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Also tust Du so als ob Dein subjektives Empfinden ein Sachargument ist.This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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Und tust du so wie ein Neider der nur die materiellen Werte sehen möchte und die offensichtlichen Dinge nicht sehen will, weil damit sein Weltbild "des Raffgierigen in sauß und braus lebenden überglücklichen Reichen dem es an nichts fehlt" zerstört werden würde?Zitat von Zocktan Beitrag anzeigenAlso tust Du so als ob Dein subjektives Empfinden ein Sachargument ist.
Ich könnte jetzt natürlich noch meinen Glauben ins Spiel bringen und sagen das Gott sehr wohl für diese Gerechtigkeit sorgt, aber vielleicht bist du Atheist und somit dieser Argumentation hin nicht empfänglich.
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Was soll denn das?Zitat von Cordess Beitrag anzeigenUnd tust du so wie ein Neider der nur die materiellen Werte sehen möchte und die offensichtlichen Dinge nicht sehen will, weil damit sein Weltbild "des Raffgierigen in sauß und braus lebenden überglücklichen Reichen dem es an nichts fehlt" zerstört werden würde?
Dann sind die Dinge gut wie sie sind, weil Gott will das doch.Ich könnte jetzt natürlich noch meinen Glauben ins Spiel bringen und sagen das Gott sehr wohl für diese Gerechtigkeit sorgt, aber vielleicht bist du Atheist und somit dieser Argumentation hin nicht empfänglich.This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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Naja, obwohl ich nicht reich bin kenne ich aus eigener Erfahrung jemanden der auf mein Auto neidisch war, aber selbst 5 Geschwister hat.Zitat von Zocktan Beitrag anzeigenWas soll denn das?
Daß man pro Kind mit ca. 250000 € an Kosten rechnen muß und damit seine Eltern eigentlich Millionäre sind und er, falls ein Bruder stirbt, immer noch 4 Brüder hat, das ging ihm nie in den Kopf.
Sprich, das hat er überhaupt nicht gesehen.
Aber er gehörte definitiv zu den geizigsten Menschen die ich in meinem Leben bis jetzt kennenlernen durfte.
Ja, genau so sehe ich das.Dann sind die Dinge gut wie sie sind, weil Gott will das doch.
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Und wenn ein Anarchist bei den Grünen ist, sind die Grünen dann eine Anarchisten-Partei?Zitat von Cordess Beitrag anzeigenNein ist es nicht.
Schau dir mal diese Person an, eigentlich eine Kommunistin durch und durch:
Sahra Wagenknecht - die deutsche Vorzeigekommunistin | tagesschau.de
Sahra Wagenknecht ? Wikipedia
Jeder Politiker hat seine eigenen politischen Ansichten. Wenn er eine politische Karriere machen will, schließt er sich einer Partei an, deren politische Richtung sich so weit es geht mit der eigenen politischen Meinung überschneidet. Jeder Politiker muss da Kompromisse machen. Und daher sollte man auch nicht den Fehler machen, von der individuellen politischen Einstellung einer einzelnen Person auf die politische Ausrichtung der gesamten Partei zu schließen.
Wie unbeliebt die kommunistischen Ansichten von Fr. Wagenknecht in der eigenen Partei sind, sieht man schon daran, dass sie sich aus der kommunistischen Gruppe ihrer Partei zurückgezogen hat im gleichen Moment wie sie anfing ein höheres Parteiamt anzustreben...
LG
Whyme"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
-Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
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Auf Basis dieser Argumentation ist jedes System gerecht, denn der Tod erwischt uns eh alle....Zitat von Cordess Beitrag anzeigenDurch anonyme Statisiken und Zahlenreihen?
Wie soll das gehen, wenn niemand erfaßt wer z.B. schön und wer häßlich ist?
Oder wer viele Freunde und wenig Freunde hat?
