesdeutschen Gerichten als verfassungswidrig eingestuft wurden.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass du andere Texte grundsätzlich nie durchliest? Oder wo stand genau was von Eroberungen?

    Im Übrigen haben NATO-Staaten bekanntlich in den letzten Jahren u.a. Afghanistan und den Irak erobert und beherrschen beide Staaten heute noch.
    Das soll irgendwas mit Terrorregimen und auch aktivem Terror zu tun gehabt haben. So mit zerstörten World-Trade-Centern und so Sachen. Hab ich mal gehört.

    Und jetzt hat die NATO in beiden Ländern, wie wir alle wissen, eine Militärdiktatur errichtet und denkt nicht im Mindesten daran, die Länder wieder zu verlassen. Harter Tobak.
    Zitat von max
    Es waren bewusste Einschränkungen, die gezielt die politische Opposition trafen. Es wurden die Grundrechte von tatsächlich vollkommen friedlich demonstrierenden Kritikern der NATO massiv verletzt - und die Grundrechte der Bevölkerung in dem Stadtteil Strassbourgs, in dem die Autonomen randalierten, wurden nicht geschützt.
    Ich vermute, das lag an einem logistischen Fehler. Wahrscheinlich haben die Polizisten den genehmigten Antrag der "friedlichen Demo" mit dem Antrag der "autonomen Gewaltorgie" verwechselt und deshalb am falschen Standort zugegriffen.

    Oder was ist deine Theorie? Hat sich die Polizei einen Spaß draus gemacht, den Friedlichen ihre "Grundrechte massiv zu verletzen", anstatt den Unfriedlichen das Handwerk zu legen?

    Also ich glaube ja eher, dass die örtliche Polizeibehörde von den Autonomen unterwandert wurde. Die Polizei hat absichtlich so lange gewartet, bis das Hotel abgefackelt war, weil sie ihren Gesinnungsgenossen nicht den Spaß verderben wollten.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Jaja, es ist schon absolut beispiellos, mit welch imperialistischen Militanz die NATO konzentrierte Eroberungsvorhaben vorantreibt.
    Kann es sein, dass du andere Texte grundsätzlich nie durchliest? Oder wo stand genau was von Eroberungen?

    Im Übrigen haben NATO-Staaten bekanntlich in den letzten Jahren u.a. Afghanistan und den Irak erobert und beherrschen beide Staaten heute noch. In welchem Spiegeluniversum lebst du also?


    Zitat von blueflash
    Das sind übrigens auch keine willkürlichen Einschränkungen um gegen "harmlose" Demonstranten vorzugehen, sondern notwendige um höherwertige Grundrechte der dort lebenden Menschen (z.B. das Recht auf körperliche Unversertheit von Hotelangestellten) sicherzustellen.
    Es waren bewusste Einschränkungen, die gezielt die politische Opposition trafen. Es wurden die Grundrechte von tatsächlich vollkommen friedlich demonstrierenden Kritikern der NATO massiv verletzt - und die Grundrechte der Bevölkerung in dem Stadtteil Strassbourgs, in dem die Autonomen randalierten, wurden nicht geschützt.

    D.h. die verantwortlichen Regierungen haben die Grundrechte ihrer politischer Kritiker verletzt - und haben sich kaum um die gekümmert, die tatsächlich von Randalen betroffen waren. Diesen Regierungen ging es nicht um den Schutz der Bevölkerung vor den Autonomen (sie selbst waren sie sowieso nie bedroht), sondern um die Kriminalisierung ihrer Kritiker und den Versuch, deren politische Rechte einzuschränken. Das ist ja übrigens seit mehreren Gipfeln Methode. Jedes Mal werden Gruppen, die nichts mit den Autonomen zu tun haben, alles mögliche unterstellt. Bis hin zum Terrorismus, siehe die Razzien im Vorfeld von Heiligendamm, die ausschliesslich die Organisatoren der Proteste trafen - und nicht die, die tatsächlich Brandanschläge verübt hatten.

    Leute wie Schäuble brauchen im Endeffekt diese Randale, weil sonst ihre Grundrechtsverletzungen nicht einmal für Hardcore-Konservative wohl vermittelbar wären, weshalb sie ja auch laufend alles machen, um Randale zu provozieren - und genauso ist es mit den Autonomen, die sich durch Leute wie Schäuble bestätigt fühlen und meinen, dass wegen der Verbote ihre Gewalt legitim wäre.

