IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich - SciFi-Forum

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IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich

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    Ich habe eine Frage (ich habe den Thread nicht gelesen): Was heisst 4 Billionen Dollar Verlust ? Also das Geld kann ja nicht weg sein, das muss doch dann jemand anders haben, aber wer ?
    Und in wie weit ist das schlimm, wenn 4 Billionen nicht mehr in unseren Besitz sind, denn wenn alle weniger Geld haben, könnte sich das aufheben ?

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      Zitat von prince Beitrag anzeigen
      Geil, war ja klar das wir Deutschen auch dafür zahlen dürfen das die Griechen bereits die Euroeinführung nur durch Lug und Betrug erreicht haben.

      Der Deutsche ist ja eh immer schuld.
      Was bezahlen "wir"? Das Debakel in Griechenland werden dort die Armen, Alten, Kranken und Beschäftigten des öffentlichen Diensts direkt und später dann insgesamt die meisten "Arbeitnehmer" in Griechenland über höhere Steuern und Sozialabgaben sowie Leistungskürzungen bezahlen müssen.

      Genau dies fordert eben die EU-Kommission!
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
        Ich habe eine Frage (ich habe den Thread nicht gelesen): Was heisst 4 Billionen Dollar Verlust ? Also das Geld kann ja nicht weg sein, das muss doch dann jemand anders haben, aber wer ?
        Und in wie weit ist das schlimm, wenn 4 Billionen nicht mehr in unseren Besitz sind, denn wenn alle weniger Geld haben, könnte sich das aufheben ?
        Kann mir keiner meine Fragen beantworten ?

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          Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
          Kann mir keiner meine Fragen beantworten ?
          Doch es ist schon möglich, dass Kapital tatsächlich vernichtet wird. Leider habe ich den wirtschaftlichen Prozess selbst nicht wirklich verstanden. Es wäre aber in der Tat interessant, wenn das hier jemand erläutern könnte.

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            Buchwerte. Geld, das nicht wirklich existiert, sondern als angenommener Wert in den Büchern steht.
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Was bezahlen "wir"? Das Debakel in Griechenland werden dort die Armen, Alten, Kranken und Beschäftigten des öffentlichen Diensts direkt und später dann insgesamt die meisten "Arbeitnehmer" in Griechenland über höhere Steuern und Sozialabgaben sowie Leistungskürzungen bezahlen müssen.
              Genau dies fordert eben die EU-Kommission!
              Falls du Griechen kennst, unterhalte dich mal mit denen.
              Die können dir erzählen wie es da wirklich läuft.
              Da bescheißt JEDER der Bürger den Staat so gut wie möglich um Steuern und ähnliches.
              Gleichzeitig hat dieser Land irrwitzige Ausgaben für Rüstungsprojekte, während man offenkundig nicht mal eine funktionierend Feuerwehr hat.
              Die sollten die Scheiße die sie sich eingerührt haben mal schön selber auslöffeln.

              Ich weiß nicht ob du Kinder hast, aber stelle dir mal vor die kommen zu dir und erzählen "Papa, ich hab das ganze Taschengeld für Süßkram und Handydownloads raus gehauen."
              Was sollten die daraus lernen wenn du ihnen einfach noch mehr Geld gibts ?
              Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Buchwerte. Geld, das nicht wirklich existiert, sondern als angenommener Wert in den Büchern steht.
                Aber gibt es das Geld dann nicht ? Ist die Form des Geldes nicht egal, denn es existiert ja... oder wie ? Letztlich ist doch, ob Geldschein oder irgendwas anderes, Geld immer wertlos, oder nicht ?

                Kommentar


                  Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                  Aber gibt es das Geld dann nicht ? Ist die Form des Geldes nicht egal, denn es existiert ja... oder wie ? Letztlich ist doch, ob Geldschein oder irgendwas anderes, Geld immer wertlos, oder nicht ?
                  Nö, das Papier ist wertlos, aber nicht das was es repräsentiert. Stell dir vor, ein Bekannter schuldet dir noch 1.000 Euro. Noch bevor du das Geld reell in Händen hast, kaufst du dir mit den 1.000 einen neuen Fernseher oder machst ne Anzahlung auf ein Auto. Dann aber stirbt dein Freund. Damit hast du ein Problem, weil du das Geld jetzt nicht mehr kriegt, es aber schon weiter angelegt hast.

                  Die US-Banken haben das im großen Stil betrieben - allerdings nicht mit Schulden, sondern mit Kreditzinsen, die es reell nie gegeben hat. Die haben Kredite ausgegeben und die Renditen, die THEORETISCH von den Kunden bekommen sollten, bereits in neue Geschäfte angelegt. Nur konnten all diese Kunden diese THEORETISCHEN Zinsen nie nie nie nie nie nie mehr zurückzahlen. Die Folge: Das "Blasengeld", das mittlerweile in hunderten oder tausenden anderen Geschäften und Anlagemöglichkeiten steckte, hatte sich bereits um die ganze Welt verbreitet. Nachdem die Kredite dann zusammenbrachen bzw. offensichtlich wurde, dass hinter diesem theoretischen Zins-und-Zinseszins-Geld kein Gegenwert steckt, brach alles ein => Finanzkrise. Und deshalb: NEIN! Dieses Geld hat nicht irgendwer abgestaubt, das hat es reell nie gegeben! Es waren künstlich aufgeblähte Buchwerte.