Nein, wenn du Beweise willst, dann solltest du mal dich in deinem eigenen Umkreis genau umschauen und laß dich nicht täuschen.
Es gibt z.B. Leute, die fahren ein teures Auto und vermitteln somit Reichtum, aber das Auto ist bestenfalls auf Pump gekauft und es gibt Reiche Leute die vermitteln ein glückliches Leben, aber eigentlich sind sie innerlich wegen welchen Gründen auch immer zerbrochen.
Das Thema ist nicht trivial, aber wenn du gründlich recherchierst dann wirst du feststellen, daß jeder seine Probleme hat und Gerechtigkeit nicht allein durch Geld definiert ist.
Zu deiner Grundsichtweise:
Der Kommunismus ist ungerecht, weil er tortz aller angestrebten Gleichheit immer wieder "Entscheider" braucht - die dann meistens doch besser dastehen als die "normalen Gleichen" - sei es nur dadurch, daß sie mehr Einfluß auf den Weg der Gesellschaft haben. Übrigens kann Kommunismus nach der Extremtheorie nur weltweit existieren, denn das Störfeuer auch nur eines einzigen, verbliebenen kapitalistischen Staates würde die restliche Welt in einer Staatsform auf dem Weg zum Kommunismus halten - diese Staatsform wäre üblicherweise Sozialismus.
Der Kapitalismus ist ungerecht, weil sich unter seinem Mantel und der im Vordergrund stehenden Wichtigkeit von materiellem Zugewinn immer wieder Korruption bildet - daraus ergibt sich, daß die gesetzlichen Regeln also nicht für alle im selben System lebenden Menschen gleichermaßen bindet gelten. Das gleichen keine 15 Brüder wieder aus, wenn man vor Gericht sein Recht nicht bekommt, weil der schuldige Gegner es sich leisten kann, den Richter (und alle weiteren in jeder nächsten Instanz) zu schmieren. Ausserdem wird so der menschenrechtliche Grundsatz der judikativen Gleichheit entwertet.
Daher geht der Punktsieg hier an newman, der richtigerweise grundsätzlich festgestellt hat:
Einige dieser Motive - "heile-Welt-Symptomatik" usw - sorgen übrigens auch genau dafür, daß sich die Mittelschicht so ausgiebig selbst was in die Tasche lügt. Es bleibt beim Teufelskreis: Das Problem des Menschen ist - der Mensch.Zitat von newmanEs wird in keiner Weise darauf eingegangen welche hintergründigen, menschlichen Motive dafür sorgen, dass die Idealform keiner einzigen Wirtschaftstheorie je existierte.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
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Wo spielt den Wagenknecht real in dieser Partei eine Rolle? Die ist doch nur linkes Feigenblatt. Wie gesagt: in der Politik auf Länderebene, z.B. in Brandenburg oder Berlin, ist diese Partei kaum von der Union unterscheidbar.Zitat von Cordess Beitrag anzeigenNein ist es nicht.
Schau dir mal diese Person an, eigentlich eine Kommunistin durch und durch:
Du wolltest sagen, welche Partei die Interessen der "Mittelschichten" vertritt. Welche also? Und wieso?
Bei deinen ganzen sonstigen Aussagen über Kommunismus kann man eigentlich nur eines erkennen: du hast keine Ahnung, was dieser Begriff bedeutet. Noch einmal: der Ostblock war eine staatskapitalistische Diktatur, d.h. es war eine Klassengesellschaft (und keine klassenlose) und eine Diktatur (und keine Gesellschaft ohne Gewaltapparat). Du hast auf der Basis einer kruden Mischung von seltsamen Vorurteilen und Verwechslung mit den stalinistischen Regimen argumentiert.
Deine Aussagen über den Kapitalismus waren genauso absurd - wir leben in einer Gesellschaft, in der Reichtum primär vererbt wird.