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max
    @ blueflash: wenn du nicht vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen zitieren würdest, wäre dir wohl auch klar, um was es in diesem Absatz ging. Da ging es nicht um die Verharmlosung der Gewalt der Autonomen,
    Dann erzähl halt nicht die typische Randaliererpropaganda. Als nächstes waren das noch bezahlte Nazis im Auftrag der Polizei!

    sondern um die Frage, was für ein Ziel die umfassende Einschränkung von Grundrechten hatte. Diese Einschränkung traf eben nicht die Autonomen - die sich sowieso nicht um die Verbote kümmerten und die von der Polizei auch nicht an den Randalen gehindert wurden (warum muss diese beantworten) - sondern friedliche Demonstranten.
    Natürlich treffen die Einschränkungen die harmlosen Demonstranten - aber im Rahmen von solchen an sich harmlosen Demonstrationen kommt es ja auch immer wieder zu derartigen Attentaten - die Randalierer wollen es ja nicht anders.
    Das sind übrigens auch keine willkürlichen Einschränkungen um gegen "harmlose" Demonstranten vorzugehen, sondern notwendige um höherwertige Grundrechte der dort lebenden Menschen (z.B. das Recht auf körperliche Unversertheit von Hotelangestellten) sicherzustellen.
    Die Intention deiner Aussage, dass die Polizei die Randalierer machen lässt und die harmlosen drangsaliert, damit in den Medien alle Demonstranten schlecht wegkommen, scheint mir der typische Grundgedanke linker VTs zu sein.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Die NATO ist eine Organisation, die sich eben nicht auf Verteidigung konzentriert, sondern darauf, mit militärischen Mitteln politische Ziele durchzusetzen. Kurz: politische Ziele mit Gewalt anderen aufzwingen.
    Jaja, es ist schon absolut beispiellos, mit welch imperialistischen Militanz die NATO konzentrierte Eroberungsvorhaben vorantreibt.

    Sag mal, max, kann es sein, dass du aus irgendeinem bösen Spiegeluniversum zu uns postet?

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  • max
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    Aber die NATO ist doch schweinebillig.
    Billig? Die Frage ist doch, für was hier Geld ausgegeben wird. Die NATO ist eine Organisation, die sich eben nicht auf Verteidigung konzentriert, sondern darauf, mit militärischen Mitteln politische Ziele durchzusetzen. Kurz: politische Ziele mit Gewalt anderen aufzwingen. Da ist es ziemlich egal, ob dieses Militär dann im Vergleich zu einem anderen teuer oder billig ist. Das Geld wird auf jeden Fall für das Falsche ausgegeben.


    @ blueflash: wenn du nicht vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen zitieren würdest, wäre dir wohl auch klar, um was es in diesem Absatz ging. Da ging es nicht um die Verharmlosung der Gewalt der Autonomen, sondern um die Frage, was für ein Ziel die umfassende Einschränkung von Grundrechten hatte. Diese Einschränkung traf eben nicht die Autonomen - die sich sowieso nicht um die Verbote kümmerten und die von der Polizei auch nicht an den Randalen gehindert wurden (warum muss diese beantworten) - sondern friedliche Demonstranten.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    ... Aber die NATO ist doch schweinebillig. Die haben sehr wenig Verwaltungspersonal und die ganzen Militärausgaben wären auch ohne NATO da. Und dank geteilter Ausrüstung und Geräten senkt die NATO solche Ausgaben auch.
    Ich bin mir sicher das die Nato nicht billig ist.


    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    ... Und wenns nen richtigen Krieg gibt? Richtiges Militär hat noch seinen Nutzen.
    Keine Frage! Aber die Nato brauchen wir nicht mehr. Die Staaten arbeiten längst auf bilateraler Ebene eng zusammen und Allianzen bilden sich aufgrund von Anforderungen, Zwängen und Nöten. Irakkrieg, Terror, Piraten... überall haben sich Staaten zusammengefunden, die hier zusammen handeln wollen (ob zu Recht oder Unrecht sei mal dahingestellt). Mit der Nato hat das alles nicht mehr viel zu tun. Die Nato ist eben auch dabei, aber eben "nur" dabei. Die Hauptrolle spielen längst andere Staaten, die eben auch Verbündete sich, aber eben nicht im Rahmen der Nato.