                  Kommentar


                    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                    Nö, das Papier ist wertlos, aber nicht das was es repräsentiert. Stell dir vor, ein Bekannter schuldet dir noch 1.000 Euro. Noch bevor du das Geld reell in Händen hast, kaufst du dir mit den 1.000 einen neuen Fernseher oder machst ne Anzahlung auf ein Auto. Dann aber stirbt dein Freund. Damit hast du ein Problem, weil du das Geld jetzt nicht mehr kriegt, es aber schon weiter angelegt hast.

                    Die US-Banken haben das im großen Stil betrieben - allerdings nicht mit Schulden, sondern mit Kreditzinsen, die es reell nie gegeben hat. Die haben Kredite ausgegeben und die Renditen, die THEORETISCH von den Kunden bekommen sollten, bereits in neue Geschäfte angelegt. Nur konnten all diese Kunden diese THEORETISCHEN Zinsen nie nie nie nie nie nie mehr zurückzahlen. Die Folge: Das "Blasengeld", das mittlerweile in hunderten oder tausenden anderen Geschäften und Anlagemöglichkeiten steckte, hatte sich bereits um die ganze Welt verbreitet. Nachdem die Kredite dann zusammenbrachen bzw. offensichtlich wurde, dass hinter diesem theoretischen Zins-und-Zinseszins-Geld kein Gegenwert steckt, brach alles ein => Finanzkrise. Und deshalb: NEIN! Dieses Geld hat nicht irgendwer abgestaubt, das hat es reell nie gegeben! Es waren künstlich aufgeblähte Buchwerte.
                    Aha, das ist einläuchtender, danke . Aber zum Schluss hast du gesagt "Dieses Geld hat nicht irgendwer abgestaubt, das hat es reell nie gegeben", aber das hieße doch, dass irgendwer etwas nicht gezahlt oder bekommen hat, sodass doch irgendwer profitiert, also der, der das "Geld" (das es nie gab) als letzter hat. Z.B. in Form von Krediten, die dann nicht zurück gezahlt wurden. Oder wie in deinem Beispiel: Eigentlich hat der Freund doch Gewinn gemacht, denn er hat 1000 € bekommen und 0 € gezahlt.

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                      Das stimmt nur naja... gewissermaßen. Profitiert haben im übertragenen Sinn, die amerikanischen Kleinbürger, denen man ohne Sicherheit z. B. einen Kredit von 100.000 Dollar überlassen hat, mit dem sie sich ein tolles Auto gekauft haben. Da sie aber die Zinsen nie zurückzahlen konnten, weil der Zinseszins die Kreditschuld nach ein paar Jahren auf 130.000 anwachsen ließ, mussten viele natürlich letztendlich Pfändungen von Haus und Auto hinnehmen. Die haben also jahrelang gut auf Pump gelebt. Doch auf Pump leben, geht halt nicht auf Dauer gut. In den USA war das halt ein Extremfall, weil denen Kredite im wahrsten Sinne des Wortes hinterher geworfen wurden. Mit den Theoretischen Zinsen (130.000 in dem Beispiel) hat die Bank dann bereits weiter gewirtschaftet, so hat sich die Blase gebildet. Da man diesen US-Bürgern nichts mehr wegnehmen konnte (und sie auch nicht als Sklaven verpflichten darf), musste das Geld buchhalterisch abgeschrieben werden.

                      Profitiert haben für eine kurze Weile von ca. 10 Jahren natürlich auch die Banker. Die haben mit unreellen Zahlen und Buchwerten joungliert und dadurch auch fette Buchwerte erzielt. Nur nach Einbruch des ganzen, waren diese Buchwerte plötzlich nichts mehr wert. Mit anderen Worten: Kurzfristig haben alle profitiert. Letztendlich aber haben alle weit über ihren Verhältnissen gelebt - die US-Kreditnehmer weil sie sich mit dem Geld Häuser und Autos gekauft haben (die später wieder gepfändet wurden) und die Banken weil sie das künstlich aufgeblähte Buchgeld weiterarbeiten ließen, obgleich es schon an der Basis (bei der Kreditvergabe) faul und schlecht war.