Das ist reichlich einfach und fatalistisch. Der Mensch allgemein erklärt eine Klassengesellschaft nicht - schliesslich gab es genügend Gesellschaftsformen ohne Klassen. Eine solche Aussage trägt ebenso dazu bei, dass solche Unterdrückungsformen sich erhalten können. Es ist eben nicht so, dass es immer privilegierte Führer geben muss und es diese braucht - oder diese immer automatisch existieren werden. Das ist genauso falsch, wie wenn sich heutige Arbeiter für reich halten und meinen, dass sie deshalb von einer Politik à la FDP profitieren würden.Zitat von Karl RanseierEs bleibt beim Teufelskreis: Das Problem des Menschen ist - der Mensch.
Und zu deinem "heile Welt"-Argument: jede Form von hierarchisch strukturierte Gesellschaft braucht als Rechtfertigung, dass es bessere und selbstlosere Menschen gäbe - weil es sonst einfach nur Ausbeutung und Unterdrückung ist. Und natürlich wäre eine klassenlose Gesellschaft nicht komplett problem- und konfliktfrei. Das ist aber auch nicht der Punkt.
Der Punkt ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, die das Potential hat, dass jeder Mensch im materiellen Überfluss leben könnte und sich frei entfalten könnte - was aber heute durch die Klassenstruktur verhindert wird.Resistance is fertile
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[QUOTE=max;2339239]....Das ist reichlich einfach und fatalistisch....[QUOTE]
Das ist reichlich einfach und fatalistisch formuliert, überspitz jedoch den wahren Kern: In jedweder irgendwie strukturierten Gesellschaft reicht es, den "richtigen" Menschen zu schmieren, um selbst völlig ungerechtfertigter Weise voranzukommen. Und dank der Natur des Menschen wird sich immer jemand finden, der die Hand aufhält und damit die Struktur aushöhlt. Der Kreislauf des Zerfalls startet.
Es ist völlig egal, ob die Klassen ausformuliert werden oder nicht. Es gilt immer das Prinzip vom Recht des Stärkeren, das nahezu immer über irgendeinen Weg von Korruption ausgehöhlt wird. Nach den erreichten Stärkegraden befindet sich ein Mensch oben oder unten in der Gesellschaft, der Grundantrieb von "besser" und "mehr" wird auch in einer sogenannten klassenlosen Gesellschaft immer ein Maßstab von "besser" und "schlechter" im Kopf des einzelnen Menschen geben, nach denen dieser Einzelne sich dann beim Setzen seiner Ziele orientiert. Austauschbar ist hierbei die Form von Stärke (körperliche Gewalt, Waffengewalt, finanzielle Gewalt....) und der jeweils äussere Anstrich des Gewaltgefüges (Diktatur, Monarchie, zentralistische Planwirtschft, Demokratie) und der aushöhlende Weg der Korruption, aber das Endergebnis ist gleich: Die im gewählten Punkt Starken herrschen und begünstigen dabei einen Haufen Erbärmlicher, die warum auch immer die Eitelkeit dieser Starken ansprechen, ihnen im Geheimen noch mehr Stärke zu arbeiten (und dabei ihre eigentliche Zugehörigkeit zu den Schwachen verraten) oder über die Schwächen der Starken etwas wissen und sich das Schweigen entlohnen lassen.Der Mensch allgemein erklärt eine Klassengesellschaft nicht - schliesslich gab es genügend Gesellschaftsformen ohne Klassen.
Natürlich. Wer den Mißstand anprangert ist auch schuld daran - alte sozialistische ArgumentationsweiseEine solche Aussage trägt ebenso dazu bei, dass solche Unterdrückungsformen sich erhalten können.