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max
    natürlich berichten manche Medien lieber nur darüber, dass eine leerstehende Grenzstation und ein leerstehendes Hotel von Autonomen angezündet wurden.
    Ach ist das wieder schön, wie die Gewaltverbrechen (hier: versuchter Totschlag) von politisch linksmotivierten bagatellisiert, abgewiegelt und wenn irgend möglich der Polizei (die hat schließlich "provoziert") in die Schuhe geschoben wird.
    Das Hotel war nicht "leerstehend" und die Apotheke hast du mal eben vergessen, das ist das gleiche Prinzip wie man es auch häufig auf indymedia lesen kann, widerlich.

    Krawalle beim Nato-Gipfel : 'Feuer'schallte es über den Hotel-Flur - Politik - STERN.DE

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    Wer Russland in die NATO aufnehmen will, möchte dies meist nur um die Organisation zu schwächen. Wir können uns sicherheitspolitisch mit den Russen quasi auf nichts einigen. Die sind die besten Freunde von unseren größten Feinden und sind gegen jede Art von Intervention ausser es ist ihre eigene.

    NATO mit Russland als Mitglied wäre nicht mal mehr zum Bündnisfall in der Lage.

    Natürlich brauchen wir die NATO noch. Ohne müssten wir ja eine Organisation aufbauen, die genau das gleiche macht. Und wenn man über die Abwesenheit einer Bedrohung schwadroniert, muss man sich vor Augen führen, das eine zukünftige Bedrohung nicht vorhergesagt werden kann. Warum also erst dann ein Bündnis schmieden?

    Zudem macht die NATO mehr als die meisten Bürger wissen. Die Standardisierung des westlichen Militärs macht heute Sachen möglich, die früher völlig undenkbar waren
    Ohne NATO fängt wieder jeder an sein eigenes Süppchen zu kochen, das ist dann nur kontraproduktiv.
    Der Ton macht die Musik was Russland angeht. Leider wird die NATO immer noch von vielen Politikern als das Bollwerk gegen die Russen angesehen.
    Obwohl seither die NATO womöglich ein größeres Risiko für den Weltfrieden darstellt als die Russen selbst.

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  • tsuribito
    antwortet
    Was kommt als nächstes? Kommunisten, die zum Protest gegen den Kapitalismus Arbeiter ausbeuten?
    Du meinst die Sowjetunion?

    Was hat denn das mit mir zu tun? Ich hab nix gegen Piraten- und Terrorbekämpfung.
    Ich versuch das mal aufzudröseln.
    Ich sag am Golf von Aden gibts ne NATO Mission, die grade Piraten jagt.

    Du sagt die gibts nicht

    Ich sag die gibts doch und verweise auf OEF, die grade nunmal genau das machen.

    Und jetzt wissen wir beide nicht mehr was wir wollten XD

    Nur überleg mal wie groß und teuer die Nato ist und wozu sie eigentlich da ist. So eine Organisation unterhält, verwaltet und bezahlt man nicht um dann bei Anti-Piraten Einsätzen mal "mitzumachen".
    Aber die NATO ist doch schweinebillig. Die haben sehr wenig Verwaltungspersonal und die ganzen Militärausgaben wären auch ohne NATO da. Und dank geteilter Ausrüstung und Geräten senkt die NATO solche Ausgaben auch.

    Aber hier gehts ja auch um grundsätzliche Fragen. Zur Terrorbekämpfung reichen ein paar schnelle Eingreiftruppen, zur Piratenbekämpfung eine kleine Flotte. Die Nato ist aber VIEL größer und natürlich auch entsprechend teuer.
    Und wenns nen richtigen Krieg gibt? Richtiges Militär hat noch seinen Nutzen.

    Man muss sich vor Augen führen, dass die NATO nen ganz klassisches Mittel der westlichen Machtpolitik ist. Wir sind stärker, reicher und mächtiger als die anderen und deshalb können wir denen unseren Willen aufzwingen und weil wirs können machen wirs auch.
    Wenn man diese Politiken ablehnt, muss man nicht das Werkzeug ablehnen. Wir würden uns auch ohne NATO so verhalten.

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