Zitat von Valdorian
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Wir reden hier schon von sehr langlebigen Imperien wie dem frühen China oder eben Rom. Da wurde auch Britannien, Arabien (die Provinz, nicht die Halbinsel) und andere Gebiete erobert, was wirtschaftlich, strategisch, usw, keinerlei Sinn ergab. Dasselbe galt für Noricom, Thrakien, Kappadokien (die friedlich integriert wurde)... usw.
Bei Caesar gings vielleicht noch nicht um die Ausbreitung der Zivilisation, oder nicht hauptsächlich. Bei Trajan war das aber definitiv anders.
Die Quellen sind voll von Phrasen wie: "Es ist ein Segen für die Barbaren, jetzt Latein zu lesen!", usw. Sicher ist manches Propaganda gewesen, aber bestimmt nicht alles. Das "Rom für die Welt ein Segen" gewesen sein, glaubte nicht nur der Pöbel sondern, nach einiger Zeit, eben auch die Oberen Zehntausend.
Zitat von Valdorian
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Aber es wurde eben trotzdem gemacht. Es gab eben die Idee, das allen Bürgern der gleiche Lebensstandard, im Rahmen der Klassenunterschiede, gewährleistet werden müsse. Das hatte nichts mehr mit Prakmatismus oder Wirtschaftlichkeit zu tun. Das war reine Ideologie. Caeser hatte vielleicht noch nichts dafür übrig. Aber spätestens zu Trajans Zeiten hat niemand mehr an der Richtigkeit dieser Ideologie gezweifelt, auch die oberen Zehntausend nicht mehr.
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