Nicht automatisch existieren werden, aber sich immer Menschen finden werden, die diese Position wollen. Um diese dann zu erreichen, ergibt sich im schlimmsten Fall eine "rückwärtige" Korruption: Der Starke schmiert ein paar der Schwachen, um von diesen beim Ergreifen der Macht unterstützt zu werden, nach der Machtergreifung bekommen diese Schwachen - die die Allgemeinheit zum eigenen Nutzen verraten haben - entweder einen netten Posten, auf denen es diesen auch besser geht als dem Rest oder eine Hinrichtung, weil man sich von Menschen mit Verräterprofilen besser schnell trennt.Es ist eben nicht so, dass es immer privilegierte Führer geben muss und es diese braucht - oder diese immer automatisch existieren werden.
Das Kernproblem aller im Moment kursierenden "Idealstaats- oder -wirtschaftsmodelle" ist, daß die Basis auf einem vernünftigen Menschen mit Interesse und Verantwortungsbewußtsein gegenüber einem Allgemeinwohl steht. Die Basis kippt sofort unter der Berücksichtigung der Tatsache, daß die Masse der Menschen eben ein übersteigertes Interesse am eigenen Wohl und naherzu kein Interesse an der Allgemeinheit/dem Gemeinwohl haben. Auch du, max, wirst die Hand aufhalten, wenn das passende Angebot kommt. Ein vehementes "Nein" läuft im Endpunkt zu 95% auf zwei Gründe für diese kategorische Ablehnung der eigenen Korruptheit zurück: Das Angebot in der richtigen Höhe ist noch nicht gemacht worden oder die eigene Position ist so erbärmlich schwach, daß überhaupt irgendwelche Angebote blanke Utopie wären.
Bleiben die von mir geschätzten 5% "Edlen" im Geiste - rate mal, was man hat, wenn man nun diese zur Orientierung der Richtung einer Gesellschaft benutzt? Richtig - eine (wenn auch andere) priviligierte Oberschicht....
Dies tun einige Arbeiter aber nachweislich. Der Punkt dabei ist: Der Mensch in der Masse ist zu dämlich, um "richtig" zu handeln, meist sogar, um die eigene Position im Gefüge richtig einzuschätzen.Das ist genauso falsch, wie wenn sich heutige Arbeiter für reich halten und meinen, dass sie deshalb von einer Politik à la FDP profitieren würden.
Genau dieser Konjunktiv ist der Punkt in momentanen Gesellschaftsgefügen: diese Menschen werden als "Ideal" angenommen, existieren aber nicht. Und mit diesen "idealisierten" Menschen kann man aber nichts rechtfertigen, wenn sie nicht existieren. Das ist dann so ungefähr dieselbe Ebene wie Rechtfertigungen über "Gottesgesetze" in Religionen.Und zu deinem "heile Welt"-Argument: jede Form von hierarchisch strukturierte Gesellschaft braucht als Rechtfertigung, dass es bessere und selbstlosere Menschen gäbe - weil es sonst einfach nur Ausbeutung und Unterdrückung ist. Und natürlich wäre eine klassenlose Gesellschaft nicht komplett problem- und konfliktfrei. Das ist aber auch nicht der Punkt.
Nicht die Klassenstruktur verhindert das, sondern die Gier, die Egomanie und die Korrumpierbarkeit eines jeden Einzelnen, sowie der mangelnde Weitblick der oberen Schicht. Solange die nicht kapieren, daß Geldkreisläufe zum erliegen kommen, wenn an einem Ende das Geld gehortet wird, solange der Einzelne nicht begreift, daß Westerwelles Günstlingspolitik das Aushebeln der geordneten Bahnen bedeutet, solange 40% der Bevölkerung mit erhöhtem Kindergeld zur Stimme bei einer bestimmten Partei bewogen werden können - dern Koalitionspartner über Energieverteuerung das "mehr Geld" genau diesen "begünstigten" Wählern doppelt wieder ab nimmt, solange ist klassen-strukturierte oder klassenfreie Gesellschaft egal - es scheitert an den Menschen, aus denen diese Gesellschaft gebaut werden soll.Der Punkt ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, die das Potential hat, dass jeder Mensch im materiellen Überfluss leben könnte und sich frei entfalten könnte - was aber heute durch die Klassenstruktur verhindert wird.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Ich verstehe aber noch immer nicht worauf Du mit Deinen Erfahrungsberichten hinaus willst oder was Du mir mit ihnen mitteilen möchtest!Zitat von Cordess Beitrag anzeigenNaja, obwohl ich nicht reich bin kenne ich aus eigener Erfahrung jemanden der auf mein Auto neidisch war, aber selbst 5 Geschwister hat.