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                        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                        Das stimmt nur naja... gewissermaßen. Profitiert haben im übertragenen Sinn, die amerikanischen Kleinbürger, denen man ohne Sicherheit z. B. einen Kredit von 100.000 Dollar überlassen hat, mit dem sie sich ein tolles Auto gekauft haben. Da sie aber die Zinsen nie zurückzahlen konnten, weil der Zinseszins die Kreditschuld nach ein paar Jahren auf 130.000 anwachsen ließ, mussten viele natürlich letztendlich Pfändungen von Haus und Auto hinnehmen. Die haben also jahrelang gut auf Pump gelebt. Doch auf Pump leben, geht halt nicht auf Dauer gut. In den USA war das halt ein Extremfall, weil denen Kredite im wahrsten Sinne des Wortes hinterher geworfen wurden. Mit den Theoretischen Zinsen (130.000 in dem Beispiel) hat die Bank dann bereits weiter gewirtschaftet, so hat sich die Blase gebildet. Da man diesen US-Bürgern nichts mehr wegnehmen konnte (und sie auch nicht als Sklaven verpflichten darf), musste das Geld buchhalterisch abgeschrieben werden.

                        Profitiert haben für eine kurze Weile von ca. 10 Jahren natürlich auch die Banker. Die haben mit unreellen Zahlen und Buchwerten joungliert und dadurch auch fette Buchwerte erzielt. Nur nach Einbruch des ganzen, waren diese Buchwerte plötzlich nichts mehr wert. Mit anderen Worten: Kurzfristig haben alle profitiert. Letztendlich aber haben alle weit über ihren Verhältnissen gelebt - die US-Kreditnehmer weil sie sich mit dem Geld Häuser und Autos gekauft haben (die später wieder gepfändet wurden) und die Banken weil sie das künstlich aufgeblähte Buchgeld weiterarbeiten ließen, obgleich es schon an der Basis (bei der Kreditvergabe) faul und schlecht war.
                        Ah, jetzt ist alles geklärt ! Danke, denn ich habe das nie verstanden, dass niemand verdient hat, sondern jeder verloren haben soll.

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                          Görn geschöhen!

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                            Zitat von prince Beitrag anzeigen
                            Falls du Griechen kennst, unterhalte dich mal mit denen.
                            Wie in einem anderen Thread gesagt: ohne Staaten wie Griechenland, die sich massiv verschulden und die Warenüberschüsse von anderen Staaten aufnehmen, würde eine exportorientierte Wirtschaft mit gewaltigen Aussenhandelsüberschüssen wie die deutsche gar nicht existieren können.

                            Wenn in Griechenland und anderen solchen Staaten jetzt tatsächlich gespart werden würde, wäre dies ein massives Problem für die exportorienterten Staaten, die dann auf ihren Waren sitzen bleiben würden.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Hat die Krise etwas mit Griechenland zu tun ??

                              Was geht denn da genau ab

                              Was mann im Spiegel und Focus liest , macht einem erbärmliche Angst
                              Was wird wohl passieren, mit dem Euro, mit der Midgliedschaft Griechenlands, und zu guter letzt der deutschen Wirtschaft ??

                              Warum wird ein soo wichtiges Thema hier nicht behandelt ??
                              Ich muss zugeben , das dies mir extrem Angst einflösst da ich in keinster Weise abzuschätzen vermag was das für den deutschen Bürger bedeutet
                              Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                              Nervenstärke von einem Stuhl
                              zulegen.
                              Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

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                                Nö, mit der Finanzkrise hat das nichts zu tun - jedenfalls nicht unmittelbar. Ohne die Finanzkrise wären Griechenlands Machenschaften vielleicht erst später aufgeflogen, aber sie WÄREN früher oder später aufgeflogen.

                                So wie ich das verstehe, hat Griechenland ganz einfach seine Bücher auffrisiert. Stell dir die EU als eine Firma vor, dessen Abteilungen jede für sich pro Jahr ein gewisses Pensum erarbeiten/erwirtschaften müssen, damit die Firma ihre Standarde beibehalten und ihre Ziele erreichen kann. Die Abteilung Griechenland allerdings, ja, die hat die Bücher ein wenig frisiert, hat Zahlen verbessert, damit es nach außen hin besser aussieht, wobei vereinzelte Abteilungsmitglieder in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.

                                Durch diese frisierten Zahlen wollte Griechenland die Staatpleite hinauszögern bzw. vertuschen. Nun wo alles raus ist, muss die Firma EU der Abteilung Griechenland natürlich eine saftige Ohrfeige verpassen, damit das nicht wieder passiert. Ein paar der der In-die-eigene-Tasche-Wirtschafter werden darüber hinaus auch zur Rechenschaft gezogen.

                                Der Euro leidet natürlich erstmal darunter, aber der fängt sich auch wieder. Für die deutsche Wirtschaft bedeutet das im Moment nur, dass wir in Griechenland demnächst nicht viel Ware verkaufen werden, da die Griechen wegen dem reißerischen Titelbild des FOCUS deutsche Waren boykottieren. Ich finde es auch ne Sauerei, was sich der FOCUS da geleistet hat. Aber sowas verkauft sich halt am Kiosk.

                                Auf jeden Fall sollte man das nicht höher kochen als nötig. SPIEGEL und FOCUS machen natürlich ein Fass auf, um Blätter zu verkaufen, aber diese Panikmache ist mE vollkommen ungerechtfertigt. Sollte man Griechenland den EURO als Währung entziehen (was ich ohnehin nicht glaube), wäre auch das nicht allzu tragisch.

                                Also keep cool.

                                Kommentar

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