Daß man pro Kind mit ca. 250000 € an Kosten rechnen muß und damit seine Eltern eigentlich Millionäre sind und er, falls ein Bruder stirbt, immer noch 4 Brüder hat, das ging ihm nie in den Kopf.
Sprich, das hat er überhaupt nicht gesehen.
Aber er gehörte definitiv zu den geizigsten Menschen die ich in meinem Leben bis jetzt kennenlernen durfte.This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
"I was a victim of a series of accidents, as are we all."
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Das geht aber von einer hierarchischen Gesellschaft aus! Nur in einer solchen gibt es die "richtigen" Menschen und nur in einer solchen kann man auch dann mit Hilfe dieser vorankommen!Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenIn jedweder irgendwie strukturierten Gesellschaft reicht es, den "richtigen" Menschen zu schmieren, um selbst völlig ungerechtfertigter Weise voranzukommen.
Das Problem ist, einzelnen Menschen Macht über andere zu geben - weil DIES dazu führt, dass diese dies ausnutzen werden.
Deshalb braucht es auch eine nicht-hierarchische, vollkommen demokratische Gesellschaft, ohne jede Form von Privilegien für Funktionsträger! Die Entscheidungsträger müssen eben alle sein - und nicht einzelne.
Es geht nicht um "formulieren", sondern um eine reale gesellschaftliche Struktur. Heute wird die Klassenstruktur, obwohl sie sogar immer deutlicher wird, von vielen ignoriert.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenEs ist völlig egal, ob die Klassen ausformuliert werden oder nicht.
Nein, wer fatalistisch argumentiert, dass man nichts ändern könne, trägt dazu bei, dass nichts geändert wird!Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenNatürlich. Wer den Mißstand anprangert ist auch schuld daran
Nein. Darauf beruht alle Rechtfertigungen von hierarchischen Gesellschaften!Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDas Kernproblem aller im Moment kursierenden "Idealstaats- oder -wirtschaftsmodelle" ist, daß die Basis auf einem vernünftigen Menschen mit Interesse und Verantwortungsbewußtsein gegenüber einem Allgemeinwohl steht.
Die Annahme, dass es einen besseren, nicht korrumpierbaren Menschen gibt, ist für eine kommunistische Gesellschaft nicht notwendig. Diese geht nicht davon aus. Diese basiert darauf, dass jeder seine eigenen Interessen verfolgen kann - aber aufgrund der gesellschaftlichen Struktur dies nur zusammen mit anderen und nicht auf Kosten anderer machen kann.
Die kapitalistische Gesellschaft - wie auch frühere Klassengesellschaften - ist dagegen darauf optimiert, dass Einzelne sich auf Kosten vieler bereichern können. Das ist kein Fehler dieser Gesellschaftsformen, dass war bzw. ist ihr Daseinszweck.
Man hat eine Diktatur, diese "Edlen" werden die Mehrheit unterdrücken und ausbeuten. Der Fehler ist aber, dass du auf "bessere Menschen" setzt - aber gleichzeitig eigentlich selbst siehst, dass es diese nicht gibt.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenBleiben die von mir geschätzten 5% "Edlen" im Geiste - rate mal, was man hat, wenn man nun diese zur Orientierung der Richtung einer Gesellschaft benutzt? Richtig - eine (wenn auch andere) priviligierte Oberschicht....
Schon wieder dieser Fatalismus gemischt mit Standesdünkel..Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDer Punkt dabei ist: Der Mensch in der Masse ist zu dämlich, um "richtig" zu handeln, meist sogar, um die eigene Position im Gefüge richtig einzuschätzen.Resistance is fertile
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Das ist gar nicht erforderlich, da meine Grundsichtweise darauf beruht das Gott letzten endes für Gerechtigkeit sorgt.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
Der Kapitalismus ist ungerecht, weil sich unter seinem Mantel und der im Vordergrund stehenden Wichtigkeit von materiellem Zugewinn immer wieder Korruption bildet - daraus ergibt sich, daß die gesetzlichen Regeln also nicht für alle im selben System lebenden Menschen gleichermaßen bindet gelten. Das gleichen keine 15 Brüder wieder aus, wenn man vor Gericht sein Recht nicht bekommt, weil der schuldige Gegner es sich leisten kann, den Richter (und alle weiteren in jeder nächsten Instanz) zu schmieren.
Bspw. wird der Reiche, der betrügt, alle seine Söhne verlieren und ohne Erbe dastehen oder irgendetwas anderes wird geschehen, die Möglichkeiten sind hier unendlich.
Das sowieso.Es bleibt beim Teufelskreis: Das Problem des Menschen ist - der Mensch.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Cordess schrieb nach 14 Minuten und 39 Sekunden:
Sie spielt insofern eine Rolle, da sie die Stimme der Partei ist.Zitat von max Beitrag anzeigenWo spielt den Wagenknecht real in dieser Partei eine Rolle?
Und damit meine ich, daß sie in nahezu jeder politischen Talkshow dabei ist und die Linke vertritt und dort ihre Meinung von sich gibt, damit ist sie das Aushängeschild der Linken.
Und hätte die Parteiführung der Linken etwas dagegen, dann würden sie andere Leute schicken, da dies aber nicht passiert, können wir davon ausgehen, daß hier Konsens mit der Parteiführung besteht sich von Frau Wagenknecht repräsentativ vertreten zu lassen.
Da könnte ich auch sagen, daß bei mir im Stadtrat eigentlich alle CDU-ler Grün sind.Die ist doch nur linkes Feigenblatt. Wie gesagt: in der Politik auf Länderebene, z.B. in Brandenburg oder Berlin, ist diese Partei kaum von der Union unterscheidbar.
Die Bundesebene aber gibt den Ton vor.
Nein, das wollte ich nicht und ich werde hier auch keine Parteien vorschlagen.Du wolltest sagen, welche Partei die Interessen der "Mittelschichten" vertritt. Welche also? Und wieso?
Wenn ich das wollte, dann hätte ich es schon getan.
Wenn deiner Meinung nach der Kommunismus nicht der Versuch einer gerechten Aufteilung von Geld und Vermögen ist, was ist er dann?Bei deinen ganzen sonstigen Aussagen über Kommunismus kann man eigentlich nur eines erkennen: du hast keine Ahnung, was dieser Begriff bedeutet.
Hatte ich irgendwo den Ostblock erwähnt?Noch einmal: der Ostblock war eine staatskapitalistische Diktatur,
Und die wären?Du hast auf der Basis einer kruden Mischung von seltsamen Vorurteilen und Verwechslung mit den stalinistischen Regimen argumentiert.
Was ist dagegen einzuwenden?Deine Aussagen über den Kapitalismus waren genauso absurd - wir leben in einer Gesellschaft, in der Reichtum primär vererbt wird.
Das Recht der Eltern zu entscheiden wer ihr Geld & Vermögen bekommt steht allein ihnen zu und nicht dem Staat und wenn die Eltern entscheiden, daß die Kinder das bekommen sollen, dann soll es so sein.
Das könnten wir nicht.Der Punkt ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, die das Potential hat, dass jeder Mensch im materiellen Überfluss leben könnte und sich frei entfalten könnte - was aber heute durch die Klassenstruktur verhindert wird.
Das geht allein schon deshalb nicht, da die Begierde der Menschen unendlich ist und materieller Überfluß auch gar nicht genau definiert ist.
Mit anderen Worten, wo ist mein privater Learjet?Zuletzt geändert von Cordess; 18.04.2010, 09:02. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Das heißt, wenn es irgendwann mal eine hohe Erbschaft- und Vermögenssteuer geben sollte, dann ist das ja eh nur Gott, der für Gerechtigkeit sorgt. Also warum argumentierst du überhaupt dagegen? Stellst du dich gegen Gottes Willen?Zitat von Cordess
Das ist gar nicht erforderlich, da meine Grundsichtweise darauf beruht das Gott letzten endes für Gerechtigkeit sorgt.
Zitat von Cordess
Was ist dagegen einzuwenden?
Das Recht der Eltern zu entscheiden wer ihr Geld & Vermögen bekommt steht allein ihnen zu und nicht dem Staat und wenn die Eltern entscheiden, daß die Kinder das bekommen sollen, dann soll es so sein."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Das es Menschen gibt die Gerechtigkeit nur dann sehen, wenn das Geld und Vermögen auch gleich verteilt ist.Zitat von Zocktan Beitrag anzeigenIch verstehe aber noch immer nicht worauf Du mit Deinen Erfahrungsberichten hinaus willst oder was Du mir mit ihnen mitteilen möchtest!
Gerechtigkeit ist, wie ich bereits sagte, aber durch viel mehr definiert, als nur durch Geld & Vermögen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Cordess schrieb nach 3 Minuten und 48 Sekunden:
Selbst das würde nicht genügen.Zitat von max Beitrag anzeigenDas geht aber von einer hierarchischen Gesellschaft aus! Nur in einer solchen gibt es die "richtigen" Menschen und nur in einer solchen kann man auch dann mit Hilfe dieser vorankommen!
Das Problem ist, einzelnen Menschen Macht über andere zu geben - weil DIES dazu führt, dass diese dies ausnutzen werden.
Deshalb braucht es auch eine nicht-hierarchische, vollkommen demokratische Gesellschaft, ohne jede Form von Privilegien für Funktionsträger! Die Entscheidungsträger müssen eben alle sein - und nicht einzelne.
Da nicht alle Menschen gleich gut informiert und gebildet sind und viele Menschen auch nicht die Zeit dafür aufbringen wollen.
Im Kern bedeutet das also, daß sich ein Kluger 10 Dumme suchen wird um ihre Meinung zu beeinflußen und um sie für seine Meinung stimmen zu lassen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Cordess schrieb nach 51 Sekunden:
Um gegen Gottes Willen zu argumentieren müßte ich Gottes Willen erstmal kennen.Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenDas heißt, wenn es irgendwann mal eine hohe Erbschaft- und Vermögenssteuer geben sollte, dann ist das ja eh nur Gott, der für Gerechtigkeit sorgt. Also warum argumentierst du überhaupt dagegen? Stellst du dich gegen Gottes Willen?Zuletzt geändert von Cordess; 18.04.2010, 09:17. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Wie gesagt, deiner Aussage nach sorgt Gott ja eh für Gerechtigkeit, und da wir eine Erbschaftssteuer haben, ist das ja nur Gott, der für Gerechtigkeit sorgt. Also warum unterstehst du dich, gegen die Erbschaftssteuer zu argumentieren?"Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Vielleicht weil sich die Bedingungen geändert haben und somit Gott wieder eingreifen möchte und er nun Leute wie mich erwählt hat um wieder gegen die Erbschaftsteuer zu stimmen.Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenWie gesagt, deiner Aussage nach sorgt Gott ja eh für Gerechtigkeit, und da wir eine Erbschaftssteuer haben, ist das ja nur Gott, der für Gerechtigkeit sorgt. Also warum unterstehst du dich, gegen die Erbschaftssteuer zu argumentieren?
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